Schließlich entwickelten die Dinge sich aber doch nicht so übel. Bis zu einem gewissen Ausmaß akzeptierte sie den Pakt. Wenn Harry kam und eine Suppe brachte, die seine Frau gemacht hatte, oder wenn Pete heraufkam und ihnen etwas brachte, dann verhielt sie sich wie eine Frau, von der ein Mann nur träumen konnte. Wenn es ihr peinlich war, als aufgelesene Frau betrachtet zu werden, so zeigte sie es jedenfalls nicht; weder in ihrem Tonfall noch in ihrem Benehmen. Es war offensichtlich das normalste Ereignis der Welt, daß eine Frau von der Straße aufgelesen und in die Wohnung eines Mannes gebracht wurde, um zu bleiben. Sie schaffte es, sich dieser Situation völlig ungezwungen anzupassen.
Aber wenn sie allein waren, war alles anders. Das hätte ihm nicht soviel ausgemacht, wenn er ein konstantes Verhaltensmuster hätte feststellen können. Aber er wußte nie, was er zu erwarten hatte. Er versuchte, ein Buch über das Erkennen bestimmter Symptome zu lesen, das Willmark ihm ausgeliehen hatte. Bisher hatte sie ihm immer über die Schulter gesehen und es mit ihm besprochen – das hatte sich als ausgezeichnete Lernmethode erwiesen; sie hatte immer ein wenig weiter gelesen und alle Details rekapituliert, die seiner Aufmerksamkeit entgangen waren; sie war stumm ihrer Hausarbeit nachgegangen – oder was sonst es immer zu tun gab –, oder sie hatte sich in Spötteleien darüber ergangen, daß er nicht so eine Menge lesen würde, wenn sie Marian wäre. Im Moment lag sie auf der Couch, die Falten des Mantels enthüllten zufällig einen Teil eines Beines, und sah ihm einfach zu, wie er las.
Schließlich legte er das Buch lustlos beiseite. Sie stand auf, enthüllte noch etwas mehr Bein und schloß das Buch sorgfältig. „Du mußt nicht so hart lernen, Boyd“, sagte sie. „Schließlich bist du der beste Mann im Labor. Das hat Ben gesagt.“
Er sah sie argwöhnisch an, doch dann ging er direkt auf ihre Worte ein. „Vielen Dank, Ellen.“
„Ich schätze, das ist eine natürliche Begabung.“
„Was?“
„Deine Fähigkeit. Du kannst dich ganz einfach und wie natürlich mit einem einzelligen Tier identifizieren.“
Er schlug mit der Hand auf den Tisch. Dann stöhnte er, als er den Schmerz in den Knöcheln spürte. Sie weinte ernstgemeinte Tränen, als sie seine Hand zärtlich massierte. Zudem ertappte er sie, wie sie ihm einen Teil ihres Essens auf seinen Teller legte; doch er entschuldigte sich, nicht hungrig zu sein. Das war kein Trick, er hatte es nur durch Zufall herausgefunden.
Er führte ein langes Zwiegespräch mit sich selbst, als er am nächsten Abend nach Hause kam. Sie hatten nur noch ein paar Kilars, bis er wieder bezahlt wurde, und auch die beste Ration für eine einzige Person konnte nicht für zwei Personen gestreckt werden. Zudem ging es ihr besser, also benötigte sie auch bessere Nahrung. Der Blinde Stephan hatte ihm unbegrenzte Gefälligkeiten, Schuldvergebung und was sonst noch alles möglich war versprochen. Wahrscheinlich würde dies auch für jede zukünftige Frau Boyds gelten, wenn Boyd ihn darum bat. Dann wäre sie wieder in Sicherheit. Er würde nach Australien gehen, und sie wäre wieder frei. Eine Heirat würde keine Rolle spielen, da sie sowieso mit allen Männern fertig war.
Er wartete, bis sie in einer freundlichen Stimmung war, dann spielte er seine Trumpfkarte aus. „Ich liebe dich, Ellen“, sagte er.
