13

Ich sprang nur einen Augenblick nach Boaz aus dem Bett.

»Shetzah!« rief er, als er mich nach meinem Gewand suchen sah. »Bleib hier, Tirzah!«

»Nein. Ich habe die Kunst der Elementenmeister nicht gelernt, um im Bett liegen zu bleiben und mir um meinen Gemahl Sorgen zu machen. Nein. Ich komme mit.«

»Dann wirst du hinter den Soldaten bleiben, wo es am sichersten ist.«

»Ich werde da sein, wo man mich am dringendsten braucht.

Bei den Göttern! Graut denn schon der Morgen?«

Boaz brachte ein Grinsen zustande, als er in die Sandalen schlüpfte. »Du hast mich die ganze Nacht wachgehalten, Gemahlin. Ich sollte ärgerlich sein.«

Ich erwiderte sein Lächeln. »Komm schon. Zabrze ist mittlerweile sicher schon oben am Schluchtrand.«

Aber so war es nicht ganz. Zabrze hatte vorher noch die Einheiten zusammengerufen, die zusammen mit ihm aus Gesholme geflohen waren.

Sie drängten sich vor uns auf den Treppen, die Schwerter in den Händen, wach und kampfbereit. Boaz, der genau vor mir war, verlangsamte seinen Schritt.

»Ich wünschte, du wärst zurückgeblieben, Tirzah.«

»Das könnte keiner von uns«, sagte da eine Stimme, und Yaqob trat aus dem Zwielicht, kurz darauf folgte ihm Isphet.

»Eine traurige Art, seine Hochzeitsnacht zu verbringen, Isphet«, sagte er, und sie brachte ein gequältes Lächeln zustande.

Der Aufstieg zum Rand der Kluft war anstrengend, und die Sorge über das, was uns möglicherweise dort erwartete, machte es noch schlimmer.

Ich drehte mich um und warf Isphet einen Blick zu. »Was… weiß Zabrze?« schaffte ich zwischen zwei Atemzügen hervorzustoßen.

»Nicht viel. Späher… kehrten spät in der Nacht… zurück. Sie haben… Steinmänner… gesehen… auf der Lagamaal.«

»Viele?«

»Kein Heer, aber genug.«

»Nzame.«

»Ja.«

Ich griff erschöpft nach dem Geländer und stellte fest, daß die Monate in der Kluft mich zu einem Schwächling gemacht hatten, und dann war da die segensreiche kalte, frische Luft, und Boaz half mir und dann Isphet durch die Tür am oberen Ende der Treppe.

Ich stand da und rang keuchend mit großen Atemzügen nach Luft.

»Dort drüben«, sagte Boaz. Er streckte den Arm aus.

Zabrze war zwanzig oder dreißig Schritt weit weg und bellte seinen Soldaten Befehle zu. Er war zum Kampf gekleidet, trug nur ein knappes Hüfttuch, Schwertgürtel, Sandalen und ein Tuch um den Kopf, das seine Zöpfe im Nacken zusammenhielt.

Es war nichts mehr von dem Mann übrig, der sich so einfühlsam mit mir unterhalten hatte, der Isphet mit solcher Liebe ansah. Er war der Befehlshaber.

Ich war irgendwie überrascht, auch Kiamet dort zu sehen, und er sah genauso tüchtig und fast so gebieterisch wie Zabrze aus. Mir wurde klar, daß Kiamet trotz seiner unauffälligen Art einen wichtigen Rang in Zabrzes Streitmacht einnehmen mußte.

Zabrze sprach schnell mit mehreren der Wächter, die in den Bergen um die Kluft stationiert gewesen waren, dann brüllte er einen Befehl. Die Einheiten machten eine Kehrtwendung und rannten die Felsrinne im schnellen Schritt zu der ersten der Schluchten hinunter.

»Kommt«, murmelte Yaqob, und wir eilten den Soldaten nach, und verwünschten unsere langen hinderlichen Gewänder.

