Kevin, als Mumie kostümiert, tritt zwischen den Bäumen hervor. Er war es, der mich angegriffen hat. Die Lichter überraschen ihn; verblüfft versucht er herauszufinden, woher sie kommen. Er trägt eine Nachtsichtbrille. Deshalb konnten sie uns also sehen! Woher sie die Dinger wohl haben?
Jetzt geht er auf mich los, im letzten Moment weiche ich zur Seite und stelle ihm ein Bein.
»Lass mich los!«, höre ich von weiter unten auf dem Pfad. Ich lasse meine Lichter über die Bäume streifen, aber nichts bewegt sich. War das Emilys oder Sarahs Stimme? Männliches Gelächter folgt.
Kevin versucht aufzustehen, aber ich trete ihm in die Seite, bevor er auf den Beinen ist. Mit einem »Ämmpf« fällt er zurück. Ich reiße ihm die Brille herunter und werfe sie, so weit ich kann – sie landet mindestens zwei oder drei Meilen entfernt, weil ich so wütend bin, dass ich meine Kraft nicht kontrolliere. Dann rase ich durch den Wald, bevor Kevin sich auch nur aufrichten kann. Der Pfad windet sich nach rechts, dann nach links. Meine Hände leuchten nur, wenn ich mehr sehen muss. Ich spüre, dass ich den Typen näher komme. Plötzlich erkenne ich Sam: ein Zombie hat die Arme um ihn geschlungen, drei andere sind nicht weit entfernt.
Der Zombie lässt ihn los. »Reg dich ab, wir albern doch bloß rum. Wenn du dich nicht wehrst, wirst du nicht verletzt. Setz dich, entspann dich.«
Ich lasse meine Hände leuchten und richte die Strahlen auf die Augen der Zombies, um sie zu blenden. Derjenige, der mir am nächsten ist, stolpert auf mich zu. Ich hole aus, schlage ihn ins Gesicht und er fällt reglos zu Boden. Seine Brille segelt in die überwachsenen Büsche und verschwindet. Der Zweite versucht mich von hinten zu umklammern, aber ich befreie mich und hebe ihn hoch.
»Was soll das, zum Teufel?!«, fragt er verwirrt.
Ich schleudere ihn weg, und er schlägt etwa fünfzig Meter entfernt auf einem Baumstamm auf. Der Dritte sieht das – und läuft davon.
Jetzt ist nur noch der vierte Zombie da, er war es, der Sam festgehalten hat. Er hält die Hände vor sich, als würde ich mit einer Pistole auf seine Brust zielen. »Ich hab mir das nicht ausgedacht«, stammelt er.
»Was hat er geplant?«
»Nichts, Mann. Wir wollten euch nur einen Streich spielen, euch ein bisschen Angst einjagen.«
»Wo sind sie?«
»Sie haben Emily gehen lassen. Sarah ist irgendwo dort vorn.«
»Gib mir deine Brille«, fordere ich.
»Geht nicht, Mann. Wir haben sie von der Polizei geliehen. Ohne die bin ich geliefert.«
Ich gehe drohend auf ihn zu.
»Na gut.« Er nimmt sie ab und reicht sie mir. Ich schleudere sie noch weiter weg als die zwei zuvor. Hoffentlich landen sie in der nächsten Stadt! Sollen die Jungs das doch mal der Polizei erklären. Mit der rechten Hand packe ich Sam am Kragen. Ohne mein Licht kann ich nichts sehen. Erst jetzt fällt mir auf, dass ich besser zwei Brillen für uns behalten hätte. Aber jetzt muss es eben ohne gehen. Also hole ich tief Luft, lasse meine Linke leuchten und führe uns den Pfad entlang. Wenn Sam das verdächtig findet, so spricht er zumindest nicht davon.
Ich bleibe stehen und horche. Nichts. Wir laufen weiter zwischen den Bäumen hindurch. Ich stelle das Leuchten ab.
»Sarah!«, brülle ich.
Der Wind bläst durch die Äste, Sam atmet schwer, sonst ist nichts zu hören.
