Einundzwanzig

Toppe schaffte es nicht, um acht Uhr auf der Schanz zu sein.

Zuerst hielt ihn Arend Bonhoeffer auf. «Mit meinen bescheidenen Möglichkeiten komme ich nicht weiter, Helmut. Ich will die Brandleiche heute zur Gerichtsmedizin in Düsseldorf überstellen, dann kann das LKA die DNA-Analyse machen, und möglicherweise werden sie auch sagen können, mit welchem Material sie gefesselt wurde. Etwas Wichtiges habe ich aber noch: Die Frau hat sich vor einigen Jahren den Unterschenkel gebrochen, links, in der Tibia steckt ein Titannagel.»

Dann, als Toppe schon im Auto saß, rief Ackermann an: Klaus van Gemmern wolle sich möglichst schnell mit ihm im Labor treffen. «Ich komm auch hin.»

Also machte er sich auf den Weg zum Präsidium – unruhig und angespannt.

Van Gemmerns Gesicht war wächsern, die Haut so bleich, dass man die Adern durchschimmern sah. Er sprach abgehackt. «Fingerspuren im ganzen Wagen. Auf der Fahrerseite, Lenkrad et cetera, nur von einer einzigen Person. Auf dem Fahrersitz Angorafasern, schwarz, von einem Oberteil, Pullover oder Jacke. Im Fußraum vor dem Fahrersitz Schmutz, viel Schmutz, Erde, könnte Ackerboden sein. Vor dem Beifahrersitz nichts dergleichen.»

«Dat passt doch!», rief Ackermann. «Der Täter erschießt Bouma in dem Käfer, dann schleppt er ihn auf Dellmanns Maisfeld un’ kriegt Erde anne Schuhe. Du bräuchtes’ doch jetz’ bloß ’n paar Schüppkes Lehm von dem Acker, un’ dann könnteste dat vergleichen.»

Van Gemmern hustete würgend. «Und ich brauche Fingerabdrücke aus Wetterborns Haus.»

Toppe schüttelte entschieden den Kopf. «Du bist fix und fertig. Das läuft beides nicht weg. Nimm dir eine Auszeit.»

Van Gemmern stierte ins Leere.

«Komm, Jung.» Ackermann tätschelte ihm die Wange. «Wir fahren dich na’ Haus.»

Van Gemmern zuckte zurück. «Das schaff ich noch.»

 

An der Pontonbrücke standen im strömenden Regen acht Männer vom THW, alle mit Funkgeräten ausgerüstet.

«Ah, der Boss persönlich heut», rief Ackermann und hüpfte aus dem Wagen zu einem gedrungenen Mann mit blauschwarzem Haar und Bartschatten. «Wie sieht et aus?»

«Müsst ihr unbedingt rüber?»

«Die Schänzer sind do’ au’ da.»

«Die!» Mühsam kontrollierte Wut. «Wir können sie schließlich nicht mit Gewalt rausholen.»

Dann lauschte er einer knarzigen Nachricht aus seinem Funkgerät und nickte schwer dabei.

«Hör zu, Jupp, das Eis fängt an zu reißen, und die Welle kommt, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.»

Ackermann wurde ernst. «Meinste, ich muss dat Erdgeschoss zu Hause leer räumen? Soll ich alles na’ oben bringen?»

«Das reicht dann auch nicht mehr.» Der Mann wischte sich durchs nasse Gesicht. «Das Wasser ist bis knapp einen Meter unterm Schanzer Tor gestiegen. Aber seit ein paar Stunden steht es wieder, weiß der Geier, warum.»

 

Sie passierten die Notbrücke, rauschten durch Wasser.

«Ganz geheuer scheint es den glorreichen Männern der Schanz aber auch nicht zu sein», sagte Toppe. «Sie haben eine Wache auf der Mauer.»

Ackermann bestand darauf, sein Auto innerhalb der Festung abzustellen. «Dat wird mir doch ’n bisken feucht auffem Parkplatz.»