Mittlerweile war die Sonne aufgegangen, aber in der Felsrinne lagen noch immer lange Schatten. Wir mußten springen und landeten oft auf spitzen Steinbrocken, und ich hörte mehr als einmal jemanden fluchen, der die Füße nicht hoch genug gehoben hatte.

Bei unserer Ankunft hatten wir einen Tag gebraucht, die Berge zur Kluft zu erklimmen, aber Angst und der Weg bergab verliehen uns Flügel, und in der Mitte des Vormittags erreichten wir eine Stelle, von der aus wir die unteren Abhänge und die sich nach Westen erstreckende Ebene überblicken konnten.

Zabrze winkte uns vier hinter einen niedrigen Felsvorsprung, dann zeigte er hinunter.

Schon aus weiter Ferne sahen wir in der vollen Kraft der Sonne deutlich ein Kontingent Steinmänner über das letzte Stück der Ebene taumeln und schlurfen. Es waren fünfundvierzig, ordentlich in Rängen von fünf aufgeteilt.

Sie wurden von einem grauenhaften Wesen angeführt, wie es keiner von uns je gesehen hatte oder sich hätte vorstellen können.

Offensichtlich wie ein Mann gestaltet, bestand sein ganzer, nackter Körper jedoch aus der schwarzen, glasigen Substanz, zu der die Pyramide ihre Innenwände zusammengeschmolzen hatte. Ich konnte vage erkennen, wie die Felsen, an denen er gerade vorbeikam, ihre Schatten über seinen Körper schickten.

Die Steinmänner schlurften daher, ihre Schritte waren begrenzt und steif, aber dieser geschwärzte, geschmolzene Mann ging geschmeidig und mühelos zwischen den Steinen umher, drehte den Kopf in diese und jene Richtung. Seine Augen waren so schwarz wie alles an ihm, und ich fragte mich, was er sah oder vielleicht auch nur spürte.

Yaqob, der rechts von mir stand, hielt vor Überraschung die Luft an. »Tirzah, schau doch mal, seine Nase!«

Die Schreckensgestalt hielt den Kopf nach rechts, und ich sah einen vertrauten knollenförmigen Umriß.

»Kofte!«

Boaz erstarrte. »Shetzah! Was hat Nzame ihm angetan?«

Zabrze hatte unser Flüstern gehört und kam zu uns. Yaqob zeigte auf den schwarzen, glasigen Mann. »Das ist Magier Kofte. Von der Pyramide.«

»Boaz«, bat Zabrze, »erkläre das.«

»Das kann ich nicht. Dieses schwarze Zeugs, diese Substanz, das ist etwas, das wir nie zuvor gesehen haben. Die Pyramide hat ihre Innenwände mit diesem geschmolzenen Glas und Stein umgewandelt. Ich weiß nicht, wie ich es nennen soll. Aber es ist sehr hart. Unzerbrechlich.«

»Hat Nzame das mit allen Magiern gemacht?«

Boaz zuckte mit den Schultern. »Vielleicht. Ich weiß es nicht.

Vielleicht werden nur wenige Auserwählte so verwandelt.«

»Wie auch immer«, sagte Zabrze, »sie kommen näher. Es ist keine große Streitmacht.«

»Sie muß in der Nähe gewesen sein, als Nzame unsere Anwesenheit in der Kammer des Träumens gespürt hat«, sagte ich, und Zabrze nickte.

»Zweifellos hat er noch weitere ausgeschickt.« Zabrze ging weiter und wandte sich an Kiamet und zwei andere seiner Soldaten.

Die Veränderung, die in Zabrze vorgegangen war, war auffällig. Seit unserer Ankunft in der Kluft war er verloren gewesen, unsicher, was er tun sollte. Zabrze war ein Mann, der Nichtstun haßte, vor allem seit Ashdod von einer solchen Finsternis ergriffen worden war, aber er hatte nur wenig tun können – außer sich darum zu kümmern, daß sich seine Leute in ihren Unterkünften einrichteten, und auf Neuigkeiten zu warten.

