99
Thomas legte befriedigt auf. Dieses weitere lange Gespräch mit den Ärzten von Madame Ferreira ließ endlich eine Lösung näher rücken, die sie wieder mit ihrem Mann vereinen würde.
Als es an seiner Bürotür klopfte, freute er sich schon darauf, Pauline die gute Nachricht zu verkünden.
»Herein!«
Doch Paulines besorgter Gesichtsausdruck dämpfte seinen Enthusiasmus augenblicklich.
»Sie machen ja ein Gesicht … Ein Problem?«
»Eine Dame möchte mit Ihnen sprechen. Nicht dieselbe Inspektorin wie beim letzten Mal. Die jetzt wirkt weniger naiv …«
»Mist! Ich hätte es mir ja denken können. Der erste Bericht stört ihre Pläne, also schicken sie uns eine Gegengutachterin …«
Pauline wedelte mit den Händen, damit er leiser sprach.
»Was sollen wir bloß tun?«, fragte sie leise. »Sie hat bestimmt schon Jean-Michel und Françoise bemerkt, die putzmunter im Wohnzimmer sitzen, ganz zu schweigen von Hélène, die draußen mit dem Hund spielt …«
»Bringen Sie sie herein, ich spreche mit ihr.«
»Doktor, ich bin beim Volltanken auf 38,10 gekommen. Das ist kein gutes Vorzeichen …«
»Den Fluch der Zapfsäule lassen wir mal außen vor. Wir können ohnehin nichts tun, nur verhandeln. Wir werden sie doch nicht umbringen und im Obstgarten verbuddeln.«
»Ich weiß genau, wie Francis darüber denkt …«
»Pauline! Die Inspektorin wartet. Und je länger sie wartet, desto mehr bemerkt sie …«
»Guter Gott! Ja, Sie haben recht!«
Pauline machte sich rasch davon, und Thomas nutzte die Gelegenheit, um seinen Schreibtisch umzuräumen. Er stellte das Foto seiner indischen Freunde gut sichtbar hin, um mit diesem humanitären Anstrich sein Image aufzubessern, aber auch und vor allem – obwohl er den Aberglauben gerade noch von sich gewiesen hatte – als Glücksbringer.
Pauline erschien an der Tür.
»Hier entlang, Madame. Der Herr Direktor kann Sie jetzt empfangen.«
Thomas stand zur Begrüßung auf und feilte bereits an einem besonders liebenswürdigen Satz.
»Willkommen, Madame. Ich stehe unseren Partnern immer zur Verfügung.«
Doch als er die Besucherin sah, erstarb ihm das Wort im Munde. Die Dame reichte ihm mit strahlendem Lächeln die Hand.
»Freut mich sehr, Doktor Sellac.«
Thomas wirkte wie betäubt, als er Pauline dankte, diese hatte seine Verwirrung gleich gespürt und fragte sich im Hinausgehen, was nun schon wieder los war. Thomas schloss hastig die Tür hinter ihr, um keine Situation entstehen zu lassen, die alles noch komplizierter gemacht hätte.
»Céline …«
»Thomas.«
»Wie hast du …«
»Emma wollte, dass ich ihre Hausarbeit kritisch durchlas. Und der Name des Arztes, ›der zwanzig Jahre bei den Ärmsten der Armen verbracht hat‹, weckte sofort Erinnerungen …«
»Damit hätte ich im Leben nicht gerechnet …«
»Ich auch nicht, schon gar nicht nach all den Jahren. Was treibst du hier in dieser Gegend? Hat dich der Zufall hergeführt? Das kann ich mir bei dir eigentlich nicht vorstellen.«
Thomas, völlig überwältigt von diesen erdbebenhaften Überraschungen und Gefühlswallungen, versuchte sich der Pflicht zu einer Antwort zu entziehen, indem er ihr zunächst einen Platz anbot. Amüsiert bemerkte sie, dass er für sich selbst den unbequemsten Stuhl reserviert hatte, damit seine Besucher im Sessel sitzen konnten.