»Wie viele sind bei Mark?«, frage ich.
»Fünf oder so.«
»Weißt du, in welche Richtung sie gegangen sind?«
»Keine Ahnung, ich habe nichts gesehen.«
Wir gehen weiter, ich weiß nicht, in welche Richtung. In der Ferne brummt ein Traktormotor. Die vierte Geisterfahrt beginnt. Ich bekomme Panik und will davonrasen, aber ich weiß, dass Sam nicht mithalten kann. Schon jetzt ist er außer Atem und selbst ich schwitze, obwohl es nur um die plus sieben Grad sind. Vielleicht verwechsle ich auch Schweiß mit Blut, keine Ahnung.
Wir kommen an einem dicken Baum mit knorrigem Stamm vorbei, als ich von hinten angegriffen werde. Sam schreit, als mich eine Faust am Hinterkopf trifft, und ich bin kurz betäubt, aber dann fahre ich herum, packe den Kerl an der Kehle und leuchte ihm ins Gesicht. Er versucht meine Finger wegzudrücken, doch das ist sinnlos.
»Was hat Mark vor?«
»Nichts«, würgt er hervor.
»Falsche Antwort.«
Ich schleudere ihn anderthalb Meter weit gegen den nächsten Baum, von dort hebe ich ihn auf und halte ihn mit der Hand um die Kehle dreißig Zentimeter über den Boden. Er tritt wild um sich und trifft mich ein paar Mal, aber ich spanne die Muskeln an, sodass die Tritte keinen Schaden anrichten.
Ich senke ihn, bis seine Füße den Boden berühren, und lockere meinen Griff, damit er sprechen kann. Sam sieht zu und nimmt alles sehr genau auf, aber dagegen kann ich gerade nichts tun.
»Wir wollten euch bloß Angst einjagen«, keucht der Typ.
»Ich schwöre, dass ich dich entzweibreche, wenn du mir nicht die Wahrheit sagst.«
»Er glaubt, dass die anderen euch beide zu den Shepherd Falls schleppen. Dorthin hat er Sarah gebracht. Sie sollte zusehen, wie er die Scheiße aus euch rausprügelt, dann hätte er euch laufen lassen.«
»Führ mich hin!«
Er stolpert voran und ich gehe ohne Licht hinter ihm. Sam klammert sich an meinem Hemd fest und folgt uns. Auf einer kleinen Lichtung im Mondlicht sehe ich, dass er auf meine Hände starrt.
»Das sind Handschuhe«, erkläre ich. »Kevin Miller hat sie getragen. Ein Halloweenartikel.«
Er nickt, aber ich kann spüren, dass er verwirrt ist. Nach kaum einer Minute dann hören wir direkt vor uns Wasser plätschern.
»Gib mir deine Brille!«, fordere ich den Kerl auf, der uns führt.
Er zögert. Ich verdrehe ihm den Arm. Als er sich vor Schmerzen krümmt, reiße ich ihm die Brille ab.
»Nimm sie, nimm sie!«, schreit er.
Durch sie sieht die Welt grünlich aus. Ich gebe dem Typen einen Stoß und er fällt zu Boden.
»Komm«, sage ich zu Sam. Wir gehen weiter und lassen den Typen hinter uns liegen.
Vor uns steht die Gruppe: sieben Jungs und Sarah.
»Jetzt kann ich sie sehen. Willst du hier warten oder kommst du mit? Es könnte ziemlich hässlich werden.«
»Ich will mit«, antwortet Sam. Ich weiß, dass er Angst hat, bin aber nicht sicher, ob er die Footballspieler fürchtet oder das, was ich tun könnte.
Den Rest der Strecke gehe ich so leise ich kann, Sam hinter mir ist auf Zehenspitzen. Als wir nur noch ein paar Schritte entfernt sind, knackt ein Zweig unter seinem Fuß.