Die beiden Beamten, die im Streifenwagen vor Rose Wetterborns Haus Wache hielten, waren müde und hatten sich offensichtlich schon eine Weile gegenseitig aufgestachelt. Bevor sie sich auf den Heimweg machten, moserten sie über das sinnlose Herumhängen, die zu späte Ablösung und das Kaff, in dem man noch nicht einmal einen Kaffee bekam.

 

Sie würden wieder durchs Fenster einsteigen müssen, Toppes Nacken kribbelte.

«Herr Toppe?» Klaus Voss war von irgendwoher aufgetaucht.

«Nicht jetzt, Voss», bellte Toppe, ohne sich auch nur umzudrehen. «Jetzt nicht, bitte!»

Bei Tageslicht erkannte er die Veränderung in der Küche, wusste, was ihn gestern Abend gestört hatte: Die teure italienische Espressomaschine war nicht mehr da. Sie stand, ordentlich verpackt, im Flur.

«Würdest du deine Espressomaschine mitnehmen, wenn du verreist?», fragte er Ackermann, aber der war schon im angrenzenden Zimmer und schaute sich um. Bücherregale aus Buchenholz, halb montiert, sonst nichts, nackter Estrich auf dem Boden.

«Die hat ja ga’ keine Möbel!»

Im Bad waren die Kacheln abgeschlagen, Putzbrocken lagen zusammengefegt in der Ecke, Wanne, Klo, Waschbecken und Spiegel blinkten neu. Auf der Ablage ein Kulturbeutel aus Brokatstoff: Zahnbürste, Zahnpasta, Seife, Hautcreme, Lippenpomade, eine Nagelschere, eine Pinzette, eine Schachtel Tampons, Haarbürste, Shampoo, Körperpuder, Intimwaschlotion, im Seitenfach ein Tütchen aus Seidenpapier mit einer rotblonden Haarlocke und eine kleine Holzschachtel mit Schiebedeckel, in der drei Milchzähne lagen.

«Eine Frau», hörte Toppe Bonhoeffers Stimme, «und sie hat geboren.»

Die ersten zwei Zimmer oben waren leer, groß gemusterte Tapeten in Gold und Orange hingen in Fetzen, beigefarbener, klammer Nadelfilzboden. Dann das Schlafzimmer, das sie gestern schon entdeckt hatten. Die große Handtasche aus weinrotem Leder, die, halb ausgekippt, hinter der Tür lag, hatten sie allerdings übersehen.

Toppe fischte Handschuhe aus der Jacke und ging in die Hocke, während Ackermann sich dem kleinen Koffer auf der Matratze widmete.

Eine Brieftasche, ein Pass. Toppe spürte, wie ihm alles Blut aus dem Kopf wich. «Rose Helene Milovanović, geborene Wetterborn».

«Helmut», keuchte Ackermann, «ich hab hier wat … ein Brief!»

Sie schauten sich an, jeder ein Stück Papier in der Hand.

Ackermann griff als Erster zu, nahm den Pass. «Sie is’ die Frau von dem Journalist, den Bouma … Gott, ich glaub’ et nich’ … hier!» Er streckte Toppe den Brief hin.

Der erkannte nur ein paar Namen. «Das ist Holländisch.»

«Ja.» Ackermann hatte steife Lippen. «Is’ von einem, der unter Bouma gedient hat in Bosnien. Da steht datselbe drin, wat dieser Rijnder Astrid erzählt hat, so ziemlich je’nfalls. Mein Gott, Chef …»

Toppe schüttelte die Brieftasche aus – Fotos: Rose Wetterborn im Minirock, die Arme um einen großen Mann mit rotbraunem Haar geschlungen, strahlend gleißender Sonnenschein; Rose Wetterborn, eine junge Rose, einen Säugling stillend, den Blick nach innen gewandt, selig; Rose Wetterborn, das linke Bein in Gips, auf einer Gehstütze balancierend, mit der anderen drohte sie spaßeshalber dem Jungen, vierzehn, fünfzehn Jahre alt, der offenbar versuchte, sie zu kitzeln; Rose Wetterborn vor dunklem Hintergrund, an ihren Mann geschmiegt, vor ihnen die jüngere Ausgabe des Vaters mit ernstem, wichtigem Blick, eine Studioaufnahme.

