34

»Verdammte Scheiße, Randy! Hast du den Verstand verloren, oder was?« Ed Ilyushin hatte sich näher gebeugt und mit so leiser Stimme gesprochen, daß niemand in der großen, halbleeren Messe ihn hören konnte.

»Ich?« Randy Steilman grinste selbstgefällig. »Ich habe nicht die leiseste Idee, wovon du redest.«

»Wovon ich rede? Ich rede über das, was Lewis zugestoßen ist!« zischte Ilyushin. »Verdammt noch mal, Showforth und Coulter haben sie schon verhaftet – glaubst du etwa, die werden uns nicht anschwärzen, oder was?«

Al Stennis nickte nervös und vergewisserte sich blinzelnd, daß wirklich niemand in Hörweite war. Was allerdings ohnehin nicht sehr wahrscheinlich gewesen wäre, denn Steilman und seine Kumpane waren bei ihren Crewkameraden alles andere als beliebt, und man hielt sich von ihnen fern, wo es nur möglich war.

»Showforth weiß einen Scheiß darüber«, entgegnete Steilman, »und das wird sie auch sagen. Was Jackson betrifft – verdammt, es war schließlich seine Idee.« Diese Aussage entsprach nicht ganz der Wahrheit, kam ihr jedoch nahe. Steilman war zu der Ansicht gekommen, daß das allgemeine Hochgefühl über die Siege der Wayfarer bei allen die Wachsamkeit verringert hatte und deswegen der Zeitpunkt ideal sei, um mit Lewis abzurechnen. Der Vorschlag, wie man verfahren könnte, war von Coulter gekommen, und Coulter hatte schließlich auch Lewis’ SUT mit den notwendigen Dateien gespickt. »Und Jackson hat Mumm, anders als ihr Memmen. Aber selbst wenn nicht, wie soll er uns denn verpfeifen, ohne versuchten Mord zuzugeben?«

»Aber wenn man sie genug unter Druck setzt, dann verraten sie vielleicht …« begann Stennis aufgeregt und schloß den Mund mit deutlichem Klacken, als Steilman ihn wütend anfunkelte.

»Darüber sprechen wir nicht außerhalb der Kabine«, erklärte der stämmige Energietechniker leise. »Niemand wird ihnen dazu Fragen stellen, weil niemand davon weiß. Und was das Unter-Druck-setzen angeht, Showforth und Coulter sind ja nicht von gestern. Die sind beide schon im Bunker gewesen, und die brechen nicht zusammen, nur weil jemand hinter ihnen die Türe zuschmeißt. Und wie zum Teufel will man sie ohne Spuren überhaupt unter Druck setzen?«

»Woher willst du so genau wissen, daß es keine Spuren gibt?« fragte Ilyushin etwas ruhiger. »Warum hat man die beiden verhaftet – nur die beiden – ohne Spuren?«

»Verdammt, allein die Tatsache, daß sie alle beide festgenommen haben, ist doch der beste Beweis, daß Coulter keine Spuren hinterlassen hat!« schnaubte Steilman. »Jeder weiß, daß die beiden mit uns in einer Kabine sind, oder? Und jeder weiß, daß ich Streit mit Lewis hatte, richtig?« Die beiden anderen nickten, und Steilman zuckte mit den Schultern. »Na seht ihr, und deswegen verhört man sie, ihr blöden Arschlöcher. Die haben nicht mehr in der Hand als ein mögliches Motiv. Wenn die wirklich Spuren gefunden hätten, um jemanden etwas nachzuweisen, dann wüßten sie doch auch, wen sie sich greifen müssen, oder? Und deshalb brauchen Showforth und Jackson nur durchzuhalten, und niemand kann uns das geringste anhaben.«

»Ich weiß nicht«, begann Stennis zweifelnd. »Für mich sieht es so aus …«

Der Umwelttechniker brach erstaunt ab, als jemand auf dem Platz neben Steilman ein Tablett auf den Tisch schob. Der Energietechniker wandte den Kopf, den Mund bereits zu einer verächtlichen Bemerkung verzogen, mit der er den Störenfried davonjagen wollte. Als er jedoch sah, wer sich da neben ihn gesetzt hatte, riß er die Augen auf und starrte ihn ungläubig an. Dann stieg ihm das Blut ins Gesicht, während Aubrey Wanderman ihn spöttisch angrinste.

»Was zum Teufel willst du denn hier, Rotznase?« knirschte er drohend, und Aubrey grinste noch spöttischer. Es fiel ihm schwer, aber längst nicht so schwer, wie er geglaubt hätte.