Jetzt hatte er endlich wieder ein Ziel vor Augen. Das war Zabrze, wie ich ihn noch nie zuvor gesehen hatte, nicht einmal während der Panik der Evakuierung von Gesholme oder auf der Reise den Lhyl hinunter. Er war mühelos in die Rolle des Kommandanten geschlüpft, seine Bewegungen waren sparsam, seine Entscheidungen schnell und wohlüberlegt.

Jeder seiner Männer hatte ein Auge auf die näherkommenden Steinmänner und eines auf ihren Anführer gerichtet.

Zabrze machte einer Gruppe von etwa vierzig Soldaten ein Zeichen, und sie rückten nach Süden ab; sie bewegten sich schnell, benutzten die Felsen als Deckung. Eine andere Gruppe bewegte sich nach Norden, dann ließ Zabrze den zahlenmäßig größeren Teil seiner Einheit den Abhang weiter hinuntergehen.

Wir schlossen uns ihnen leise an, achteten genauso sorgfältig wie die Soldaten darauf, nicht gesehen zu werden, und schürzten unsere Gewänder, so daß sich unsere Beine frei bewegen konnten.

»Ich wünschte, ich hätte ein Schwert«, flüsterte Boaz.

»Du Idiot«, flüsterte ich zurück und konnte meine Stimme nur sehr mühsam dämpfen – trotzdem warf mir ein Soldat in der Nähe einen warnenden Blick zu. »Was willst du denn damit anfangen…«

»Und was soll ich hinter einem Felsen ausrichten?« zischte Boaz, dann schlich er geduckt an Zabrzes Seite, Yaqob einen Schritt hinter sich.

Isphet hielt mich davon ab, ihnen zu folgen. »Warte, Tirzah.

Warte und sieh zu. Zabrze wird weder Boaz noch Yaqob in den Kampf stürmen lassen. Beide wären mehr Last als Hilfe.«

Die beiden Soldatengruppen arbeiteten sich nun Stück für Stück vorwärts, in der Hoffnung, die Steinmänner von zwei Seiten in die Zange nehmen zu können.

Was einst Kofte gewesen war, blieb abrupt stehen, sah eine Bewegung zu seiner Linken. Die Steinmänner hinter ihm hielten an, schwankten aber weiterhin von einer Seite auf die andere, und die nordwestliche Brise trug ihr Stöhnen zu uns heran.

Kofte öffnete weit seine Arme, legte den Kopf in den Nacken und heulte.

Es war einer der schrecklichsten Laute, die ich je gehört hatte, und Isphet hielt sich die Ohren zu. Vor mir redete Boaz wild auf Zabrze ein.

Die beiden Gruppen griffen an. Sie stürzten sich von beiden Seiten auf die Steinmänner; jeder Mann lief geduckt, in der einen Hand das Schwert, die andere ausgestreckt, um besser im Gleichgewicht zu bleiben.

Kofte heulte erneut auf, und schwenkte die Arme in großen Kreisen.

Dann tat jeder Steinmann das gleiche. Sie öffneten die Steinmünder und stießen ein lautes Heulen aus, das noch herzzerreißender als ihr Stöhnen war, und bewegten ihre Arme wie Windmühlenflügel.

Beim nächsten Heulen von Kofte lösten die Steinmänner ihre Formation auf und teilten sich in zwei Gruppen, die schwerfällig den angreifenden Soldaten entgegenstapften.

Die Bewegungen der Steinmänner waren plump und unbeholfen, aber sehr wirksam. Die Soldaten griffen an, doch ihre Schwerter zerbrachen beim Aufprall auf die Steinkörper.

Genau wie die Köpfe der Soldaten. Die Steinmänner taten nichts, außer ihr Heulen auszustoßen und die Arme kreisen zu lassen, aber das reichte schon, um die Köpfe von einem Dutzend Soldaten zu zerschmettern und ihr Blut und ihre Hirnmasse auf die Steinkörper spritzen zu lassen.