»Du kannst es immer noch nicht ertragen, es bequemer als andere zu haben.«
»Die Schuldgefühle des Überlebenden. Wahrscheinlich schleppe ich das noch aus einem früheren Leben mit mir herum …«
Er betrachtete die Frau, die er seit so langer Zeit nicht mehr gesehen hatte, und dann nur ein einziges Mal als Scherenschnitt. Ein paar Fältchen in den Augenwinkeln, die Kleidung in gedeckteren Farben als früher, doch sie hatte immer noch diesen Blick und diese zugleich lebhaften und präzisen Gesten. Einen Augenblick lang überließ er sich ganz der Freude, sie wiederzusehen. Mit einem erleichterten Seufzer murmelte er: »Es tut gut, dich zu sehen. Eine tolle Überraschung.«
»Du hast doch Überraschungen immer gehasst …«
»Diese nicht.«
»Du hast dich nicht sehr verändert«, sagte sie. »Wenn ich dir auf der Straße begegnet wäre, hätte ich dich sicher erkannt. Du siehst aus, als ginge es dir gut.«
»Du auch. Dein Haar ist kürzer …«
»Wenn das wirklich alles ist, was dir auffällt, bist du eine Null im Erkennen von Unterschieden. Es sei denn, du hättest lügen gelernt.«
Sie wechselten ein verständnisinniges Lächeln. Das erste seit ihrer Trennung.
»Als ich in Emmas Hausarbeit auf deinen Namen stieß, brauchte ich einige Sekunden, um es zu realisieren. Es war seltsam, ihn geschrieben zu sehen. Ich war mehr daran gewöhnt, ihn zu hören, statt ihn schwarz auf weiß zu sehen. Das erschüttert einen ein bisschen, es ist offizieller und distanzierter. Als ich ihn las, war das wie das Klicken eines Mechanismus, der einen Geheimgang freigibt. Eine Wand gleitet zur Seite, und man betritt ein längst vergessenes verborgenes Zimmer …«
»Ganz staubig und mit Skeletten im Schrank?«
»Nein, ich muss sogar sagen: Ich hätte nicht erwartet, dass alles so gut aufgeräumt und geschützt sein würde. Das Zimmer war nicht zugemauert, die Tür war nur geschlossen. Dabei war ich davon überzeugt, dass ich nie wieder von dir hören würde.«
»Weiß Emma, dass du …«
»Sie weiß gar nichts von meinem Besuch hier. Übrigens zweifelte ich selbst heute Morgen noch daran, dass ich kommen würde. Ich dachte die ganze Zeit an dich und an uns. Und als ich dann einkaufen ging, packte mich der Wunsch …«
»Das war gut.«
»Wie lange hättest du noch gewartet, bevor du dich bei mir gemeldet hättest?«
»Ich bin gleich am ersten Abend zu dir gegangen, zu dir nach Hause.«
»Waren wir nicht da?«
Wenn Céline von ihrem Leben sprach, sagte sie »wir«. Er sagte immer nur »ich«.
