DIE GRUPPE WANDERT über einen Treidelpfad, der oberhalb des Flusses Lot in den steil aufragenden Fels geschlagen ist. Die Pilger bewundern eine Steinformation, die die Wasserstrudel aus den Uferfelsen herausgespült haben.

Elsas Handy klingelt.

»Hey, hier gibt es ja ein Netz! Ich habe eine Nachricht... Meine Mutter, sie sagt, sie konnte Ramzis Mutter nicht erreichen, dort nimmt niemand das Telefon ab.«

Camille, deren Handy-Akku leer ist, fragt Elsa, ob diese bei ihrer Mutter anrufen und sie noch mal bitten kann, mit Ramzis Mutter zu telefonieren und ihr auszurichten, dass es den beiden Jungen gut geht. Seit dem Aufbruch in Le Puy haben sie nicht mehr ihr gesprochen, und sie ist bestimmt schon krank vor lauter Sorge. Aus Angst, sich zu verraten, falls Ramzis Mutter Genaueres über die Fortschritte der Pilgerreise nach Mekka wissen will, traut Said sich nicht, selbst bei Noubia anzurufen.

Claude und Mathilde gehen ein Stück hinter den anderen, sie bleiben vor der Steinformation stehen, Mathilde streicht über die glatten Wölbungen des Felsens, auf dem Stein trifft sich Claudes Hand mit der ihren.

Der Leseunterricht geht regelmäßig weiter, rekapituliert wird auf dem Marsch, wenn das Gehirn gut durchblutet ist.

Eines Tages, als Clara und Ramzi ihre Wäsche an einem Dorfbrunnen waschen, erkundigt sich Clara nach seinen Eltern.

»Mein Vater hat die Bergarbeiterkrankheit bekommen, als ich noch ganz klein war. Staublunge. Er hat in der Kohlengrube von Gardanne in der Nähe von Marseille gearbeitet. Die Freundinnen meiner Mutter sind auch alle Witwen.«

»Ach ja?«

»Als er tot war, is sie zu ihrer Schwester nach Paris gezogen. Und da sind wir nun. Meine Geschwister sind schon alle verheiratet, ich bin zuhause allein mit meiner Mutter. Aber das, was ich dir hier erzähle, muss doch stinklangweilig für dich sein.«

»Nein, ich finde es irre spannend.«

»Hä?«

»Findest du das nicht irre spannend?«

»Nein.«

»Mich interessiert, wie andere Leute leben.«

»Und wie lebst du?«

»Mein Vater hat uns verlassen, als wir klein waren. Keine Ahnung, wieso, er war eben ein Vagabund und ließ sich nicht gern einschränken. Ähnlich wie Claude. Da meine Mutter genügend Geld hatte, haben wir erst spät gemerkt, wie unglücklich wir waren, vor allem sie selbst und meine Brüder.«

»Ja, das is schlimm.«

»Ach, weißt du, wir waren nicht die Einzigen. Damals gab es eine Flut von Scheidungen, es war eine richtige Epidemie.«

»Aber warum zofft ihr euch die ganze Zeit so schrecklich?«

»Das ist stärker als wir. Wenn wir zusammen sind, werden wir wieder zu Kindern, wir können uns nicht ausstehen, fallen uns auf die Nerven...«

»Man könnte aber meinen, ihr liebt euch.«

»Ganz bestimmt nicht!«

»Wie Said und Camille — was sich liebt, das neckt sich.«

»Meinst du, sie sind verliebt?«

»Ja, aber bei den Franzosen is das kompliziert, weil sie den Wert der Familie nich kennen und sie nich so schätzen können wie wir Araber.«

»Ach ja, meinst du?«

»Wir sind nie allein, wir finden immer jemanden, der uns hilft. Said zum Beispiel hat zwei Monate freigenommen, damit er mit mir auf Pilgerfahrt gehen kann. Und dann hab ich noch meine Mutter. Ich bedeute meiner Mutter alles.«

»Und sie bedeutet dir alles?«

»Ja klar.«

»Ja... Sieh mal da, was ist denn das?«

Clara deutet auf ein emailliertes kleines Blechschild, das an dem Steinbrunnen befestigt ist. Ramzi entziffert es langsam:

»T-r-i-n-k-w-a-s-s-e-r.«

Und sie denkt im Stillen: Auf dass du lesen kannst und ich keine Araberin bin.

