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Memor war froh, dass sie ihre Freundin Sarko nicht mitgebracht hatte, denn dies war ein rauer, freudloser Ort.
Von diesem Aussichtspunkt sah sie lange Hänge aus geschichtetem Felsgestein, in das sich das Wasser von Flüssen einen Weg gegraben hatte. Nacktes Land erstreckte sich hier, ohne eine vor langer Zeit fortgewaschene Humusschicht. Die Schluchten zeichneten sich durch eine gewisse majestätische Nutzlosigkeit in Hinsicht auf Besiedelung aus, was sie zum idealen Ort für die Zusammenstellung von Suchgruppen machte. Man konnte die Niedrigschwerkraft-Wälder sehen, die vor den Canyons begannen und einen blaugrünen Ozean zu bilden schienen. Lange Wellen wanderten über die Ebene aus Baumwipfeln und verloren sich in weiter Ferne. Diese Landschaft war ein Geschenk schwacher Gravitation, und für Memor zählte sie zu den größten Naturwundern der Himmelsschale. Man konnte dort in den Wipfeln »schwimmen«, umgeben vom Duft zahlloser Blüten. Bei den Bäumen handelte es sich um wahre Riesen, und sie schwankten im Wind der hohen Breiten. Bestimmt verbargen sich die Fremden unter ihren Kronen.
»Haben Sie Erfrischungen?«, fragte Memor ihren Begleiter, der zu einer geringeren Lebensform namens Qualk gehörte und einen absurden Kopfschmuck trug. Wollte er damit Eindruck schinden? Das erschien Memor unwahrscheinlich, aber man konnte nie wissen.
Der Qualk bedankte sich für die Aufmerksamkeit, indem er sich kurz schüttelte, deutete dann auf eine Präsentiernische. Memor setzte sich in Bewegung und achtete darauf, mit kraftvollen, energischen Schritten zu gehen, denn sie fühlte die Blicke aller Anwesenden in dieser Außenstation auf sich ruhen.
Eine Savant näherte sich. »Astronomin, wir haben Geschichten gehört, die wir kaum glauben können …«
»Die Unfähigkeit, einer Sache Glauben zu schenken, bedeutet nicht, dass sie nicht existiert«, erwiderte Memor, doch die nervöse Savant bemerkte ihre lakonische Ironie überhaupt nicht.
Sie hatten sich wegen Memor versammelt. Gereizte Blicke richteten sich auf sie, von verschiedenen Angehörigen des Vogel-Volkes und von Repräsentanten geringerer Spezies. Memor spürte, wie die allgemeine Anspannung wuchs, während sie ein würziges Getränk probierte und etwas Knuspriges aß.
»Sie sind als Leiter der Suchgruppen hier, deren Aufgabe darin besteht, die entkommenen Fremden zu finden. Welche Fortschritte wurden bisher erzielt?«
Unruhe und Verlegenheit breiteten sich aus. Die verantwortliche Savant trat nach vorn. »Die Gruppenmeisterin hat uns angewiesen …«
»Lassen wir die Anweisungen beiseite. Womit haben Sie es bisher zu tun bekommen?«
Die Savant sah sich nervös um, konnte Memors durchdringendem Blick aber nicht entkommen. »Wir haben die Fremden bisher nicht gefunden. Jedes Mal, wenn wir von ihnen erfahren und uns auf den Weg machen, sind sie verschwunden, sobald wir den betreffenden Ort erreichen. Wir folgen ihnen – immerhin stehen uns mobile Einheiten zur Verfügung, und wir können nicht nur auf umfassende Luftunterstützung zurückgreifen, sondern auch auf lokale Sensoren –, doch die Wesen entwischen immer wieder.«
»Warum?«
»Offenbar bewegen sie sich ohne Rücksicht auf Grenzen und ohne die alten Beschränkungen und Restriktionen, denen wir unterliegen. Sie nutzen alle Möglichkeiten des Terrains, sich zu verbergen, und als wir ihren Weg zurückverfolgt haben, stellten wir fest: Sie sind nicht nur unseren Siedlungen ausgewichen, sondern auch den Kontrollpunkten.«
»Es gibt zwei Gruppen der Fremden, weit voneinander entfernt«, sagte Memor. »Und beide scheinen mit dieser Sache besser zurechtzukommen als wir.«
Die Savant nickte wortlos.