Zabrze sprang auf die Füße und befahl laut brüllend den Rückzug, dann drehte er sich um und winkte seine Männer zwischen den Felsen zurück in den ersten der Canyons.

Isphet und ich schlossen uns ihnen an und fanden uns in einem kleinen Hohlweg wieder, zusammen mit Boaz, Yaqob, Zabrze und dreien seiner Offiziere.

Ein anderer Offizier gesellte sich zu uns; er hatte die südliche Gruppe gegen die Steinmänner angeführt.

»Achtzehn Mann verloren, Chad Zabrze«, sagte er und wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Und die Steinmänner marschieren weiter auf die erste Anhöhe zu. Es tut mir leid, daß wir gescheitert sind. Wir…«

»Ihr hättet nichts tun können. Nicht gegen eine solche Zaubermacht«, sagte Zabrze und bedeutete dem Mann, sich hinzusetzen. »Was meinst du, Boaz?«

Boaz sah Yaqob, Isphet und mich an, dann schüttelte er müde den Kopf. »Ich… wir müssen einen aus nächster Nähe untersuchen. Sonst weiß ich auch keinen Rat.«

Von dem Eingang zur Schlucht erscholl ein Ruf. Kofte war aufgetaucht, er schien die Hitze der Sonne aufzusaugen, und hinter ihm stapften die Steinmänner her. Sie marschierten wieder in ordentlicher Formation und hatten durch ihr Abenteuer keinen Schaden genommen.

Zabrze fluchte. »Wir können nichts tun…«

»Wir könnten sie umstoßen«, schlug Kiamet ruhig vor.

Jeder Kopf fuhr in seine Richtung.

»Was?« fragte Zabrze.

»Wir können sie umstoßen«, wiederholte Kiamet. »Sieh dir die Steinmänner an, Chad Zabrze. Sie schwanken und schlurfen daher. Ihnen gefällt dieses felsige Gebiet nicht. Ihre Beine kommen kaum vom Boden hoch. Ich könnte mir vorstellen, wenn einer stürzte, dann bliebe er einfach dort liegen. Er würde stöhnen und heulen und mit den Gliedern strampeln… doch keine Gefahr mehr darstellen, solange wir nicht in seine Reichweite kämen.«

»Wir müßten nahe genug herankommen, um sie umzustoßen«, sagte Zabrze nachdenklich, »und ich habe bereits achtzehn Männer verloren.«

»Wir könnten Felsen die Abhänge runterrollen lassen«, sagte Yaqob.

»Und Stolperseile über den schmalen Teil spannen«, fügte Boaz hinzu.

»Und wenn die Männer nahe genug herankommen können, könnten sie Seilschlingen über die fuchtelnden Arme werfen«, sagte ich, »oder um ihre Köpfe, und dann könntet ihr sie einfach zu Boden zerren.«

»Ich dachte, ihr seid Elementenmeister«, sagte Zabrze, »aber ihr erinnert euch an Kinderspiele, um unsere Feinde zu besiegen.«

Aber sein Grinsen nahm seinen Worten die Schärfe, und er wandte sich ab, um seine Befehle an die Offiziere weiterzugeben.

»Sorgt dafür, daß wenigstens einer am Leben bleibt«, sagte Boaz hastig, als die Offiziere loseilten. »Ich muß mehr über sie in Erfahrung bringen.«

»Einen am Leben lassen, Bruder? Ich würde vorher gern wissen, wie man sie tötet!«

Dann war er weg.

Die schnellsten Läufer rannten zur Kluft, um Seile zu beschaffen, und als die Sonne ihren mittäglichen Stand überschritt, zog Zabrze uns alle in die letzte enge Felsenschlucht vor der Kluft zurück.

Er wartete ungeduldig auf die Seile, dann schickte er Männer an die Arbeit, als uns die ersten Rufe vor der Ankunft der Steinmänner warnten.