Mittagspause am Flussufer neben einer Brücke. Mathilde unterhält sich mit Pierre.

»Geht es einigermaßen — ohne Ihre Medikamente?«

»Ich habe Herzrasen.«

»Aber offensichtlich kommen Sie gut zurecht auf der Wanderung.«

»Na ja...«

»Doch, doch. Die letzte Steigung haben Sie erklommen wie eine Gämse.«

»Na ja...«

»Manchmal ist es besser, wenn man die Medikamente absetzt.«

Clara und Ramzi sitzen ein Stück von den anderen entfernt auf der Brücke. Seitdem er die ersten größeren Hürden beim Buchstabieren genommen hat, Lettern zu Wörtern verbinden kann und die Wörter einen Sinn ergeben, hat ihn eine wahre Lesewut gepackt. Er liest alles, was ihm unter die Augen kommt — die Aufschrift auf einer Thunfischdose, das Etikett seiner Hose, die Wegbeschilderung, seine Pilgerstempel, die Namen der Kuchen in den Bäckereien, er ist ein richtiger Lesejunkie. Nun hat er eine Seite aus einer alten Zeitung erwischt und liest. Clara betrachtet ihn wie eine Stute ihr neugeborenes Fohlen, dem es gelingt, sich auf seine vier dürren Beinchen zu stellen, und das über die Koppel zu laufen versucht.

»R-e-s-s-o-r-t...«

»Ressort. Die Unterabteilung einer Zeitung, ein Themengebiet.«

»Ressort. Aber es heißt doch Ressor-t, da ist noch ein T.«

»Ja. Aber ich habe dir ja schon erklärt, dass man nicht alles so spricht, wie man es schreibt.«

»Und warum?«

»Weil jede Sprache, jede Schrift ihre Geschichte hat, und das Französische hat eben in gewisser Weise Narben davongetragen.«

»Narben?«

»Früher war Frankreich von den Römern besetzt, die ihr Latein als Grundlage für unsere Sprache mitbrachten. Als sie abzogen, haben die Gallier das Lateinische verändert, es hat sich abgeschliffen, doch im geschriebenen Wort sind die alten Formen erhalten wie Narben, wie eine Erinnerung an früher.«

»Wurde Frankreich denn verwundet, als die Römer das Land besetzten?«

»Was? Ja und nein. Die Römer haben den Fortschritt gebracht — fließendes Wasser, Brücken, Theater, eine gut organisierte Verwaltung... Aber sie waren die Herrscher, und die Gallier mochten sie nicht besonders.«

»Wie die Algerier die Franzosen.«

»Wenn du so willst.«

»Und was war, als die Römer abgezogen waren?«

»Ein Chaos. Wie in Algerien. Jahrhundertelang...«

»Aber es ist doch besser, dass sie weg sind...«

»Und wie!«

»...denn dann waren die Gallier frei.«

»O ja.«

Ungefähr seit dieser Zeit, also kurz bevor sie ins französische Baskenland kommen, schlafen Claude und Mathilde miteinander. Die Nächte sind lau, man kann draußen schlafen. Mathilde wehrte sich erst heftig dagegen, weil sie Angst hatte, ihre Kahlheit zu zeigen. Aber Claude war zärtlich und rücksichtsvoll, er fand sie schön, so wie sie war, er urteilte und verurteilte nicht, er mag sie.

Nachts nehmen sie eine Decke und schleichen sich leise aus der Herberge.