»John?«, fragt Sarah. Sie sitzt auf einem großen Stein, hat die Knie bis zur Brust gezogen und die Arme darum geschlungen. Sie trägt keine Nachtsichtbrille und sieht aus zusammengekniffenen Augen in unsere Richtung.
»Ja«, sage ich. »Und Sam.«
Sie lächelt. »Ich habe es dir gleich gesagt«, erklärt sie, vermutlich spricht sie mit Mark.
Das Wasser, das ich gehört habe, ist nur ein kleiner, murmelnder Bach.
Mark tritt vor. »So, so, so«, spöttelt er.
»Halt die Klappe, Mark!«, unterbreche ich ihn. »Mist im Spind war eine Sache, aber diesmal bist du wirklich zu weit gegangen.«
»Meinst du? Es steht acht gegen zwei.«
»Sam hat nichts damit zu tun. Hast du Angst, es mit mir allein aufzunehmen? Was erwartest du? Zwei Leute wolltest du entführen. Glaubst du wirklich, dass sie den Mund halten?«
»Klar. Wenn sie sehen, wie ich deinen Arsch durchpeitsche.«
»Du leidest an Wahnvorstellungen.«
Ich wende mich an die anderen. »Wer nicht ins Wasser will, sollte jetzt abhauen. Mark wird auf jeden Fall ein kleines Bad nehmen müssen. Für Kompromisse ist es zu spät.«
Alle lachen unterdrückt. Einer will wissen, was ›Kompromisse‹ bedeutet.
Alle bleiben.
»Dann soll es so sein.«
In meiner Brust hat sich nervöse Erregung angesammelt. Ich gehe einen Schritt vor, Mark tritt zurück, stolpert über die eigenen Füße und fällt. Zwei der Typen kommen auf mich zu, beide größer als ich. Einer holt aus, aber ich ducke mich rechtzeitig und boxe ihm in den Bauch. Er krümmt sich und hält sich den Magen. Ich stoße den anderen zurück, seine Füße heben vom Boden ab, er landet mit einem Plumps anderthalb Meter entfernt und der Schwung befördert ihn gleich auch noch ins Wasser. Platschend kommt er nach einem kurzen Augenblick wieder hoch. Die anderen stehen wie angewachsen da, erschrocken. Sam läuft zu Sarah hinüber. Ich packe den ersten Typen und schleife ihn über den Boden. Seine ungezielten Tritte sausen durch die Luft, treffen aber nichts. Am Bachufer hebe ich ihn am Bund seiner Jeans hoch und werfe ihn ins Wasser. Ein weiterer Footballspieler stürzt sich auf mich. Ich weiche nur zur Seite aus und er landet mit dem Gesicht voraus im Bach. Drei sind erledigt, jetzt noch vier. Ich wüsste nur zu gern, was Sarah und Sam ohne diese Brillen davon mitbekommen.
»Ihr macht es mir zu leicht«, rufe ich. »Wer ist der Nächste?«
Der Größte der Gruppe holt zu einem Schlag aus, der mich verfehlt, aber ich wehre so schnell ab, dass sein Ellbogen mein Gesicht streift und das Brillengummi reißt. Die Brille fällt zu Boden. Jetzt kann ich nur noch dünne Schatten erkennen. Trotzdem treffe ich den Typen am Kinn und er fällt um wie ein Kartoffelsack. Da er ziemlich leblos wirkt, fürchte ich, ich habe ihn zu fest getroffen. Ich reiße ihm die Brille vom Gesicht und setze sie selbst auf.
»Irgendwelche Freiwillige?«
Zwei von ihnen heben die Hände, sie geben auf, der dritte steht mit offenem Mund da wie ein Idiot.
»Da bleibst nur noch du, Mark.«
Mark dreht sich um, also wolle er wegrennen, aber ich springe zu ihm, packe ihn und ziehe seine Arme in einem Full Nelson hoch. Er krümmt sich vor Schmerz.
