8
Er stapfte die Treppe hinunter, und kaum war er wieder im Schankraum angekommen, hörte er eine samtweiche Frauenstimme hinter sich.
»Hallo Jon, schön, dich mal wiederzusehen.«
Der Marshal kannte die Stimme nur zu gut. Es war niemand anderes als die rothaarige Lola, die ihn da begrüßte.
Er drehte sich um, und da sah er sie neben dem Treppengeländer stehen. Ihre feuerfarbenen Locken trug sie hochgesteckt, und ihr kurvenreicher Körper wurde von einem dunkelgrünen Seidenkleid verhüllt, dessen Dekolletee kaum die Massen bändigen konnten, die sich darunter wölbten.
Sie lächelte den Sternträger verführerisch an, ließ ihren Blick über seinen Körper gleiten und leckte sich dann über die rot geschminkten Lippen.
Was das zu bedeuten hatte, wusste der Marshal. Und ihm wurde noch heißer, als ohnehin schon.
Aber er wusste auch, dass Lolas Dienste nicht ganz billig waren. Immerhin war sie das beste Pferd im Stall von Hank Stuart.
»Ich fürchte, ich habe kein Geld«, sagte er, bevor die Frau ihn fragen konnte, ob er Lust hatte, mit nach oben zu gehen, und stülpte dann seine Hosentaschen nach außen. Die Geldscheine, die er dem Saloonbesitzer gegeben hatte, waren wirklich das Letzte gewesen, was er bei sich getragen hatte.
Aber Lola schien das nicht zu stören.
»Hätte ich mir denken können«, sagte sie, doch es klang nicht abweisend. »Hank hat mir erzählt, dass du dein Geld für die Kleine ausgegeben hast, die du vor dem Gefängnis gefunden hast. Und für solch noble Männer mache ich es auch schon mal umsonst.« Mit diesen Worten ließ sie ihre Hand über das Revers seiner Jacke nach unten gleiten, bis sie an seiner Hose angekommen war. »Vorausgesetzt, die Kleine dort oben hat es dir nicht schon aus Dankbarkeit besorgt.«
Jonathan schüttelte den Kopf und grinste dann breit. »Du kennst mich, so was würde ich nicht machen. Da warte ich lieber auf Angebote wie deines. Aber willst du es wirklich ohne Bezahlung machen?« Er strich mit dem Zeigefinger über die Spitze, die das Dekolletee einrahmte, und berührte dabei auch ihre straffen Brüste.
»Wenn du bei all der Hitze und dem Sand da draußen noch nicht eingerostet bist«, gab sie zurück und streichelte dann über die Beule in seiner Hose, die verriet, wie es um ihn stand.
»Und was wird Hank sagen, wenn er rauskriegt, dass du für umsonst gearbeitet hast?«
»Wer spricht denn hier von Arbeiten?« Lola zog die Augenbraunen hoch. »Lass dir keine grauen Haare wachsen, Marshal, ich habe gerade frei, und mit wem ich es in meiner Freizeit treibe, geht Hank doch gar nichts an, oder?«
Dem konnte Jonathan nur zustimmen, und so ließ er sich von der Frau die Treppe hinaufziehen.
Ihr Zimmer lag am Ende des Ganges, weit weg von der Nummer sieben, worüber Jonathan auch ganz froh war. Was sollte das Mädchen sonst von ihm denken, wenn er hörte, was er hier mit der Frau anstellte?
Kaum hatte sich die Tür hinter ihnen geschlossen, fiel ihm die Rothaarige auch schon um den Hals.
»Du weißt gar nicht, wie ich dich vermisst habe!«, sagte sie, während sie sein Gesicht mit glühenden Küssen bedeckte. »Ich hab schon befürchtet, dass dich irgendwelche Ganoven erwischt haben!«
»Ach, du weißt ja, ich bin nicht so schnell kleinzukriegen!«, gab Jonathan zurück und ging mit seinen Händen bei Lola auf Wanderschaft. Er streichelte die prallten Brüste und hob sie aus dem Kleid, da sie ohnehin kurz davor standen, sich erneut selbstständig zu machen. Die dunklen Brustwarzen lugten bereits durch die Spitze. Was für reife Kirschen das waren!
Jonathan probierte gleich einmal, und hörte Lola aufstöhnen. »Das werden wir schon sehen, ob ich dich klein kriege!« Sie öffnete seine Hose und fühlte sich im nächsten Augenblick, als würde sie auf der Stange eines Weidezaunes hocken.
»O Mann, der ist ja noch immer so riesig!«, rief sie aus, und kaum hatte der Marshal alle Häkchen ihres Kleides geöffnet, glitt sie auch schon an ihm hinunter.
»Yeah, ich habe dir doch gesagt, dass ich nicht so schnell kleinzukriegen bin«, sagte er, doch Lola entgegnete ihm nun nichts mehr. Wie es aussah, war sie von ihrer Mutter gut erzogen worden, denn sie wusste, dass man mit vollem Mund nicht sprechen sollte.