Dann spazieren sie durch den Mondschein, plaudern und suchen sich ein Plätzchen neben einer Pappelallee oder auf einer Wiese, wo sie es sich bequem machen können. Sie lieben sich lange, dann unterhalten sie sich ganz unbeschwert, sie machen keine Pläne, versprechen sich gegenseitig nichts. Keiner von beiden will das, sie wollen sich nur an ihrem Körper erfreuen und den Augenblick genießen.

Die restliche Gruppe weiß nichts davon oder vielmehr: Sie weiß es doch. Es gab die eine oder andere Anspielung unterhalb der Gürtellinie, aber im Grunde stört sich niemand daran.

Außer Guy, der immer schweigsamer wird und sich in sich zurückzieht.

Als sie an einem Friedhof vorbeikommen, merkt Guy an, es gebe hier immer ein bisschen Wasser zum Gießen der Gräber, und wer Durst habe, könne die Gelegenheit nutzen.

Elsa, Camille, Said und Ramzi entdecken auf dem Friedhof tatsächlich am Ende eines Wegs einen Brunnen.

Als sie an den Gräbern entlanggehen, bleibt Ramzi immer wieder stehen und liest die Inschriften:

»>Unser Sohn<... >Unser Sohn<...«

Er ruft: »Oje, die Ärmsten!«

Said fragt ihn, wovon er spricht.

»Die hier haben zwei Söhne verloren, ganz jung, und die da ’nen kleinen Jungen, hier sind Fotos...

>Unsere Mutter, Großmutter<... Die Armen müssen ja schrecklich gelitten haben.«

Said und die Mädchen, die gerade ihre Wasserflaschen füllen und trinken, hören Ramzi, der tief betroffen die Fotos der jungen Verstorbenen betrachtet. Elsa will ihn beruhigen.

»Reg dich nicht so auf, Ramzi, die sind schon lange tot, außerdem haben wir sie doch gar nicht gekannt...«

Aber das kann Ramzi nicht trösten.

Eines Abends im Baskenland steht die Gruppe wieder vor einer belegten Herberge. Guy geht zum Pater, seinem Freund Père Sébastien, der Pilgern sein Haus umsonst zur Verfügung stellt, wenn in der Herberge kein Platz mehr ist. Der Pater freut sich sehr, Guy zu sehen, er nähme auch seine Gruppe gern auf, aber er hat schon Gäste, und es sind nur noch sechs Betten frei. Claude und Mathilde wollen unter freiem Himmel schlafen, also reichen die Plätze — bis auf einen. Und so bietet der Pater dem überzähligen Gast sein eigenes Schlafzimmer an, er selbst will in der Sakristei übernachten, das trifft sich gut, denn früh am Morgen hat er eine Taufe. Der Père Sébastien, ein stämmiger älterer Herr mit einem runden roten Bauerngesicht, liebt die baskische Küche und die Pelota. Er kocht, alle helfen mit. Küche und Esszimmer verwandeln sich in eine Kantine. Man trägt Pierre das Zwiebelschälen auf, und dabei muss er schrecklich weinen.

Der Pater zeigt Ramzi, wie man Kuchenteig zubereitet. Ramzi stürzt sich so genüsslich ins Teigkneten, dass das Mehl nur so stäubt und sogar sein Haar überzieht. Dann belegt er den ausgewellten Teig mit Pflaumenhälften und Apfelschnitzen, die er in konzentrischen Kreisen anordnet. Auf ein rundes Teigstück schreibt er mit dem Messer den Namen seiner Mutter, Noubia, legt es in die Mitte des Kuchens und bestreicht es mit Eigelb.

Die Dunkelheit bricht herein; im Garten wird unter Lampions und mit Kerzen eine lange Tafel gedeckt, das Mahl ist nicht üppig, aber es ist ein Fest, man unterhält sich angeregt und tauscht mit den anderen Pilgern die neuesten Nachrichten über den Jakobsweg aus. Den Père Sébastien umgibt eine unsichtbare Aura der Großherzigkeit, die alle glücklich macht.