»Damit hört das jetzt auf, verstehst du mich?« Ich drücke fester, er stöhnt. »Was immer du auch gegen mich hast – hör jetzt auf damit! Das schließt Sam und Sarah ein. Verstanden?« Mein Griff wird fester. Ich fürchte, wenn ich noch mehr zudrücke, springt seine Schulter aus der Gelenkpfanne. »Ich habe gefragt, ob du mich verstanden hast?!«
»Ja!«
Ich schleppe ihn zu Sarah hinüber, Sam sitzt jetzt neben ihr auf dem Stein. »Entschuldige dich.«
»Mach mal halblang, Alter. Ich hab alles verstanden.«
Ich drücke zu.
»Tut mir leid!«, brüllt er.
»Mit mehr Überzeugung, bitte.«
Er holt tief Luft. »Es tut mir leid.«
»Du bist ein Arschloch, Mark!« Sarah schlägt ihm fest ins Gesicht. Er spannt alle Muskeln an, aber ich halte ihn fest und er kann nicht das Geringste tun.
Dann schleppe ich ihn zum Wasser. Die anderen Typen stehen da und schauen entsetzt zu. Der, den ich bewusstlos geschlagen habe, sitzt jetzt da und kratzt sich am Kopf, als wolle er herausfinden, was geschehen ist – erleichtert atme ich auf, er ist nicht schwer verletzt.
»Zu niemandem ein Wort darüber, was hier geschehen ist, hast du verstanden?«, sage ich so leise, dass nur Mark mich hören kann. »Alles, was heute Abend passiert ist, endet hier. Ich schwöre, wenn ich nächste Woche in der Schule auch nur ein Wort darüber höre, dann ist das hier nichts im Vergleich zu dem, was dann mit dir passieren wird. Hast du mich verstanden? Kein einziges Wort!«
»Glaubst du wirklich, ich würde etwas sagen?«, fragt er.
»Vergiss nicht, deinen Freunden das Gleiche einzuschärfen. Wenn sie auch nur einer Seele etwas erzählen, wirst du es sein, den ich mir dafür schnappe.«
»Wir sagen nichts!«
Ich lasse ihn los und stoße ihn mit meinem Fuß auf seinem Hinterteil mit dem Gesicht voran ins Wasser.
Sarah steht am Stein, Sam neben sich. Als ich bei ihr bin, schließt sie mich fest in die Arme. »Kannst du Kung Fu oder so etwas?«
Ich lache nervös. »Hast du viel gesehen?«
»Viel nicht, aber mir ist klar, was geschehen ist. Ich meine, hast du dein Leben lang in den Bergen trainiert, oder was? Ich verstehe nicht, wie du das geschafft hast.«
»Ich hatte einfach Angst, dass dir etwas angetan wird, das war’s wohl. Und ja, in den letzten zwölf Jahren habe ich da oben im Himalaja die Kriegskünste studiert.«
»Du bist erstaunlich!« Sarah lacht. »Komm, nichts wie weg von hier.«
Keiner der Footballspieler sagt auch nur ein Wort zu uns.
Nach wenigen Schritten wird mir klar, dass ich keine Ahnung habe, in welche Richtung wir gehen müssen. Also reiche ich Sarah die Nachtsichtbrille, damit sie uns führen kann.
»Ich kann das verdammt noch mal nicht glauben«, sagt Sarah nach einer Weile. »Ich meine – was für ein Arschloch! Warte nur, bis sie das der Polizei erklären wollen. Ich lass ihn damit nicht durchkommen.«
»Willst du wirklich zur Polizei? Marks Dad ist schließlich der Sheriff«, werfe ich ein.
»Warum soll ich nicht nach all dem? Es war gequirlte Scheiße. Marks Dad muss durchsetzen, was Gesetz ist, auch wenn sein Sohn es gebrochen hat.«
»Ich finde, sie haben ihre Strafe bekommen.« Ich beiße mir auf die Lippe. Es wäre entsetzlich, wenn die Polizei einbezogen würde. Dann müsste ich sofort weg, keine Frage. Wir würden packen und innerhalb einer Stunde die Stadt verlassen, sobald Henri davon Wind bekäme. Ich seufze. »Meinst du nicht auch?«, frage ich Sarah. »Sie haben auch mehrere Nachtsichtbrillen verloren. Das werden sie erklären müssen. Ganz zu schweigen von dem eiskalten Wasser.«
Sarah antwortet nicht. Schweigend laufen wir weiter; hoffentlich kommt sie zu dem Schluss, dass es gut wäre, es dabei bewenden zu lassen.