Sie berührte mit einem Finger ihre Lippen und preßte ihn gegen seine Stirn. „Das ist hübsch, Boyd. Ich liebe dich auch. Aber wo ist denn die Nadel geblieben? Wie kann ich denn diesen Mantel kürzen, wenn ich keine Nadel habe. Sei so lieb und hilf mir beim Suchen.“
Überraschenderweise war Mort zu Hause und erleichtert, Boyd zu sehen. „Dacht’ schon, wär’ besser, Sie abkühlen zu lassen, nachdem Sie gegangen waren“, gab er fröhlich zu. „Himmel Herrgott, bin froh, daß Sie keine bösen Träume bekommen haben. Hier, setzen Sie sich zu mir und essen Sie ein wenig Brei mit.“
Boyd starrte hungrig in die Schüssel und fragte sich, was wohl darin sein mochte. Er entschied sich gegen einen Versuch, es herausfinden zu wollen. „Ellen ist bei mir, Mort.“
Mort ließ seinen Löffel fallen und zog seine Mundwinkel bis fast an die Ohren zurück. „Worauf warten wir dann noch? Doktor, nun fühle ich mich zehn Jahre jünger. He, Sie sehen so niedergeschlagen aus. Habt ihr beide Schwierigkeiten?“
Sie hatten Zeit genug sich über alles auf dem Weg zu Boyds Wohnung zu unterhalten. Mort hörte aufmerksam zu.
„Nahrung und Kleider kommen teuer ohne Karte. Vielleicht könnte ich ein gefälschtes Ticket bekommen, aber das kostet auch ordentlich was. Dann brauchen Sie ein Versteck, falls man etwas über sie herausfindet. Aber die ganze Angelegenheit ins reine zu bringen, das liegt weit außerhalb meiner Reichweite. Muß über Senator Gordinis Sohn abgewickelt werden, wie ich gehört habe. Verstehen Sie mich nicht falsch, Doktor. Ich würde euch Kindern gerne da heraushelfen. Ganz bestimmt würde ich das. Aber ich bin ein armer Mann. Kann ich mir nicht leisten. Ich hatte schon seit über einem Monat nichts mehr zu verkaufen. Stellen Sie sich bloß mal vor, ich würde nun ein großes Ding drehen, das auffliegt.“
„Schon gut“, beruhigte Boyd ihn. Das hatte er erwartet. Vielleicht stimmte auch ein Teil dessen, was Mort gesagt hatte. „Wieviel können Sie brauchen? Nicht um aus dem Schneider zu kommen, sondern daß es einfach so reicht? Und überspannen Sie den Bogen bloß nicht. Wenn wir zuviel davon herstellen, dann schnappen sie uns nämlich sicher.“
Mort dachte stirnrunzelnd darüber nach und nickte widerwillig. „Gar nicht so dumm, was Sie da sagen, Doktor. Wie schon gesagt, wir werden ein ausgezeichnetes Team abgeben. Wie wär’s mit fünfhundert Stück für Männer und ebenso vielen für Frauen? Nein? Dann zweihundert. Noch weiter heruntergehen kann ich nicht. Dieses Mal muß ich auch ein wenig übrigbehalten können.“
Als sie die Zimmer erreichten, war alles abgemacht. Was auch immer für Beziehungen zwischen Ellen und Mort herrschten, sie waren offensichtlich glücklich, einander zu sehen. Boyd ging in den anderen Raum, um sich auszuruhen, und ließ die beiden alleine.
Vielleicht, dachte er, konnte er so lange genug über die Runden kommen. Die neuen Drogen steigerten die Fruchtbarkeit und waren ohne irgendwelche Nebenwirkungen. Eigentlich sollten die Katholiken des elften Gebots entzückt sein. Aber er war sicher, irgendwo mußte ein Haken sein. Jedes Prinzip hier hatte einen Gegensatz, und beide waren falsch.
