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Das Nationale Hurrikanzentrum hat die Liste mit den Namen für die Wirbelstürme der nächsten Monate herausgebracht. Als in Louisiana bekannt wurde, dass einer von ihnen Bobbie Faye heißen sollte, zuckte zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit ein ganzer Staat zusammen.

Patricia Burroughs, Wetterfee bei den Dallas Morning News

Trevor befestigte das Diadem an Bobbie Fayes Gürtelschlaufe.

»Du wirst deine Hände brauchen, um dich festzuhalten.«

Die Hunde bellten. Der Lärm hallte durch die Tunnel und erfüllte trotz der geschlossenen Stahltür hinter ihnen den Raum. Trevor hakte das improvisierte Klettergeschirr in das Fahrstuhlkabel, drehte sich um und setzte sich hinein. Dann zog er die Schulterriemen über seiner Brust fest, damit er gesichert war.

»Ich muss dein Gewicht halten können. Wir haben nicht genug Material für zwei Geschirre, und da wir uns nicht auf normale, traditionelle Weise abseilen können, musst du dich gut festhalten. Es wird eine ziemlich schnelle Abfahrt.«

Er streckte ihr die Hände entgegen, damit sie den Höllenexpress besteigen konnte, für den jeder Funke von gesundem Menschenverstand nur hinderlich war, aber sie starrte nur auf seine langen, schlanken Finger. Sie befahl ihren Muskeln, sich zu bewegen. Sie sagte ihren Füßen, dass sie hinübergehen und auf die kleine Fußstütze treten sollten, die er für sie gebastelt hatte. Doch ihre Beine gaben ihr zu verstehen: Du kannst uns mal, verreck doch.

»Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich in der Highschool zu der Person gewählt worden bin, der es am ehesten gelingen wird, das Jüngste Gericht herbeizuführen?«

Er hielt seine Hand weiter ausgestreckt und wartete auf sie.

Konnte sie ihm wirklich ihr Leben anvertrauen?

Das Bellen der Hunde wurde lauter. Sie konnte das Grunzen, das schwere Hecheln, das Kratzen ihrer Krallen auf dem Betonboden des Tunnels hören und vernahm die schallenden Stimmen der Männer, die ebenfalls nicht mehr weit entfernt sein konnten. Sie wandte sich wieder Trevor zu, ergriff dessen Hand und trat in die Fußstützen. Dann lehnte sie sich gegen seinen Körper und er schlang einen Arm um sie. Beide rutschten noch ein wenig hin und her, bis er sie gut halten konnte. Schließlich gab er ihr die Taschenlampe, deren schwacher Lichtstrahl die dunstige Finsternis des Schachts kaum erhellte, und sie schloss für eine Sekunde fest die Augen, während er nach oben griff und die provisorische Bremse löste.

Dann rauschten sie in die Tiefe.

Schienen im freien Fall in den Abgrund zu stürzen.

Alles in ihr schrie förmlich danach, sich irgendwo festzukrallen, bloß nicht weiter herabzustürzen, da der freie Fall unweigerlich den Tod bedeuten würde. Ihre Nerven waren zum Zerreißen gespannt. Unter Umständen war sie sogar ein wenig hysterisch. Nein. Nein, eigentlich fühlte es sich eher so an, als hätten ihre Nerven sich längst auf die Hysterie gestürzt und prügelten nun wütend auf sie ein, da diese immer so fürchterlich untertrieb.

Unaufhörlich rasten Bobbie Faye und Trevor in die Tiefe, der Fahrtwind zerrte an ihnen, und sie schauderte, als ihr der Geruch von Öl und Schmiere aus dem alten Fahrstuhlschacht in die Nase stieg. Staub drang in ihre Augen und Nasenlöcher, und sie verbarg ihr Gesicht an Trevors Brust.

Und nach wie vor fielen sie.

