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AUFBEGEHREN
Von Buttes-Chaumont aus trottete ich gedankenverloren nach Belleville, ein Stück an der Rue des Pyrénées entlang, und nahm dann ein paar schmale Gassen und Treppen hinunter nach Ménilmontant. Vereinzelte, dicke Regentropfen klatschten mir auf den Kopf. Ich änderte meinen Kurs und flüchtete mich in eine Bar, in der ich mich oft mit Tomomi Ishikawa getroffen hatte. Fast rechnete ich damit, sie dort sitzen zu sehen, allein und Geschichten, für die sie keinerlei Erklärung lieferte, in ihr Notizbuch kritzelnd. Natürlich war sie nicht da. Ich setzte mich mit einem Bier an einen Tisch am offenen Fenster und der Regen nahm zu. Ich starrte hinaus auf den Bürgersteig und füllte meine Lungen mit dem berauschenden Duft nach lauer Sommernacht und Wasser, der das Geräusch der Stimmen und das Klirren der Gläser zu einem angenehmen Hintergrundbrummen zu dämpfen schien. Doch trotz aller Behaglichkeit tat ich mir selbst leid. Ich holte mein Notizbuch heraus und begann zu schreiben.
Als ich das letzte Mal auf diesem Stuhl saß, standen vor mir eine Flasche Wein, zwei Gläser und ein Aschenbecher. Tomomi Ishikawa saß mir gegenüber und schaute mich ernst an. Seitdem ist ziemlich viel Zeit vergangen. Vielleicht sogar ein ganzes Jahr.
»Soll ich dir etwas Cooles erzählen?«, fragte sie.
»Klar«, erwiderte ich.
»Am Pantheon …«
»Dem Pariser Pantheon?«
»Genau. Da ist eine Uhr. Die ist ziemlich alt und schon vor langer Zeit stehen geblieben.«
»Du magst stehen gebliebene Uhren.«
Tomomi Ishikawa blickte auf ihre Armbanduhr – sie zeigte zwanzig nach drei an. »Ja«, sagte sie dann, »darum müsste diese Geschichte mich eigentlich traurig machen, aber das tut sie nicht, sie ist ziemlich cool, wie du gleich sehen wirst.«
»Okay.«
»Okay. Also, da ist so eine Gruppe von Intellektuellen. Die stecken ständig zusammen, wie ein Geheimbund.«
»Wird das ein Witz?«
»Nein. Hör einfach zu. Ihr Hauptquartier ist tief unter der Erde, in den Katakomben, da treffen sie sich und gucken Autorenfilme, trinken erlesene Weine und diskutieren über Kunst, kulturelles Erbe, Wissenschaft, Philosophie und all die Gründe, warum es mit Frankreich bergab geht. Wahrscheinlich veranstalten sie da unten sogar Konzerte – berühmte französische Musiker, die Stücke von großen französischen Komponisten spielen – und so weiter.«
»Woher weißt du das alles?«
»Psst, einen Teil denke ich mir bloß aus, aber nicht alles. Es ist eine wahre Geschichte. Sie sind eine Elitegruppe von Besserwissern, deren Wurzeln sich bis ins Zeitalter der Aufklärung zurückverfolgen lassen, und als Eingang zu den Katakomben benutzen sie eine Geheimtreppe in einer der Unis an der Rive Gauche, sagen wir mal, der Sorbonne, aber das ist ein Geheimnis, darum weiß ich es nicht genau.«
»Und was hat das jetzt mit dem Pantheon zu tun?«
»Dazu komme ich gleich.«
»Okay.«
»Also, eines Tages jammern sie mal wieder über die Wunder der modernen Architektur wie die Villa Savoye von Le Corbusier und kommen dann auf den traurigen Verfall von Nationalschätzen zu sprechen, als einer von ihnen die Uhr am Pantheon erwähnt, die nicht mehr funktioniert, und sie schlürfen ihren 1976er Château Lafite-Rothschild und schütteln missbilligend die Köpfe. Und plötzlich haben sie die geniale Idee, die Uhr einfach selbst zu reparieren – ohne Erlaubnis. Um das Gesetz scheren sie sich nicht, schließlich sind sie ein geheimer Eliteklub und treffen sich sowieso schon heimlich in ihrer verborgenen Kammer tief unter der Stadt, darum ist so etwas absolut nichts Besonderes für sie.«
