14. Kapitel:
Mit Feuer und Flamme
Samstag, 22. Mai, kurz vor Mitternacht
Wie zündet man eigentlich ein Haus an? Vielleicht hätte ich mich vorher informieren sollen. Aber wo? Bei der Freiwilligen Feuerwehr?
Nun muss es so gehen, mit dem Kanister Super bleifrei, einer angebrochenen Flasche Brennspiritus und ein paar Grillanzündern. »Ich bin mir fast sicher, dass ich in 1000 preiswerte Haushaltstipps, der Bibel meiner Schwiegermutter, noch kostengünstigere Vorschläge gefunden hätte«, sage ich und verliere mich ein wenig in Gedanken über mein bisheriges Leben.
»Ex-Schwiegermutter«, holt mich Olaf in die Gegenwart zurück. »Und wenn wir in den Gelben Seiten nachgucken?«
»Unter Brandstifter oder was? Nein, wir kriegen das schon irgendwie hin. Komm, wir schütten jetzt erst mal das Benzin aus.« Ich stehe auf und greife mir den Kanister. Entschlossen und dynamisch. Mein neues Ich! Weg mit dem Phlegma, tschüss Lethargie, willkommen – na, was denn? Kriminelle Energie? Ach, nein, sagen wir lieber: Tatkraft. Komisches Wort.
»Halt! Halt! Halt!« ruft Olaf entsetzt. »Was soll das denn werden?«
»Super auf die Auslegeware, brennendes Streichholz drauf und fertig«, erläutere ich ihm meinen Plan. »Oder soll ich lieber den Spiritus nehmen?«
»Auf keinen Fall! Bist du wahnsinnig geworden? Wir werden in die Luft fliegen! In jedem Grillratgeber steht doch, dass man auf gar keinen Fall Spiritus oder Benzin ins Feuer kippen darf. Dann kommt es nämlich zu Verpuffungen.«
»Und wenn wir gar nichts machen, verpufft mein Plan! Wenn du dich in dem Metier so gut auskennst, dann schlag du doch mal was vor.«
»Wir könnten es erst mal mit einem Grillanzünder ausprobieren.«
Gut. Olaf wickelt also einen der Grillanzünder aus, ich zünde ihn an, und Olaf legt ihn auf die Auslegeware, vor den künstlichen Kamin. Andächtig betrachten wir den unscheinbaren kittgrauen Quader. Die Flamme züngelt erst ein wenig, dann, in einem Anfall von Schüchternheit vielleicht bekommt ihr das angestarrt werden nicht - zieht sie sich zurück und verglimmt.
»Noch nicht mal einen Grillanzünder können wir brennen lassen!« Ich stelle unsere Kompetenz ernsthaft in Frage. Olaf kann ja wenigstens kochen, aber ich bin sowohl als Hausfrau als auch als Brandstifterin eine Niete.
Olaf sieht den Selbstvorwurf Versagerin auf meiner Stirn aufblinken wie eine rote Das-Öl-ist-alle-bitte-sofort-anhalten-und-nachfüllen-sonst-kann-ich-für-nichts-garantieren-Warnlampe.
»Ich habe eine bessere Idee«, sagt er. »Wir zünden den ganzen Massivhauspark an.«
»Und wie soll das bitte gehen, wenn es uns noch nicht mal gelingt, ein altersschwaches Fertighaus ein bisschen anzukokeln?«
»In der Musterhalle steht ein Modell der Siedlung. Aus Sperrholz, riesengroß. Eine gigantische Laubsägearbeit, der ganze Stolz des Chefs. Angeblich von ihm handgefertigt, das ist natürlich gelogen. Lass es uns doch damit probieren. Das ist doch auch viel symbolischer, also eigentlich der bessere Exorzismus.«
»Aber nur, wenn ich diesmal den Spiritus nehmen darf.«
»Vielleicht ein winziges Bisschen.«
Auf dem Weg zur Halle denke ich die ganze Zeit, dass ich etwas vergessen haben könnte. Bloß was? Olaf trägt meine Aldi-Tüten. Aber war da nicht noch was? Irgendetwas Neues, das ich noch nicht so richtig auf dem Zettel habe? Doch, Moment, natürlich: das Geld! Ich renne zurück und hole die Tasche.