Dieses Mal war es nicht allzu schwierig, die Chemikalien zu bekommen. Boyd kannte die verbotene Liste und umging sie. Eine Substanz war ein wenig zweifelhaft, doch er hatte sich seine Geschichte schon ausgedacht. Er synthetisierte oftmals bestimmte Chemikalien selbst, um sie nicht in der Ausgabe bestellen zu müssen, daher sollte das keinen Argwohn erwecken. Mit zwei solchen Ansätzen, die beide ähnlich abliefen, startete er seinen ersten Versuch, die Drogen herzustellen.
Ellen beschwerte sich über sein erneutes Ausgehen, doch es gelang ihm trotzdem, Mort die Drogen an ihrem ausgemachten Treffpunkt zu überreichen. Er borgte sich sogar genügend von Mort, um annehmbares Essen für einen Tag kaufen zu können.
Nun war Mort derjenige, der mit äußerster Vorsicht agieren mußte. Dinge wie diese konnten nicht einfach auf den Markt geworfen werden. Dazu waren sie zu gut. Es könnte Gerede geben. Er hatte ihnen genügend Nahrungsmittel versprochen, um sie ausreichend sättigen zu können, selbst wenn er sie von seinen eigenen Familienrationen abzwacken mußte. Aber Geld würde er keines sehen, bis man die geeigneten Dealer ins Vertrauen ziehen konnte. Dieses Geschäft war zu groß, als daß Mort es allein hätte handhaben können. Und wie sah es in Zukunft mit der Versorgung aus? Auch dieses Problem war nicht von der Hand zu weisen.
Mitgefangen, mitgehangen. Boyd haßte diese Gedanken zwar, doch es gab keine Hoffnung für sie. Er gab Ben ein paar Hinweise, wohin Ellen gegangen sein könnte. Vielleicht „entdeckte“ Ben irgendwann einmal, wo sie gewesen war, dann hätten sie eine Chance gehabt festzustellen, wie ernst ihre Geschichte tatsächlich gewesen war. Aber bis dahin war er gezwungen, die Drogen herzustellen, um sie über Wasser zu halten.
Er stellte sie immer nur sehr unwillig her, nicht allein wegen des Risikos. Es war keine Verletzung seines Moralitätsgefühls, doch es paßte nicht in die Struktur dieser Welt. Und wie schlecht auch immer eine Welt sein mochte, gerade dies war ein vertracktes Gebiet, dem man auch durch eine völlige Mißachtung des existierenden Kodex nichts von seiner Vertracktheit nehmen konnte. Vielleicht paßte er sich aber auch bereits den allgemeinen Vorstellungen an!
Nach dem zweiten Drogenverkauf trug Ellen ein Kleid, das Sue, gemäß Morts Versprechen, für sie ausgewählt hatte. Es war dunkelgrau wie ihre anderen Kleider auch, doch sie glänzte förmlich darin, denn es ließ sie endlich wieder wie eine Frau aussehen – viel zu sehr wie eine Frau, was ihre Beziehung zueinander anging. Aber sie wirkte nicht glücklich und war während des gesamten Essens niedergeschlagen.
„Ich weiß, was ihr tut – du und Mort“, sagte sie, kaum daß er sich zu Tisch gesetzt hatte. „Mort! Und du! Du machst mich krank! Boyd, du hast kein Recht – überhaupt kein Recht. Du spielst mit Leben herum – mit menschlichem Leben. Das ist ein Sakrileg!“
„Jemanden verhungern zu lassen heißt auch, mit seinem Leben zu spielen. Außerdem hat das Ganze dieses Mal ja nichts mit Verhütung zu tun. Ich steigere eure ach so wertvollen und verehrten Geburten ja noch.“
„Das ist mir egal. Es ist trotzdem schrecklich. Wenn du Gott wärst, würdest du dann wollen, daß Menschen Kinder töten, die eigentlich Seelen hätten haben sollen – oder neue Kinder machen, die niemals eine Seele besitzen werden?“
„Das ist abergläubischer Unsinn“, protestierte er. Doch dann verbesserte er sich hastig. „In meinen Augen wenigstens. Trotzdem, mir gefällt es ja selbst nicht. Aber wie sollten wir beide denn sonst leben? Beantworte das erst einmal, bevor du anfängst, mir Moralpredigten zu halten.“
„Du hättest mit mir darüber reden können, anstatt zu versuchen, alles hinter meinem Rücken abzuwickeln.“
„Klar – so wie du über unsere kleine Expedition zu den Evangelisten geredet hast. Du wußtest doch, was kommen würde. Oder so wie du mich über das hast reden lassen, was ich wirklich meinte, als ich dich zu mir eingeladen hatte. Du bist ja trotzdem gekommen – ebensogut hättest du damals schon mitgehen können.“ Er kämpfte um seine Beherrschung, fühlte, wie er unterlag, und warf alle Hemmungen über Bord. „Sicher hättest du bekommen, was du in jener Nacht wolltest. Du hättest groß und mächtig werden können.“
„Du bist wirklich ein Schwein“, entgegnete sie kalt.