Allmählich kommt das Ende des Waldes in Sicht und Licht vom Park scheint herüber. Als ich stehen bleibe, blicken Sarah und Sam mich erwartungsvoll an. Sam hat die ganze Zeit geschwiegen, hoffentlich, weil er nicht richtig erkennen konnte, was geschehen ist. Hier würde sich die Dunkelheit einmal als unerwarteter Verbündeter erweisen.
»Es liegt an euch«, beginne ich, »aber ich bin absolut dafür, die Sache auf sich beruhen zu lassen. Ich will wirklich nicht mit der Polizei reden müssen über das, was geschehen ist.«
Das Licht fällt auf Sarahs skeptisches Gesicht. Sie schüttelt den Kopf.
»Ich finde, John hat recht«, sagt Sam. »Ich will die nächste halbe Stunde nicht dahocken und eine blöde Aussage aufschreiben lassen müssen. Ich sitze sowieso in der Scheiße – meine Mom denkt, ich wäre seit einer Stunde im Bett.«
»Wohnst du in der Nähe?«, frage ich.
»Ja, und ich muss los, bevor sie in meinem Zimmer nach dem Rechten sieht. Bis bald, macht’s gut.« Mit diesen Worten läuft Sam davon. Er ist total durch den Wind. Wahrscheinlich war er noch nie Zeuge einer solchen Auseinandersetzung – und schon gar nicht einer, in der er entführt und im Wald angegriffen wurde. Ich werde morgen mit ihm reden müssen. Wenn er mehr gesehen hat, als er sollte, werde ich ihm eintrichtern, dass ihm seine Augen einen Streich gespielt haben.
Sarah nimmt meinen Kopf in beide Hände und fährt mit dem Daumen behutsam meiner Wunde an der Stirn nach. Dann streicht sie über meine Brauen und blickt mir tief in die Augen. »Danke für heute Abend. Ich wusste, dass du kommen würdest.«
Ich zucke die Achseln. »Er sollte dir keine Angst einjagen.«
Sie lächelt, ich sehe im Mondlicht ihre Augen glitzern. Sie kommt näher, und als ich begreife, was gleich geschehen wird, bleibt mir die Luft weg. Noch dazu wird alles in mir zu Gummi, als sie ihre Lippen auf meine drückt. Es ist ein weicher, zögerlicher Kuss. Mein erster Kuss!
Dann löst sie sich von mir, blickt mich aber weiter an. Sagt man etwas in so einer Situation? Mir fällt viel zu viel ein, Millionen Gedanken jagen durch meinen Kopf, außerdem werden meine Beine so schwach, dass ich kaum aufrecht stehen kann.
»Schon als ich dich zum ersten Mal sah, wusste ich, dass du etwas Besonderes bist«, sagt sie.
»Mir ist es mit dir genauso gegangen.«
Noch ein Kuss, dann lächeln wir beide, schweigen und sehen einander einfach nur in die Augen. Ich kenne das aus dem Fernsehen – aber dass mir so was geschieht?!
»Ich finde, jetzt kümmern wir uns besser darum, ob Emily noch da ist«, bricht Sarah schließlich die Stille. »Sonst rühre ich mich nie mehr vom Fleck.«
»Bestimmt ist sie noch da.«
Hand in Hand gehen wir zum Pavillon. Der fünfte Traktor hoppelt den Pfad entlang. Der Anhänger ist voll besetzt, und immer noch warten etwa zehn Leute in einer Schlange darauf, dass sie an die Reihe kommen. Und nach allem, was im Wald geschehen ist, mit Sarahs Hand in meiner, grinse ich unentwegt glücklich vor mich hin.