Warum brennt in dem Haus, das Heiner und
Monique gewonnen haben, eigentlich noch Licht? Heiners Mutter ist
doch sonst so sparsam. Auch wenn sie die Stromrechnung nicht zahlen
muss – so eine Verschwendung wird sie Monique in Zukunft nicht
durchgehen lassen. Egal. Das ist alles nicht mehr mein
Problem.
In der Halle – das Modell steht groß und protzig in der Mitte, so protzig wie Sperrholz eben sein kann – lässt Olaf erst mal Wasser in eine der zahlreichen Beispielbadewannen laufen.
»Willst du jetzt etwa ein Schaumbad nehmen?« So wunderbar wir auch bislang miteinander harmoniert haben, so wenig ist es doch zu übersehen, dass wir als Bonnie & Clyde der Brandstifter noch ein wenig üben müssen. Es ist wie in der ersten Stunde eines Tanzkurses, wo man sich beim Cha-Cha-Cha unweigerlich auf die Füße tritt. Er kann froh sein, dass ich meine Killer-Stilettos nicht trage.
»Nein, das ist Löschwasser. Man kann ja nie wissen. Falls etwas außer Kontrolle gerät.« Süß, wie umsichtig er ist! Wir wollen zündeln, und der Mann denkt schon ans Löschen.
Wir heben die schützende Plexiglashaube vom Massivhausparkmodell, und ich darf, von Olaf argwöhnisch beobachtet, drei Tropfen Spiritus darauf träufeln. Dann reißen wir gemeinsam ein Streichholz an, gehen ein paar Schritte zurück – und werfen es aus sicherer Entfernung gen Modell.
Es erlischt noch im Flug und fällt ungefähr einen Meter vom Ziel entfernt auf den Hallenboden.
»Hmm«, sagt Olaf. »Vielleicht sollten wir uns einen elektrischen Fernzünder besorgen?«
»Ach was«, sage ich, denn mir reicht das jetzt langsam. »Ich probiere jetzt mal was aus.«
»Okay.«
Ich nehme die Spiritusflasche und tränke all die kleinen Sperrholzhäuschen großzügig. Die stinkende Flüssigkeit verteilt sich gut über das ganze Modellgelände.
»Das liegt an den Zierteichen. Die sind hier im Modell, genau wie da draußen, mit einem Kanalsystem untereinander verbunden«, erklärt Olaf.
»Geh schon mal in Deckung«, weise ich Olaf an, der sich daraufhin hinter der vollen Badewanne verkriecht. Ich zünde ein neues Streichholz an, nähere mich vorsichtig mit ausgestrecktem Arm einer Ecke des Modells. Denke einen Moment nach. Denke an alles, was passiert ist. Und mit einem undeutlichen Gefühl der Vorfreude an alles, was in meiner Zukunft noch passieren wird. Und dann lasse das Streichholz fallen –
– wuuusch! Das ganze Ding steht in Flammen. Es lodert so hell und fröhlich wie der Adventskranz von Heiners Mutter vor ein paar Jahren, den sie mit schon völlig heruntergebrannten Kerzen bestückt hatte (»Die sind doch noch gut! Man muss nicht jedes Jahr neue kaufen!«). Völlig fasziniert betrachten wir das leuchtende, knisternde, in sich zusammenfallende Modell. Das Designerhäuschen brennt am längsten.
