12 Rayne
Ich schaue wohl zum tausendsten Mal auf meine Armbanduhr, während ich in meinem Zimmer auf und ab gehe. Mom ist schon zweimal hier oben gewesen, um mich höflich (nur beim ersten Mal) zu bitten, ich solle aufhören, so herumzutrampeln; sie behauptet, unten klingt es wie ein Erdbeben und übertönt ihre Stolz-und-Vorurteil- DVD . (Dabei kennt sie das ganze Ding schon längst auswendig!) Wenn sie den wahren Grund für meine Unruhe kennen würde, würde sie Collin Firth definitiv auf Pause stellen. Sunny ist noch nicht zurück. Und sämtliche SMS, die ich ihr geschickt habe, sind unbeantwortet geblieben. Ich habe sogar versucht anzurufen, aber bei ihrem Telefon schaltet sich sofort die Mailbox ein. Zuerst dachte ich, sie hätte vielleicht nur den Klingelton ausgeschaltet. Aber inzwischen ist zu viel Zeit vergangen und ich mache mir Sorgen, dass sie in Schwierigkeiten sein könnte.
Wenn sie mich doch nur aufgefordert hätten mitzukommen. Aber nein, sie sind aus dem Club Fang verschwunden, ohne mir Bescheid zu geben, und ganz allein direkt zu Slayer Inc.
gefahren. Sicher, ich verstehe schon, warum Sunny das getan hat; das Mädchen versucht immer zu beweisen, das sie genauso emsig ist wie ich, wenn es um solche Dinge geht. Aber trotzdem! In diesem Fall hätte ich absolut helfen können. Ich bin Jägerin. Ich kenne das Hauptquartier von Slayer Inc. in - und auswendig.
Ich hätte dafür sorgen können, dass sie bekommen, was sie brauchen, und dass sie ohne Probleme wieder von dort verschwinden können.
Aber nein, alles, was ich bekomme, ist eine SMS, in der sie nach Codes und einem Grundriss fragt.
Und die habe ich natürlich geschickt. Aber vielleicht hätte ich die Initiative ergreifen und selbst dorthin fahren sollen, um mich mit ihnen zu treffen. So wären sie gezwungen gewesen, meine Hilfe anzunehmen.
Ich sehe wieder auf meine Armbanduhr.
Irgendetwas muss passiert sein. Auf keinen Fall wandert sie immer noch durch die Gänge des Hauptquartiers, es sei denn, etwas ist schiefgelaufen. Vielleicht hat sie den Alarmcode falsch eingetippt. Oder vielleicht war jemand nach Büroschluss noch dort und hat die Eindringlinge entdeckt. Eine Milliarde Möglichkeiten gehen mir durch den Sinn, was meiner Schwester in diesem Haus alles zugestoßen sein könnte.
Ich halte es nicht mehr aus. Ich gehe nach unten und erzähle Mom, dass ich noch mal kurz zur Bibliothek will. Im günstigsten Fall ist alles in Ordnung und ich habe ein paar Liter Benzin verschwendet. Keine große Sache. Wenigstens habe ich dann das Gefühl, dass ich etwas tue.
Und falls sie zufällig doch in Schwierigkeiten sind? Na ja, ich bin wild entschlossen, eine Rettungsaktion zu starten.
Ich lasse das Radio aus, während ich durch die dunklen, gewundenen Straßen von New Hampshire zu der entlegenen Villa fahre. Es fängt an zu regnen und Nebelfetzen fliegen an der Windschutzscheibe vorbei. Es ist ein Wunder, dass ich nicht von der Straße abkomme, während ich mit eingeschränkter Sicht die Kurven nehme. Das Wetter ist wie aus einem Horrorfilm und das Grauen kriecht bereits in meine Knochen.
Nach einer Zeit, die mir vorkommt wie eine Ewigkeit, biege ich endlich in die Sackgasse ein, in der die Villa liegt. Meine Scheinwerfer erfassen einen dunklen, verlassenen BMW am Straßenrand und mir schlägt das Herz bis zum Hals. Das ist Magnus' Wagen. Er und Sunny sind noch hier. Das bedeutet nichts Gutes.