„Aber du hast deine Schnauze auch geflissentlich in meinem Trog hier“, erinnerte er sie. „Es ist deine Lebensmittelkarte, die fehlt, nicht meine.“ Er packte sie an den Schultern, und dieses Mal war er stärker als sie. „Vielleicht hätte ich mich etwas näher um diesen Handel kümmern sollen. Jeder andere Mann hätte bekommen, was sein Geld wert ist.“
Nun griff sie auf ihre verletzendste Waffe zurück. „Nun gut, Dr. Jensen. Ich werde nicht versuchen, Sie aufzuhalten.“
Er ging einmal im Zimmer auf und ab, sie folgte ihm mit den Augen. Als er wieder sprach, war seine Stimme fast ruhig. „Ich versuche nicht nur, uns am Leben zu halten, Ellen. Ich versuche, einen Ausweg für uns zu finden. Wenn wir dich nicht irgendwie rehabilitieren können, werden wir einen Weg suchen, das Land zu verlassen. Es gibt noch immer einen gewissen Handel mit Asien, und die benötigen Zytologen weitaus dringender als Bonaforte. Vielleicht können wir auch ein wenig Hilfe von den Hexenklans an der Westküste bekommen. In diesem Fall würdest du mich nicht heiraten müssen – du hast Erfahrung genug, um auf dich selbst aufzupassen.“
„Ich möchte mein Baby nicht als einen Asiaten großziehen“, sagte sie zornbebend. „Nein!“
Sie war ein Genie im Auftürmen von Hindernissen bei vernünftigen Diskussionen, dachte er. „Du kannst es nicht herausholen. Hör auf zu phantasieren!“
„Nicht jenes. Das habe ich für immer verloren.“ Sie berührte zärtlich ihren Bauch. „Dieses. Dieses, das ich jetzt in mir trage.“
„Jetzt bist du wohl vollkommen übergeschnappt!“
„Und du bist ein unnatürlicher Vater. Aber das wußte ich ja schon lange.“
Das mußte ihrer Phantasie entsprungen sein. Keine Frau, die einmal verheiratet gewesen war, konnte derartig ignorant gegenüber den Tatschen des Lebens sein. Und ganz sicher nicht Ellen. Aber bei ihr war er sich mittlerweile mit nichts mehr sicher. „Nur weil du hier mit mir zusammenlebst? Unsinn!“
„Sei nicht dumm. Du weißt, wann es passiert ist.“ Bei seinem ungläubigen Blick nickte sie zustimmend. „Und ich rate nicht. Es gibt da einen einfachen Test, den wir alle bei uns tragen. Ich werde tatsächlich dein Kind zur Welt bringen.“
Er versuchte sich zu erinnern. Die Droge war fast aufgebraucht gewesen, doch eigentlich hätte sie noch eine Woche sicher wirken müssen. Eine außergewöhnlich harte Arbeit hatte er auch nicht getan, oder …
Die Erkenntnis traf ihn wie ein Hammerschlag. Er hatte noch immer Maßstäbe angelegt, die seiner Lebensweise auf dem Mars entsprachen. Aber hier kostete ihn jeder Schritt fast dreimal soviel Kraft. Der Schutz mußte wirkungslos geworden sein, lange bevor er daran gedacht hatte. Es könnte sein Kind sein. Aber er konnte es nicht mit Bestimmtheit sagen.
