Vitamin B12 pro 100 g145
Empfohlener Tagesbedarf: 3 µg
Afa-Algen-Pulver |
40 µg |
Gerstengrassaft-Pulver |
30 µg |
frische Algen |
durchschn. 20 µg |
Braunalgen getrocknet |
7 µg |
Rotalgen getrocknet |
7 µg |
Tempeh |
0,8 µg |
Magnesium
Für Dr. Jerry Aikawa von der Universität von Colorado ist Magnesium das »Ur-Mineral«, weil es im pflanzlichen Organismus eine Schlüsselrolle in der Chlorophyll-Synthese spielt. Ohne Chlorophyll gäbe es keinen Transfer der Sonnenenergie in Energieträger wie Kohlenhydrate und Fette. Damit wäre jedenfalls höheres Leben unmöglich. Auch in unserem Körper ist Magnesium entscheidend an der Energie-Übertragung beteiligt.
Im Hinblick auf unser Thema nimmt es als Mineral der starken Nerven eine zentrale Stellung ein. Das bereits ausführlich behandelte Wohlfühlhormon Serotonin braucht sowohl für seine Herstellung als auch zur Wirkungsentfaltung ausreichende Magnesiumspiegel. Ähnliches gilt für die Herstellung und Speicherung des Energieträgers ATP (Adenosintriphosphat). Ohne Magnesium führt kein Weg zu ATP, ohne ATP geht in unserem Organismus nichts mehr. Seinen Mangel spüren wir in Müdigkeit, verminderter Leistungsfähigkeit bis hin zu Muskelschwäche.
Magnesiummangel hindert außerdem die Nebennieren, für die Ausschüttung von Adrenalin und Kortisol bei Stress verantwortlich, an der Regeneration. Dauerstress führt aber zu Magnesiumverlusten. Hier entwickelt sich also in modernen Zeiten rasch ein bedrohlicher Teufelskreis, dessen Symptome vielfältig sind. Sie können von Unruhe, Nervosität, Schlafstörungen, Müdigkeit und Erinnerungsstörungen bis zu Angst und sogar Depressionen reichen. Eine Studie von Cox und Shealy aus dem Jahre 1996 belegt, dass die Mehrzahl von 500 untersuchten Patienten mit Depressionen Magnesiummangel aufwiesen und positiv auf dessen Verabreichung reagierten. Auch bei ADHS, dem modernen Hyperaktivitätssyndrom vor allem bei Jungen, spricht vieles für Magnesiummangel. Ein ausreichender Magnesiumspiegel ist auf jeden Fall sehr wichtig für ein ausgeglichenes Seelenleben.
Da Magnesium in frühen Zeiten über die Ernährung mit reichlich grünem Blattgemüse, Nüssen und Samen, die sehr magnesiumreich sind, kaum mangeln konnte, hat unser Organismus nicht gelernt, es zu speichern. Er muss es also täglich aufnehmen.