Mitten im Essen hält Elsa inne und fragte Said: »Sag mal, was hat Ramzi denn da vorher auf dem Friedhof geschwafelt?«

»Er hat von den Gräbern und den Toten erzählt...«

»Hast du ihm die Inschriften denn vorgelesen, Camille?«

»Nein.«

»Du hast ihm nichts vorgelesen?«

»Nein.«

»Dann hat er sie also selbst gelesen...«

»Was denn?«

»Diese Inschriften. Er selbst hat die Inschriften auf den Grabsteinen gelesen...«

»Ach was! Er kann doch gar nicht lesen. Ich habe schon lange wieder aufgehört, ihm das Lesen beibringen zu wollen.«

»Er hat sich nur die Fotos angesehen«, erklärt Said.

Am anderen Ende des Tischs schneidet Ramzi seinen Kuchen an.

Eines Tages schlägt Guy vor, einen Umweg zu machen und eine romanische Kirche zu besichtigen. Auf einem Feldweg wandert die Gruppe über Stock und Stein, die Landschaft wird immer urwüchsiger. Die Pilger kommen an einem abgelegenen Gehöft vorbei. Ein alter Mann tritt heraus, er trägt fleckige Kleider und eine Baskenmütze auf dem Kopf, in der Hand hält er einen Knüppel. Er ruft die Pilger zu sich. Aus der Nähe ähnelt sein Gesicht einer Landkarte, seine Falten sind Flüsse, Schluchten, gewundene Straßen. Die Hände mit den erdschwarzen Nägeln und der dicken, trockenen Haut müssen schon Tausende von Eutern gemolken haben, sie sind in der Melkbewegung erstarrt: Die vier Finger sind schräg zusammengedrückt, der Daumen steht nach oben und ist an den Zeigefinger gepresst, um die Milch herausspritzen zu lassen. An allen Knöcheln hat er arthritische Schwellungen.

»He, wohin des Wegs?«

»Nach Santiago«, antwortet Guy freundlich.

»Sind Sie denn katholisch?«

»Na ja, in unserer Gruppe gibt es so ziemlich alles...«

Verächtlich schätzt der Alte den Dunkelhäutigen ab.

»Aber Sie sind kein Katholik.«

»Nein, ich wurde katholisch getauft, aber inzwischen bin ich Atheist.«

»Sie sind nicht getauft, Sie sind keiner von uns, Sie sind nicht katholisch — und die da auch nicht!«

Er deutet auf Said und Ramzi.

»Nein, die beiden sind Muslime.«

Würdevoll fügt Claude hinzu: »Und ich bin Alkoholiker.«

»Ich bin evangelisch, aber die Konfession interessiert mich nicht«, erklärt Elsa.

»Aha, evangelisch... Hier erschlägt man die Evangelischen — damit!« Drohend hält er seinen Knüppel hoch. »Hier gibt es keine Evangelischen mehr. Alle erschlagen.«

Guy lächelt immer noch freundlich.

»Das war vor langer Zeit, Monsieur, die Religionskriege sind vorbei.«

»Und was machen Sie mit den Juden?«, fragt Mathilde.

Dem Alten gefällt es gar nicht, dass sich eine Frau über ihn lustig machen will.

»Für Juden und Araber gibt’s blaue Bohnen, ich hole gleich meine Büchse!«

Seine Stimme klingt bedrohlich. Er geht ins Haus.

Guy lächelt nicht mehr.

»Wir wollen besser von hier verschwinden. Er ist zu alt, als dass wir uns mit ihm anlegen sollten, aber er ist so verrückt, dass er wirklich seine Büchse holen könnte. Also, legen wir einen kleinen Sprint ein?«

Alle machen sich schnell auf die Socken, um vom Gehöft des Irren wegzukommen. Als sie sich umdrehen, steht der Alte mit dem Gewehr in der Hand fluchend auf dem Weg und schießt in die Luft.

