Tony Parsons Als wir unsterblich waren Roman. Aus dem Englischen von Christian Seidl. 432 Seiten. Serie Piper 16. August 1977. Eine endlose Sommernacht. Die Nacht nach dem Tod von Elvis. Es liegt etwas in der Luft, das mehr ist als Punk. Alles ist neu. Alles ist aufregend. Alles scheint möglich. Die drei Freunde Terry, Ray und Leon ziehen in dieser Nacht gemeinsam durch London. Sie sind auf der Suche nach dem schönsten Mädchen der Welt... Ein wildes und authentisches Buch über das Ende einer Jugend und den Anfang einer Liebe. Ein Roman für alle, die nicht erwachsen werden wollen. Und für alle, die es eigentlich längst sind. »Es ist warmherzig und wahr, dieses Buch. Parsons lässt alle Figuren durch Lehrjahre des Herzens gehen. Sein Buch handelt von einer Zeit, in der in einer Nacht so viel geschehen konnte wie sonst in einem ganzen Leben. Oder nie. Oder nur im Traum.« Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung |
Rick Moody Der Eissturm Roman. Aus dem Amerikanischen von Nikolaus Stingl. 320 Seiten. Serie Piper Ein Weekend, die versammelte Nachbarschaft und ein Jahrhundertunwetter — die alltägliche Misere zweier ganz normaler amerikanischer Familien eskaliert, als ein Eissturm durch die Stadt fegt. Diese Misere relativen Wohlstands, tödlicher Langeweile, schal gewordener Liebe und unerfüllter Sehnsucht nach wahren Emotionen mündet in eine Eissturm-Party, die als Farce beginnt und als Tragödie endet. »Ein intelligentes, manchmal hochkomisches Stück Literatur.« Frankfurter Allgemeine Zeitung |
Hitonari Tsuji Warten auf die Sonne Roman. Aus dem Japanischen von Ursula Gräfe. 416 Seiten. Serie Piper Der alte Regisseur Hajime Inoue wartet auf die Sonne, die ihm das ersehnte Licht für seinen letzten Film bringen soll. Shiro, der Filmrequisiteur, wartet, daß sein Bruder aus dem Koma erwacht. Und das Mafiamitglied Fujisawa wartet auf die Tasche von Shiros Bruder, deren Inhalt außerordentlich gefährlich ist.. . Ein Roman zwischen Traum und Realität und die berauschende Entdeckung eines japanischen Schriftstellers, der auf wundervolle Art süchtig macht. »Ein reizvolles, in sich ruhendes philosophisches Kammerspiel um Warten, Erwartung und Erlösung.« Frankfurter Allgemeine Zeitung |
Jorge Edwards Der Ursprung der Welt Roman. Aus dem chilenischen Spanisch von Sabine Giersberg. 176 Seiten. Serie Piper Paris, Musée d’Orsay: Ein scheinbar harmloser Museumsbesuch verändert das Leben eines angesehenen Arztes. Vor dem berühmten Bild des Malers Gustave Courbet kommt ihm ein unheilvoller Gedanke: Sieht die Frau auf dem Gemälde nicht aus wie seine eigene, dreißig Jahre jüngere Gattin? Stand seine Ehefrau Aktmodell? Das schönste Buch des großen lateinamerikanischen Schriftstellers Jorge Edwards, ausgezeichnet mit dem Cervantes-Preis. »Lateinamerikanische Literatur, die im deutschen Sprach-raum ihresgleichen sucht. Ein perfektes Kunstwerk und ein Erotikthriller ohne Konzessionen an den Publikumsgeschmack.« Die Zeit |