Bobbie Faye fragte sich, ob sie womöglich schon tot und bereits vor Jahren gestorben war, dazu verdammt, diesen Moment bis in alle Ewigkeit wieder und wieder zu durchleben, dieses Fallen und Fallen und Fallen und Fallen, dieses unaufhörliche Fallen, bis Trevor plötzlich die Bremse betätigte, damit sie zunächst langsamer und schließlich auf dem Boden des Schachts oder dem Dach der Fahrstuhlkabine aufschlagen würden, was auch immer zuerst kommen sollte.

Die Metallbacken der Bremse kratzen über das Kabel des Fahrstuhls. Sie verloren tatsächlich an Tempo, aber ein Funkenregen ergoss sich über Bobbie Faye.

Und ihr T-Shirt fing Feuer.

Instinktiv ließ sie Trevor los, um die Flammen auszuschlagen.

»Neeeiiiin!, brüllte er, und in diesem Moment fiel es Bobbie Faye wieder ein: Sie sollte sich an ihm festhalten und nicht umgekehrt.

Langsam rutschte sie aus seiner Umklammerung, trudelte weg von ihm, wirbelte über Kopf im Kreis, stürzte nun schneller als er, weil er durch seine provisorische Bremse gestoppt wurde. Doch Trevor lockerte diese wieder, beschleunigte erneut … beugte sich hinunter … machte sich lang … seine Fingerspitzen berührten das Diadem, während der Boden des Fahrstuhlschachts unaufhaltsam auf sie zuzurasen schien.

Ihr fiel die Taschenlampe aus der Hand und beleuchtete für einen kurzen Moment sein Gesicht. Grimmig und voller Konzentration, angespannt versuchte er, Bobbie Faye zu packen. Sie streckte sich ihm entgegen, konnte seine Hand spüren – harte Muskeln und straffe Sehnen –, mit der er sie an sich riss, während er mit der anderen Hand die Bremsbacken zusammenpresste, und sich erneut ein Funkenschauer über das Dach der Fahrstuhlkabine ergoss, als sie daraufkrachten. Das Geräusch des dumpfen Aufprall stob donnernd durch den Schacht nach oben, während die Taschenlampe und der Funkenregen in der nächsten Sekunde verloschen.

Roy machte sich Sorgen. Offen gesagt war er drauf und dran, sich in die Hosen zu pinkeln, und hätte wahrscheinlich darum bitten sollen, noch einmal auf die Toilette gehen zu dürfen. Aber schon allein der Gedanke daran, erneut in Begleitung des Bergs diesen Raum betreten zu müssen, sorgte dafür, dass sich so manches Körperteil zurückzog.

Er machte sich vor allem deshalb Sorgen, weil Eddie jegliches Interesse an den vielen Innenarchitektur-Magazinen, die überall herumlagen, verloren zu haben schien und sein Messer von der Größe einer Machete schärfte. Schon wieder.

Der Berg indes blätterte auch weiterhin in den Magazinen und zeigte immer wieder auf schicke Türknäufe, die er gern seiner Sammlung hinzufügen würde.

Aber am schlimmsten war Vincent.

Das Telefon klingelte. Roy zuckte reflexartig zusammen, sodass die Seile, mit denen er gefesselt war, in seine Arme schnitten. Vincent meldete sich, lauschte einen Moment lang und seine ohnehin schon harten Gesichtszüge schienen noch härter zu werden. »Das will ich dir auch raten«, zischte er ins Telefon. »Sorg dafür, dass unser kleiner Professor seine Version der Geschichte nicht mehr erzählen kann.« Es folgte eine Pause. »Nein. Es ist mir egal, was du tun musst oder was es kostet. Aber kümmere dich darum.«

Er legte auf, und wer auch immer dieser Professor war, er tat Roy schon jetzt leid. Vincent schien innerlich zu kochen, was kein gutes Zeichen sein konnte.

»Noch zwölf Minuten«, sagte Eddie leise zu Vincent, der sich wieder den Fernsehbildern von der brennenden Hütte und den Polizeiaktivitäten zugewandt hatte, die in den Nachrichten gezeigt wurden.