»Ich dachte, ich esse mal was«, antwortete er. »Mein Wachplan hängt gewissermaßen in der Luft – ich bekam ein paar Tage frei, damit ich Zeit für eine Freundin im Lazarett habe –, und deshalb muß ich essen, wann immer ich Zeit dazu finde.«

Steilman kniff die Augen zusammen. Etwas stimmte hier nicht. Die Ironie traf ihn wie ein Stich mit einem Messer, und Wandermans Blick war viel zu beständig. Tief hinten flackerte vielleicht die Nervosität, aber die Furcht, die in seinen Augen hätte stehen müssen, die Angst fehlte. Der Energietechniker brauchte einen Augenblick, bis er begriff, daß sich in diesen Augen statt der Furcht etwas anderes zeigte, etwas, das er gewöhnlich nur bei sich selbst fand, und eine Woge des Unglaubens spülte über ihn hinweg. Der kleine Wichser suchte wirklich Streit!

»Ja?« fragte er verächtlich. »Warum stopfst du dir dein Essen dann nicht woanders in deine schäbige kleine Fresse? Wenn ich dich zu lange sehen muß, fange ich an zu kotzen.«

»Nur zu«, entgegnete Aubrey und ergriff die Gabel. »Paß nur auf, daß mir nichts davon aufs Tablett tropft.«

Steilman zitterte vor Wut über die spöttische Ironie und ballte über dem Tisch die Faust. Stennis schien nicht zu begreifen, was vor sich ging, aber Ilyushin beobachtete die Entwicklung aufmerksam. Weit effektiver als Steilman hatte er es verstanden, offiziellen Bestrafungen zu entgehen, und in den Diskussionen schlug er sich oft auf die Seite des vorsichtigen Stennis, aber wie auch Coulter kam er Steilman an Skrupellosigkeit recht nahe. Ilyushin und Coulter glichen eher Hyänen als einem einsiedlerischen alten Elefanten, aber nun verzog Ilyushin den Mund zu einem häßlichen Grinsen. Was Wanderman zu tun glaubte, wußte er nicht – er sah nur deutlich, daß dem dummen Jungen eine unfaßbare Abreibung bevorstand. Auf dieses Schauspiel freute er sich schon – und dadurch, daß sich alle so sehr auf Aubrey konzentrierten, bemerkte weder er noch jemand anderes, daß Horace Harkness und Sally MacBride schweigend die Abteilung betraten.

»Ich soll dir wohl den Arsch bis zwischen die Ohren hochtreten, Rotznase?« knurrte Steilman.

»Auf keinen Fall.« Aubrey spießte grüne Bohnen auf, steckte sie sich in den Mund, kaute sorgfältig und schluckte sie herunter. »Ich sitze hier und esse. Aber ich dachte, du würdest vielleicht wissen wollen, wie es Ginger Lewis geht.«

»Warum sollte ich auch nur einen Furz in einem Raumanzug um diese emporgekommene Nutte geben?« Steilman grinste dünn, als endlich so etwas wie Wut in Aubreys Augen aufblitzte. »Sie hat versucht, mir was anzuhängen, was ich nicht gemacht hab’ – na und? Jeder versucht das. Jetzt höre ich, die Klugscheißerin hat ihren SUT kaputtgemacht. Nicht, daß ich so was Dämliches von einem ›Senior Chief‹ wie ihr erwartet hätte.«

»Na ja« – Aubreys Stimme klang weniger gelassen als zuvor, aber er sprach gleichmäßig und blickte Steilman ruhig in die Augen –, »sie kommt wieder in Ordnung. Doc Ryder sagt, in etwa einer Woche ist sie wieder aus dem Lazarett, je nach dem, wann die Schnellheilung anschlägt.«

»Warum erzählst du mir diese Scheiße?«

»Weil ich dachte, es würde dich interessieren, daß es dir am Ende doch nicht gelungen ist, sie umzubringen«, antwortete Aubrey beiläufig, aber so laut, daß jeder in der Abteilung es hören konnte, und mehr als ein Kopf fuhr ungläubig zu ihm herum. Die meisten waren zu dem gleichen Schluß gekommen, aber niemand hätte auch nur im Traum geglaubt, daß jemand es wagen könnte, Steilman die Anschuldigung ins Gesicht zu schleudern – und schon gar nicht Aubrey Wanderman!