Diese mörderischen Letzten Eindringlinge … Sie würden zu ihr kommen, dachte Memor. Mithilfe der Spiegel hatte sie ein Bild der Anführerin der primären Gruppe gezeigt, ein Gesicht viele Welten groß. »Komm zu mir.« Der Anführerin würde klar sein, dass die Botschaft nicht von ihr stammte, aber die anderen, die zweite Gruppe, konnten davon nichts wissen. Sie würden auf die vermeintliche Nachricht reagieren und versuchen, die erste Gruppe zu erreichen, und dann schnappte die Falle zu.
Allerdings … Es gab keine Gewissheit, und eine schlimmere Gefahr drohte. »Was ist mit den Aufgenommenen?«, fragte Memor.
»Wie … wie meinen Sie das?«
»Erstatten sie schnell genug Bericht?«
»Nun …« Wieder sah die Savant nervös zur Seite, und auch diesmal konnte sie Memors Blick nicht entkommen.
»Ich nehme an, die Antwort lautet Nein?«
»Äh, ja.«
»Sie meinen Nein?«
»Ja.«
»Haben Sie eine Erklärung dafür?«
»Aus irgendeinem Grund, der mir völlig unverständlich ist, gehorchen die Aufgenommenen nicht. Sie haben von den Fremden gehört.«
»Und?«
»Irgendwie …« Die Unruhe der Savant nahm zu. Sie trat von einem Bein aufs andere und zitterte. »Die Primaten sind nicht aufgenommen. Es ist viele Zeitalter her, dass die letzte invasive Intelligenz in der Himmelsschale Fuß gefasst hat. Dies verstehe ich wirklich nicht: Viele Aufgenommene finden das Verhalten der Fremden offenbar … bewundernswert.«
In der Nähe erklang eine Stimme. »Vermutlich liegt es an ungeeigneter genetischer Anpassung. Oder bei der Konditionierung der Aufgenommenen hat sich ein Fehler eingeschlichen, verursacht von genetischen Abweichungen.«
Ein Bild ihres Untergeistes dürfte die wahrscheinlichere Ursache sein, dachte Memor. Ein alter Archetyp aus der Zeit, als die Aufgenommenen auf sich allein gestellt waren. Sie schnaufte besorgt, ließ sich ansonsten aber nichts anmerken. Sie hatte von früheren Eindringlingen gelesen und auch entsprechende Bilder gesehen, von Invasoren, die vor vielen zwölf hoch drei Ären gekommen waren. Nicht zu Lebzeiten der heutigen Astronomen. Zwar waren die Astronomen die langlebigste Art des Vogel-Volkes, aber auch für sie galt die unbestreitbare Tatsache, dass die Himmelsschale nur selten Welten mit zahlreichen Lebensformen passierte. Noch seltener waren Planeten, auf denen sich Intelligenz entwickelt hatte, Leben, das wahrnehmen und verstehen konnte, das sich in die Lebensgemeinschaft der Himmelsschale integrieren ließ. Und noch weitaus seltener war hohe Intelligenz, dazu imstande, auch komplexe Zusammenhänge zu erkennen. Das Universum gebar Leben nur widerstrebend und übte bei Weisheit noch größere Zurückhaltung.
Die Letzten Eindringlinge verfügten unglücklicherweise über ein hohes Maß an Intelligenz, was so gar nicht zu ihrer niedrigen Entwicklungsstufe passen wollte. Eine strenge Welt schien sie geformt zu haben.
Memor rief sich ihre Rolle bei dieser Versammlung ins Gedächtnis zurück. Sie schnaubte verärgert und verlieh ihrem Gefieder die braunen Töne der Missbilligung.
»Ich bedauere, dass ich keine erfreulicheren Nachrichten habe«, sagte die Savant.