Ich parke hinter dem BMW, steige aus und schlage mich in den Wald, der die Villa umgibt.
Der Nebel ist so dick wie Erbensuppe und der Regen prasselt auf die Blätter über mir - ein schauriger Soundtrack, der mich auf meinem Weg begleitet. Ich halte meine Taschenlampe nach unten, um keine Aufmerksamkeit zu erregen, und versuche, über am Boden liegende Baumstämme und dicke Wurzeln zu steigen, ohne mir die Knöchel zu brechen.
Als ich zum Rasen direkt am Haus komme, schlüpfe ich hinter eine riesige Eiche und hoffe, dass man mich nicht sehen kann, während ich mir einen Überblick verschaffe. Die alte viktorianische Villa, die ich immer so cool fand, sieht jetzt aus wie ein Spukhaus. Als am Himmel ein Blitz aufzuckt, gefolgt von einem dröhnenden Donner, frage ich mich, ob ich vielleicht Hilfe hätte mitnehmen sollen. Oder zumindest jemandem Bescheid hätte sagen sollen, wo ich hinfahre. Ich versuche, mir ins Gedächtnis zu rufen, dass das nur das Büro meines Arbeitgebers ist, ein Ort, an dem ich schon Dutzende Male gewesen bin. Aber aus irgendeinem Grund hilft mir dieser Gedanke nicht.
Ich beschließe, mich wieder etwas in das Wäldchen zurückzuziehen und im Schutz der Bäume um die Villa herum auf die Rückseite zu schleichen. Dort habe ich die beste Chance einzubrechen, ohne gesehen zu werden. Aber bevor ich einen Schritt tun kann, presst mir jemand eine Hand auf den Mund.
Ich versuche zu schreien, aber die behandschuhten Finger lassen nur ein Quieken aus meinem Mund dringen. Ich versuche zuzu-beißen, bekomme aber nur einen Mundvoll dickes Leder zu fassen. Starke Arme schlingen sich um meinen Körper und zerren mich, während ich um mich trete und mit den Armen rudere, zurück in den Wald. Ich verliere meine Taschenlampe und gleich darauf werde ich ohne jede Vorwarnung auf den schmutzigen Boden gestoßen.
Ich schaue wild hoch in die Finsternis und versuche, den Blick auf die dunkle Gestalt zu konzentrieren, die über mir als Silhouette im Nebel aufragt. Ein Wachposten von Slayer Inc.?
Die Vampirjägerin Bertha selbst?
Nein. Meine Augen weiten sich, als ich begreife, um wen es sich handelt. Kann es sein ... ?
»Du!«, ruft Jareth. Selbst in der Dunkelheit kann ich sehen, dass er entsetzt ist, als er mich erkennt. »Welche von beiden bist du?«
»Die, die du wahrscheinlich nicht sehen willst«, murmle ich, rapple mich hoch und versuche, mir den Schlamm vom Rücken zu streichen. Bin ich jetzt aufgeregt, weil ich ihn sehe, oder wütend, dass er mich so grob behandelt hat?
»Das Mädchen aus dem Club Fang«, schlussfolgert er. »Die, die mir auf den Fuß getreten ist.«
»Fairerweise muss ich sagen, ich wurde gestoßen, das solltest du doch wissen«, sage ich und beschließe, meiner Wut freien Lauf zu lassen. Schließlich ist es zweifelhaft, ob er bei meinem Rettungsversuch mehr tun wird, als mir in die Quere zu kommen.