»Doch. Ihr wart zu Hause. Ich habe euch von der Straße aus beobachtet. Doch ich hatte zu viel mit mir selbst auszumachen, um mich dir präsentieren zu können. Ich konnte mir nicht vorstellen, nach so langer Zeit einfach überraschend bei euch aufzutauchen.«
»Vor allem, nachdem du so viele Jahre kein Lebenszeichen von dir gegeben hattest …«
»Ich weiß. Es kann mein Verhalten nicht wiedergutmachen, aber ich bitte dich um Verzeihung. Ich habe mich wirklich idiotisch benommen. Erst war ich zu blöd zu erkennen, was ich verlor, indem ich dich verließ, und dann schämte ich mich zu sehr, um eine Kontaktaufnahme zu wagen.«
»Thomas, jetzt ist nicht mehr damals. Ich lebe mein Leben, ich bin zu etwas anderem übergegangen. Ohne Bitterkeit.«
»Für mich ist damals immer noch ein bisschen jetzt, und ich kann es mir immer noch nicht verzeihen.«
»Es war natürlich nicht leicht für mich, dass du fortgingst. Ehrlich gesagt, wenn ich mir erlaube, wirklich daran zurückzudenken, dann glaube ich, dass ich dich geliebt habe. Es stimmt, ich war sehr unglücklich.«
»Tut mir leid.«
»Ich empfand Schmerz, aber wenig Zorn. Du hast mich nicht um einer anderen Frau willen verlassen. Ich hatte im Vergleich zu dem Grund für dein Fortgehen einfach zu wenig Gewicht. Inzwischen habe ich erfahren, dass aus unleidlichen jungen Idealisten oft anständige Männer werden …«
»Diese Weisheit …«
»Unmittelbar nachdem du mich verlassen hattest, hätte ich sicher nicht so hochherzige Reden gehalten. Wann bist du übrigens zurückgekommen?«
»Im September.«
»Heimweh?«
»Ich bin im tiefsten Indien Benjamin Trodet in die Arme gelaufen. Die Welt ist klein. Erinnerst du dich noch an ihn? Er hatte immer etwas zu verkaufen, auch wenn es ihm gar nicht gehörte. Kurzum, er war es, der mir enthüllte, dass du, kurz nachdem ich weggegangen war, eine Tochter bekommen hast …«
»Und du dachtest, sie wäre von dir?«
Thomas erbleichte.
»Etwa nicht?«
Célines Augen blitzten, während sie ihn kurz auf die Folter spannte.
»Doch. Sie ist dein letztes Geschenk.«
»Hast du versucht, es mir mitzuteilen?«
»Nein. Ein Kind hatte zwar nicht auf meinem Plan gestanden, aber ich wollte es behalten. Sie kam im richtigen Moment. Ein Tritt in den Hintern. Sie zwang mich, erwachsen zu werden, obwohl doch ich die Mutter war! Ich nehme an, die Tatsache, dass ich ihretwegen kämpfen musste, half mir, die Altlasten in meinem Leben zu vergessen. Du wolltest weg. Jeder von uns hat letzten Endes so gelebt, wie es ihm entsprach. Auch wenn es getrennt war.«
»Ich hätte da sein und dir bei Emmas Erziehung helfen müssen …«
»Thomas, hör auf, dir Vorwürfe zu machen. Ich wette, du hast dich schon im Kindergarten wegen deiner Vergangenheit gegrämt! Ich erlebte einige schwere Tage. Aber nicht nur. Ich habe mit Emma auch viele fantastische Augenblicke erlebt. Sie hatte nur mich, und ich hatte nur sie. Wir haben ihre ersten Lebensjahre mit einer Intensität durchlebt, die uns noch heute verbindet. Was hätte ich tun sollen? Hätte ich dich in Afrika suchen und zu mir zurückbeordern sollen? Ich kenne dein Pflichtbewusstsein, du wärst sofort zurückgekommen. Dann hätten wir mit meinem Babybäuchlein eine hübsche Hochzeit gefeiert und danach ein Häuschen gekauft. Wie lange hättest du es in einem solchen Leben ausgehalten? Du gehörtest damals nicht zu den Sesshaften. Du warst nicht in der Verfassung, eine Familie zu gründen. Du verbotest es dir, glücklich zu sein. Immer bereit, in der ersten Linie zu stehen, überall und immer, als hättest du es dir verübelt, unter einem glücklicheren Stern geboren zu sein als andere. Also habe ich dich, auch wenn es nicht einfach war, ziehen lassen. Hast du Kinder?«
»Nein. Keins … Außer Emma. Weiß sie Bescheid?«
»Ich habe ihr nie verschwiegen, dass Jérémie nicht ihr leiblicher Vater ist, aber sie weiß nur sehr wenig über dich und hat nie versucht, mehr zu erfahren. Es hat ihr nie an Liebe und Zuwendung gefehlt, und darauf kommt es an. Jérémie ist weiß Gott nicht vollkommen, aber er war immer für sie da, für mich übrigens auch.«
»Jérémie Lavergne, der Mann, der den Müll rausbringt und dich um die Taille fasst.«
»Mit vollem Recht, er ist seit mehr als fünfzehn Jahren mit mir verheiratet.«
»Muss man so lange warten, bevor man deinen Müll rausbringen darf?«
Céline bemerkte plötzlich das Mäppchen auf seinem Schreibtisch.