Elizabeth Buchan Im Zwiespalt des Lebens Roman. Aus dem Englischen von Mirja Schöne. 352 Seiten. Serie Piper Agnes Campion ist Erbin des stattlichen Flagge House im ländlichen England, doch das Anwesen entpuppt sich als verfallende Schönheit, die viel Geld kostet. Insbesondere da ihre Tanten, die das Haus okkupieren, immer neue Ansprüche stellen. Soll Agnes das geliebte Haus verkaufen? Der attraktive Immobilienmakler Julian zeigt sich nicht nur an Flagge House interessiert, und dann ist da noch der störrische Biobauer Andrew, der womöglich viel besser zu Agnes paßt... Mit viel Humor erzählt Erfolgsautorin Elizabeth Buchan von einer »Ménage à trois« — voller Gefühle und Verwicklungen. |
Judith Lennox Alle meine Schwestern Roman. Aus dem Englischen von Mechtild Sandberg. 592 Seiten. Serie Piper Vier junge Frauen, vom Schicksal in alle Winde verweht: Marianne, die ihre Liebe in der Kolonie Ceylon wiederzufinden hofft; die attraktive, stolze Iris, deren Wandlung zur Krankenschwester alle überrascht; Eva, die sich in London als Künstlerin und frühe Frauenrechtlerin engagiert; und Clemency, die Jüngste... Bestsellerautorin Judith Lennox verbindet vier Lebensträume zu einem spannenden Familienroman, in dem sich das Schicksal immer neue dramatische Wendungen auszudenken scheint. »So schön wie ein Kostümfilm: Judith Lennox verleiht dem englischen Gesellschaftsroman neues Leben.« Freundin |
Hape Kerkeling
Ich bin dann mal weg
Meine Reise auf dem Jakobsweg. 352 Seiten mit 35 Fotos im Text und einer Karte. Gebunden
»Was, um Himmels willen, hat mich eigentlich dazu getrieben, mich auf diese Wanderung zu begeben? Ich könnte jetzt zu Hause auf meinem Lieblingssofa liegen. Stattdessen beginnt hier und heute meine persönliche Pilgerreise auf dem Jakobsweg...« Es ist ein nebelverhangener Junimorgen, als Hape Kerkeling endgültig seinen inneren Schweinehund besiegt und voller Respekt und Unternehmungslust aufbricht. Sechs Wochen Fußmarsch auf dem legendären Camino Francés liegen vor ihm, allein mit sich und seinem elf Kilo schweren knallroten Rucksack bis nach Galicien zum Grab des Apostels Jakob, seit über 1000 Jahren Ziel für Gläubige aus der ganzen Welt. Mit Humor und Blick für das Besondere erschließt Kerkeling sich die fremden Regionen, lernt er die Einheimischen ebenso wie moderne Pilger und ihre Rituale und Eigenarten kennen. Er schildert den Reiz jeder einzelnen Etappe, erlebt Einsamkeit und Stille, Erschöpfung und Zweifel, aber auch Hilfsbereitschaft, Freundschaften und Momente, die für alle Entbehrungen entlohnen — und eine ganz eigene, überraschende Nähe zu Gott.
02/1071/01/L
1 »Jahrtausendelang wurde das feminine Prinzip [...] in Europa mystisch erhoben und verehrt. Ich halte es für erwiesen, dass dieser ursprüngliche, spirituelle Glaube mit Gewalt ausgemerzt wurde, im Feuer verbrannt und im Blut ertränkt von einer fremdländischen Religion, die aus dem Orient kam: dem Christentum. [...] Aus rein anthropologischer Sicht, der ich mich anschließe, ist die Geschichte der christlichen Kirche eine Geschichte des Kampfes, der aus der Fremde gegen einen sehr alten, sehr mächtigen und tief verwurzelten einheimischen Kult geführt wurde, und die Geschichte eines erfolgreichen Verbrechens gegen das gesamte weibliche Geschlecht. [...] Wir haben unsere andere Hälfte verloren, meine Herren, man hat sie getötet. [...] Ich möchte hier an die vielen Tausend starken Frauen erinnern, die als Hexen gebrandmarkt und verbrannt wurden, und an die Millionen anderer Frauen, die von der Angst besiegt und eines anderen belehrt wurden.« (Louis Pauwels, Rezension von Die Hexe von Jules Michelet [La Sorcière, 1862].)