Zentren des Nachtlebens
Leopoldstadt und Prater
Jenseits des Donaukanals liegt der 2. Gemeindebezirk Leopoldstadt, an dessen Ostflanke sich der jüngst touristenwirksam aufgehübschte Natur- und Vergnügungspark Prater ausbreitet, wo unterdessen zwei neue Hotspots des Wiener Nachtlebens verortet sind. Gemeint sind die größte Diskothek Österreichs namens Praterdome mit 4 Tanzflächen und zwölf Bars und die Pratersauna. Letztere wurde 1965 erbaut und bis zu ihrer vorläufigen Schließung im Spätherbst 2008 von einem halbseidenen Kundenkreis aus schwitzenden Rotlichtgrößen und Russenmafia besucht. Im Sommer darauf als gesellschaftsfähiger Disco-Club mit Bars, Tanzflächen und künstlerischem Anspruch neu eröffnet, wird sie seither von der Wiener Kulturschickeria als „stylische Partylocation“ geschätzt. Die übrigen, eher alltagscharmanten Szenekneipen gruppieren sich mehrheitlich rund um den Karmelitermarkt, wo man z. B. in der Tanzbar Bricks abwechselnd zu nahezu allen Musikrichtungen tanzen oder in A Bar Shabu in den verruchten und verrauchten Räumlichkeiten einer alten Taxler- und Hurenkneipe essen und trinken und wochenends bis zum frühen Morgen versacken kann. Bis immerhin 2 Uhr morgens wird im Tachles, einer Mischung aus Pub und Galerie, oder in der hübschen mediterranen Weinbar Contor ausgeschenkt. Ferner wartet die Leopoldstadt mit dem Gartenlokal Bunkerei Augarten im gleichnamigen Park, dem künstlerisch und musikalisch avantgardistischen Fluc am Bahnhof Praterstern und den Schönwetterlokalen Adria Wien und Tel Aviv Beach am Donaukanal auf. (Spaziergang 9)