Der Exorzismus wirkt. Plötzlich kann ich mir meine Zukunft vorstellen. Ich sehe mich mit meiner Tochter ins Museum gehen – es könnte das MoMa sein – und durch den Wald rennen. Ich sehe Olaf, seinen neuen Freund (der aussieht wie Brad Pitt in besser), meine Tochter, einen weiteren Mann (der aussieht wie der Bruder von »Brad Pitt in besser«) und mich an einem runden Tisch sitzen und Hirschgulasch essen, dass Olaf gekocht hat. Ich sehe mich eine Treppe zu einem runden Häuschen hinaufsteigen, das aussieht wie ein soeben gelandetes UFO und dessen knallrote Farbe einen schönen Kontrast zum dunklen Grün des Wäldchens bildet, vor dem es steht. Ich kann alles ganz genau sehen – und es sieht toll aus!
»Schön!«, sage ich.
»Ja«, sagt Olaf.
»Und wie schön sich die Flammen in den Fenstern spiegeln! So sieht das alles viel größer aus.«
»Das ... das ist keine Spiegelung!« Olaf guckt plötzlich ganz erschrocken. »Ich glaube, da draußen brennt es auch.«
Wir packen meine Tasche und die Tüten und rennen raus.
Die ganze Siedlung lodert!
Es brennt überall um uns herum, meterhohe Flammenwände umzingeln uns. »Die Zierteichkanäle«, ruft Olaf entsetzt, »jemand muss irgendetwas Brennbares hineingegossen und angezündet haben!« In echt sieht das doch etwas imposanter aus als beim Modell. Wer auch immer das getan hat, auf jeden Fall hat er eindeutig mehr technisches Knowhow als Olaf und ich.
Einige der Häuser sind schon schwer angeschlagen, andere sehen noch unversehrt aus. Es ist brüllend heiß, Funken schweben wie Glühwürmchen auf Ecstasy durch die Luft. Hier kommen wir nicht weiter, die Flammen umschließen den Eingang. Olaf zieht mich in die Halle zurück, in der es auch nicht mehr so gemütlich ist. Das brennende Massivhausparkmodell hat angefangen zu qualmen und zu stinken. Olaf bekommt einen Hustenanfall. Ich renne mit ihm zur vollen Badewanne und werfe den Inhalt der Aldi-Tüten hinein. Meine ganzen Klamotten. Die mit Wasser vollgesogenen Teile fische ich wieder heraus und lege sie uns über die Schultern. Olaf behänge ich mit dem Ibiza-Kleid. Steht ihm. Besser als mir. Dann gebe ich ihm eine meiner pitschnassen Unterhosen. »Nimm die als Mundschutz.«
Wir stecken unsere Köpfe ins Wasser, damit die Haare nass werden. Ich rette meinen Teddy, stopfe ihn in meine Glückssocken und stecke mir das ganze Paket tief in den Ausschnitt, bade noch schnell die Tasche mit den Scheinen und frage: »Wo ist der Hinterausgang?«
Dann laufen wir, Unterwäsche vor die Gesichter gepresst, vorbei an Kachel- und Klinkermustem, um unser Leben. Und das gerade jetzt, wo ich endlich eine Ahnung habe, wie mein Zukunft aussehen könnte.
Der Hinterausgang ist verschlossen. Scheiße!
»Ich will nicht sterben!«, rufe ich.
»Wir kommen hier schon raus«, ruft Olaf zurück. »Hier entlang!«
Ich renne hinter ihm her zu einer unauffälligen Tür. Olaf greift hinter ein Badezimmerfliesenmodell, zieht einen Schlüssel hervor. »Das Büro des Chefs. Mit Extra-Ausgang.« Er öffnet die dicke, schallgedämmte Tür. Wir werden von einem schrillen Geräusch empfangen. Die Feuersirene, denke ich, endlich, gleich kommt die Feuerwehr, dann wird alles gut ...
... aber das Geräusch ist ein Schrei. Er kommt aus dem Mund der TV-Moderatorin, wahrscheinlich, weil sie höchst unbequem auf der schwarzen Lederklappcouch und unter dem Massivhausparkboss eingeklemmt liegt. Als passende Reaktion darauf kreischen Olaf und ich zurück. Einerseits, weil das kein schöner Anblick ist, und andererseits, weil mir sowieso die ganze Zeit schon nach Schreien zumute ist und nur noch der passende Auslöser gefehlt hat. Olaf brüllt wahrscheinlich, weil wohl niemand seinen Ex-Liebhaber in so einer Situation überraschen möchte.
