13
Me that ’ave been what I’ve been –
Me that ’ave gone where I’ve gone –
Me that ’ave seen what I’ve seen –
’ow can I ever take on
With awful old England again,
An’ ’ouses both sides of the street,
And ’edges two sides of the lane,
And the parson an’ gentry between,
An’ touchin’ my ’at when we meet –
Me that ’ave been what I’ve been?
Chant Pagan, Rudyard Kipling
»Haben Sie etwas geschlafen, LT?«, fragte Januscheitis am nächsten Morgen.
Sie rüsteten sich für die Räumung aus. Das dauerte seine Zeit.
»Ein wenig«, sagte Faith klanglos. »Ich hasse die Alpha, echt wahr. Das Räumen der Alpha hat mir mehr Albträume beschert als bei der Voyage. Und ...« Sie brach ab.
»Geister?« Bearson sah sie neugierig an.
»Es gibt keine Geister«, widersprach Faith schroff.
»Da bin ich mir nicht so sicher«, meldete sich Derek. »Wenn auf einem Schiff Menschen umgekommen sind, gibt es darauf auch Geister. Man nennt sie ›Phantom-Wachen‹. Auf der Cole gab es Geister. Auf der Iwo hab ich auch welche gesehen, nicht nur einmal.«
»Hören Sie auf damit, dem LT Angst einzujagen«, stammelte Faith mit zittriger Stimme. »Das klappt nicht.«
»Ich weiß nicht, ob ich an sie glauben soll oder ob es Mumpitz ist, LT.« Januscheitis biss sich nachdenklich auf die Unterlippe. »Aber ... so ziemlich jeder hat schon welche gesehen. Ich glaube nicht, dass sie Ihnen Angst einjagen wollen, LT. Die Geister auf der Cole sind einfach auf dem Schiff. Wie der Name schon sagt: als Wachen. Es ist beinahe tröstlich.«
»Die auf der Alpha trösten mich überhaupt nicht.« Faith wollte das Thema abwürgen.
»Wie übel war es auf der Alpha, Ma’am?«, wollte Pagliaro wissen. »Man sieht ja, dass sie ziemlich mitgenommen ist, aber ...«
»Wenn Sie noch nicht gehört haben, was sich auf der Alpha zugetragen hat, fragen Sie jemand anderen.« Faith war das Gespräch unangenehm. »Ich werde darüber kein Wort verlieren. Es war ... schlimm. Das lag nicht an den verdammten Zombies. Es waren die Menschen, bevor sie zu Zombies wurden, und was sie getan haben. Ich mag die Alpha nicht. Und wenn Sie es ernst meinen ... ja, es sind Geister. Sie sprechen zu mir, wenn ich schlafe. Die Frauen, vor allem die Frauen. Sie weinen. Ich kriege auf diesem verdammten Boot kaum ein Auge zu. Okay? Auf der anderen Seite habe ich meine eigene Kabine und eine Dusche nur für mich allein. Das macht vieles wett.«
»Ich hab gehört, dass es gestern Nacht einen kleinen Zwischenfall gegeben hat, Ma’am«, wechselte Januscheitis das Thema. »Wahrscheinlich nicht die beste Art, das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken ...«
»Captain Wilkes hat mich daran erinnert, welches Verhalten man als Officer nicht an den Tag legen sollte. Ich weiß jetzt, dass man nicht überreagieren und in der Öffentlichkeit keine Schlägerei anzetteln sollte. Und da es sich dabei um ein Gespräch mit einem Vorgesetzten handelt, möchte ich es dabei bewenden lassen.«
»Der Typ soll Sie betatscht haben, Ma’am«, hakte Kirby nach.
»Was an ›dabei bewenden lassen‹ haben Sie nicht verstanden, PFC?«, schnauzte ihn Januscheitis an.
»Tut mir leid, Staff Sergeant.«
»Obwohl ich ein Officer des United States Naval Service bin, darf ich heute hoffentlich noch ein paar Zombies abknallen.« Faith packte ihre Saiga. »Ich muss wirklich dringend jemanden umlegen. Mehr braucht ihr über dieses Thema nicht zu wissen.«
»Lieutenant?« Gunny Sands steckte seinen Kopf in die Kabine. »Der Captain würde gern mit Ihnen sprechen.«
»Captain Wilkes?« Faith zuckte zusammen.
»Captain Smith.«
»Ach, was für eine Freude.« Faiths Augen glänzten. »Ich muss die Ausrüstung wohl noch mal ablegen ...«
»Faith, wir müssen uns über einige Sachen unterhalten.« Steve deutete auf einen Stuhl.