Ackermann hatte sich hinter Toppe gekniet und betrachtete die Fotografien. «Ich könnt’ heulen.»

«Was ist sonst noch in dem Koffer?», fragte Toppe leise.

Sie fanden ein Familienstammbuch – Mirko Milovanović war am 11. Juni 1995 siebzehn Jahre alt geworden, ein paar Wochen bevor er mit seinem Vater nach Srebrenica gegangen war. Die Familie hatte eine Wohnung in Graz und eine zweite in Belgrad gehabt.

Sie fanden mehr Fotos, Schnappschüsse, Ferienerinnerungen. Und sie fanden bündelweise niederländische Zeitungsausschnitte vom Prozess gegen Krstić, kopierte Seiten aus dem NIOD-Rapport und schließlich das Foto: Bouma und Mladić in Tarnanzügen, die Gläser erhoben.

«Wie die wohl da dran gekommen is’ …»

Toppe setzte sich mit angewinkelten Knien auf die Matratze. Natürlich musste van Gemmern hier im Haus Fingerabdrücke nehmen und sie mit denen auf der Tatwaffe und im VW vergleichen, aber auch ohne die Ergebnisse war er sicher. Rose Wetterborn hatte Bouma erschossen. Und ihr Motiv lag ausgebreitet vor ihnen. Sie musste ihn irgendwie in ihr Auto gelockt haben. Bouma hatte seiner Tochter gesagt, er wolle zum Einkaufen, vielleicht hatte Rose Wetterborn – Rose Milovanović – ihm eine Mitfahrgelegenheit angeboten. Er rieb sich die Augen.

«Ich versteh’ bloß nich’, dat die alles, die Knarre, die Tasche, sogar dat Blut einfach so gelassen hat. Sogar noch, als wir hier schon am Rumermitteln war’n», stammelte Ackermann.

«Vielleicht war es ihr einfach egal», antwortete Toppe. «Vielleicht hatte sie keine Kraft mehr, als alles vorbei war.»

«Glaubst du, die war die ganzen Jahre hinter Bouma her, sieben Jahre lang?»

«Ich weiß nicht, aber bis zu dem Prozess in Den Haag ist doch nichts über die Umstände in Srebrenica an die Öffentlichkeit gedrungen, keiner hat von einer Mitschuld der holländischen Soldaten gesprochen.»

«Stimmt au’ wieder.» Ackermann zeigte auf die Koffer. «Auf alle Fälle wollte se jetz’ wohl doch abhauen.»

«Vielleicht hat die Evakuierung sie aufgerüttelt.»

«Un’ noch jemand anders», meinte Ackermann mit belegter Stimme. «Die war no’ nich’ fertig mit Packen, un’ dann die umgekippte Tasche hinter de’ Tür. Die hat einer überrascht, un’ dann hat er se abgemurkst, verbrannt.»

«Aber warum?»

Ackermann hörte nicht zu. «Die Rose is’ unsere Brandleiche, Helmut, hundertpro! ’n Nagel im Unterschenkel un’ dann dat Foto da, Rose mit Gipsbein! Ich geh trotzdem den Kulturbeutel holen, da findet Klaus bestimmt Haare oder wat er sons’ für de Identifizierung braucht.»

Toppe stemmte sich hoch. «Und ich rufe Verstärkung. Zehn, zwölf Leute dürften reichen, jeden Winkel hier zu durchkämmen.»

«Denkste immer noch, dat sich einer ir’ndwo verkrochen hat?»

«Vor allem denke ich, wenn Benzin der Brandbeschleuniger war, muss es irgendwo einen Kanister geben.»

