Kapitel VII

Revel wurde von Lucie zu Hause erwartet. Erschöpft legte sie sich hin, der Weg war anstrengender als sie gedacht hatte und ihre Beine gaben nach.

„Was fällt dir ein, so schnell wiederzukommen? Herr Morgan hatte uns angerufen und uns Bescheid gegeben. Du bist noch lange nicht in der Lage Auto zu fahren!“

Lucie wirkte sichtlich erschrocken, Revel zu sehen.

„Nein, es ging, ich bin jetzt hier, nur ich merke, dass mich die Fahrt ein wenig geschafft hat, aber ich fühle mich trotzdem besser, ein bisschen Schlaf und ich bin wieder in Ordnung.

Ich habe beim Tanken einem Mann gesehen, der mich so angestarrt hat als wäre ich der Teufel persönlich, ich muss schrecklich aussehen. Aber ich konnte nicht länger dort bleiben.

Dieser Mann ... oh Lucie ... dieser Mann ist gefährlich ...“, flüsterte sie.

„Was meinst du mit gefährlich? Was hat er gemacht? Soll ich die Polizei rufen?“ Alarmiert schaute sie Revel an.

„Nein, nein, nicht so, wie du denkst. Für mich! Er ist für mich gefährlich, ach Lucie, ich weiß nicht, wie ich dir das erklären soll. Ich habe gedacht, ich liebe Marvin, auch wenn ich nie das große Kribbeln hatte, es war immer etwas Vertrautes, Verlässliches. Aber ich bin mir nicht mehr sicher!

Dieser Mann hat mich total aufgewühlt. Stell dir vor er sagte, dass er mich heiraten will, eine Minute nachdem er mich gesehen hat. Und ich .. er hat sich um mich gekümmert.

Lucie, so liebevoll, so einen Mann vergisst man nicht. Was soll ich tun, ich kann Marvin nicht auf einmal sagen das alles aus ist, seine Träume, die er mit mir hatte. Es ist, als würde ich Achterbahn fahren.

Aber ich weiß jetzt dass ich Marvin definitiv nicht liebe, jedenfalls nicht, wie er es verdient, eher wie einen Bruder.“ Revel war verzweifelt.

„Ich weiß was du meinst, diese Gefühle, die du beschreibst. Ich kann das nachvollziehen. Diese Liebe verbindet mich und deinen Bruder. Aber ich sage es dir so, ich habe eure Beziehung nie als eine wahre Liebesbeziehung angesehen, sondern eher wie eine gute, vertraute Freundschaft.

Ich wollte mich nicht einmischen. Deswegen habe ich euch aber nie ermutigt zu heiraten, weil ich gemerkt habe, dass es nicht diese eine, wahre Liebe ist.

Vielleicht wäre es an der Zeit über eure Gefühle zu reden?!“, sagte Lucie vorsichtig.

„Ich kann ihm das nicht antun!“, antwortete Revel.

„Du kannst euch das nicht länger antun! Er wird das verstehen. Ihr seid ein schönes Paar, aber richtige Liebe sieht anders aus, und wenn er darüber nachdenkt, wird auch ihm das klar werden!“, sagte Lucie.

„Jetzt ist es egal, ich bin gegangen und habe nicht vor, ihn wieder zu sehen“, sagte Revel resigniert und schüttelte die Schultern.

„Wir werden sehen. Ich glaube an die Liebe. An die echte bedingungslose Liebe. Du solltest dich jetzt etwas hinlegen und schlafen, denn es geht dir immer noch nicht gut.

Ich will schnell zum Arzt, hoffentlich kann man heute sehen, was es ist, und bewegt sich nicht. Danach einmal kurz ins Büro, und dann komme ich schnell wieder und falls du was brauchst, ruf mich an.“

Lucie brachte ihr noch ein Glas Wasser ans Bett und ging.

Revel legte sich aufs Bett ohne sich auszuziehen, sie wollte eine Weile ausruhen, bis Lucie zurückkommen würde, doch sie fiel sie in einen unruhigen Schlaf.

Immer wieder hörte sie Nevens Stimme, die zärtlichen Worte, die er ihr ins Ohr flüsterte, seine Arme, die ihr Wärme und Geborgenheit spendeten, seine besorgte Art, als der Arzt kam.

Alles Bruchstücke, die im Traum ihr Herz erreichten.

Wie kann ein Fremder so gut und liebevoll zu ihr sein, obwohl er sie überhaupt nicht kennt. Und sie hat sich davon gestohlen, wie ein kleines Kind, ohne sich zu bedanken, ohne sonstige Worte, total beschämend.