»Mmhmm.«
»Also besorgen sie einen Haufen Werkzeug und machen sich am Abend auf den Weg zum Pantheon, wo sie sich in irgendeinem verborgenen Winkel verstecken, den nur sie kennen, und das Ende der Öffnungszeit abwarten, dann klettern sie hoch zu der Uhr und bauen sich eine kleine Plattform, von der aus sie fortan, monatelang, vielleicht sogar ein ganzes Jahr lang, jede Nacht mühsam an der Uhr arbeiten, bis sie wieder in alter Herrlichkeit erstrahlt.«
»Was, im Ernst?«
»Ja.«
»Cool.«
»Na ja, als sie fertig sind, beschließen sie jedenfalls, einen Brief an den Direktor des Pantheons zu schreiben, um ihn darüber in Kenntnis zu setzen, dass die Uhr wieder läuft, und um ihm zu erklären, wie sie aufzuziehen und zu warten ist et cetera, aber anstatt sich zu freuen, regen sich die Zuständigen furchtbar auf, dass eine Bande von militanten Uhrenreparateuren direkt vor ihren Nasen in ihr Pantheon eingebrochen ist und ein Jahr lang mithilfe einer selbst gebauten Plattform einen solch schamlosen Vandalismus betrieben hat, und beschließen, die Uhr wieder kaputt zu machen, um zu verhindern, dass der Skandal an die Öffentlichkeit dringt. Also ziehen die Guerilla-Uhrenfreunde die Uhr selbst auf, sodass sie am nächsten Tag zum ersten Mal seit Jahren wieder schlägt und jeder überrascht aufschaut. Und der Direktor des Pantheons wird gefeuert.«
»Oh«, sagte ich und empfand Mitleid mit dem Direktor. »Wann ist denn das passiert, in den Sechzigern oder so?«
»Nein, erst vor Kurzem, letzte Woche oder so. Ich hab’s in der Zeitung gelesen.«
»Was, sogar den Teil mit dem 1976er Rothschild?«
»Quatsch, den habe ich dazuerfunden, um die passende Atmosphäre zu schaffen. Aber schon alleine daraus hättest du schließen können, dass das Ganze nicht in den Sechzigern passiert sein kann.«
»Und wieso erzählst du mir das?«
»Ich erzähle dir das, weil diese Leute cool sind und wir auch so einem Geheimklub angehören sollten. Wir müssten mal einen Ausflug in die Katakomben machen und herausfinden, wo sie sich treffen.«
»Die würden uns doch gar nicht dabeihaben wollen. Wir sind keine Intellektuellen.«
»Du vielleicht nicht.«
»Okay, dann bin eben ich kein Intellektueller.«
»Vielleicht können wir denen ja was bieten, was ihnen bisher gefehlt hat?«
»Was denn zum Beispiel?«
»Spaß?«
»Ich glaube nicht, dass die sich für Spaß interessieren, außerdem ist mir heute nicht besonders spaßig zumute.«
»Mann, Ben Constable, das ist doch geradezu perfekt! Sie wollen keinen Spaß und du auch nicht. Ich bin mir ganz sicher, dass sie uns aufnehmen werden.«
Der Mann, den Tomomi Ishikawa liebevoll »Kellner« nannte, kam an meinen Tisch. Seine Haare waren länger geworden, seit ich das letzte Mal hier gewesen war, darum war ich mir nicht ganz sicher, ob er es überhaupt war, bevor er mich auf Englisch ansprach (darin schien er sich gern zu üben).
»Entschuldigung?«, sagte Kellner.
»Hi«, erwiderte ich und lächelte.