»Ja, Sir.«
»Zuerst einmal darüber, was vergangene Nacht vorgefallen ist.«
»Ja, Sir.«
»Ich weiß, du bist störrisch wie ein alter Esel, mein liebes Töchterlein.« Steve wurde ernst. »Wenn du pausenlos mit ›Ja, Sir‹ antwortest, wird das keine vernünftige Unterhaltung. Wenn nichts rauskommt, geht auch nichts rein. Ich habe mich mit einigen Leuten über den Vorfall unterhalten. Er hätte dich nicht am Arm packen dürfen. Nicht nur weil du ein Lieutenant bist, sondern schon aus Prinzip nicht. Mr. Zumwald hat sich vollkommen danebenbenommen, als er dich herumkommandierte, und das gilt auch für seine verbalen Ausrutscher.«
»Sag das Captain Wilkes.« Faith verschränkte die Arme.
»Lieutenant, ich spreche hier nicht zu meiner Tochter, ich unterhalte mich mit einem Lieutenant des United States Marine Corps, einem meiner Junior Officers. Und ich lasse nicht zu, dass Sie respektlos über einen Ihrer Vorgesetzten reden. Verstanden?«
»Ja, Sir.«
»Faith, Augenkontakt. Was ich Captain Wilkes erzähle, wie ich mit ihm den Vorfall diskutiere, geht Sie nichts an. Haben Sie das wirklich verstanden?«
»Ja, Sir. Aber ...«
»Es gibt kein ›aber‹, Lieutenant.« Steve blieb ruhig. »Falls ... und ich sage ausdrücklich falls ... Captain Wilkes bei der Bereinigung dieser Situation einen Fehler gemacht hat, geht das ausschließlich Captain Wilkes und mich etwas an. Das gehört zu den ernsten Seiten der Militärzugehörigkeit. Man bringt niemals, weder durch Äußerungen noch durch Handlungen noch durch Taten, irgendeine Respektlosigkeit gegenüber einem Vorgesetzten zum Ausdruck. Niemals. Selbst dann nicht, oder vor allem dann nicht, wenn man ihn für einen feigen Vollidioten hält, der seinen Kopf bis zum Anschlag in den Arsch eines Hollywood-Managers steckt.«
»Ach, Sie haben ihn auch getroffen?«
»Lieutenant, das ist genau das, wovor ich Sie gewarnt habe. So etwas dürfen Sie denken, ob es nun stimmt oder nicht, aber Sie dürfen es niemals aussprechen. Niemals. Du musst das wirklich lernen, Faith, ansonsten können wir dieses Experiment an den Nagel hängen und dir eine andere Beschäftigung suchen als Marine Officer.«
»Ich werde es versuchen.«
»Okay, zuerst einmal heißt das ›Sir‹ und zweitens kann man so etwas nicht ›versuchen‹. Das ist einer der zentralen Aspekte der Disziplin beim Militär. Außerdem ist Wilkes nicht annähernd so schrecklich, wie Sie es sich einbilden. Man sagt solche Sachen aber nicht. Nicht in einer professionellen Umgebung. Die Kompetenz eines Vorgesetzten darf nicht angezweifelt werden. Vor allem nicht gegenüber Rangniederen.
Das ist wie bei einem NCO, den man für inkompetent hält. Das sagt man nicht in Gegenwart seiner oder ihrer Untergebenen. Wenn die Kacke am Dampfen ist, müssen die Männer wissen, dass sie erhaltene Befehle blind ausführen können. Wenn Sie, und man hält Sie als Officer für kompetenter, als Sie wirklich sind, Feindseligkeit oder einen Mangel an Vertrauen gegenüber Captain Wilkes signalisieren, selbst durch Körpersprache, und darin sind Sie eine wahre Meisterin, dann wird sich das herumsprechen. Die Leute werden die Entscheidungen des Captains hinterfragen. Und das können wir uns auf gar keinen Fall leisten.