»Aber das gehört doch mir!«
»Erkennst du es?«
»Natürlich! Du hast es mir geklaut!«
»Ich habe es immer bei mir gehabt.«
»Soll ich das als Botschaft auffassen?«
»Ich weiß nicht. Jetzt ist nicht mehr damals.«
»Aber was ist jetzt? Da du zurückgekehrt bist, um Emma kennenzulernen, was erhoffst du dir in Bezug auf sie?«
»Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung. Ich möchte sie nicht verstören. Ich will weder dir noch Jérémie Probleme verursachen. Wenn du mit fast zwanzig Jahren Verspätung ankommst, hältst du den Mund und beschränkst dich aufs Zusehen.«
»Eure Begegnung hat sie sehr zum Nachdenken gebracht. Du hast ihr sehr schöne Dinge über deinen Beruf und über das Leben gesagt.«
»Vielleicht bin ich nur zurückgekommen, um dieses Gespräch mit ihr zu führen. So wollte es mein Schicksal. Sie scheint mir ein feines Mädchen zu sein.«
»Sie ähnelt dir in vielen Punkten.«
»Tatsächlich?«
»Dieses Kategorische, Idealistische … Was sich in dieser Welt der Kompromisse schlecht ausleben lässt. Sie wird es schwer haben, ihren Platz zu finden. Schon als es nur um das Praktikum im Frühjahr ging, hatte sie sehr hohe Ansprüche. Willst du länger hierbleiben?«
»Ich weiß noch nicht.«
»Gibt es eine Frau in deinem Leben?«
»Ich glaube, ja, aber ich bin irgendwie sehr zögerlich.«
»Du wirst doch nicht …«
Radau auf dem Gang unterbrach sie. Dann Francis’ erstickte Stimme: »Nutte! Titte!«
»Na, sag mal, bei dir ist es ja nicht gerade langweilig!«
»Ein Heimbewohner, er hält dich für eine Inspektorin des Sozialamts und tut deshalb so, als litte er am Tourette-Syndrom.«
»Warum auch nicht? Soll ich jetzt antworten und ebenfalls Schimpfwörter brüllen?«
»Nein, bitte nicht. Es ist so schon schwierig genug …«
»Schade. Ich hätte gern laut irgendwelchen Unsinn herausgeschrien. Das ist sicher sehr befreiend.«
Und dann fragte Céline in ernsterem Ton: »Warum kommst du nicht in nächster Zeit mal abends zum Essen? Ich kann dir noch ein Kind vorstellen – auch wenn es nicht von dir ist, einen Sohn –, und ich bin sicher, dass du dich gut mit Jérémie verstehen würdest.«
»Glaubst du, dass …«
»Nun gib nicht wieder den verklemmten Studenten. Du bist doch nicht zurückgekehrt, um wie ein Dieb wieder davonzuschleichen …«
»Gut getroffen. Auch wenn es wehtut.«
»Komm, das wird mich freuen.«
»Wie willst du das deinem Mann erklären?«
»Ich hatte ein Leben vor ihm. Er hat mir sogar sehr großzügig geholfen, damit zurechtzukommen. Also könnte ich dich doch, ohne ihm gleich zu sagen, dass du der Vater seines Kindes bist, als einen sehr guten Schulfreund vorstellen. Wäre das für dich in Ordnung?«
»Absolut!«
»Abschaum! Arschloch!«
»Jetzt gehe ich lieber, sonst finde ich noch Gefallen an diesem Spiel.«
Vom Gang her war ein Röcheln und das Klingeln eines Glöckchens zu hören.