»Eine Dame an die Theke bitten mich, Ihnen zu bringen das hier.« Er stellte ein Glas Rotwein vor mich auf den Tisch und legte einen gefalteten Notizzettel daneben.
Ich blickte zur Bar hinüber. Dort standen eine ganze Menge Leute, von denen ich niemanden erkannte (aber das hatte bei mir ja nichts zu bedeuten).
»Welche Dame denn?«
»Die Américaine. Manchmal Sie kommen hierher mit ihr.«
»Wo ist sie denn?«
»Es ist lange her. Ich konnte nicht finden die Fisch, aber sie wollte eine Glas Wein für Sie und ich Ihnen geben die Fisch, wenn Sie kommen.«
»Was denn für einen Fisch?«
»Die Fisch. Cette fiche.« Kellner deutete auf den gefalteten Notizzettel. »Ich habe wiedergefunden.«
»Ach«, sagte ich, »Sie meinen den Zettel. Zettel.«
»Sett-öl.«
»Sie können auch einfach Blatt Papier sagen.«
»Okay.«
»Wann war sie denn hier?«
»Es ist lange her. Im Winter. Danach ich habe sie nicht mehr gesehen.«
»Okay. Vielen Dank. Merci.«
»Il n’y a pas de quoi«, erwiderte er und ging zu einem anderen Tisch, um die leeren Gläser abzuräumen.
Ich faltete den Zettel auseinander.
Ich habe etwas für
dich, BC. Geh zu unserem Geheimplatz.
B. X O X
Ich schlürfte den Wein und starrte aus dem Fenster, meine Stimmung schwankte zwischen niedergeschlagen, aufgeregt und sauer. Vielleicht sollte ich Butterflys Hinweisen nicht mehr folgen. Schließlich konnte mich niemand zwingen, bei etwas mitzumachen, wodurch ich mich schlecht fühlte. Warum hörte ich nicht einfach auf? Ich kippte den Rest des Weins hinunter und ging an die Theke, um zu bezahlen; als Kellner an mir vorbeiging, bedankte ich mich noch einmal und verließ die Bar.
Ich stapfte die Rue Ménilmontant hinauf, doch als die Straße steiler wurde, versteiften sich meine Beine. Jemand war hinter mir, aber ich ging trotzdem weiter und tat so, als könnte ich den brennenden Blick in meinem Rücken nicht spüren. Ich bog in die kleine Kopfsteinpflasterstraße in der Cité de l’Ermitage ein und die Schritte folgten mir. Ich wandte mich nach links und setzte mich auf einen der Betonpoller. Ein Mann kam um die Ecke, erkannte, dass die Straße eine Sackgasse war, und blieb wie angewurzelt stehen. Als er mich sah, zuckte er zusammen und eilte hastig davon. Nach einer Weile warf ich einen Blick die Straße hinunter, um mich zu vergewissern, dass er wirklich weg war, und zündete mir eine Zigarette an. Ich wünschte, es würde wieder anfangen zu regnen, doch es blieb trocken. Mittlerweile war es dunkel, aber noch nicht spät genug. Nicht zwanzig nach drei. Hierher war ich früher manchmal mit Butterfly gekommen, um zu rauchen; sie liebte diese Straße. Am liebsten hätte sie sich dort ein Häuschen mit Garten gekauft. Ich lehnte mich zurück und starrte im schummrigen Licht auf das Unkraut in den Rillen des Kopfsteinpflasters.