Sie musste sich umgehend entschuldigen und bedanken.

Sie fiel in einen tieferen Schlaf und wachte erst nach einigen Stunden auf. Es war stockdüster im Zimmer als sie erwachte und sie hatte das Gefühl, nicht allein zu sein. Sie drehte sich zum Fenster und im Glas sah sie schemenhaft eine Gestalt.

„Wer zum Teufel ... !“ Ihr Herz machte einem Satz.

„Nicht schreien mein Herz...“ Im selben Moment stand Neven am ihrem Bett und hielt ihr mit der Hand den Mund leicht zu. Die kleine Lampe am Bett ging gleichzeitig an.

„Bitte sag nichts, lass mich erst erklären und hör mir zu“, flehte er sie an.

Revel nickte mit dem Kopf und er nahm die Hand weg.

„Wie kommst du hier herein? Du hast mich zu Tode erschreckt!“, fuhr sie ihn an.

„Es war nicht schwer herauszufinden, wo du wohnst. Als dein Wagen bei uns stand, waren die Papiere da und deine Tasche. Da stand alles drin und ich musste wissen, woher du kommst, um deiner Familie über deine Krankheit zu informieren.

Oder dachtest du, ich entführe dich und sage niemandem Bescheid? Warum bist du gegangen? Dachtest du, ich tue dir was? Oder das deine Familie nicht Bescheid wusste?“, fragte er sie.

„Nein es war reiner Reflex, im Nachhinein tut es mir total leid, mich nicht für alles bedankt zu haben. Danke dafür, dass du dich um mich gekümmert hast, als es mir schlecht ging und für deine Fürsorge“, sagte sie kleinlaut.

„Revel, ich möchte keinen Dank. Ich möchte wissen, ob du dir nicht vorstellen kannst, mit mir mit zu gehen, mit mir zu leben, mich kennen zu lernen. Mich zu lieben?

Ich weiß, dass du mir gegenüber die gleichen Gedanken und Gefühle entgegenbringst wie ich, nur dass du vor deinen Gefühlen davonrennst! Ich weiß auch, dass es zu früh für solche Fragen ist, aber wenn Gefühle da sind, warum warten?“

Er schaute tief ihn ihre grau-grünen Augen, die ihn erschrocken anschauten, wie jemand der ertappt worden ist.

„Ich bin nicht allein. Ich brauche Zeit und muss darüber nachdenken.

Mein Freund…ich hab eine Verantwortung übernommen.

Und du bist so Arrogant anzunehmen, dass ich deine Gefühle erwidere und sofort ja sage“, sagte sie schroff.

„Ich weiß, deine Liebe für ihn kann nicht so groß sein, denn ich fühle, dass du für mich so fühlst, wie ich für dich.

Das hat nichts mit Arroganz zu tun, ich kann einfach deine Gefühle spüren. Außerdem weiß ich, dass auch er im

Moment von großen Gefühlen überrannt wird. Er wird auch ohne dich glücklich. Glaub mir, es wird ihm ein Stein vom Herzen fallen, wenn er sieht, dass du glücklich bist“, erklärte Neven.

„Woher weißt du das?“, fragte Revel erstaunt.

„Ich weiß es halt ... ich kann über dich seine Gefühle wahrnehmen“, erklärter er ihr weiter.

„Aber wie soll das gehen? Kannst du Gedanken lesen? Du kennst ihn doch gar nicht!

Hat er eine andere Frau und wie weißt du das?“ Revels Gedanken waren durcheinander.

„Ich musste mich ein bisschen über euch erkundigen. Aber ich bin hier, um zu verhindern, dass euch etwas zustößt.

Du bist in Gefahr und mit dir alle, mit denen du zu tun hast. Ich werde dir das genau erklären und auch wer ich bin.“

Neven beugte sich zu ihr hin und sein Gesicht stand über ihr und schaute ihr direkt in die Augen, es war für beide wie ein Stromschlag!

Als er sie küsste, war es als seien alle Dämme gebrochen.

Sie erwiderte den Kuss erst zaghaft, doch die Gefühle rissen sie mit und sie wurde leidenschaftlicher. Es ging ihr durch und durch und entflammte sie.

Eine Woge der Lust ging durch beide Körper hindurch, die Außenwelt verschwand und es gab nur sie beide. Langsam, ohne Eile, zog er Stück für Stück ihre Kleidung aus und küsste sie an jedem Stück der Haut, die zum Vorschein kam, eine brennende Spur hinterlassend.

