Kapitel XVI

Er erlaubte niemanden, außer dem Arzt, der die Wunden behandelte und Spritzen gab, sich um sie zu kümmern. Genauso wie an dem Tag als er sie kennen lernte. Und auch Okey wachte über Sades Schlaf.

Gott sei Dank, gab es zwar einige schweren Wunden und beide hatten viel zu viel Blut verloren, die Hilfe aber kam rechtzeitig, um das schlimmste zu verhindern.

Justin zwang Neven sich eine Pause zu gönnen während er bei Revel wachte. Beim Anblick seiner Schwester, die blass und kraftlos auf dem Bett lag, kamen seine Gefühle wieder hoch.

Er hatte sie immer beschützt, war gemeinsam durch dick und dünn gegangen, waren sie allein geblieben, ohne Familie.

Er war wütend und fühlte sich ohnmächtig, er konnte so wenig tun und sie war die Einzige, die ihm geblieben war. Er schwor einen Weg zu finden, wie schwer es auch wäre, er würde Neven und den anderen helfen, die Slaatsch zu bekämpfen bis auf den Tod hin. Und er fühlte eine tiefe Dankbarkeit, gegenüber dem Retter, dass sie noch am Leben war.

Neven erschien neben Okey, der auf dem Balkon von Sades Zimmer stand und in die Nacht hineinschaute.

„Immer wenn ich dich brauchte, warst du da mein Freund und mein Bruder.

Ich danke dir. Und es scheint, als hättest du endlich die Frau deines Herzens

gefunden. Sade ist eine tapfere Frau, du könntest es nicht besser treffen.

Ich spüre dass sie die richtige ist für dich“, sagte der König.

„Euer Gnaden, mein Freund und König. Egal wo ich mich auf dieser Welt befinde, du weist es, ein Gedanke von dir und ich bin da. Es tut mir leid, sie in so einem Zustand kennen zulernen. Ich hoffe du kannst sie bald als Königin vorstellen. Ich war sehr gespannt auf deine Herzkönigin.

Mein Herz scheint noch zu leben, so lange hatte ich es nicht mehr schlagen hören.

Wollen wir das Beste hoffen in so einem schwierigen Moment. Es wird alles gut werden, das weiß ich.“ Okey drückte die Schulter des Königs.

„Ja du hast Recht. Man sieht wie die Gerüchte weite Wege gehen“, antwortete der König.

„Oh, auf der ganzen Welt wird von nichts anderem gesprochen. Du weißt, wie lange wir auf eine neue Königin gewartet haben, aber du hast dir damit auch einige Feinde geschaffen. Nicht alle sind einverstanden das du eine

Sterbliche ausgewählt hast, wo viele Prinzessinnen vor deiner Nase herumlaufen. Nicht davon zu reden, dass ein jemand sich schon Königin wähnte“, erklärte Okey.

„Stimmt, du weißt es. Du kennst mein Herz und niemand hat mein Herz berührt, wie Revel jetzt. Dass gleiche gilt für dich mit Sade. Vielleicht sollten wir so lange warten, es war Schicksal... Stellaria ... welche Vampirin reicht

ihr das Wasser? Wer von den Frauen, die wir kennen hätte so eine Folter

über sich ergehen lassen, aus Liebe zu mir?“, fragte König Neven den Freund.

„Niemand Okey niemand. Revel hat erst gesprochen, als sie keine Alternative mehr hatte. Sie wollte niemand von uns gefährden und hat nichts gewusst. Ich habe es gesehen, als sie schlief. Ich habe ihre Angst gespürt, Angst um mich um ihren Bruder, um uns alle, weniger um sich selbst.

Ich habe ihre Angst und ihre Tapferkeit gespürt. Als Sterbliche ist sie mutiger als viele Vampire, sie ist eine Königin. Und nicht minder tapfer war Sade, nicht minder tapfer als Stellaria oder eine andere Vampirin. Das sind Frauen uns ebenbürtig.“ Neven beantwortete die Frage selber.

Im Aufenthaltsraum waren mehrere Vampire mit Skye und Marvin versammelt und warteten auf die letzten Neuigkeiten über die beiden Frauen. Zwar waren Skye und Marvin schon mehrmals bei ihnen gewesen aber um sie nicht zu stören, warteten sie zusammen mit den anderen.

Neven und Okey erschienen und beruhigten sie.

„Es geht ihnen besser, aber sie sind noch sehr schwach.

Es war gerade noch an der Grenze. Sie hätten nicht noch mehr aushalten können. Ihnen gehört unser Dank“, erklärter er ihnen.

Marvin ging zu dem König hin und verbeugte sich.

„Ich danke euch Hoheit, mir meine Schwester gerettet zu haben. Sie steht mir sehr nahe.“

„Mir tut es leid, ich hätte besser aufpassen müssen“, sagte Neven.

„Sie ist erwachsen, niemand kann immer alles durchschauen. Sie hätten es besser wissen müssen, sie haben gedankenlos gehandelt. Sie hätten jemandem Bescheid sagen sollen“, sagte Marvin.

„Sie waren sich der Gefahr nicht bewusst. Das ist nicht ihre Welt, sie kennen es nicht, immer auf der Hut zu sein und sie wollten die Kinder in Sicherheit bringen. Sie haben alles richtig gemacht. Und nicht vergessen ... Skye hat beigetragen sie zu finden. Auch dir gehört unser Dank“, konterte Neven.

„Wir sind ein tolles Team“, sagte Skye, verbeugte sich und lächelte Marwin an.

Das Schwert der Vampire
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