»Was meinst du, Cat?« Cat tauchte auf, sah sich kurz um und ließ sich ein paar Meter von mir entfernt nieder. »Wo würdest du hier etwas verstecken?« Ich stand auf und blickte mich um. Es gab keine Steine oder Fußmatten, unter denen ich hätte nachsehen können, und auch keine Erde, in der etwas vergraben sein konnte. Ich fuhr mit der Hand über die Rückseite der Betonpoller, die Tomomi Ishikawa und ich immer als Sitze benutzt hatten, und ertastete an dem kleineren der beiden eine vertraute Struktur. Wie erwartet befand sich dort eine dicke Schicht sorgfältig angebrachten Klebebands. Ich versuchte, es abzuknibbeln, aber es war noch zusätzlich mit irgendetwas anderem festgepappt (wahrscheinlich hatte das Klebeband allein nicht gehalten). Ich wühlte in meiner Tasche nach irgendetwas zum Kratzen, doch alles, was ich fand, war mal wieder Butterflys Edelstahl-Kuli. Ich stach ihn durch das Klebeband und riss die verschließbare Plastiktüte auf, in der sich ein brauner Umschlag befand. Auf der Vorderseite stand mein Name.
Ich war stinksauer. Was für ein blödes Versteck für eine geheime Nachricht. Jeder hätte sie finden können, außerdem war es ein totaler Zufall gewesen, dass ich in die Bar gegangen war und Kellner gerade seinen »Fisch« wiedergefunden hatte.
Cat sah zu mir hoch und hob eine Augenbraue, aber ich glaube nicht, dass das etwas zu bedeuten hatte.
»Na, komm«, sagte ich. »Wenn wir uns beeilen, erwischen wir noch die letzte Metro.«
Wenn du Ben Constable bist und das hier liest, dann bist du wirklich ein verdammt guter Schatzjäger. Chapeau, Sir.
Der nächste Schatz ist aus echtem Gold. Mein Paris hat sich hin und wieder mit dem deinen überlappt; möglicherweise sind wir an manche Orte aus unterschiedlichen Richtungen und mit unterschiedlichen Ansichten gelangt. Dieser Schatz ist ein Tropfen Geschichte, über deren genauen Verlauf wir verschiedener Meinung waren. Weißt du, wovon ich rede?
Die verborgenen Schätze in diesem Teil der Suche bauen aufeinander auf, und wenn du ihnen folgst, tragen sie dich an einen fernen Ort, ans andere Ende meiner Welt, das wir gemeinsam erkunden können, während ich mich an deinen Schatzsucherkünsten erfreue. Ich stelle mir gern vor, wie du grübelst und nach Hinweisen forschst, die dich zu mannigfaltigen Belohnungen führen werden. Ein paar der Belohnungen haben eher mit mir zu tun als mit dir, aber ich hoffe, BC, dass auch etwas darunter ist, woran du Spaß hast. Und wenn du keinen Spaß hast (was durchaus auch der Fall sein könnte), dann findest du vielleicht wenigstens etwas, das dich zum Schreiben inspiriert, zu ein paar Notizen oder auch zu einem ganzen Buch. (Nicht dass ich glaube, du hättest Inspiration nötig – aber ich vermisse dich und ich will etwas von mir hier auf diesem Papier zurücklassen. Kannst du mir verzeihen, Ben Constable? Ich verlasse mich nicht darauf, aber ich hoffe dennoch, dass dich irgendetwas von alldem zum Lächeln bringen wird.)
In
Liebe,
Butterfly X O X
Cat stand auf und lief ans andere Ende des Raums. Ich warf ihm einen finsteren Blick zu. Dann griff ich zu meinem Notizbuch und einem schwarzen Kugelschreiber.