»Bist du eine Stalkerin oder so was? Habe ich dir nicht deutlich klargemacht, dass ich nichts mit dir zu tun . . .«
»Dass du nichts mit mir zu tun haben willst«, beende ich seinen Satz mürrisch. »Doch, das hast du. Und du brauchst dich gar nicht geschmeichelt zu fühlen, was das Stalken betrifft.«
Ich kann nicht glauben, dass ich mich jemals in diesen Mann verliebt habe, so wie der sich benimmt. Als wäre er Gottes Geschenk an die Vampire oder so was. »Wenn du es unbedingt wissen willst, ich bin hier, um meine Schwester zu retten. Sie und dein dämlicher kleiner Freund Magnus sind in dieses Haus eingebrochen, um Beweise zu finden, die Slayer Inc. überführen, Lucifent ermorden zu wollen. Und das alles, weil ein gewisser Vampirgeneral meiner Schwester nicht glauben wollte.«
Jareth reißt missmutig die Hände in die Luft. »Ich hab's doch gewusst.« Er flucht leise. »Diese Idioten. Sie haben keine Ahnung, womit sie es zu tun haben.« Er geht auf der Lichtung auf und ab wie ein Tiger im Käfig. Was, das muss ich zugeben, irgendwie heiß ist. Nicht dass mich das besonders beeindrucken könnte, während ich auf einer Mission bin, um meine Schwester zu retten.
»Also, sie sind schon vor ein paar Stunden hineingegangen und Magnus' Wagen steht noch immer am Straßenrand«, teile ich ihm mit.
Vielleicht können wir ja irgendwie zusammenarbeiten.
»Meinst du, sie sind noch drin?«
»Ich weiß, dass sie noch drin sind«, bestätigt Jareth. »Zumindest Magnus. Sein Telefon hat eine Funktion, mit der es geortet werden kann«, erklärt er. »Bevor er aus dem Club Fang verschwunden ist, habe ich sie aktiviert, damit ich ihm folgen kann. Er ist auf jeden Fall in der Nähe.«
Seine Worte bestätigen meine Ängste. »Das ist nicht gut«, murmle ich. »Es ist schon so viel Zeit vergangen. Ich mache mir Sorgen, dass ihnen irgendetwas zugestoßen ist.«
»Das brauchst du nicht«, erwidert Jareth schroff.
»Ich werde reingehen und nachsehen.« Er greift in seine Tasche und zieht eine sandfarbene Visitenkarte mit goldener Schrift heraus. »Schick mir in einer Stunde eine SMS und ich gebe dir Bescheid, was ich gefunden habe.«
Ich ziehe eine Augenbraue hoch, werfe einen Blick auf die Karte und schaue dann zu ihm hoch. »Willst du mich auf den Arm nehmen?«, frage ich. »Ich gehe auf gar keinen Fall nach Hause und warte, falls du das andeuten willst.
Sie ist meine Schwester. Und wenn sie in Schwierigkeiten steckt, werde ich ihr helfen.«
Jareth schnaubt. »Du?«, fragt er voller Verachtung. »Du und welche Armee?«
»Ich bin eine Ein-Mann-Armee, Baby!«, erkläre ich und schiebe die Brust raus. Sicher, ich bin vielleicht kein Vampir mehr. Nicht einmal mehr offiziell eine Jägerin. Aber ich bin Rayne McDonald und das genügt!
»Klar doch«, erwidert er mit von Verachtung triefender Stimme. »Aber darf ich vorschlagen, dass du dein großmäuliges Getue mal kurz sein lässt? Vertrau mir, ich bin der General des Blutzirkels und weiß, was zu tun ist. Eine einfache Sterbliche hat nicht die geringste Chance, erfolgreich in ein hoch gesichertes Verwaltungsgebäude von Slayer Inc.
einzubrechen.«
»Selbst wenn die fragliche Sterbliche alle Sicherheitspasswörter von Slayer Inc. kennt?«, frage ich mit einem schwachen, trotzigen Lächeln. »Meinst du, dann hätte sie vielleicht eine kleine Chance?«
Jareth zieht eine Augenbraue hoch. »Und wie, darf ich fragen, sollte jemand wie du an solche Informationen herankommen?«
»Nein, darfst du nicht - fragen, meine ich«, schieße ich zurück. »Du darfst entweder zugeben, dass du meine Hilfe brauchst, oder du kannst gehen und die ganze Operation allein vermasseln.«
Jareth verzieht verärgert die Lippen. Ich weiß, dass es ihn umbringt, wenn er zugeben müsste, dass ich bei diesem Unterfangen auch nur ein kleines bisschen nützlich sein könnte.
