Spaziergang 1: Grand Tour – Stephansdom, Hofburg und Ringstraßenarchitektur
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Unter der Obhut von St. Stephan wuchs zwischen der zweiten Hälfte des 13. und dem Ende des 19. Jh. das von Plätzen und Parks aufgelockerte Gebäudeensemble der Hofburg, vor dessen Michaelertor Anfang der 1990er Jahre freigelegte römische Ruinen an die Ursprünge der Stadt erinnern und das 1911 bezogene Loos-Haus den baugeschichtlichen Aufbruch in die Moderne markiert.
Zwischen dem hochmittelalterlichen Dom und dem früheren Zuhause der Kaiser und Könige spannt sich ein von Graben, Kohlmarkt und Kärntner Straße eingefasstes Netz mondäner Einkaufs- und Flaniermeilen mit edlen Geschäften, gediegenen Restaurants und Kaffeehäusern.
Unweit des neuesten Trakts der weitläufig verschachtelten Schlossanlage (Neue Hofburg) ließen die Habsburger zwei architektonisch gleichgesichtige Domizile für ihre wertvollen natur- und kunsthistorischen Sammlungen errichten. Die Seitenfronten der Museumszwillinge flankieren die Ringstraße, die man seit den 1850er Jahren halbkreisförmig um den bis dahin von einem Mauergürtel behüteten historischen Stadtkern legte und sukzessive mit protzigen Palästen im Baustil des Historismus dekorierte. Zu den Paradebeispielen der Wiener Ringstraßenarchitektur gehören Burgtheater, Rathaus, Parlament und Universität, die die Westflanke des weltberühmten Boulevards dekorieren.
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