Im Ernst, Faith, wir stecken hier in einer Sackgasse. Wenn Sie Captain Wilkes nicht unterstützen können, muss einer von euch beiden den Hut nehmen. Er ist dabei der Officer mit Rang und Position. Sie sind als Officer nur ein Frischling, der versessen darauf ist, den Zombies den Arsch aufzureißen. Es gehört mehr dazu, um sich seine Lorbeeren zu verdienen. Eine der Voraussetzungen ist Disziplin. Ausreichend Disziplin, um mit einem Vorgesetzten oder einem Untergebenen zusammenzuarbeiten, den man nicht leiden kann und der ebenso empfindet. Um die Untergebenen so gut wie möglich auszubilden und umgekehrt wichtige Lektionen zu lernen, selbst von Vorgesetzten, die man nicht ausstehen kann. Auch Wilkes hat positive Eigenschaften. Das ist eine unabdingbare Voraussetzung, wenn man ein Marine sein will. Ehrlich.«
»Ja, Sir.«
»Da ist schon wieder dieses monotone ›Ja, Sir‹. Ich will mehr hören.«
»Na ja.« Faith wedelte mit den Händen. »Dad, können wir einfach ... wie Vater und Tochter reden?«
»Klar.« Steve lehnte sich im Stuhl zurück. »Geht in Ordnung.«
»Im Grunde genommen bin nicht ich es, die Captain Wilkes schlechtredet. Ich meine, ich schreite nicht ein, wenn sich die Leute das Maul über ihn zerreißen. Vielleicht hätte ich das tun sollen. Aber er ist generell nicht sonderlich beliebt.«
»Okay, wir sollten uns über einige Sachen unterhalten. Da wäre einmal die Truppennörgelei. Sie sind es gewohnt, rumzumeckern. Sie machen es einfach und denken in deiner Gegenwart gar nicht daran, dass du ein Officer bist. Das hat gute und schlechte Seiten. Es ist gut, dass sie sich in deiner Anwesenheit so entspannt fühlen, dass sie ihre Probleme mit dir teilen. Es ist schlecht, dass sie einfach drauflosplappern und vergessen, dass du ein Officer bist. Denn wenn sie dich mögen und für ›einen von uns‹ halten, können sie deine Befehle nicht zuverlässig befolgen. Wir kommen gleich noch auf deine Einkaufstour während des Gefechts zu sprechen.«
»Oh. Aua.«
»Ja, aua. Jetzt sprechen wir allerdings erst mal über die Situation zwischen dir und Captain Wilkes. Also, wenn man von einem Soldaten aufgesucht wird und er die Kompetenz oder die Absichten eines Vorgesetzten in Zweifel zieht, kann man ihm privat einen Rat erteilen oder seinen Problemen zuhören, aber man darf ihn in seiner Meinung nicht bestärken. Man darf keine Sachen sagen wie ›Ja, er ist ein verdammter Feigling‹ oder ›Er ist ein Arschloch‹.
Du bist kein Soldat. Du bist ihr Boss. Man sagt ›Ich habe Ihre Bedenken zur Kenntnis genommen‹ oder ›Ich kann nicht behaupten, dass ich Ihnen da zustimme, Lieutenant‹. Das sind nur Beispiele. Aber das Prinzip muss klar sein. Weder stimmt man zu, noch widerspricht man einer im Vertrauen vorgebrachten Meinung. Man hört sich die Bedenken über Captain Wilkes’ Herangehensweise an die Leitung einer Enterung an und gibt anschließend einen Rat. Ist das angekommen, Faith?«
»Ja, Sir. Grundsätzlich schon. Aber ... Ist er nun ein feiges Arschloch oder nicht?«
»Ich habe eben erläutert, dass ich als sein und dein Vorgesetzter weder zustimmen noch widersprechen kann. Ich betone noch einmal, dass derartige Ausdrücke über einen Vorgesetzten einen schweren Verstoß gegen den Uniform Code of Military Justice darstellen. Dies ist ein informelles Gespräch, aber außerhalb dieser Kabine wird so etwas nicht erwähnt. Darüber muss ein klares Einverständnis herrschen. Tut es das?«
»Ja, Sir. Ich darf Vorgesetzten keine Schimpfnamen geben.«
»Früher hat man Menschen dafür erhängt. Man spricht nicht respektlos über einen Vorgesetzten, man bringt vielmehr zum Ausdruck, dass man etwas als nicht vertretbar empfindet. Ich werde das nicht offiziell tun, aber ... War der Staff Sergeant anwesend?«
»Nein. Da war ein NCO. Aber nicht Staff Sergeant Januscheitis.«
»Hat der NCO etwas darüber erwähnt, dass schlecht über einen Vorgesetzten geredet wurde?«
»Es war vor der Sache mit dem Kerl und seinem Drink. Ich werde mal nachdenken ... Es gab Gemecker, weil sie die Leichen aus dem Einstiegsbereich räumen mussten. Und weil Wilkes diesen Bereich nicht verlassen hat. Sie brachten die Frage auf, ob er von ihnen verlangt, die Toten vom gesamten Schiff räumen zu müssen ...«