»Na komm schon«, dränge ich und lasse meinen sarkastischen Tonfall bleiben. »Schluck deinen Stolz herunter. Es ist dein Freund und Zirkelkamerad, über dessen Leben wir hier reden. Du musst die bittere Pille schlucken - und jede Hilfe annehmen, die du kriegen kannst, und das weißt du auch.«
Jareth tritt mit der Stiefelspitze gegen einen Baumstumpf und zuerst denke ich, dass er nicht antworten wird. Dann seufzt er. »Also gut«, lenkt er ein. »Du darfst mich begleiten, wenn du es wünschst.«
»Herr im Himmel, danke. Wie nett von dir, mich hinterherzockeln zu lassen.«
»Komm mir bloß nicht in die Quere.«
»Wie wäre es, wenn du mir nicht in die Quere kommst?« Ich weiß, ich bin stur, aber im Ernst, der Junge muss dringend mal von seinem hohen Ross heruntergeholt werden.
Jareth überrascht mich mit einem widerstrebenden Nicken, dann dreht er sich um und läuft so schnell durch den Wald, dass ich sprinten muss, um ihn einzuholen. Er rennt gekonnt um den Rasen vor der Villa herum und meidet dabei alle Scheinwerfer, bis wir die Hintertür erreicht haben. Er begutachtet sie einen Moment lang und betrachtet das massive Schloss, das mit einer Fernbedienungsschaltung daneben verbunden ist. Dann dreht er sich mit einem erwartungsvollen Blick zu mir um.
»Oh tut mir leid. Brauchst du jetzt schon meine einfache sterbliche Hilfe?«, frage ich zuckersüß.
»Ich brauche sie nicht«, stellt er klar und seine Stimme ist voller Bitterkeit. »Es erscheint mir bloß unnötig, sich die ganze Mühe zu machen, eine Tür aufzubrechen, wenn du sie einfach mit einem Passwort öffnen kannst.«
»Jetzt denkst du endlich nach«, erwidere ich mit einem Grinsen. »Geh ein Stück zurück, Vampir, und beobachte ein bisschen sterbliche Magie.«
Ich nehme mir die Schaltanlage vor, öffne das Alarmkästchen und tippe den geheimen Code ein, den ich von meinem Training bei Slayer Inc.
her kenne. Gott sei Dank habe ich gut aufgepasst, als Teifert mir damals die Zahlen eingetrichtert hat. Wenig später piept das Kästchen zweimal und alle LED-Leuchten werden grün.
Triumphierend drehe ich mich zu Jareth um.
»Würden Sie jetzt bitte die Tür eintreten, Mylord, und uns dabei Ihre eindrucksvolle Vampirstärke vorführen?«
Jareths Mundwinkel zuckt. »Es gibt also doch etwas, was du nicht kannst.«
»Eigentlich nicht. Ich wollte dir nur das Gefühl vermitteln, noch immer nützlich und wichtig zu sein.«
Der Vampir stöhnt, dann legt er die Hand um den Türknauf und die Tür schwingt mühelos auf. »In Ordnung! Freie Bahn!«, rufe ich, so munter ich kann, und tätschle ihm den Rücken. »Weiter so, du böser Vampir!«
»Würde es dir was ausmachen, etwas leiser zu sein?«, zischt der Vampir. »Wir wollen doch unentdeckt bleiben oder etwa nicht?«
»Oh. Stimmt. Guter Hinweis.« Ich habe es so genossen ihn aufzuziehen, dass ich fast vergessen hätte, dass wir uns immer noch auf gefährlichem Terrain befinden und so.