Der Massivbauparkboss scheint bemerkt zu haben, dass die ganzen Schreie, die an sein Ohr dringen, weder verzückt sind, noch ausschließlich von seiner Gespielin stammen. »Was zum Teufel ...!« Mit einem entrüsteten Grunzen wälzt er sich von ihr hinunter und rappelt sich – ordentlich mit Hemd, Krawatte und Socken, allerdings ohne Schuhe oder eine Hose – vor uns auf. Auch das ist kein schöner Anblick.
»Feuer!«, brüllen wir. Hier im Büro ist von dem Flammenmeer wirklich noch nichts zu merken. Die wahrscheinlich schalldichten Fenster sind mit Jalousien verdunkelt.
»Wo denn?«, fragt die TV-Moderatorin und schaut sich um, als würde sie eine Kamera suchen. Dabei gelingt es ihr, in Sekundenschnelle ihre Bekleidung so zurecht zu schieben und zu zupfen, dass sie wieder einen präsentablen Eindruck macht. Nur die Frisur lässt noch etwas zu wünschen übrig.
»Überall«, antwortet Olaf und stürmt zum Ausgang. Diese Tür ist ausnahmsweise mal nicht verschlossen, Olaf reißt sie auf –
– und wir können einen schönen Blick auf das Spektakel draußen werfen. Auch diese Seite des Massivhausparks steht in Flammen, sie lodern dicht an dicht. Für die Moderatorin scheint das alles nun doch wieder ein bisschen zu viel Realität zu sein, und auch der Massivhausparkboss verwandelt sich in Sekundenbruchteilen in ein zitterndes Häuflein Elend. Die Situation scheint so ausweglos wie mir das Völkerballspielen in meiner Jugend. Allerdings sind die Flammen noch nicht ganz bis zur Halle vorgedrungen. Und plötzlich wittere ich eine Chance.
»Wo sind die Feuerlöscher?«, brülle ich.
»Draußen links in der kleinen Lagerhalle«, sagt Olaf und zieht einen großen Schlüsselbund aus der Hose seines Exlovers, die ordentlich zusammengefaltet über dem Schreibtischstuhl liegt.
»Anziehen!«, herrsche ich den Boss und die Moderatorin an und werfe ihnen ein paar von meinen nassen Klamotten zu. »Und mitkommen!« So zackig kenne ich mich ja gar nicht! Aber ich habe jetzt schließlich auch die Verantwortung für mein Kind, da kann ich ruhig schon mal ein bisschen schroff werden.
Wir rennen los und kommen überraschend gut zur Lagerhalle durch, die von Zierteichen und damit im Moment noch vom Feuer verschont geblieben ist. Drinnen finden wir zehn neue Design-Handfeuerlöscher.
Plötzlich durchdringt ein greller Hilfeschrei das Flammengetöse. Mein Blick fällt auf das Haus, das Heiner und Monique gewonnen haben. Es ist genau gegenüber, nur knapp fünfzig Meter entfernt, und steht schon in Brand. Aus einem der Dachfenster lehnen ...
... Heiner und Monique! Sie schreien und fuchteln mit den Armen. Ich kann mir genau vorstellen, was passiert ist: Die beiden waren wieder so vertieft ins Brüstekneten, dass Heiner von der Welt nichts mehr mitbekommen und Monique die vorbeifliegenden Funken für Zeichen ihrer Ekstase gehalten hat. Seltsamerweise bin ich nicht wütend oder eifersüchtig oder entsetzt. Stattdessen regt sich in mir ein ganz neues Gefühl: Verantwortung. Für mein Kind, damit auch für mich, für Olaf sowieso, für Heiner, der ja schließlich Vater meines Kindes ist (aber das ist wohl jetzt nicht der geeignete Moment, es ihm zu sagen) ... ach, für alle. Am liebsten würde ich die ganze Welt retten. Aber erst mal Heiner und, ja, das muss wohl sein, Monique.