Sie fiel über Jonathans Assistante her, als wollte sie ihn mit Haut und Haaren verschlingen. Ihre Lippen stülpten sich über die glühende Spitze, und dann bearbeitete sie den roten Helm, dass bei ihm der Verstand aussetzte. Und auch ihre Hände blieben nicht untätig. Während sich eine in seinen Hintern krallte, damit sie besseren Halt hatte, massierte die andere den Schaft, dass ihm Hören und Sehen verging. Sternchen in allen Farben blitzen vor seinen Augen auf, und fast meinte er schon, die Engel singen zu hören.
Der Engel, der vor ihm kniete, stieß allerdings ganz kräftig ins Horn, sodass er sich nur noch an ihrer roten Mähne festkrallen konnte. Und dann kam das Finale! Was für eine Entladung!
Lola stöhnte auf und blieb dicht bei ihm, um ja keinen einzigen dieser scharfen Freudentropfen zu verschenken.
Erst eine ganze Weile später öffnete der Marshal die Augen und zog die Frau dann wieder an sich hoch. Ihre Lippen fanden sich zu einem leidenschaftlichen Kuss, und dass sie nach Meer und Leidenschaft schmeckten, störte den Marshal dabei überhaupt nicht.
»Du solltest dich in einer Blaskapelle anstellen lassen«, meinte er und hob sie dann auf ihre Arme. Seine Lebensfreude wuchs erneut zu voller Größe an, und als Lola das spürte, stieß sie einen spitzen Freudenschrei aus.
»Und du könntest meinetwegen tagelang hier drin bleiben und es mir besorgen!«, entgegnete sie, während Jonathan das Kleid über ihre Hüften zog. Ein Höschen trug sie wie immer nicht. Weich und blank blitzte ihm ihr Venushügel entgegen. Kein goldenes und auch kein kupferfarbenes Härchen waren dort zu finden.
Lola bemerkte seinen Blick und meinte dann: »Ich hoffe, es gefällt dir. Ich habe mich extra für dich frisch rasiert!«
Jonathan wusste genau, dass sie das fast jeden zweiten Tag und auch für andere Kunden tat, aber er sagte nichts dazu. Seine Hände streichelten sanft über die nackte Haut, dann glitt er zwischen ihre Schenkel, küsste die blanke, feuchte Frucht und schleckte den wilden Honig.
Lola warf den Kopf in den Nacken und bog den Rücken durch, um ihm ganz nahe zu sein.
Und er enttäuschte sie nicht!
Wilde Lustschauer durchfluteten sie, als Jonathans Zunge ihr Paradies erforschte, und wenig später wand sie sich lustvoll unter dem herannahenden Orgasmus, der wie ein Orkan über sie hinwegfegte. Laut schrie sie ihre Leidenschaft hinaus, und der Mann war sich sicher, dass man sie bis unten im Schankraum hören konnte.
Aber darauf würde keiner achten, immerhin waren auch die anderen hier, um mal alles um sich herum vergessen zu können und sich von den Girls verwöhnen zu lassen.
Das hübsche Frauenzimmer dermaßen außer sich vor Lust zu sehen, steigerte seine Lust nur noch. Lola streichelte über seinen Rücken, griff nach seiner Kehrseite und zog ihn dann zwischen ihre weit gespreizten Schenkel.
Jonathan widerstand ihr noch einen Augenblick lang, um ihre Lust noch weiter zu steigern, doch dann drang er mit einer kraftvollen, fließenden Bewegung in sie ein.
Kurz blitzte vor ihm das Bild des jungen Mädchens auf, und während er sich vorstellte, dass sie es war, die er liebte, rackerte er los. Erneut wurde das Zimmer von spitzen Lustschreien erfüllt, und es dauerte nicht lange, bis sie von einem neuerlichen Crescendo überrollt wurden.
Lolas Vulkan brach mit Macht aus, und als Jonathan das wilde Zucken ihrer Liebesmuskeln spürte, ließ auch er die Zügel schleifen. Heiß verströmte er sich in sie, und unter dem wilden Zucken und Pumpen seines Schwanzes kam es ihr erneut.
Schweißnass und erschöpft lagen sie sich danach in den Armen.
»Wenn ich jedes Mal so eine Belohnung kriege, werde ich mir noch mehr Mädchen suchen, die ich retten kann«, meinte er atemlos und legte seinen Kopf auf ihre prallen Brüste.
Lola fuhr mit ihren Fingern durch sein dichtes, schwarzes Haar und lachte dann auf. »Meinetwegen. Aber ich hätte es auch so mit dir gemacht. Männer mit solch einem Standvermögen kommen mir nur selten unter.«
»Ach meinst du wirklich, das wäre schon alles gewesen?«
Jonathan griente sie breit an, und als er ihre Hand zwischen seine Schenkel legte, wusste sie genau, dass da noch ein großes Stück Arbeit in dieser Nacht auf sie zukam ...