»Hey, Vincent«, quietschte der Berg, »sind das nicht FBI-Leute, die da jetzt in das Loch im Boden klettern?«

»Allerdings, mein Junge, so ist es.« Vincent blickte hinüber zu Roy. »Was leider ziemlich blöd für dich ist. Das FBI hat die dumme Angewohnheit, sich immer und überall einzumischen, und deine Schwester wird das Diadem kaum für mich finden können, wenn sie in irgendeinem Bundesgefängnis einsitzt.«

»Müssen wir dann jetzt überhaupt die ganze Zeit abwarten?«, fragte Eddie und testete die Schärfe seiner Klinge, indem er die Seite eines Magazins hochhielt und sie mit einer solchen Leichtigkeit auseinanderschnitt, wie Roy normalerweise Frauen davon überzeugte, mit ihm auszugehen. »Wir haben immer noch kein GPS-Signal bekommen.«

Für Roy war Eddies letzte kleine Demonstration schon überzeugend genug gewesen, aber der Ganove baute sich nun direkt vor ihm auf und teilte ein Seil mit schnellem sauberen Schnitt der Länge nach durch. Roy musste sich arg zusammenreißen, um nicht daran zu denken, wie leicht diese Klinge durch seinen Hals schneiden würde.

»Ich warte, bis das Ultimatum abgelaufen ist«, erklärte Vincent, und ein besonders verstörendes Glitzern blitzte in seinen dunklen Augen auf, als er zu Roy herübersah. Doch dann widmete er seine volle Aufmerksamkeit wieder der Berichterstattung im Fernsehen, und das kurze Lächeln, so Angst einflößend und kühl es auch gewesen sein mochte, wich schlagartig einer noch erschreckenderen Grimasse, als der Nachrichtensender erneut das Bildmaterial einspielte, wie die Polizei durch die Falltür in das darunterliegende Tunnelsystem kletterte. Die Vorhut bildeten die Männer des SWAT-Teams, gefolgt vom FBI, und Vincents Wut darüber füllte buchstäblich den Raum aus.

Das SWAT-Team hebelte die erste Stahltür auf und rückte durch einen großen Raum mit dunklen Monitoren zu einer weiteren vor. Das dumpfe Geräusch eines Aufpralls hallte aus den Tiefen der Anlage herauf, und Cam war sich ziemlich sicher, für den Bruchteil einer Sekunde Bobbie Faye schreien gehört zu haben.

Die Männer des SWAT-Teams verdoppelten ihre Anstrengungen, die letzte Tür aufzubrechen.

»Wie lange noch?«, erkundigte Cam sich bei Aaron, dem Leiter der Spezialeinheit.

»Ich bin mir nicht sicher, Sir. Dieser Zugang ist blockiert, und der Stahl ist auch nicht gerade dünn, das ist mal sicher. Unsere Brechstangen sind nicht stabil genug, und unser Rammbock würde auch nichts ausrichten. Wahrscheinlich müssen wir sprengen.« Aaron sah sich in dem Raum um. »Aber ich weiß nicht, wie stark und alt die Bausubstanz ist. Wenn wir den Sprengstoff falsch platzieren, bringen wir den ganzen Raum zum Einsturz.« Ungeduldig tappte er mit dem Fuß auf den Boden. »Und wenn wir recht behalten und unter uns befindet sich ein Salzstock, könnten wir alle gleich bis dort hinunterstürzen. Das würde nicht nur uns umbringen, sondern auch alle, die sich gerade dort unten befinden.«

Jedes. Einzelne. Körperteil. Schmerzte.

Was wahrscheinlich das Beste war, das hatte passieren können. Zumindest spürte sie jeden einzelnen Knochen, selbst wenn einfach alles höllisch wehtat. Aber das bedeutete schließlich auch, dass sie nicht tot war, richtig? Und hoffentlich auch nicht gelähmt.