»Eine Leiter!«, rufe ich.
»Was willst du jetzt mit einer Leiter?«, fragt Olaf verblüfft. Ich zeige in Richtung des brennenden Hause. »Auch das noch!«, stößt er hervor. »Los, kommt mir!« Wir befreien eine zum Glück recht lange Leiter von tütenweise Designerhauszierrat und hasten los. Es ist ziemlich anstrengend mit einem Feuerlöscher in der einen Hand und der Leiter unter dem anderen Arm, aber schließlich schaffen wir es und stehen vor dem W2XL Maximum B3.2 ÖSP Primus Luxus.
»Ihr müsst jetzt aus dem Fenster raus und an den Steighilfen für den Schornsteinfeger das Dach runterklettern!«, befehle ich und lehne die Leiter am Haus an.
»Ich kann nicht!«, kreischt Monique, deren eines Bein immerhin schon ungelenk aus dem Fenster hängt. Okay, in der Aufmachung könnte ich das wohl auch nicht: Monique trägt ein rosa Satin-Negligé mit Spitzeneinsatz und dazu farblich passende Pantoletten, mindestens neun Zentimeter hoch, die vorne so einen kleinen Federpuschel haben. Das perfekte Outfit, um einer Feuersbrunst zu entkommen.
»Doch, du kannst«, brülle ich zurück. Und tatsächlich: Sie tut, was ich sage, Heiner klettert hinterher, und wir rennen alle zurück ins Lager, zurück zu den anderen Feuerlöschern.
»Was jetzt?« Olaf und die anderen schauen mich erwartungsvoll an.
Wie kommen wir hier bloß raus? Ich habe doch schon etliche Survival-Soaps im Fernsehen gesehen, da muss doch eine brauchbare Szene dabei gewesen sein! Wir bräuchten ... ein Fahrzeug.
»Die Limousine!«, rufe ich. »Steht die noch da drüben?« Ich deute in die Richtung, in der ich das fahrende Phallussymbol vermute. Der Massivhausboss nickt.
»Schlüssel?«
»Sind hier dran«, sagt Olaf, nachdem er den Schlüsselbund überprüft hat.
»Aber ... aber da brennt alles!«, kreischen Monique und die Moderatorin, die sich aneinandergeklammert haben wie neue beste Freundinnen, im Chor. Sie haben Recht: Der Rasen, die Holzböcke und der Bühnenaufbau des Fertighauswettkampfes zwischen der Limousine und uns brennen. Und zwar wie Zunder.
»Jeder nimmt sich einen Feuerlöscher«, donnere ich sie an. »Und dann bilden wir eine Schildkröte. Habt ihr alle mal einen Gladiatorenfilm gesehen? Okay, dann wisst ihr, was ich meine. Wir kämpfen uns zur Limousine vor, steigen ein und durchbrechen mit ihr die Feuerwand. Olaf, du wirst fahren.«
Monique und die Moderatorin haben leider nicht verstanden, was ich meine, daher muss ich sie in die von mit gewünschte Formation einweisen. »Wir bleiben alle zusammen!«, schärfe ich ihnen ein.
»Aber nur, bis wir hier raus sind«, stellt Olaf noch klar. Ich hänge mir die pitschnasse Aerobic-Tasche mit dem Geld um.
»Das ist ja meine Tasche!«, hüstelt Monique. Kaum geht es um ihr Hab und Gut, ist die Panik wie verfolgen.
»Es war deine Tasche. Jetzt gehört sie mir«, entgegne ich und drücke ihr einen der Feuerwehrlöscher in die Hand, der farblich überhaupt nicht zu ihrem Negligé passt.
Dann wagen wir uns in die Hölle. Eine Schildkröte, die weißen Löschschaum auskotzt. Muss toll aussehen. Aber es klappt!
Das Feuer hat die Limousine noch nicht erreicht. Wir springen hinein, Olaf startet, beschleunigt –
– und wir durchbrechen die Flammenwand!