Über den Autor

Universitätsprofessor Dr. med. Martin Halle ist leitender ärztlicher Direktor des Lehrstuhls und der Poliklinik für Präventive und Rehabilitative Sportmedizin an der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität München.

Er ist Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie und Sportmedizin und leitet eine große Ambulanz für Präventive Kardiologie und Sportmedizin am Universitätsklinikum rechts der Isar. Sein Spezialgebiet ist die Prävention, Therapie und Rehabilitation internistischer Erkrankungen insbesondere der Herzkreislauferkrankungen. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Untersuchung der Bedeutung von körperlichem Training bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Risikofaktoren, Herzmuskelschwäche oder nach Herzinfarkt.

Seine Studienergebnisse konnten in internationalen Journalen publiziert werden, er ist Mitherausgeber nationaler und internationaler Fachzeitschriften und aktiv in wissenschaftlichen Fachgesellschaften wie der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, der European Association of Cardiovascular Prevention and Rehabilitation, der Deutschen Gesellschaft für Fettstoffwechselstörung und Folgeerkrankungen sowie der Deutschen Herzstiftung tätig.

Um die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu Herz-Kreislauf-Risikofaktoren und Herzerkrankungen und die Bedeutung des Lebensstils für jedermann nutzbar zu machen, initiiert Prof. Halle Präventionsinitiativen für die Bevölkerung, berät große Unternehmen zur Gesunderhaltung der Mitarbeiter und versucht, dieses auch mit Krankenkassen in der medizinischen Versorgung zu verankern. So hat er seit einigen Jahren zusammen mit dem Bayerischen Fernsehen die Laufaktion »Lauf 10!« ins Leben gerufen, die zum Ziel hat, völlig inaktive Personen anzusprechen und zu motivieren, sich mehr zu bewegen. Begleitet durch Sportvereine und Trainer wird den Teilnehmern ermöglicht, innerhalb von 10 Wochen eine Laufdistanz mit Gehintervallen von 10 Kilometern absolvieren zu können.

Diese Ideen und Initiativen werden auch von großen Unternehmen wie British Petrol oder der BMW group übernommen, bei denen vor allem auch das biologische Alter und die Lebensstilumstellung im Vordergrund stehen.


Sein langfristiges Ziel ist, die Bedeutung von körperlichem Training und Ernährung nicht nur in der Prävention, sondern besonders auch in der Therapie von Patienten zu integrieren. Dieses zu evaluieren und in die medizinische Versorgung zu integrieren ist Kern der Initiative »Sport als Therapie« mit der Techniker Krankenkasse.