Sie verlagerte ihr Gewicht und tastete durch die tiefschwarze Dunkelheit, um sich zu orientieren und herauszufinden, wo Trevor und sie sich befanden. Sie drückte ihren Ellenbogen in den weichen Boden unter sich und hörte ein Grunzen.

»Pass doch auf«, knurrte Trevor.

»Oh, tut mir leid.« Sie kletterte von ihm herunter und landete auf irgendetwas, das genauso uneben und weich war. Die Taschenlampe konnte nicht weit weg sein, und so suchte sie in der Dunkelheit danach.

»Was tust du da?«

»Die Taschenlampe finden.«

»Also wenn du mir die nicht in die Hose gesteckt hast, während wir hier runtergerauscht sind, glaube ich kaum, dass du sie aufspüren wirst.«

»Klugscheißer. Dann such sie doch selbst.«

Er bewegte sich neben ihr und streifte sie einige Male, bis sie hörte, wie es mehrfach klickte, als er probierte (nahm sie jedenfalls an), die Taschenlampe einzuschalten. Als das Licht schließlich aufleuchtete, flackerte es unstet, als wäre es sich nicht sicher, ob es dazu bereit sein sollte, ihnen diesen Dienst zu erweisen, nach allem, was sie ihm angetan hatten. Trevor richtete die Taschenlampe nach unten, und sie entdeckten, dass sie auf einem Haufen von Sandsäcken gelandet waren.

»Sind wir am Boden des Schachts?«, wollte sie wissen und spürte eine leichte Panik in sich aufsteigen, da nirgendwo eine Tür zu sehen war. Absolut nirgends.

»Das ist auf jeden Fall nicht der Grund«, erwiderte Trevor. »Es sind Sandsäcke. Oder Säcke mit … ja, mit Salz.«

»Also befinden wir uns auf der Fahrstuhlkabine?«

Er grub sich durch die Säcke und stieß auf Metall. Mit dem Absatz seines Stiefels trat er dagegen. Sie hörten einen hohlen Nachhall.

»Sie ist direkt unter uns.«

Gemeinsam räumten sie die Säcke beiseite, bis sie eine Einstiegsluke fanden, über die man in die Fahrstuhlkabine gelangen konnte. Da Trevor es nicht allein schaffte sie aufzustemmen, nahm Bobbie Faye den Teil einer Waffe, die er zuvor für das Geschirr auseinandergebaut hatte, aus der Tasche, und benutzte es als Stemmeisen.

Trevor leuchtete mit der Taschenlampe in den Fahrstuhl. Er war leer. Beide kletterten nun durch die Luke und landeten mit einem dumpfen metallischen Geräusch auf dem Boden der Kabine. Trevor stemmte die Türen auf und entdeckte, dass der Fahrstuhl nicht ganz das Erdgeschoss erreicht hatte. Sie schwebten ungefähr einen Meter fünfzig über dem Boden und hatten daher für den Ausstieg auch nur knapp die Hälfte der Türhöhe zur Verfügung.

Über ihnen erschütterten kleine Explosionen den Schacht. Staub löste sich von der Kabine und rieselte durch die Luke in der Fahrstuhldecke auf ihre Köpfe.

»Sie sprengen die Tür auf«, sagte Trevor.

»Woher zum Teufel weißt du das? Hast du einen Röntgenblick oder irgend so was?«

»Ich würde das jedenfalls so machen. Los, wir müssen aus dem Fahrstuhl raus, bevor sie den Schacht runterkommen.«

Trevor hockte sich hin, sprang aus der Kabine und überwand die ein Meter fünfzig so geschmeidig wie eine Raubkatze. Dann warf er einen Blick auf seine Uhr.

»Hey, viereinhalb Minuten noch. Komm!«

Bobbie Faye drehte sich um und rutschte auf dem Bauch nach hinten, bis ihre Füße aus der Tür ragten. Ihr Plan war es, sich so weit zurückzuschieben, bis sie die Beine hängen und sich den Rest der Höhe fallen lassen konnte.