»Der Einstiegsbereich sollte als Einsatzzentrale genutzt werden.« Steve runzelte die Stirn. »Sein Vorgehen bei der Räumung war im Prinzip logisch. Alle Toten in Leichensäcke zu stecken, anstatt sie in den Hafen zu werfen ... ähm ... ist vertretbar. Aber, nein, wir werden die Leichen nicht im gesamten Schiff räumen lassen.«
»Sergeant ... Der anwesende NCO sagte etwas wie ›Wenn wir den Befehl erhalten, das ganze Schiff zu räumen, dann räumen wir das ganze Schiff‹.«
»Okay.« Steve beugte sich zu ihr. »Genau diese Bemerkung. Hast du sie verstanden?«
»Nein, Sir.«
»Der NCO hätte die Bemerkungen über Captain Wilkes’ mangelnde Initiative beim Vorrücken vielleicht in Grund und Boden stampfen sollen. Ich war nicht anwesend, ich kann es nicht kommentieren. Doch er hat den Punkt bestätigt, dass ein gegebener Befehl auch ausgeführt wird. Ist das klar?«
»Teilweise.«
»Dann pass künftig auf und achte auf solche Sachen. Und nimm dir daran ein Beispiel. Disziplin macht aus dem Militär ein effektives Werkzeug, im Gegensatz zu einem zusammengerotteten Haufen. Disziplin wird vor allem durch das Verhalten eines Officers gestärkt. Das kann im Einzelfall auch mal zu weit gehen. Manche Offiziere sind der Meinung, dass nur Verhaltensweisen und Benehmen wichtig sind. Und du ergänzt im Geist vermutlich gerade ›Bei Captain Wilkes zum Beispiel‹, hab ich recht?«
»Ja, Sir. Ist das respektlos?«
»Wenn das ein Untergebener sagt und man mit etwas herausplatzt wie ›Sie meinen Wilkes‹, ist das ein Problem. Wenn man es nur denkt, ist es das nicht. Der äußere Schein muss gewahrt bleiben. Ranghöhere haben nicht nur das Recht, sondern sogar die Pflicht, ihren Untergebenen etwas Wahnsinniges und Selbstmörderisches zu befehlen. Die Soldaten würden wahrscheinlich ihr Leben riskieren, um ihre Vorgesetzten zu retten. Oder, sagen wir mal, ihnen ein Kleid zu besorgen ...«
»Wir waren nie wirklich in Gefahr, Sir.«
»Es geht darum, dass sie einen als Officer ansehen müssen. Nicht als wilde kleine Schwester. Darum muss man sich wie ein Officer benehmen. Wie ein Officer handeln. Fordern, dass vor einem salutiert wird und man mit ›Ma’am‹ angesprochen wird. Man muss Kommandos mit entschlossener Stimme erteilen. Denn wenn man richtig in der Scheiße sitzt, müssen sie wissen, wer das Sagen hat. Selbst wenn es sich dabei um Captain Wilkes handelt. Und dazu gehört natürlich auch, dass man einen Kerl nicht einfach in den Schwitzkasten nimmt, weil er einen als Schlampe bezeichnet hat.«
»Bin ich jetzt die Einzige, die runtergeputzt wird, Sir?«
»Noch einmal, das spielt keine Rolle. Wie ich mich um die restlichen Beteiligten kümmere, ist allein meine Sache. Das geht nur mich etwas an, niemanden sonst. Ich sag nur so viel: Ich kümmere mich nicht um Mr. Zumwald. Ich habe Isham lediglich mitgeteilt, dass ich den Scheißkerl über die Reling werfe, wenn er mir über den Weg läuft. Ich mein’s ernst, ich werde ihn ins Meer zu den Haien werfen. Kein Spaß.«
»Danke, Dad. Tut mir leid, vielen Dank, oh, Captain, mein Captain. Das hat mich wirklich mächtig angepisst. Ich meine, nicht weil ... na ja, wegen ›Shewolf, Zombiekiller‹, sondern weil ich das Gefühl hatte, dass er sich einfach irgendein Mädchen schnappt und ... sie herumkommandiert. Dad, das ist wie auf der Alpha, okay? Du weißt, was sich dort ereignet hat. Das ging mir in dem Moment durch den Kopf. Unter anderem. In erster Linie war ich richtig stinkig, aber ...«
»Das hatte ich nicht bedacht.« Steve überlegte kurz. »Es ist so ... Wenn das offiziell wäre und es eine Anklage gäbe, würde das sicherlich als strafmindernder Grund gewertet und erklären, warum ... Ich habe mich gefragt, warum meine Tochter so ausgeflippt ist ...«
»Klar. Ich war vollkommen von der Rolle ... Dad ... Captain, dieses Boot beschert mir echt Albträume, okay? Ich mein ... Ich habe kein Problem mit der Señorita, aber dieses Boot macht mich langsam wahnsinnig. Hier ist allerdings mein Team stationiert und, zum Teufel, ich habe ein eigenes Zimmer.«
»Wie steht es mit der Boadicea?«
»Die Bo ist klasse. Die Bo ist nach langer Zeit der erste echte Lichtblick.«