»'tschuldigung. Also los.«
Wir treten durch die Tür in den dunklen Flur im hinteren Teil des Herrenhauses. Ich kaue auf der Unterlippe und versuche, mich zu erinnern, wie man am besten zu der Treppe kommt, die in den Kerker hinunterführt. Wenn Magnus und Sunny geschnappt wurden, hat man sie wahrscheinlich dorthin gebracht. Es sei denn, Bertha oder irgendeine andere Jägerin ist zu eifrig gewesen und ...
Aus Jareths Gesäßtasche erklingt ein Song von My Chemical Romance. •
»Jaja, nur keine Aufmerksamkeit erregen, Batman«, bemerke ich trocken.
Der Vampir fingert an seinem Handy herum.
Zuerst nehme ich an, er tut es, damit es ver-stummt. Aber dann geht er zu meiner Überraschung zur Tür hinaus und hält das Gerät ans Ohr.
»Hallo?«, flüstert er, während ich ihn ungläubig anstarre. »Oh, hi, Baby«, sagt er nach einer Pause. »Das ist ganz lieb von dir. Aber ich bin gerade mitten in einer dringlichen Sache. Ich kann jetzt eigentlich nicht reden.«
Ich balle die Hände zu Fäusten. Ist das sein Ernst, verdammt noch mal? Mit wilden Gesten bedeute ich ihm lautlos, sich zu beeilen. Er hebt eine Hand.
»Nein, nein, ich bin allein«, versichert er ihr, während er zu mir schaut und einen Finger auf die Lippen legt. Ich kann gerade noch verhindern, dass mir der Unterkiefer bis zum Boden herunterklappt. »Also, ich weiß das zu schätzen. Bis später, Süße.« Er hält inne, dann kichert er. »Nein, leg du auf!« Noch eine Pause.
»Nein! Du!«
Ich reiße ihm das Telefon aus der Hand und werfe es über den Rasen. Während er mit entsetztem Gesicht zuschaut, wie sein Telefon durch die Luft fliegt, zucke ich die Achseln.
»Sorry«, sage ich. »Du hattest anscheinend Mühe aufzulegen. Da dachte ich, ich helfe dir ein bisschen.«
»Ich glaub's einfach nicht, dass du gerade...«
»Also, ziehen wir diese ganze Rettungsaktion jetzt durch? Oder musst du deine Süße zurückrufen?«
Jareth stößt einen langen Seufzer aus, schließt dann die Tür und lässt sein Telefon auf dem Rasen liegen, wo es hoffentlich so nass wird vom Regen, dass es nie wieder funktioniert.
»Na schön«, sagt er. »Also, wo fangen wir an?«
»Sei einfach still und folge mir«, knurre ich und bin nun gar nicht mehr aufgeregt wegen unserer tollkühnen Rettungsmission. Ich schleiche den Flur entlang und drehe mich nicht um, um zu sehen, ob er mir folgt oder nicht. Ich kann einfach nicht glauben, dass er an sein Telefon gegangen ist. Und er ist nicht nur rangegangen - er hat mit dem Mädchen am anderen Ende der Leitung auch noch rumgeturtelt. Das sieht dem Jareth, den ich kenne, überhaupt nicht ähnlich. Mit mir hat er am Telefon nicht ein einziges Mal so geredet!
Rasend vor Eifersucht drücke ich die Tür zum Keller auf, wo sich der Kerker befindet. Ich starre in die Dunkelheit und wünschte, ich hätte meine Taschenlampe noch.
»Worauf wartest du, allmächtige Sterbliche?«, fragt Jareth, der neben mich getreten ist und mir ins Ohr flüstert. Vor lauter Schreck mache ich einen Riesensatz.
»Auf nichts«, gebe ich zurück und versuche, mich zu beruhigen. »Ich … ich suche nur nach einem Lichtschalter.«
»Keine gute Idee. Es könnte irgendjemanden auf uns aufmerksam machen.« Er packt mich am Arm und zieht mich an sich. »Bleib einfach dicht bei mir«, schnurrt er und sein Atem kitzelt mein Ohrläppchen. »Vielleicht bin ich ja doch zu etwas nützlich.«