Über ihr im Fahrstuhlschacht krachte es heftig. Bobbie Faye erstarrte, als die Kabine erschüttert wurde.

Und sich plötzlich in Bewegung setzte.

Aufwärts.

Und sie hing immer noch zur Hälfte darin.

Trevor brüllte irgendetwas. Sie verstand jedoch nichts, da sie gerade das Gleichgewicht verlor und nicht wusste, wie sie sich aus ihrer misslichen Lage befreien sollte. Und dann, ganz unvermittelt, spürte sie einen Ruck an ihrem Diadem, das immer noch an ihre Gürtelschlaufe gebunden war. Sie fiel rückwärts aus der Fahrstuhlkabine und landete auf Trevor – schon wieder. Aus den Augenwinkeln konnte sie gerade noch erkennen, wie der Fahrstuhl nach oben schoss.

Sie schaute nach unten und brauchte einen Augenblick, um zu begreifen, was sie dort gerade sah. Trevor hielt das Diadem in der Hand, das er bei seiner Rettungsaktion mitsamt der Gürtelschlaufe ihrer Hose abgerissen hatte.

Er hatte nach dem Diadem gegriffen?

Er hatte nach dem verdammten Diadem gegriffen!

»Du Mistkerl! Du hast also die ganze Zeit über nur darauf gewartet, dir das Ding krallen zu können.«

»Bist du irre?! Ich habe versucht, dich zu packen.«

»Ja, klar. Hast du mir deshalb geholfen? Um an das Ding zu kommen? Weil du weißt, dass es irgendjemandem eine ganze Menge wert ist?«

»Noch eine Sekunde, und du wärst vom Fahrstuhl in zwei Stücke gerissen worden. Ich habe lediglich versucht, dir das Leben zu retten, du verrücktes Weib. Was glaubst du eigentlich, wie viele Herzattacken ein Mann an einem einzigen Tag überstehen kann?«

Er rollte sich zur Seite, um sie von seiner Brust zu bugsieren, doch sie sprang von allein auf, schnappte sich das Diadem und fuchtelte damit vor seiner Nase herum.

»Wenn du versuchen solltest, mich aufs Kreuz zu legen, werde ich dich persönlich bis ans Ende deiner wenigen noch verbleibenden Tage verfolgen.«

Er warf abermals einen Blick auf seine schicke Taucheruhr, drückte auf einen Knopf an der Seite, wodurch eine kleine Lampe aufleuchtete und sie das Ziffernblatt besser erkennen konnte. Sie sah eine Anzeige mit Zahlen, die rückwärts liefen, und schluckte.

»Wir haben vielleicht noch drei Minuten, Bobbie Faye. Machen wir uns lieber auf die Suche nach dem Telefon. Anschreien kannst du mich später immer noch.«

Genau.

Scheiße.

Trevor zog seine Waffe, richtete sie auf den Schaltkasten neben dem Fahrstuhl und zerschoss ihn, ohne mit der Wimper zu zucken.

»Das dürfte unsere Verfolger etwas ausbremsen«, meinte er.

»Ich hoffe, zumindest was den Hinterausgang angeht, hat Alex nicht gelogen.«

Dann rannten sie los und suchten nach einem Ort, an dem sich ein fest installiertes Telefon befinden könnte.

»Es muss irgendwo hier in der Nähe sein«, sagte Trevor. »Wenn es Probleme gab oder der Salzstock aus irgendwelchen Gründen evakuiert werden musste, wäre es sinnvoll gewesen, einen Apparat in der Nähe des Fahrstuhls zu haben.«

Sie brauchten zwei ihrer wertvollen drei Minuten, um das Telefon zu finden. Es war von einer dünnen Salzkruste überzogen und verschmolz daher fast mit der Wand dahinter. Bobbie Faye klopfte die feine Schicht ab und hielt den Hörer an ihr Ohr.

Kein Freizeichen.

Die Leitung war tot.