Zwanzig
«Ich sage Ihnen, was wir mittlerweile wissen: Das Brandopfer ist eine Frau, und es handelt sich um Brandstiftung und Mord.»
Toppe schaute in entgeisterte, entsetzte Gesichter, nur zwei blieben unbewegt. «Mord», wiederholte er, «und jeder von Ihnen hier steht unter Verdacht!» Er steckte die Hände in die Hosentaschen. «Sie können in Ihre Häuser zurück, aber keiner von Ihnen verlässt das Dorf!»
Die Tür ging auf. Van Gemmern winkte Toppe und Ackermann. «Ihr kommt besser mal mit.»
Es hatte angefangen zu regnen, der Himmel war schiefergrau.
«Ich habe die Garage neben dem Schuppen geöffnet», sagte van Gemmern, «das Schloss war nicht richtig eingerastet.»
Drinnen stand ein betagter hellblauer VW-Käfer, die Beifahrertür war halb offen.
Die getrockneten Blutspritzer an der Seitenscheibe entdeckte Toppe sofort, dann fiel sein Blick auf eine Herrenhandtasche aus verblichenem Karostoff auf dem Boden vorm Beifahrersitz.
Van Gemmern schüttelte den Kopf, als Toppe ihn ansah. «Ich habe noch nicht reingeguckt, aber ich habe das hier auf dem Sitz gefunden.» Eine Patronenhülse. «Sie könnte zu unserem Projektil aus dem Häcksler passen.»
Toppes Kopf war plötzlich völlig leer.
Da standen die Schänzer aufgereiht – nur Molenkamp und seine Schwiegertochter fehlten – und glotzten unverhohlen. Seine Wut war verpufft. Er trat hinaus in den Regen.
«Wem gehört der VW?», fragte er in die Runde.
«Der Kinderbuchtante», antwortete Jens Molenkamp. «Wie heißt die nochmal, Wetterborn?»
So langsam kam Toppes Hirn wieder in Gang. «Haben Sie gesehen, wie Frau Wetterborn die Insel verlassen hat?»
«Also, ich nicht», sagte Molenkamp.
Die anderen murmelten. «Ich auch nicht.» – «War zu viel Gerüsel.» – «Hatten genug mit uns selbst zu tun.»
«Im Notquartier ist sie nicht», erklärte Toppe. «Weiß jemand, wohin sie wollte, ob sie in der Gegend Freunde oder Verwandte hatte?»
«Da fragen Sie am besten unseren lieben Hans-Peter hier, der geht bei der Frau quasi aus und ein», kam es spitz von Gisbert Dahmen.
Fink wurde puterrot. «Das stimmt doch gar nicht!»
«Und ob das stimmt. Du baggerst die doch an, dass es schon nicht mehr schön ist. Von wegen Heizung anschließen und Fenster abdichten!»
«Jetzt reicht’s aber! Du bist doch selber scharf auf die. Bloß, dass deine Alte dich immer sofort zurückpfeift.»
«Tja.» Dahmen verzog abfällig den Mund. «Vielleicht bin ich ja schon bei der gelandet, und meine Alte hat davon gar nichts mitgekriegt und du auch nicht.»
Toppe trat einen Schritt auf Klaus Voss zu, dessen Gesicht von Sekunde zu Sekunde ausdrucksloser wurde. «Sie verstehen sich doch ganz gut mit Frau Wetterborn, habe ich den Eindruck. Wissen Sie, wohin sie nach der Evakuierung wollte?»
«Freunde in Wachtendonk.» Voss betrachtete Toppes Schuhspitzen. «Da wollte sie hin.»
«Danke, Herr Voss. Und wissen Sie vielleicht auch, wie diese Freunde heißen und wo sie wohnen?»
«Nein.»
«Hat Frau Wetterborn das Auto regelmäßig benutzt?»
Achselzucken.
Toppe fixierte Ingenhaag.