Liebe Tomomi Ishikawa,
das hier ist kein Spaß. Du bist einfach verschwunden, ohne Erklärung, und hast nichts als vage und verwirrende Spuren hinterlassen, die zu blutigen, ungeheuerlichen Geschichten führen. Soll ich mich darüber vielleicht freuen? Soll ich vor kranker Faszination über deine morbiden Abenteuer lachen? Warum hast du mir nicht etwas Fröhlicheres hinterlassen? Warum konntest du dir nicht denken, wie verstörend das Ganze auf mich wirken würde? Warum konntest du dich nicht ein bisschen besser in mich hineinversetzen? Ich nehme an, du warst krank und lagst im Sterben und konntest nicht klar denken. Wenn ich deinen Tod für dich hätte planen dürfen, dann hätte ich einiges anders gemacht. Ich glaube, ich hätte alles getan, damit du in deinen letzten Wochen glücklich gewesen wärst und dich wohlgefühlt hättest. Ich glaube, ich wäre gern bei dir gewesen, als du gestorben bist, ich glaube, darin wäre ich gut gewesen. Und wenn du dann tot gewesen wärst, hätte ich gern Gelegenheit gehabt, dich loszulassen, damit du zu einer Erinnerung werden kannst. Vielleicht hätte ich irgendetwas behalten, etwas, das dir gehört hat, als Andenken an dich, irgendeine Kleinigkeit, mehr nicht. Ich will nicht der Erbe deines wirren Geschreibsels sein, nur weil du zu eitel warst, es wegzuwerfen. Für mich ist es jetzt zu wertvoll, als dass ich es hergeben würde, verdammt.
Ich bin echt sauer auf dich, Tomomi Ishikawa. Du scheinst ja wirklich im großen Stil geplant zu haben, meine Zeit zu verschwenden und mich in gefährliche und unangenehme Situationen zu bringen. Ich habe keine Lust mehr auf deine Schatzsuche und ich will auch nicht von deinem Geist heimgesucht werden. Ach ja, und noch was: Was zum Teufel mache ich in deinem Meine Toten-Ordner? Wolltest du mich vielleicht auch noch umbringen? Na, vielen Dank. Ich finde, du solltest jetzt gehen.
Ben.
Na toll, jetzt schrieb ich schon Briefe an eine Tote und wurde dabei von meiner imaginären Katze beobachtet. Ich fürchte, ich gab nicht gerade ein Muster geistiger Gesundheit ab, aber was soll’s, ich hatte nicht das Gefühl, vollends durchgeknallt zu sein, und ohne diese Sache wäre ich mit meinem bescheidenen Leben wahrscheinlich ganz zufrieden gewesen. Ich brauche nun mal keine großen Abenteuer. Mir reicht es, die Wolken zu beobachten und den Geräuschen der Straße zu lauschen. Ich gehe gern mit meinen Freunden in Bars und lerne gern neue Leute kennen. Mir gefällt mein Leben als Ausländer in Paris. Etwas anderes brauche ich nicht.
Meine Stimmung war umgeschlagen. Der Brief an Butterfly hatte irgendetwas mit mir angestellt. Ich fühlte mich immer noch schlecht behandelt und schämte mich für meine Feigheit, aber ich war nicht mehr wütend. Ich wollte das alles verstehen. Ich wollte das Rätsel lösen und den Schatz finden.
Wieder überflog ich Tomomi Ishikawas Brief. Etwas sprang mir ins Auge. Der nächste Schatz ist aus echtem Gold … ein Tropfen Geschichte, über deren genauen Verlauf wir verschiedener Meinung waren. Weißt du, wovon ich rede? Natürlich wusste ich das.
Ich schaltete ihren Computer ein und öffnete den Ordner Mein Paris, überflog die Dateinamen auf der Suche nach etwas Bekanntem und wurde fündig. Ein Dokument war mit La Goutte d’Or betitelt. Das hatte ich mir noch nicht angesehen. Brauchte ich nicht. Ich wusste auch so, dass es der Name eines Pariser Stadtteils ist. Eines Stadtteils, den ich besser kannte als Tomomi Ishikawa, denn ich hatte eine Zeit lang dort gewohnt. Wir hatten uns nicht über den Ursprung dieses Namens einigen können – obwohl ihre Version von einem goldfarbenen Wein, der dort vor Hunderten von Jahren produziert worden war, historisch gesehen wohl wahrscheinlicher war. Meine Theorie war vermutlich nicht viel mehr als ein Großstadtmythos. Ich riss die Antwort an Butterfly aus meinem Notizbuch, faltete sie und steckte sie zusammen mit ihrem Brief zurück in den Umschlag, bevor ich ihn auf den stetig anwachsenden Stapel aus Sachen legte, die mit ihr zu tun hatten.