 

Sie hatten sich gestritten.

Über Zwiebeln, die sie ins Rührei gegeben hatte. Er vertrug keine Zwiebeln und hatte jeden einzelnen Würfel herausgepickt. Sie hatte ihn ausgelacht, und da war ihm der Kragen geplatzt. Erschrocken hatte sie ihn ins Bett gezerrt und ihn wild genommen.

Ausgelaugt und verwirrt lag er jetzt mit dem Kopf in ihrem feuchten Schoß und zeichnete mit dem Zeigefinger kleine Kreise auf ihren Bauch. Neben dem Nabel war ein Geflecht zarter silbriger Linien.

Ihm wurde eiskalt. «Irina? Du hast Kinder.»

«Ich habe einen Sohn», sagte sie matt. «Aber er lebt nicht bei mir, er ist bei meinen Eltern.»

«Wie alt ist er?»

«Vier Jahre.»

«Und warum lebt er nicht bei dir?»

«Ich muss doch arbeiten, aber ich besuche ihn jeden Monat.»

Cox richtete sich auf. «Warum hast du mir nichts davon gesagt?»

Sie seufzte resigniert. «Das weißt du.»

 

Auf der Schanz hielt sich keiner versteckt.

Die Polizisten hatten das Unterste zuoberst gekehrt, jeden Winkel durchsucht, jeden Dachboden, jeden Schuppen und dabei siebzehn Benzinkanister sichergestellt, die meisten davon leer.

Die Schänzer gingen ihrer seltsamen Wege und gaben vor, das Polizeiaufgebot gar nicht wahrzunehmen. Klaus Voss tauchte hin und wieder auf und beäugte sie, aber Toppe ignorierte ihn – er würde sich später die Zeit nehmen, noch einmal mit jedem Einzelnen zu sprechen.

Jens Molenkamp wurde nervös, als man sich seine Garage vornahm – er hütete seinen alten Mercedes wie seinen Augapfel. «Ich schließ den Kofferraum selber auf», eilte er hinzu. «Da kommt mir keiner dran!»

Sie fanden zwei Zwanzigliterkanister aus gelbem Plastik, beide übersät mit öligen Fingerspuren.

«Warten Sie mal», sagte Molenkamp, als der Beamte die Behälter wegtragen wollte, «sind die etwa leer?»

Toppe, der gerade wieder einmal vergeblich versuchte, van Gemmern zu erreichen, hielt inne.

«Die waren voll!», rief Molenkamp. «Die sind immer voll.»

«Da kannste mal gucken», grinste der Polizist. «Jetzt sind se jedenfalls leer.» Er schüttelte die Kanister. «So gut wie.» Dann schrieb er den Fundort auf zwei Etiketten und klebte sie auf die Kanister.

Jens Molenkamp schaute Toppe verwirrt an. «Versteh ich nicht.»

«Ist eigentlich nicht so schwer zu verstehen. Denken Sie doch mal nach.»

Es dauerte eine Weile.

«Der Schuppen? Meinen Sie etwa, ich …? Sie haben sie doch nicht mehr alle!»

«Das werden wir sehen. Warum steht Ihr Wagen eigentlich hier, wenn Sie doch evakuiert worden sind?»

Molenkamp rang die Hände. «Weil wir den von meiner Freundin genommen haben, Herrgott!»

«War Ihre Garage abgeschlossen?»

Jens Molenkamp musterte Toppe, als käme der von einem anderen Stern. «Kein Mensch schließt hier seine Garage ab. Warum auch? Wenn hier einer ein Auto klauen würde, gäbe es neunundneunzig Zeugen.» Dann ging ihm ein Licht auf. «Sie meinen, jemand hat den Sprit aus meiner Garage geholt und damit den Schuppen abgefackelt! Wer?»

«Gute Frage.»