«Ich hab sie oft damit auf dem Deich gesehen», haspelte der und handelte sich damit einen herablassenden Blick von Paul Dellmann ein.
«Wann haben Sie Frau Wetterborn zum letzten Mal mit dem Auto gesehen?»
Wieder Achselzucken.
«Stimmt!» Jens Molenkamp wurde lebhaft. «Das ist schon ein paar Wochen her, ist mir bis jetzt gar nicht aufgefallen.»
Mit wehendem Mantel bog Cox um die Ecke. «Tut mir Leid, dass ich spät dran bin, aber die Straßen sind stellenweise spiegelglatt. Dieser Mistregen gefriert sofort.» Dann schaute er sich um. «Was ist denn hier los?»
«Sofort», sagte Toppe und wandte sich wieder an die Schänzer. «Sie gehen jetzt bitte. Wir müssen hier absperren.»
Sie trollten sich zögerlich.
Toppe gab Cox die Liste der Evakuierten mit ihren angeblichen Aufenthaltsorten. «Wir müssen wissen, wo jeder steckt, ob jemand vermisst wird. Und frag, ob einer weiß, wo Rose Wetterborn hinwollte, und ob vielleicht jemand sie mitgenommen hat.»
«Das mach ich vom Auto aus.» Cox nahm den Zettel, rührte sich aber nicht – er hatte die Herrenhandtasche entdeckt.
Toppe zog sich Handschuhe über, legte die Tasche auf den Sitz und öffnete den Reißverschluss: ein Schlüsselbund, ein braunes Lederportemonnaie mit Münzen, ein paar Scheinen, einer Eurocheque- und einer Visa-Karte, ein dunkleroter Pass, Europese Unie Koninkrijk der Nederlanden, ausgestellt auf Willem Adrianus Theodorus Bouma.
Van Gemmern fasste Ackermann beim Arm. «Du kannst mir helfen. Es wird jetzt schnell dunkel, und wir sollten uns den Wagen wenigstens grob vornehmen, bevor er eingeschleppt wird.»
Aber Ackermann stand da wie vor den Kopf geschlagen und führte Selbstgespräche: «Wat soll dat denn jetz’ heißen? Die Rose hat Bouma erschossen? Nee, dat kann nich’! Jemand hat sich dat Auto geliehen … oder geklaut! Warum soll die denn Bouma erschießen? Da gibbet do’ ga’ kein’ Grund für …»
Toppe ließ die Tasche und die Papiere einfach auf dem Sitz liegen. «Ich muss ein paar Schritte gehen.»
Den Regen nahm er gar nicht wahr, auch nicht die verdutzten Blicke der anderen.
Er bog um die Ecke zum hinteren Fluttor und dann in die Hauptgasse. Er sah Cox zu seinem Wagen eilen, hörte Rufe und jemanden lachen. Rose Wetterborn hatte Bouma erschossen? In ihrem Auto? Dann das Auto abgestellt und einfach alles so gelassen? Fast fünf Wochen lang? Unmöglich! Oder doch nicht? Wie war die Frau gewesen, als er mit ihr gesprochen hatte? Konnte sie Bouma erschossen und sich danach so kühl mit Ackermann und ihm darüber unterhalten haben? Nein, kühl war das falsche Wort … Was für eine Beziehung hatten die Wetterborn und Bouma gehabt? Eine oberflächliche, hatte sie gesagt, aber das musste nicht stimmen. Kein anderer war dazu bisher befragt worden. Die Brandleiche – eine Frau. War es Rose Wetterborn? Aber wer hatte sie getötet und warum? Hatte sie mehrere Liebhaber gehabt? Dahmen, Fink, Voss? Nein, der nicht, der war viel zu verquer. War Willem Bouma ihr Geliebter gewesen? Eifersucht? Rache?