»Wir lassen sie räumen und vorbereiten.« Steve schrieb etwas auf einen Zettel. »Das ist keine persönliche, sondern eine berufliche Angelegenheit. Zugegeben, es ist auch persönlich. Ich werde dafür sorgen, dass die Marines auf die Boadicea verlegt werden. Es ist keine gute Idee, sie mit den Zivilisten zu vermischen. Es gab auch andere Vorfälle. Okay ... also ... Das ist trotzdem keine Erlaubnis, in der Öffentlichkeit auszurasten, verstanden?«
»Ja, Sir. Tut mir leid wegen ... nein, es gibt keine Entschuldigung dafür, Sir.«
»Wir werden auch mit Mr. Zumwald ein Gespräch führen. Irgendwann werde ich euch beide an einen Tisch setzen und er wird die Geschichte über die Räumung der Alpha erfahren und warum unbewusste männliche Dominanz zum Zwecke persönlicher Dienstleistungen, vor allem auf diesem Boot, ziemlich unangenehme Erinnerungen hervorruft.«
»Das will aber nicht ich ihm erklären. Ich kann nicht mal mit den Marines darüber reden. Am liebsten würde ich diesem Mann nicht noch einmal begegnen.«
»Das will fast keiner von uns. Und es werden, Gott sei Dank, mit jedem Tag mehr. Aber da gibt es doch noch einige andere. Wenn wir ihn nicht von unserer Insel werfen oder vielmehr auf einer Insel aussetzen, wird man sich irgendwann wieder begegnen. Was Captain Wilkes oder jeden beliebigen anderen Vorgesetzten betrifft ...«
»Ich werde keine Autorität mehr untergraben.«
»Außer in besonderen Fällen. Und selbst dann, vor allem dann, muss es förmlich und mit professionellem Auftreten geschehen. Dann ist es tatsächlich kein Untergraben von Autorität.«
»Und das wäre?«, ereiferte sich Faith. »Nenn mir ein Beispiel.«
»In deiner Rolle als Ausbilderin. Die Tatsache, dass Captain Wilkes seit seinem angeordneten Schiffswechsel von der Iwo noch keinen lebenden Zombie zu Gesicht bekommen hat, wurde mir über verschiedenste Kanäle zugetragen. Ohne ein gewisses Maß an Erfahrung bezüglich der Operationen ist er nicht dazu in der Lage, vernünftige Entscheidungen zu treffen. Er braucht diese Erfahrungen und er braucht eine fachkundige Lehrkraft ...«
»Oh, Dad ...«, bettelte Faith. »Das soll Lieutenant Fontana oder der Gunny übernehmen ...«
»Nein. Der Gunny und Lieutenant Fontana werden Ihnen eine kurze Schulung verpassen, wie das zwischen Untergebenen und Ausbildern abläuft. Nach allem, was ich so gehört habe, hast du das meiste schon kapiert. Die Marines glauben wirklich, dass du einen hervorragenden taktischen Ausbilder abgibst. Zumindest wenn es um den Kampf gegen die Zombies geht. Der Gunny und Lieutenant Fontana, die beide Erfahrung beim Trainieren ranghöherer Offiziere haben, werden dir erklären, was man dabei tun darf und was nicht. Dann wirst du Wilkes zusammen mit deinem Team eine Schulung geben. Und du wirst ihn mit angemessenem Respekt behandeln. Haben wir uns verstanden, Lieutenant?«
»Ja, Sir.«
»Und jetzt zum Einkaufsbummel während des Gefechts. Kleider shoppen, Faith. Musste das sein?«
»Das waren Originale aus Paris, Dad!«, kreischte Faith.
»Ich habe einen Fehler gemacht, dich mit Vornamen anzusprechen. Ich wiederhole noch einmal, dass du mich mit ›Captain‹ ansprechen musst. Lieutenant Chen ist der Meinung, dass es sich dabei um einen ernsthaften Fehler bei der Einschätzung der Sachlage deinerseits handelt, und dem kann ich nicht widersprechen. Ganz zu schweigen davon, dass die Wand, mit der die Infizierten bei den Räumungsoperationen vom Betreten dieser Schiffe abgehalten werden sollen, ziemlich wackelig war. Zwei potenziell fatale Fehlentscheidungen.«
»In diesem Fall, Captain, muss ich mich wiederholen. Es sind und bleiben Originale aus Paris. Darf ich die Sache erklären?«
»Ich bitte darum.« Steve lehnte sich auf dem Stuhl zurück.
»Ich bin mir nicht sicher, ob meine Argumente nachvollziehbar sind. Aber ich bleibe dabei. Und ich hatte Zeit, darüber nachzudenken. Zuerst einmal gebe ich zu, dass ich bei der Entscheidung einen Fehler begangen habe und außerdem, ähm, mir fällt gerade das Wort nicht ein. Ich hätte zu diesem Zeitpunkt nicht nach einem Kleid suchen und mir dabei von meinem Team helfen lassen sollen. Das war ziemlich dämlich. Ich wusste jedoch nicht, ob wir die Position halten können. In Anbetracht der Sachlage plädiere ich nachdrücklich dafür, dass wir ... wie war der Begriff, fängt mit einem ›P‹ an, bedeutet wichtig, hört sich hinten an wie ›frisieren‹ ...«
»Priorisieren?«, fragte Steve vorsichtig.