Ackermann verließ seinen Aussichtspunkt auf der Mauer und kam herüber. «Noch sieht et nich’ dramatisch aus da unten. Die Jungs vom THW stehen rum un’ schmoken sich eine. Klaus hasse nich’ gekriegt, wa? Hab ich mir gedacht. Wenn der um is’, is’ er um, dann hängt er sein Telefon aus.»

«Wir brauchen aber Fingerabdrücke von allen hier auf der Schanz. Und wir brauchen van Gemmern, damit er überprüft, ob welche davon auf einem der Benzinkanister sind», maulte Toppe und ärgerte sich sofort. Anscheinend ging er so langsam in die Knie.

«Ah wat, Fingerabdrücke nehmen, is’ doch eine meiner leichtesten Übungen, un’ du kanns’ dat auch. Is’ ja bloß, dat wer de Ausrüstung nich’ haben. Aber weißte, wat? Ich scheuch’ jetz’ ma’ Freund Peter aus sei’m Lotterbett, der soll die bringen. Wat hältste davon?»

Eine kräftige Windbö fegte plötzlich über die Insel und peitschte ihnen den Regen ins Gesicht. Toppe unterdrückte einen Fluch. Es dämmerte schon wieder, dabei war es nicht einmal halb vier.

 

Sie hatten den Versammlungsraum in der Schule zur Zentrale gemacht. Was blieb ihnen übrig? Es war lausig kalt. Cox sprach kein Wort. Die Schänzer kamen und lieferten, bis auf Paul Dellmann, erstaunlich bereitwillig ihre Fingerabdrücke ab. Nur der alte Molenkamp und seine Schwiegertochter sahen sich außerstande, den Weg zum Schulgebäude anzutreten.

Als Ackermann mit der «Ausrüstung» zur Nr. 1 hinunterlief, gingen plötzlich die Straßenlaternen an – die Schanz hatte wieder Strom.

 

«Die kriege ich nicht alle in mein Auto!» Cox deutete auf die siebzehn Benzinkanister.

«Sicher kriegste dat!» Ackermann öffnete hilfreich eine Wagentür. «Kannste auffer Rückbank stapeln, null Problemo.»

Cox kam angesprungen und knallte die Tür wieder zu. «Bist du noch ganz gescheit? Benzinkanister auf meinen Ledersitzen. Ich bitte dich!»

«Der hat wat», raunte Ackermann Toppe ins Ohr. «Glaub et mir, der hat wat.»

Ihm schien nicht wohl zu sein. «Lass uns doch alle zusammen in ’t Labor fahren, Chef. Ich werd auffem Weg van Gemmern ausse Heia schmeißen, bin ich Experte für, un’ dann machen wer de Untersuchung alle zusammen.»

«Nein», antwortete Toppe. Er fror erbärmlich. «Ich bleibe hier. Die lasse ich jetzt nicht mehr von der Leine.»

«Chef, ich …»

Toppe verdrehte die Augen. «Das Wasser ist nicht weiter gestiegen. Auf der anderen Seite stehen zig Leute vom Katastrophenschutz, also, stell dich nicht so an.»

«Dat muss ir’ndwie ’n Virus sein, du hörs’ dich schon an wie ’n Schänzer.»

 

Cox hatte den Fehler gemacht, hinter Ackermann herzufahren. Der hielt bei der Pontonbrücke, stieg aus und fing mit den Männern dort in aller Ruhe ein Gespräch an.

Seufzend öffnete Cox das Handschuhfach. Dort lag immer eine Schachtel Lucky Strike für Notfälle. Und das hier war einer, in mehrfacher Hinsicht. Er mochte keine Kinder, sie gingen ihm wahnsinnig auf die Nerven, immer schon, und er verabscheute Lügen …

Wütend sprang er aus dem Auto. «Was treibst du da eigentlich, Josef, verdammt nochmal?»

«Ich versuch’, ’n Funkgerät zu organisieren, Mann. Oder glaubste, dat ich den Chef alleine hier hocken lass, ohne dat ich weiß, wat katastrophenmäßig abgeht?»