»Und was war das?«
»Eine Leprakranke mit einem Reisesouvenir aus den Alpen, die dich, sobald du aus der Tür kommst, mit Ansteckungsabsichten verfolgen wird. Aber sie ist ungefährlich.«
»Na, wenn du es sagst … Hier ist meine Karte. Ruf mich an.«
»Versprochen.«
Thomas stand als Erster auf. Céline sagte sich, dass er das schon immer getan habe. Immer bereit, als Erster die Zelte abzubrechen, vielleicht aus Angst, klebenzubleiben und sich gefangen zu fühlen, vielleicht auch um fortzugehen, bevor er verlassen werden konnte. Eines Tages würden sie darüber sprechen. Sie lächelte ihm zu.
»Ich bin wirklich sehr froh, dich wiederzusehen. Manchmal macht einem das Leben hübsche Geschenke.«
Er zögerte, doch diesmal wich er nicht zurück. Er nahm sie in die Arme. Céline und Thomas blieben einen Moment lang schweigend in dieser Umarmung stehen. Jeder malte sich dabei aus, wie das Leben mit dem anderen hätte sein können. Auch wenn viel Zeit vergangen war, sie besaßen zwei gemeinsame Schätze: die Erinnerung an eine glückliche Lebensphase und eine Tochter.
Er sagte leise: »Ich wäre wahrscheinlich kein erstklassiger Ehemann gewesen, aber ich werde versuchen, ein annehmbarer Freund zu sein.«
Und sie sagte sich, dass wieder er es gewesen sei, der das Schweigen als Erster gebrochen hatte. Selbst den Emotionen Einhalt gebieten, um zu verhindern, dass ein anderer sie einem wegnimmt.
»Mann, Freund, mit meiner Tochter befreundeter Arzt, was auch immer, es ist mir egal. Du bist da. Und was du bist, hat mir gefehlt. Bitte bleib.«
Es klopfte an der Tür. Thomas wollte erst Herein sagen, nachdem Céline und er auseinandergetreten wären, doch Pauline öffnete schon die Tür. Als sie die beiden in enger Umarmung sah, blieb sie stocksteif stehen. Thomas war die Sache viel peinlicher als Céline, die an Paulines Blick deren Gefühle für ihren Chef erkannte.
»Pauline, ich möchte Ihnen Céline vorstellen, die Mutter …«
Pauline wäre fast ohnmächtig geworden nach dieser schwindelerregenden emotionalen Achterbahnfahrt.
»Metze! Fotze!« Francis’ Stimme war schon ganz nah. Das Glöckchen und das Stöhnen auch.
»Ich verlasse euch«, sagte Céline. »Ich hoffe, ich sehe euch wieder. Alle beide.«
Im Hinausgehen flüsterte sie Pauline zu: »Er ist ein feiner Kerl. Aber lassen Sie ihn nicht seine Hemden oder Ihre Schuhe aussuchen und zwingen Sie ihn dazu, Sie zu duzen. Verklemmt, wie er ist, wartet er damit sonst vielleicht bis zur goldenen Hochzeit.«
Dann fügte sie, an Thomas gewandt, hinzu: »Ich erwarte deinen Anruf. Versuch, nicht zu trödeln.«
»Darf ich dich heute Abend anrufen?«
»Sehr gern.«
Céline war schon an der Tür, als sie sich noch einmal umdrehte: »Übrigens, du darfst das Mäppchen behalten.«
Sie verschwand im Gang. Thomas hörte sie aufschreien, als sie plötzlich direkt vor Chantal stand, die sich mit ihren Kartoffelsäcken ausstaffiert hatte und ihr wie ein Zombie die Arme entgegenstreckte.