»Genau das! Meine Empfehlung wäre, Captain, dass wir priorisieren, sie da rauszuholen und an einen sicheren Ort zu bringen.«
»Das sind Kleider, Faith. Ich kann verstehen, dass du dir ein Kleid wünschst ...«
»Sir, noch einmal, das sind nicht einfach nur Kleider!« Faith sah ihn zweifelnd an. »Ich kann es nicht erklären. Vielleicht ... in Sachen Wert? Das Kleid, das ich mir geschnappt habe, wäre an einem Kleiderständer in einer Boutique um die 30.000 Dollar wert, Sir.«
»Oha.«
»Dämmert es jetzt, Dad?« Faith lächelte. »Das hätten wir uns für den Abschlussball niemals leisten können. In dem Container steckt Kleidung im Wert von vielen Millionen Dollar. Und das ist noch nicht alles, Sir. Ich schätze, das ist eine MWR-Angelegenheit. All die Sachen, die wir haben, sind entweder dreckige Klamotten, die wir den Infizierten vom Leib gerissen haben, oder wir haben sie bei Bergungen geplündert oder es sind Uniformen. Für eine Frau ist das ... eine ziemlich wichtige Sache. Für so ziemlich jede Frau. Wir haben die Öffnung deshalb stabilisiert, damit die Infizierten nicht ... nun ja, die letzte schöne Sache auf dieser Erde versauen, Sir. Das sind die letzten Originale aus Paris, die die Menschheit je zu Gesicht bekommen wird. Ich ... kann es nicht verständlicher ausdrücken, Sir. Eine Frau könnte es nachvollziehen, Sir. Aber in meiner Befehlskette gibt es ausschließlich Kerle. Nichts für ungut!«
»Nicht ganz.« Steve klang nachdenklich. »Einen Augenblick.«
Er beugte sich vor und schaltete seinen Computer auf Videokonferenz. Dann wählte er das Symbol für die Dallas.
»Dallas, verbinden Sie mich mit dem Hole. Persönliches Gespräch mit General Shelley Brice.«
»Roger, Squadron, bleiben Sie dran.«
»Captain.« Brice blickte in die Webcam auf ihrem Laptop. »Wie läuft die Räumung?«
»Ganz okay. Ihre Marines sind uns eine große Hilfe, so viel steht fest. Wir finden weiterhin nicht gerade viele Überlebende, aber es besteht nach wie vor Hoffnung.«
»Wirkt sich das auf Ihre vorrangige Aufgabe aus?«
»Wir haben Zeit. Entweder setzen wir diese Räumung fort oder wir räumen wieder auf dem Meer, bis die Tropenstürme vorbei sind. Wenn wir damals nach Gitmo aufgebrochen wären statt nach Teneriffa ...«
»Ich kenne die Satellitenbilder. Sie wären im Arsch.«
»Ende November verlassen wir dieses Gebiet und brechen nach Gitmo auf, General. Aber deswegen habe ich nicht angerufen.«
»Und was ist dann der Grund für Ihren Anruf?«, fragte General Brice neugierig.
»Es geht um eine mögliche disziplinarische Maßnahme, die sich mit persönlichen Interessen überschneidet, und ich benötige eine erfahrenere, professionelle Einschätzung und, entschuldigen Sie, den Rat einer Frau. Zum Glück ...«
»... kann ich beides bieten.« Brice kicherte. »Etwas Persönliches?«
»Es geht um meine Tochter, Faith. Sie hat sich während einer Mission, bei der sie einen Container sichern sollte, der ihrer Aussage nach wertvolle Gegenstände enthält, kurz dienstfrei genommen. Sie hat ihre Marines bei der Sicherung durchaus in Gefahr gebracht und sich selbst daran bereichert.«
»Das ist ... nicht gut.« Brice schüttelte den Kopf. »Gute Männer setzt man um des persönlichen Vorteils willen keinem Risiko aus.«
»Sie stimmt zu, dass ihre Handlungen ... auf schlechtem Urteilsvermögen basierten. Um die Gegenstände vor einer Beschädigung durch die Infizierten zu bewahren, hat sie zudem gezielt beschlossen, die Verteidigung zu schwächen. Der Container diente dazu, den von uns eingenommenen Hafendamm zu blockieren. Sie befahl den Marines, die Außentür abzustützen, damit die Infizierten nicht in den Container gelangen konnten. Ein Verriegeln der Innentür hätte es ihnen faktisch unmöglich gemacht, auf den Anleger zu gelangen, allerdings wären sie dann auch in den Container gelangt.«
»Sie sollte erfahren, was sich darin befand«, zischte Faith.
Steve bedeutete ihr mit einer Handbewegung, zu schweigen.
»Ich habe das Satellitenbild gesehen«, sagte Brice. »Wir haben uns gefragt, warum es auf diese Weise erledigt wurde. Das sollten besser besonders wertvolle Gegenstände sein.«
»Tja, darüber streiten wir gerade, General. Daran hängt die ganze Angelegenheit. Es waren Kleider.«
»Kleider?« Brice konnte es nicht fassen. »Ich wusste nicht, dass Faith einen Modefimmel hat, Captain.«
»Sie hat doch keine Ahnung, was das für Kleider gewesen sind!«, brüllte Faith aufgebracht dazwischen.