Sie kommen durch ein Dorf. Die Kirchenglocke schlägt viermal — der helle Klang der gegossenen Glocke erinnert Eltern und Kinder unüberhörbar daran, dass es Zeit für eine Stärkung ist. Clara kann dem Ruf nicht widerstehen, sie kauft Schokoladencroissants und Rosinenbrötchen und verteilt sie an alle, auch an ihren Bruder Pierre. Sein Dankeschön fällt knapp aus.

Nachdem Claude gemerkt hat, dass eine Pause bevorsteht, hat er sich in ein Bistro verzogen.

Auch er soll von Clara ein Stück Gebäck bekommen, aber man sucht ihn vergeblich.

Ramzi vertreibt sich die Zeit mit der Lektüre der Schlagzeilen im Lokalblatt.

Camille liegt auf der Kirchentreppe und ruht sich aus, ihr Kopf liegt auf Saids Schoß, er streicht ihr übers Haar.

Elsa hört ihre Nachrichten ab.

»Camille, bei Ramzis Mutter geht immer noch niemand ans Telefon.«

Mathilde macht Claude schließlich in der Eckkneipe ausfindig, wo er sich heimlich einen doppelten Whisky hinter die Binde gießt. Als sie hereinkommt, setzt Claude eine halb schuldbewusste, halb resignierte Miene auf wie ein schlechter Schüler seiner Lehrerin gegenüber.

Plötzlich hat Mathilde das heftige, schmerzhafte Gefühl, dass etwas zwischen ihnen zu Ende ist. Sie fühlt sich im Netz ihrer alten Neurose gefangen, die sie damals krank gemacht hat.

Claude säuselt: »Ach, Mathilde, hättest du nicht ein bisschen Geld für mich? Ich weiß gar nicht, wo ich meine Kohle hingesteckt habe...«

Die Wirtin hinter der Theke beobachtet sie, während sie ein Glas trocken wischt. Sie schweigt, aber ihr Blick sagt zu Mathilde: Bezahl nicht!

Doch Mathilde bezahlt.

»Wie viel macht das?«

»Ein doppelter Whisky — acht Euro.«

Kommentarlos zieht Mathilde einen Zehn-Euro-Schein heraus. »Stimmt so.«

Die Wirtin bedankt sich und steckt den Schein ein.

Mathilde verlässt die Kneipe, ohne sich umzudrehen. Claude folgt ihr auf den Fersen, zufrieden und gefügig, wie ein Hund seinem Frauchen folgt, das ihn füttert.

Wenig später wandern die Pilger an einem Flussufer unter hohen Bäumen entlang. Guy unterhält sich mit Claude.

»Zu dumm! Ich habe doch tatsächlich vergessen, mich nach dem Ergebnis des gestrigen Spiels zu erkundigen.«

»War gestern ein Spiel?«

»Olympique Marseille gegen AC Mailand.«

»Und wie ging es aus?«

»Nun, das weiß ich eben nicht. Schade, wir hätten im Dorf fragen können... Hey, Mädchen, habt ihr ein Netz?«

Elsa blickt auf ihr Handy.

»Nein. Warum?«

»Wir wüssten gern, wie das Fußballspiel gestern ausgegangen ist.«

Die Antwort kommt prompt, und zwar von Ramzi:

»Zwei zu eins. Zwei zu eins für Marseille.«

Guy und Claude stoßen Freudenschreie aus.

Said ist völlig verdutzt.

»Woher weißt du das?«

»Das stand auf einem Plakat vor der Bäckerei.«

»Was — kannst du lesen?«

»Nein, nein... nur ein kleines bisschen...«

»Du kannst ein bisschen lesen?«

»Ja, ich kann ein bisschen lesen. Das darfst du aber nicht Camille sagen, sonst wird sie sauer.«

Clara hat alles gehört. Sie sagt kein Wort. Sie ist stolz.