„Sagen wir mal, du wirst irgend jemandes Baby bekommen. Mal sehen. Da war dieses Festival. Und zu wie vielen Treffen bist du noch gegangen? Und was, weiß Gott, könnte noch alles passiert sein.“
Dieses Mal erwartete er einen Zornesausbruch ihrerseits. Sie wollte auch schon aufbrausen, besann sich dann aber und stand zitternd vor ihm.
„Ich wollte zu anderen gehen. Oh, wie sehr wollte ich das! Als ich auf der anderen Straßenseite stand und zugesehen habe, wie du diese Marian auf dein Zimmer gebeten hast, da wollte ich mit einem Dutzend Männern gehen. Aber ich konnte es nicht.“
„Ich wollte Marian nicht wirklich“, sagte er. „Das war Teil eines Geschäftes, das schiefgelaufen ist.“
„Das weiß ich, wenigstens nehme ich es an.“
Sie ging zu der kleinen Fensternische und blieb dort mit dem Rücken zu ihm stehen. Die Stille zog sich hin, während er sich bemühte, die Fetzen, die sie ihm mitgeteilt hatte, zu einem Ganzen zusammenzufügen. Nach allem, was er wußte, lachte sie ihn noch immer aus, sogar jetzt. Er konnte aber ihr Gesicht nicht sehen, nur ihren Rücken und ihre Hüften.
Dann spielte auf einmal alles keine Rolle mehr. „Ich wollte dich heiraten, Ellen. Daher bat ich dich, hier heraufzukommen, um dir das in aller Abgeschiedenheit sagen zu können. Und als ich dir gesagt habe, daß ich dich liebe, da meinte ich das auch so.“
Sie wandte sich um und sah ihn an. Sie lachte nicht.
„Auch mir war es ernst, Boyd. Immer. Ich glaube, du bist der einzige Mann, den ich jemals wollte. Das erste Mal habe ich nur geheiratet, um von Mort wegzukommen. Ich habe sogar versucht, dich anzuspornen, mich zu fragen. Es schmerzte, als du das nicht getan hast, aber ich wollte dich auch ohne Heirat. Es machte mich krank, an so etwas zu denken, aber dich nicht zu haben, machte mich doppelt so krank. Es war nicht das Treffen – es ging nur um dich und mich. Und hinterher konnte ich nicht mehr klar denken – ich schämte mich so und war doch so glücklich. Darum bin ich weggelaufen, als wir uns gestritten haben. Aber ich wäre wieder zu dir gekommen, trotz allem, wenn du mir nicht gezeigt hättest, daß du mich nicht einmal für menschlich hieltst. Nach dieser Nacht habe ich dich nicht gehaßt – ich fürchtete mich nur vor dem, was du mit mir tun könntest. Dann war das mit der Karte, und du warst nicht da. Als ich herausfand, daß ich schwanger war … in diesem Augenblick vergaß ich alles. Ich hätte auf Knien zu dir kriechen können. Doch selbst dann war es noch schrecklich, da du mich scheinbar nie gewollt hast. Und manchmal war es auch wunderschön.“
Keine nervenaufreibenden Streitereien mehr. Keine Drogen mehr. Sie mußten sofort zum Blinden Stephan gehen. Vor allem anderen mußten sie den Blinden Stephan aufsuchen.
Er stand auf und ging auf sie zu, und sie rannte in seine Arme. Ihre Lippen berührten die seinen, er spürte deutlich die Knöpfe ihres Kleides.
Dann wurde die Tür krachend aufgestoßen, und zwei schwarzgekleidete Militärpriester kamen herein. Mort stand zwischen ihnen. Der größere der beiden trat einen Schritt vor. „Boyd Allen Jensen, Sie und Ihre Partnerin stehen unter Arrest wegen höchster Verbrechen gegen die Kirche und die Menschheit. Folgen Sie uns freiwillig, nur so können Sie unnötiges Aufsehen vermeiden.“