»Faith ist anwesend und besteht darauf, dass ich Sie darauf hinweise, dass es sich um Haute Couture aus Paris handelt.«
»Waaas?« Brice schnellte in ihrem Stuhl auf und packte den Monitor. »Welche Designer?«
»Yves Saint Laurent!« Faith sprang auf und beugte sich vor Steve ins Bild, damit ihr Kopf in der Kamera zu sehen war. »Sie sind einfach hinreißend!«
»Wie viele sind es?«
»Ein ganzer Container voll!«
»Habt ihr was in Größe S? Bitte sag mir, dass was in Größe S dabei ist!«
»Wir haben alle Größen!«, prahlte Faith. »Suchen Sie sich eine Farbe aus!«
»Okay, okay, okay.« Brice zwang sich zur Ruhe, lehnte sich zurück und hielt die Hände in die Luft. »Wir sind schließlich Profis. Wie gefährdet waren Ihre Marines, Lieutenant?«
»Ma’am, wenn wir zu irgendeinem Zeitpunkt in den Nahkampf verwickelt worden wären, hätte ich zum Rückzug geblasen und den Container den Infizierten überlassen. Wenn auch widerwillig.«
»Widerwillig, das kann ich mir vorstellen. Sie hätten Ihre Marines nicht in Gefahr bringen dürfen, um sich eins der Kleider zu sichern. Nur am Rande, was ist es denn für eins?«
»Oh, es ist ein wirklich heißes rotes Teil aus holografischer Seide. Es reflektiert jeden Rotton, den Sie sich vorstellen können ...«
»Oh ... mein ... Gott«, stotterte Brice. »Das klingt zauberhaft ... Trotzdem, ich kann Ihr Verlangen nachvollziehen, die Sicherheit dieses Funds zu garantieren, aber denken Sie an folgende Reihenfolge: Mission, Männer, man selbst, Lieutenant. Sie hatten den Auftrag, den Ladeplatz zu sichern, nicht einen Shopping-Ausflug zu starten.«
»Ja, Ma’am. Dafür gibt es keine Entschuldigung, Ma’am. Wird nicht wieder vorkommen. Selbst wenn ich einen Container voller Prada aufstöbere.«
»Okay, vielleicht wenn Sie einen Container voller Prada aufstöbern.« Brice musste lachen. »Doch selbst Prada ist es nicht wert, dafür einen Marine zu verlieren, verstanden, Lieutenant?«
»Verstanden, Ma’am. Kommt nicht wieder vor.«
»Captain«, begann Brice und brach kurz ab. »Ich bin mir nicht sicher, ob Sie das verstehen, aber ich gebe Ihnen den Befehl, alle nicht mit der Räumung beschäftigten Ressourcen dafür einzuteilen, diesen Container zu leeren und die darin befindlichen Kleidungsstücke an einem sicheren Ort zu lagern. Obwohl die private Bergungsorgie des Lieutenants unüberlegt war, kann ich es offen gestanden gut nachvollziehen. Ich empfehle eine mündliche Ermahnung, mehr halte ich nicht für nötig. Sie hat eine Fehleinschätzung begangen, indem sie ihre individuellen Bedürfnisse unter Inkaufnahme der Gefährdung ihrer Marines befriedigt hat, doch ihre Entscheidung, die Sicherheit dieser Gegenstände zu gewährleisten, war wohlüberlegt. Ich bezweifle, dass Sie oder ein anderer Mann in der Befehlskette das nachempfinden können, aber, tja, selbst wenn sich Mr. Galloway dagegen ausspricht, bin ich der Boss.«
»Ja, Ma’am.« Steve kapierte rein gar nichts. »Ich verstehe es auf intellektueller Ebene. Es ist offenbar eine geschlechterspezifische Angelegenheit. Darum wollte ich Ihre Meinung dazu hören.«
»Ich bin froh, dass Sie mich kontaktiert haben. Und, Faith?«
»Ja, Ma’am?«
»Könnten Sie was Blaues in S raussuchen?«
»Na logisch. Ich schätze, Sie haben in etwa die Größe meiner Schwester Soph, General. Wir werden Ihnen was zurücklegen.«
»Ich fühle mich schrecklich ...« Brice wedelte mit den Händen. »Nein, schon gut. Captain, Sie sollten die Kleider an die Frauen verteilen, die ... Es wäre eine hervorragende Gratifikation, Captain.«
»Ich nehme an, dass Sie im Hole nur Uniformen haben, Ma’am?«, erkundigte sich Steve.
