Gordon Bayne hatte zunächst keine Ahnung, wer die Dame im blauen Kostüm war, die ihn am Tag der Preisverleihung zu seinem Platz in der Town Hall führte und die er später mit Paul O’Brien ins Gespräch vertieft wiedersah. Er war ihr zuvor nie begegnet und hatte im Vorbeigehen auch nicht weiter das Namensschild auf ihrer Jacke beachtet. Erst über seinen Freund Henry erfuhr er, dass es sich um die, bereits durch gnadenlose Reportagen aufgefallene Journalistin Jenny Symon aus Ullapool handelte, die inzwischen Lokalredakteurin beim Inverness Report wurde. Sein Golfclubfreund Harry McKinnel hatte bestimmt nicht geahnt, was er damit anrichtete, sonst hätte er niemals eine Frau eingestellt, die freundschaftliche Kontakte zu Paul O’Brien pflegte. Allerdings war McKinnel nicht mehr dazu zu bewegen, Jenny Symon wieder zu entlassen, denn sie hatte sich inzwischen zu einer echten Stütze seines Verlagshauses entwickelt. Außerdem fühlte er sich seinem alten Freund Garry Gibson von den The Ross&Cromarty News verpflichtet.
Der Junggeselle Gordon Bayne pflegt seine Abendmahlzeit nur in erstklassigen Restaurants einzunehmen. Er scheut allerdings die Öffentlichkeit und lässt sich stets einen Tisch im hinteren Bereich des Lokals reservieren. Hier fühlt er sich einerseits ungestört, andererseits kann er von diesem Platz aus die Gäste unauffällig beobachten.
Als er wieder einmal das italienische Restaurant La Stella dello Stivale aufsuchte, glaubte er seinen Augen nicht zu trauen, als er in einer Nische Paul O’Brien mit Jenny Symon plaudernd beim Dinner sitzen sah. Die Dame in dem blauen Kostüm hatte er gleich wiedererkannt. Später beobachtete er, wie Paul O’Brien beim Verlassen des Lokals den Arm um die Taille seiner Begleiterin legte. Das war ein untrügerisches Zeichen dafür, dass zwischen beiden eine intime Partnerschaft bestand.
Scharfsinnig erkannte Gordon Bayne, dass beide ein Bündnis im Fall Packard geschlossen haben könnten. Zwar konnte er Paul O’Brien nicht verbieten, auf eigene Faust Nachforschungen während seines Urlaubs zu betreiben. Aber er würde ihn sofort abmahnen, sofern er sich offiziell in den Fall Packard einmischte.