Ziele finden
Sicherlich kennen Sie Äußerungen wie: „Ich möchte mal ein Buch schreiben“ oder: „Ich hätte gerne irgendwann ein eigenes Unternehmen“. Solche Wünsche haben wir alle – doch wie ernst meinen wir es damit? Im Prozess der Zielfindung klären Sie, was Sie wollen, wie wichtig bestimmte Wünsche für Sie sind. Bei der Zielfindung erarbeiten Sie Vorstellungen, Richtungen, Ideen für Ihre persönliche Weiterentwicklung.
Wo fange ich an?
Wir haben für Sie vier Fragen formuliert, die Ihnen helfen werden, die ersten Schritte auf dem Weg zu Ihren Zielen einzuleiten. Mit ihrer Hilfe
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haben Sie für sich geklärt, welche Wünsche Sie in welchem Zeitrahmen angehen wollen.
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werden Ihre Wunschvorstellungen geordnet, weil Sie sie auf der Zeitachse platziert haben.
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können Sie alle Ideen und Wünsche, die Sie nicht auf der Zeitachse zuordnen können, bezüglich ihrer Ernsthaftigkeit überprüfen. Möglicherweise handelt es sich hier nur um Luftschlösser.
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erkennen Sie, wohin die persönliche Weiterentwicklung gehen soll.
Die Fragen lauten:
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Was würde mir in einem Monat/Jahr Spaß machen?
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Was wird mich in einem Monat/Jahr ärgern bzw. meine Nerven strapazieren?
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Was will ich in einem Monat/Jahr erreicht haben?
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Was will ich in einem Monat/Jahr nicht erreicht haben
Was hilft mir bei meiner Zielfindung?
Folgende Instrumente und Vorgehensweisen erleichtern Ihnen die Zielfindung:
Ihre Wünsche, Vorstellungen und Ideen bezüglich Ihrer Weiterentwicklung ermitteln Sie mit Hilfe der Lust-Frust-Bilanz und der Leistungsbilanz. Prüfen Sie, mit was Sie unzufrieden sind und wo Sie sich verändern wollen. Stellen Sie sich konkret den Zeitrahmen vor, in dem Sie Veränderungen vollziehen wollen; so fallen alle Wünsche der Kategorie „wäre vielleicht mal was“ oder „könnte interessant sein“ durch.
Nutzen Sie auch die Stärken-Schwächen-Analyse aus der Standort-Bestimmung und die Kompetenzbeurteilung für die Zielfindung. In der Stärkenanalyse haben Sie Ihre Stärken notiert und die daraus zu erwartenden Chancen. Prüfen Sie, inwieweit Sie die Chancen realisieren können. In der Kompetenzbeurteilung haben Sie sich hinsichtlich verschiedener Fertigkeiten eingeschätzt. Auch hier überlegen Sie, bei welchen Kompetenzen Sie sich verbessern wollen.
Was soll sich zukünftig verändern?
Erstellen Sie eine Lust-Frust-Bilanz, die in die Zukunft gerichtet ist.
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Sie haben sich die Frage gestellt: Was soll mir in Zukunft (in einem Jahr/Monat) Spaß machen? Tragen Sie die Punkte auf der Lustseite der Lust-Frust-Bilanz ein.
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Die Antworten auf die Frage: „Was wird mich in Zukunft (in einem Jahr/Monat) immer noch nerven, ärgern?“ halten Sie auf der Frustseite der Lust-Frust-Bilanz fest.
Was will ich zukünftig erreichen?
Ebenso erstellen Sie eine Leistungsbilanz, die in die Zukunft gerichtet ist. Sie überlegen sich dabei folgendes:
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Was möchte ich in einem Jahr/Monat erreichen? Wichtig ist, dass Sie sich darüber klar werden, in welchem Zeitrahmen Sie eine bestimmte Veränderung anstreben. Auf der Erfolgsseite tragen Sie nur Erfolge ein, die erwartbar und realistisch sind.
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Was glaube ich in einem Jahr/Monat nicht zu erreichen? Mit welchen Schwierigkeiten muss ich rechnen? Auf der Misserfolgsseite notieren Sie die Punkte, die Ihnen Ihrer Ansicht nach aus dem Ruder laufen werden bzw. die Sie nicht beeinflussen können. Führen Sie auch auf, welche Ergebnisse Sie objektiv nicht erreichen werden. Stellen Sie darüber hinaus zusammen, was Sie aufgrund äußerer wie innerer Umstände nicht erreichen können.