Als sie nackt vor ihm lag, stoppte sie ihn und liebkoste ihn auf die gleiche Weise. Sein Körper war hart wie Stahl, durchtrainiert, mit der richtigen Menge an definierten Muskeln, seine Haut dunkel ohne Haare.

Narben unterschiedlicher Größe bedeckten seinen Körper ohne ihn zu entstellen. Unter ihren Küssen zitterte und vibrierte er, und als sie seinen Hals entlang küsste und leckte, fühlte sie seinem ohnehin schon steifen Schwanz noch größer werden. Sie öffnete den oberen Knopf und zog

langsam den Reißverschluss herunter, während sie einen Finger in die Hose schob und über sein Glied streichelte.

Er stöhnte.

Sie leckte seinen Bauchnabel, schob seine Shorts herunter und streifte mit der Zunge seine Spitze. Ihm war, als fing er Feuer. Mit einem Ruck lag Revel unter ihm, knurrend und stöhnend küsste er sie noch leidenschaftlicher und

intensiver, ließ sie ohne Atem keuchend vor Lust, und als seine Zunge immer tiefer glitt zu ihrer intimsten Stelle, ging ein Lustbeben durch ihren Körper. Stöhnend krallte sie sich in seine Haare, um ihn hochzuziehen und in sich aufzunehmen.

Sofort bereit ihr zu geben, was sie wollte, drang er in sie ein, rhythmisch stieß er zu und beide wussten instinktiv, was der andere wollte. Sein Glied füllte sie total aus, es war größer als sie sich vorgestellt hatte und für einen Moment dachte sie, ob es nicht Probleme geben könnte, dieser Gedanke verschwand aber schnell wieder.

Sie wollte ihn voll und ganz spüren und ihre Bewegungen stachelten ihn an, schneller und härter zu stoßen.

Er drehte sie in einem Moment um, sodass sie auf ihm saß, für einen Moment spürte sie einen leichten Schmerz, doch dieser wurde durch ihre Gier nach mehr und ihrer Lust überwunden und ohne Hemmungen nahm sie sich, was sie wollte, während Neven sich ihrem Rhythmus anpasste.

Er griff ihre Pobacken, hielt sich fest und unterstütze ihre Bewegungen. Schneller und fordernder stieß er zu, bis sie beide gemeinsam den Höhepunkt erreichten! Sie blieb auf ihm liegen, wo er sie ohne Worte einige Minuten fest umschlungen hielt.

Dann küsste er sie innig. Ruckartig drehte er sie auf den Rücken, und ohne weiteres drang er wieder in sie ein, fest zustoßend, leidenschaftlich stöhnend und zog sie mit einem weiteren Sog aus Lust und Leidenschaft.

Sie klammerte sich an ihn, öffnete die Schenkel mal weiter, mal enger, um ihn noch intensiver zu spüren und passten mehr und mehr einander ihren Bewegungen an.

Welle über Welle der Lust durchströmten beide.

Revel war überwältigt von ihren Gefühlen, von diesem Schönen vor Kraft trotzenden Mann, von seiner Zärtlichkeit, seiner Leidenschaft, seiner Lust, die sie mitriss. Niemals zuvor

hatte sie solche Gefühle für einen Mann verspürt und sie wusste in diesem Moment, dass sie ihm ausgeliefert war mit Haut und Haar. Sie wusste sie gehörte zu ihm, wie die Nacht zum Tag. Sie schrie auf, als er sein Glied aus ihr zog und seine Zunge stattdessen tief in sie eindrang, saugend, leckend, beißend, um sie nochmals zum Orgasmus zu bringen.

Er hörte nicht auf, drang erneut in sie ein, stieß fester zu als davor und in Wellen kamen beide wieder zum Höhepunkt, bis sie sich endlich erschöpft voneinander lösten und hinlegten.

Seufzend legte Revel ihren Kopf auf Nevens Schulter und schlief sanft und ruhig ein.

Neven betrachtete sie, so neben sich liegend, in ihrem Schlaf. Ihre zarte Schönheit berührte ihn tief.

Seine Gedanken kreisten um ihrer aller Sicherheit. In dem Moment, als sie sein Leben gekreuzt hatte, hatte sie nicht gewusst, dass sie ihr Leben und das aller die mit ihr zu tun haben, in Gefahr brachte.

Er musste handeln, schnell.

Das Schwert der Vampire
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