»Auf das Verhalten der Aufgenommenen bin ich bisher nicht hingewiesen worden.«
»Es handelte sich um ein regionales Problem, ehrenwerte Astronomin.«
»Jetzt ist es ein globales. Die Fremden sind sehr gefährlich.«
Zustimmendes Gemurmel folgte diesen Worten. Doch Memor ging es nicht um Zustimmung, sondern um konkretes Handeln. »Wir wissen nicht, was sie beabsichtigen, aber wir können nicht zulassen, dass sie weiter Unheil anrichten.«
Die Savant hob den Kopf. »Wir werden unsere Bemühungen verdoppeln.«
Memor vermutete, dass sie von diesen ländlichen Gegenden nicht mehr erwarten konnte. Die Bewohner dieser Regionen dösten und überließen es den Höheren, sich um die Himmelsschale zu kümmern. Memor schniefte, plusterte ihr Gefieder auf und wollte sich abwenden, als die Savant leise sagte: »Wir haben Geschichten über die Exkursionen der Fremden gehört …«
Hinter den Worten schien sich mehr zu verbergen. Wie viel wusste diese unbedeutende Savant? »Sie beziehen sich auf …?«
»Es heißt, eine der beiden Gruppen hat einen ›Ort der Geschichte‹ entdeckt.«
»Ich glaube, die primäre Gruppe stieß durch Zufall auf einen, ja. Und?«
»Dann kennen sie unsere Vergangenheit und können dieses Wissen gegen uns verwenden.«
»Ich bezweifle, dass sie dafür intelligent genug sind.«
»Sie sind uns entkommen«, erwiderte die Savant knapp und brachte es damit auf den Punkt. Sie schien gescheiter zu sein, als Memor zunächst gedacht hatte.
»Besorgt es Sie, dass die Fremden von unserem Vorbeiflug an ihrer Heimatwelt wissen?«, fragte Memor. »Es gab die Primaten noch gar nicht, als wir in der Nähe waren.«
»Aus der Geschichte wissen wir: Die Letzten Eindringlinge stammen von einer Welt, von der wir Lebensformen, darunter vielleicht ihre Vorfahren, an Bord nahmen.«
Memor zitterte innerlich. Diese Ahnungslosen wankten einer Wahrheit entgegen, die sie nie erblicken durften. Sie streckte sich ein wenig übertrieben, versuchte gelangweilt zu wirken und sagte: »Ja. Ich habe mich informiert. Jene Lebensformen waren primitiv, mit minimaler Kultur, und sie verwendeten nur einige wenige Werkzeuge. Aasfresser, größtenteils. Obwohl sie in Gruppen auch kleinere Tiere jagen und sich gegen Raubtiere verteidigen konnten. Nach der Aufnahme entwickelten sich diese Geschöpfe zu Beutetieren, und es sind nicht einmal besonders gute.«
Die letzten Worte bewirkten Gelächter bei den Zuhörern, doch dahinter existierte noch immer Anspannung.
»Bei den Letzten Eindringlingen scheint die Aufnahme Probleme zu bereiten«, beharrte die Savant. »Und vielleicht missfällt es ihnen zu sehen, was aus ihren Vorfahren geworden ist.«
Memor achtete darauf, dass ihre Federn nicht verrieten, was in ihr vor sich ging. Die Savant hatte recht, aber aus Gründen, die die Savants nichts angingen. Memor griff zu einem Klischee, bei dem sie sicher war, dass die Versammelten es gleich wieder vergessen würden. »Die Essenz der Aufnahme ist Selbsterkenntnis.«
Die Savant nickte kurz und ließ das Thema fallen, wie es offenbar dem Wunsch der Astronomin entsprach. Klischees konnten bei einem Gespräch sehr nützlich sein, dachte Memor.
Aber die Savant war noch nicht fertig und stellte eine weitere Frage, die Memor nicht einfach ignorieren konnte und sie zwang, zusammenfassend zu erklären, was sie über die Fremden wusste. Wie das helfen sollte, war ihr ein Rätsel, aber wenigstens lenkte es von der anderen Angelegenheit ab.