Fink und Dahmen schienen sich wieder vertragen zu haben – gemeinsam schleppten sie etwas aus der Kirche auf die Straße und luden es auf eine Schubkarre. Ein kleiner Generator, den Fink zu Molenkamps Haus karrte, während Dahmen wieder in der Kirche verschwand.
Jens Molenkamp und Uwe Dellmann waren mit Schüppen und einer weiteren Schubkarre voll mit Streusalz unterwegs und machten die Schanz eisfrei.
Klaus Voss schlurfte die Straße entlang, einen Schlafsack und eine zusammengerollte dünne Matratze unter dem Arm, am kleinen Finger baumelte eine Campinglampe. Er blieb stehen, als er Toppe entdeckte. «Notlager bei Molenkamp», sagte er. «Da sind wir alle zusammen.»
«Und haben sogar Strom! Sie scheinen auf alles vorbereitet zu sein.»
Voss nickte. «Das ist noch gar nichts. Soll ich Ihnen mal was zeigen?»
Toppe folgte ihm durch den Nebeneingang der Kirche in die Sakristei. Dort standen zwei Generatoren, mehrere Gasflaschen, Kartons voller Konservendosen, Trockenmilch, Mehl, Zucker, Säcke mit getrockneten Kartoffeln, etliche Bier- und Mineralwasserkästen.
Klaus Voss wurde rüde beiseite geschubst. «Mann, Voss, wie immer im Weg!» Uwe Dellmann bückte sich nach einer Kiste. «Was machst du eigentlich hier? Ich kann mir nicht vorstellen, dass dich einer eingeteilt hat.»
Voss sagte nichts. Toppe legte ihm die Hand auf die Schulter. «Herr Voss, sind Sie neun wirklich die Einzigen, die im Dorf sind?»
«Ja.»
«Könnte sich jemand versteckt halten, ohne dass Sie es merken würden?»
«Glaub ich nicht. Aber ich kann mich für Sie mal umgucken», setzte er leiser hinzu.
«Verflucht, Voss!» Diesmal war es Jens Molenkamp. «In zehn Minuten ist es stockdunkel. Schnapp dir eine Kiste Bier und dann komm endlich, du Tranfunzel! Ach, Herr Kommissar, wir würden gern wissen, warum Sie sich so für den VW interessieren. Hat die Wetterborn was angestellt? Dann sollten Sie uns das sagen, wir sind ein kleines Dorf.»
«Ich weiß es noch nicht.» Toppe wandte sich Richtung Parkplatz. Cox saß im Auto und telefonierte. Der Regen war dichter geworden, kleine Rinnsale liefen Toppe den Nacken hinunter. Er schaute zum Altrhein, auf der Pontonbrücke wurden die Scheinwerfer eingeschaltet. Am Anstieg zum Fluttor schwappte Wasser. Als er sich umdrehte, stand plötzlich Dellmann da im Schatten des Wartehäuschens.
«Ich verstehe Sie nicht», sagte Toppe. «Die Leute vom Katastrophenschutz sind doch nicht auf den Kopf gefallen. Warum setzen Sie sich hier einer solchen Gefahr aus?»
«Gefahr», schnaubte Dellmann. «Die markieren doch nur den dicken Larry, weil im Sommer der ganze Osten abgesoffen ist und die sich jetzt nichts nachsagen lassen wollen. So ist das! Gefahr, dass ich nicht lache!»
«Und wo kommt dann das Wasser her?», fragte Toppe. «Vor ein paar Stunden war hier noch alles trocken.»
Dellmann machte eine wegwerfende Handbewegung. «Wird Qualmwasser sein, völlig normal, aber da verstehen Sie nichts von.»
Ackermann kam gelaufen und winkte wie wild. «Helmut, Chef, wir ham wat gefunden, im Handschuhfach.»
Van Gemmern schob die Waffe gerade in einen Plastikbeutel. Es war eine Pistole. «Eine Colt Gold-Cup», sagte er. «Die einzige, die auch Revolvermunition verschießt. Ich denke, wir haben unsere Tatwaffe gefunden.»