Kofte führte seine Streitmacht vorsichtig in die Schlucht, drehte unablässig den Kopf von links nach rechts und von oben nach unten. Er erinnerte mich an eine der Puppen, die ich auf Vilands Marktplätzen auf Volksfesten gesehen hatte, nur daß sie nicht diese Bösartigkeit ausgestrahlt hatten, die von ihm ausging. Und sie hatten ihre Porzellanhände auch nicht zu wütenden Fäusten geballt.

Die Steinmänner waren jetzt sehr nah, und ich konnte sehen, daß die Züge, die sie als Lebende gehabt hatten, durch die Versteinerung undeutlich gemacht worden waren. Ihre Körper waren dick, ihre Gliedmaßen wie Stummel, die Gelenke an Knien und Ellbogen waren so steif, daß sie fast alle Beweglichkeit verloren hatten. Kein Wunder, daß sie kaum die Blöcke heben konnten, die einst Füße gewesen waren.

Zabrze ließ Kofte die Steinmänner bis zur Mitte der Schlucht führen. Er wartete angespannt hinter einen Felsen geduckt, dann gab er das Handsignal, und ein Seil schnellte mitten zwischen den schlurfenden Füßen der Steinmänner aus dem Staub in die Luft. Männer auf beiden Seiten zogen es stramm, als es die Höhe von Schienbeinen erreichte, und eine ganze Reihe Steinmänner stürzte zu Boden. Ihre wild um sich schlagenden Arme erwischten ihre jeweiligen Nachbarn, und ihre stürzenden Körper rissen noch mehr von ihnen mit sich.

Kofte kreischte auf und drehte sich um; seine Arme wirbelten durch die Luft, als er neun Männer seines Kommandos hilflos am Boden liegen sah.

Kiamet hatte recht gehabt. Die Steinmänner konnten nicht wieder aufstehen, ihr Gewicht und ihre Unbeweglichkeit hielt sie am Boden. Sie stöhnten wieder und schlugen mit den Armen um sich, aber das half ihnen nicht.

Kofte alarmierte die noch stehenden Steinmänner. Sie lösten die Formation auf und begaben sich in alle Richtungen, ihre Arme beschrieben so großen Bogen, daß sie meiner Meinung nach bestimmt in den Himmel aufgestiegen wären, hätten sie nur nicht dieses Gewicht gehabt.

Zabrze gab noch ein Signal, und Gruppen aus neun oder zehn Männern pirschten sich vorsichtig nach vorn. Ihre Schwerter hingen zwar nun nutzlos in den Scheiden an ihren Seiten, dafür waren sie aber mit starken Seilen bewaffnet.

Jede Gruppe nahm sich einen Steinmann vor. Sie wartete, bis er ihnen den Rücken zuwandte, dann warfen sie Schlingen über Steinarme oder Köpfe und rissen die Kreatur zu Boden.

Sobald ein Steinmann gestürzt war, löste die Gruppe das Seil und wandte sich dem nächsten zu.

»Ich muß sie unterstützen!« hörte ich Yaqob neben mir murmeln, dann lief er los, schoß zwischen den Felsen her, um sich dem Kampf anzuschließen.

»Nein!« rief ich und wäre ihm hinterhergeeilt, hätte Isphet mich nicht festgehalten.

Und dann wurde mir bewußt, daß Boaz weg war.

Ich sah mich verzweifelt um. Ich hörte Kofte kreischen, und ich riß den Kopf herum.

»Nein!« stöhnte ich.

Boaz näherte sich langsam und geduckt Kofte; er hatte nicht einmal ein Schwert in der Hand.

»Nein«, stöhnte ich erneut, und in diesem Augenblick schrie Isphet. »Yaqob!«

Ich schaute hin, und dann schrie auch ich.

Yaqob, der dumme Yaqob, hatte einen Steinmann allein umstoßen wollen. Er hatte es auch geschafft; der von ihm ausgewählte Mann war umgefallen – aber er war auf Yaqob gefallen, und jetzt war von Yaqob nichts mehr zu sehen als eine rote Lache, die um den Steinmann herum immer größer – wurde. Und ich konnte mir nicht vorstellen, daß das Blut Nzames Kreatur gehörte.