»Diese raumfahrenden Primaten haben eine lineare Perspektive in Bezug auf das Leben, einen Blickwinkel, der sich durch die Zeit nach vorn und nach hinten erstreckt«, führte sie aus. »Das habe ich bei der Untersuchung ihres Bewusstseins festgestellt, und ich weise extra darauf hin, weil einige von den Dingen, die ich gleich erwähnen werde, unplausibel klingen könnten. Sie sind es nicht.«
Einige der Versammelten kicherten, aber Memor achtete nicht darauf.
»Die Fremden sind sehr an der Entstehung des Universums interessiert, obgleich sich mit diesem Wissen nicht viel anfangen lässt. Was noch seltsamer ist: Sie richten ihr Augenmerk auch auf das langfristige Schicksal des Universums und hegen in dieser Hinsicht recht starke Empfindungen. Manche von ihnen sind sogar religiös! Für Astronomen sind diese Dinge mit zu viel Unbekanntem verknüpft, und deshalb halten wir sie für nicht sonderlich dringlich. Doch die Letzten Eindringlinge sehen das ganz anders.«
»Wie kann dies wichtig sein?«, fragte eine Savant.
»Es gehört zu den Gründen, die die Primaten veranlassten, mit ihrem kleinen, gefährlichen Raumschiff aufzubrechen, ja?«
»Um nach Antworten auf so vage Fragen zu suchen?«
»Nicht ganz. Das Hauptmotiv der Fremden, dessen sie sich kaum bewusst sind, besteht in der Erweiterung ihres Horizonts.«
»Warum? Welcher Nutzen kann sich daraus ergeben?«
»Tief in ihrem Innern herrscht Unruhe, und diese Unruhe ist es, die sie antreibt. Ich habe sie in ihrem Untergeist gesehen.«
»Ich bezweifle, dass solche Geschöpfe aufgenommen werden können«, sagte die Savant.
»Es ist unsere Aufgabe, ihnen Erleuchtung zu bringen.« Memor benutzte ein weiteres Klischee. »Um ihnen die Sehnsucht nach den Horizonten zu nehmen, mit denen die Evolution sie ausgestattet hat.«
»Kennen wir ihren Ursprung?«
Memor tarnte ihre Lüge mit einer violetten Verfärbung der Federn. »Ich fürchte, das können wir noch nicht sagen.« In gewisser Weise entsprach es der Wahrheit: Sie konnte es nicht sagen.
»Ich meine nicht den planetaren Ursprung der Primaten, sondern die Ursache ihrer Unruhe, ihrer Ängste.«
Daran hatte Memor gedacht, worauf sie auch ganz offen hinwies. Eine neue Diskussion begann, und vermutlich fragten sich die Suchgruppen, warum die Gespräche so theoretisch waren. Doch das spielte keine Rolle. Es kam in erster Linie auf den Ton dieser Versammlung an, auf die Atmosphäre.
Memor ergriff wieder das Wort. »Wir nehmen an, dass sie aus einer feindlichen Umgebung fliehen mussten, und diese Krise forcierte ihre Evolution. Vielleicht wurde ihre Zahl zu groß für die Umwelt, was sie zwang, sich nach neuen Lebensräumen umzusehen. Es folgte eine beschleunigte Evolution der Werkzeugherstellung und allgemeiner, sozialer Intelligenz.«
Jetzt, da sie es aussprach … Diese Vorstellung hatte durchaus ihren Reiz. Was hatte die Fremden veranlasst, mit einem so fragilen Schiff aufzubrechen? Vielleicht suchten sie nach der Möglichkeit eines neuen Anfangs.
Eine Savant sagte: »Sie könnten unsere Landschaften überschwemmen!«
Ein Murmeln zog durch den Raum, und Memor brachte die Versammlung wieder zum Schweigen. »Wir haben gewiss die Möglichkeit, so etwas zu verhindern. Wir sind ihnen zahlenmäßig weit überlegen, um mindestens zwanzig Zwölfer-Größenordnungen.«
Bis zu diesem Moment war ihr die Fremdartigkeit der Primaten noch nicht im vollen Ausmaß klar gewesen, obwohl sie einen Blick in ihren Untergeist geworfen hatte. Dies war der zentrale Punkt: Sie liebten Neues, Aufregung und Bewegung, obwohl das ihren Tod bedeuten konnte.