«Und den Tatort?», fragte Toppe.
«Das Auto, ja, sieht mir ganz danach aus. Ich habe genug von den Blutspritzern auf der Scheibe abgekratzt, dass es für einen DNA-Abgleich reichen sollte.» Er schaute auf seine Uhr. «Wo, zum Teufel, bleibt der Abschleppwagen?»
Toppe hatte van Gemmern selten ungeduldig erlebt.
«Nun ja, wenn ich den Wagen in der Halle habe, werde ich noch ein paar Stunden brauchen, Fingerspuren, Haare, Fasern, Schmutz, der unter den Schuhen war …»
«Vielleicht solltest du dir auch mal ein bisschen Schlaf gönnen», schlug Toppe vor.
«Später, ja. Soll ich rausfinden, woher die Waffe stammt, oder fahrt ihr auch zurück ins Präsidium?»
«Noch nicht», antwortete Toppe. «Ich will erst noch in Wetterborns Haus.»
«Dat wird nich’ so leicht, Chef», meinte Ackermann. «Ich hab mir dat Schloss schon angeguckt. Also, ich krieg dat nich’ geknackt, da muss ’n Fachmann ran.»
Toppe schaute van Gemmern fragend an.
«Nicht meine Stärke», wehrte der sich.
«Dann schlagen wir das Küchenfenster ein», beschied Toppe.
Ackermann machte große Augen, verkniff sich aber jeglichen Kommentar.
Im Haus war es schon so dunkel, dass sie ihre Taschenlampen brauchten. Toppe ließ den Lichtstrahl durch die Küche wandern. Irgendetwas war anders als vor ein paar Tagen, aber er konnte nicht sagen, was es war.
Rose Wetterborn hatte Recht, die Küche war wirklich der einzige gemütliche Raum. Der Rest des Hauses hatte nichts von einem Heim an sich. Keine Spur von der Frau. Schließlich landeten sie in ihrem provisorischen Schlafzimmer – eine Matratze auf dem Boden, daneben eine Leselampe, ein einfacher Holzstuhl und ein antiker Kleiderschrank, leer, beide Türen offen. Drei große Koffer standen aufgereiht, ein kleinerer lag auf der Matratze, daneben ein Stapel Taschenbücher.
Toppe hob die Koffer an, schwer.
«Dat wollt’ die alles auffe Evakuierung mitnehmen?», staunte Ackermann. «Sieht eher so aus, als wollt’ se auf Reise gehen.»
«Eine ziemlich lange Reise», murmelte Toppe.
«Dat kriegt die do’ nie alles innen Käfer», sinnierte Ackermann und schluckte dann. «Ehrlich, Helmut, ich blick’ vorn un’ hinten nich’ mehr durch.»
«Um wie viel Uhr wird es hell?»
«Wat meins’ du, acht rum, oder?»
«Dann sehen wir uns morgen früh um acht hier mal genauer um.»
«Un’ wat machen wer mit der Scheibe? Da kann do’ jeder durch.»
«Wir brauchen sowieso eine Wache für die Garage. Die hat van Gemmern noch nicht untersucht.»
«Für die Garage», bestätigte Ackermann. «Un’ für all dat, wat hier sons’ no’ so passiert. Sag et nich’ weiter, aber so langsam wird et mir echt mulmig.»
In seiner Wohnung war alles dunkel, und Cox bekam Herzklopfen.
Er hängte seinen Mantel auf, stellte die Schuhe zum Auslüften ins Bad und öffnete leise die Tür zum Gästezimmer. Es war leer, das Bett unberührt, aber Irinas Koffer stand dort, immer noch nicht ausgepackt.
Vorsichtig schob er die Schlafzimmertür auf, und sofort ging die kleine Lampe über dem Bett an. «Ich habe ein wenig geschlafen und dann auf dich gewartet, Peter.» Sie setzte sich, und die Decke glitt ihr bis zur Taille hinab. Das Foto, das sie ihm geschickt hatte, war nicht geschönt gewesen, sie hatte prachtvolle Brüste.