»Stimmt«, erwiderte Brice. »Vielleicht ist es geschlechterspezifisch, vielleicht lässt es sich kulturgeschichtlich begründen. Aber ... ich liebe meine Uniform und ich bin stolz darauf. Es gibt allerdings, und sagen Sie es bitte nicht weiter, eine ›weibliche‹ Seite in mir, und die würde für einen solchen kleinen Farbtupfer ihr Leben geben.«
»Ma’am, wenn diesbezüglich keine gegenteiligen direkten Befehle vorliegen, werde ich Faith nach erfolgreichem Abschluss der ... Mission Yves Saint Laurent in eine nicht öffentliche Videokonferenz schalten, damit sie Ihnen einige dieser Objekte präsentieren kann und Sie die Möglichkeit erhalten, sich etwas Passendes auszusuchen.«
»Ich zweifle an, dass dies eine sachgemäße Verwendung von Ressourcen wäre, Captain.«
»Zwei gute Argumente, Ma’am. Nummer eins: Die Lage, in der Sie sich befinden, ist in psychologischer Hinsicht unglaublich anstrengend. Sie haben es bereits erwähnt, dass Sie für einen kleinen Farbtupfer Ihr Leben geben würden. Sie brauchen eine Ablenkung von der, nun ja, von der Zombieapokalypse, Ihrer Isolation im Hole und allem, was damit zusammenhängt. Nummer zwei: In Abwesenheit direkter Befehle, wenn Sie der Meinung sind, dass ich der befehlshabenden CJCS keinen Honig ums Maul schmiere, sind Sie sowieso schon verrückt geworden.«
»Ich akzeptiere Ihr erstes Argument und ignoriere das zweite.« Brice lachte auf. »Aber jetzt mal im Ernst, das ist ein Befehl. Bringen Sie die Kleider in Sicherheit. Es ist wahrscheinlich die letzte Pariser Haute Couture auf diesem Planeten. Teilen Sie sie nicht komplett aus. Eines Tages werden wir wieder Museen haben, und dann sollte eins davon dort ausgestellt werden.«
»Ja, Ma’am.« Steve machte sich einige Notizen. »Ich werde sofort alles Notwendige veranlassen.«
»Ziehen Sie es nicht durch, wenn Sie dabei Leute verlieren. So wichtig ist es auch wieder nicht.«
»Ich wiederhole, es wird problemlos ablaufen, Ma’am.«
»Noch etwas?«
»Nein, Ma’am. Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, Ma’am.«
»Ich freue mich darauf, Sie irgendwann persönlich kennenlernen zu dürfen. Sie beide. Vor allem, wenn Sie mir dann ein Kleid mitbringen. Ich darf mich verabschieden.«
»Okay, Faith. Es war richtig, die Kleider zu schützen.«
»Es war aber falsch, mir gleich vor Ort eins davon zu krallen, Dad. Und ... es tut mir leid, dass ich bei dem Kerl im Aufenthaltsraum ... die Beherrschung verloren habe. Ich werde an meinem Betragen als Officer arbeiten.«
»Die Wahrheit ist, Faith ...« Steve seufzte. »... es geht nicht darum, dass sich diese Zurechtweisung so anfühlt, als würde ich einer Fliege die Flügel ausrupfen. Wenn die Lage nicht so verdammt aussichtslos wäre, hättest du dir wahrlich eine Tapferkeitsmedaille verdient. Und das sage ich jetzt nicht, weil ich dein Vater bin. Du bist ein absolutes Ass. Eine zum Leben erwachte Verkörperung unserer besten inneren Werte.«
»Jetzt übertreibst du aber gewaltig, Dad.«
»Keinesfalls. Ich bemühe mich, es rein objektiv zu beurteilen. Wenn du ein 21 Jahre alter Second Lieutenant direkt aus Annapolis oder ROTC wärst, würden dir die Menschen trotzdem in die Schlacht folgen. Deine Art, zu kämpfen, ist dermaßen abgedreht, dass jeder wahre Soldat auf diesem Schiff ein Kind von dir haben möchte.«
»Es ist eher andersrum, Dad.« Faith brüllte vor Lachen und sah aus, als sei ihr das Kompliment peinlich. Sie konnte mit Lob genauso gut umgehen wie mit Kritik oder Tadel.
»Du weißt, was ich meine. Das entspricht alles der Wahrheit. Du musst aber auch noch jede Menge lernen, was so ein Offiziersrang mit sich bringt. Ob du es glaubst oder nicht, ich bin davon überzeugt, dass dir Wilkes diese Sachen beibringen kann. Und vielleicht, aber nur vielleicht, lernt er von dir umgekehrt etwas über angemessenes Führungsverhalten. Wenn man zwei Problemen gegenübersteht, kann man sie manchmal gegeneinander ausspielen. Ich hoffe, dass mein Experiment den gewünschten Ausgang nimmt.«
»Ich werde mein Bestes geben, Dad.«
»Das ist meine Shewolf.«