Das Vogel-Volk hingegen lebte unter perfekten Bedingungen, um dem Leben Konstanz zu geben und der Zeit eine Gleichmäßigkeit, die ihrem Anfang und ihrem Ende Bedeutung nahm. Um Beständigkeit zu garantieren, war die Himmelsschale geschaffen worden, eine künstliche Welt, besser als alle natürlichen, eine Umgebung, die Kontinuität gewährleistete. Natürlich gab es für das Vogel-Volk nach wie vor Evolution, aber ein hoher Entwicklungsstand versetzte es in die Lage, sie unter Kontrolle zu halten. Auf diese Weise lebte es seit Äonen ohne nennenswerte Veränderungen, was jede neue Generation zur Kenntnis nahm und zu schätzen lernte. Das höchste Ziel einer jeden Spezies bestand zweifellos darin, krude Zufälligkeit zu besiegen und das eigene Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Die Astronomen lenkten nicht nur die Beziehungen zwischen der Schale und dem Himmel, sondern auch die Lebensgestaltung in der Schalenwelt.
Daran dachte Memor, während sie der Diskussion im Saal zuhörte. Als wieder Stille einkehrte, sagte sie: »Die Primaten kennen vielleicht einen Teil unserer Geschichte, aber es liegt enorm viel Zeit hinter uns! Sie können unmöglich alles verstehen.«
Dies brachte ihr Applaus ein. Die Aufgenommenen hatten gelernt, dass die ruhige Konstanz der Schale das Ziel jedes wahrhaft intelligenten Lebens sein musste. Die Intellektuellen aller Volksgruppen – Savants, Profunde und Bewahrer – teilten diese Ansicht. Was machte es da schon aus, wenn die Primaten einen winzig kleinen Teil der Saga kannten?
Natürlich bestand Memors wahre Mission daran, die Angst der Versammelten auszuräumen. Sie erinnerte die Zuhörer an die Ressourcen, die ihnen zur Verfügung standen, und forderte anschließend einzelne Mitglieder der Suchgruppen auf, von ihren Blickkontakten mit den Fremden zu berichten. Die Gruppe, die ihren Magnetwagen verloren hatte, blieb ohne einen Sprecher, denn es gab keine Überlebenden. Auch darauf wies Memor hin, um einen angemessenen Eindruck von der Situation zu vermitteln.
Danach gewann die Diskussion einen konkreteren Aspekt, denn sie betraf die Suchmuster, die dafür sorgen sollten, dass sie eine der beiden Primatengruppen finden konnten – jene, die beim »Ort der Geschichte« gesehen worden war, von den Astronomen »Vergangene Welten« genannt. Ein externes Team sollte die Jagd fortsetzen.
»So viel zum Abstrakten«, sagte Memor. »Ich bin hier, um euch für die Jagd auf jene einzuteilen, die bereits einige Angehörige des Volkes getötet haben. Ich nehme an, ihr Betreten der Transportstation wurde aufgezeichnet?«
Einige der Aufgenommenen nickten eifrig. »Ja, Astronomin! Die Himmelsgeschöpfe sind einsatzbereit.«
»Ausgezeichnet. Viel Zeit ist verstrichen, seit ich zum letzten Mal die Aufregung genießen durfte, gefährliche Beute zu jagen. Machen wir uns auf den Weg.«
Memor war davon überzeugt, dass jetzt nichts mehr schiefgehen konnte, denn immerhin waren die Fremden lokalisiert. Sie wies ausdrücklich darauf hin, dass die Primaten nach ihrer Gefangennahme nicht verhört werden sollten. Einige falsche Bemerkungen konnten den ehernen Strukturen der Himmelsschalen-Gesellschaft schweren Schaden zufügen. Niemand sollte von der Großen Schande erfahren.