Er wusste, dass er starrte.
«Komm», sagte sie, «ich wärme dich ein bisschen. Das tut gut, wenn man gearbeitet hat.» Mit einem kleinen Lächeln ließ sie ihre Hand zwischen den Brüsten nach unten gleiten. «Ich habe lange gewartet.»
Cox schluckte – das ging alles viel zu schnell, das war … falsch, billig, aber sein Körper war anderer Meinung, er bekam eine gewaltige Erektion.
Sie hatte offensichtlich einen Blick dafür, glitt aus dem Bett, kam, küsste ihn tief, rieb sich. «Du bist schüchtern», lachte sie. «Komm, ich helfe dir mit den Kleidern.» Das tat sie sehr gekonnt. «Schüchtern! Auch wenn du geschrieben hast, immer schüchtern.» Schiichtan.
Ein tomatenroter Stringtanga. Polyester, dachte er, aber das wurde bedeutungslos, als sie ihm ihre Brustwarze in den Mund schob.
«Wir brauchen diese Gummis nicht», sagte sie nicht sehr viel später, den Kopf auf seiner Brust, an ihn geschmiegt. «Warum wolltest du das unbedingt? Es ist ein viel besseres Gefühl ohne die.»
Er grunzte leise, immer noch benommen.
Sie kraulte ihm das Brusthaar. «Hast du die Frauen gesehen auf dem Flughafen, überall? Sie sind alle so ohne Sorgen, so entspannt, sie haben so schöne Kleider. Die schönsten Kleider gibt es in Paris, nicht wahr? Das weiß man sogar bei uns. Ist es weit bis Paris?»
Cox hielt ihre streichelnde Hand fest, führte sie an seine Lippen. «Fünf, sechs Stunden mit dem Auto.»
«Wir werden zusammen hinfahren», entschied sie und küsste ihn aufs Kinn.
Cox überlief ein Schauer. Er hatte Düsseldorf und Köln im Sinn gehabt, vielleicht Amsterdam. Kleider! Sie verdiente hundertfünfzig Euro im Monat, sechzig kostete allein ihre Wohnung, hatte sie geschrieben.
Da stützte sie sich auf den Ellbogen und schaute ihm in die Augen. «Ich habe Geld gespart, Peter.» Es klang hart. «Seitdem ich hoffte, dich zu besuchen, habe ich gespart und verkauft, was ich nicht brauchte. Ich will kein Geld von dir. Ich habe einen guten Beruf. Ich bin Lehrerin. Ich bin keine …»
«Nein», unterbrach er sie hastig. «Natürlich bist du das nicht.» Er zog sie dichter an sich. «Es ist schön mit dir.»
Ihre Hand flatterte an seinem Körper entlang. «Ja», sagte sie, «und du bist ein sehr starker Mann.»
Um Mitternacht war Astrid schlafen gegangen, aber Toppe kam nicht zur Ruhe. Rastlos tigerte er durchs Haus.
Peter hatte alle Schänzer aufgetrieben – bis auf Rose Wetterborn. Sie war die Einzige, die fehlte. Die Tote im Schuppen, eine Frau, die man gefesselt und angezündet hatte. Warum? Die Garage, der Käfer, Boumas Handtasche. Morgen würde er es genau wissen, aber es sah doch ganz so aus, als sei Bouma in diesem Käfer erschossen worden. Aber nicht in der Garage, den Schuss hätte die ganze Schanz gehört. Zumindest Bea Lentes hätte ihm davon erzählt, Voss auch.
Toppe drückte seine Zigarette aus und ging zum Bücherregal, Brockhaus, Band IX: «Qualmwasser – Grundwasser, das in einer Niederung, durch Wasser von außen hochgedrückt, zutage tritt.»