Steilman erbleichte; nicht vor Furcht, sondern vor Wut. Dann sprang er auf. Aubrey ließ die Gabel fallen und erhob sich ebenfalls, trat einen Schritt zurück, ohne den Blickkontakt aufzugeben, und grinste den Energietechniker weiter an. Aber dieses Grinsen war nicht mehr kühl und spöttisch, sondern haßerfüllt. Steilman schüttelte sich wie ein wütender Stier.

»Du reißt dein Maul verdammt weit auf!« knirschte er. »Jemand sollte dir es zumachen.«

»Ich sage nur, was ich denke, Steilman.« Aubrey zwang sich zu einem kühlen Ton und beobachtete den größeren Mann wachsam. »Aber alle anderen denken das gleiche, weißt du? Und wenn Showforth oder Coulter zusammenbricht – und einer wird zusammenbrechen, Steilman –, dann weiß jeder einzelne hier an Bord, daß es wahr ist. Und jeder wird wissen, daß der große, böse Randy Steilman nicht den Mumm hatte, es allein mit einer Frau aufzunehmen. Was ist denn los mit dir, Steilman? Angst, sie könnte dir in den Hintern treten wie die Bosun?«

Steilman war nicht mehr bleich, sondern weiß wie eine Wand vor Zorn, verzehrt von dem Bedürfnis, diesen unerträglichen kleinen Wurm zu zertreten. Er war zu wütend, um nachzudenken und sich zu erinnern, daß es hier Dutzende von Zeugen gab. Doch selbst wenn er sich dessen bewußt gewesen wäre, hätte es vermutlich keinen Unterschied ausgemacht. Seine Wut saß zu tief und loderte zu heiß, als daß er sich noch an seinen Plan erinnerte, Aubrey wieder aufzulauern, bis er ihn erneut allein erwischte. Daran, wie er sich Zeit lassen wollte, um den kleinen Mistkerl wimmern und betteln zu hören. Nun wollte Steilman nichts anderes mehr, als ihn zu Brei schlagen, und nie wäre ihm in den Sinn gekommen, daß Aubrey es absichtlich darauf angelegt haben könnte.

Al Stennis sah mit Entsetzen zu. Anders als Steilman konnte er noch immer denken und wußte, was geschehen würde, wenn Steilman den ersten Schlag führte. Aubrey hatte keine einzige bedrohliche Bewegung gemacht und nicht einmal etwas Einschüchterndes gesagt. Wenn Steilman ihn vor den Augen dieser Zeugen und trotz der erhaltenen Warnungen angriff, dann würde er bis zum Ende des Einsatzes im Bunker sitzen. Eventuell kam dann sogar der Fluchtplan ans Licht, vor allem, wo Coulter und Showforth bereits unter Verdacht standen. Stennis war sich all dessen bewußt, aber er vermochte nichts zu ändern. Er konnte nur mit herabhängendem Unterkiefer dasitzen und zusehen, wie alles in Scherben fiel.

Randy Steilman brüllte seine Wut hinaus und stürzte mit Mordlust in den Augen vor. Mit gekrümmten Fingern griff er nach Aubreys Kehle, um ihn zu erwürgen, um dem Kerl den Hals umzudrehen – und heulte vor Schmerz auf, als ihn ein wohlgezielter Tritt mitten in den Bauch traf. Er prallte zurück und brach über zwei leeren Stühlen zusammen. Dann wuchtete er sich wieder auf die Knie, rang um Atem und bedachte den schlanken diensttuenden P.O. mit einem vernichtenden Blick. Steilman konnte kaum glauben, was gerade passiert war. Im Aufstehen sprang er erneut, ließ dabei die Arme um sich kreisen und schlug die Stühle beiseite.

Aubreys blitzschnell ausgeführter Drehtritt traf Steilman mitten ins Gesicht, bevor dieser wußte, wie ihm geschah. Wieder ging der Energietechniker zu Boden und brüllte vor Schmerz – die Nase war zerquetscht, zwei Schneidezähne abgebrochen. Steilman spuckte Zahnfragmente und Blut aus und starrte voller Entsetzen und Zorn darauf. Ilyushin trat mit einem wütenden Knurren vor, aber die Bewegung endete genauso abrupt wie sie begonnen hatte, als ihn eine Hand wie eine Stahlklammer am Nacken packte. Ilyushin keuchte vor Schmerz. Einer seiner Arme wurde ihm auf den Rücken gedreht, bis er mit dem Handrücken die Schulterblätter berührte, dann ein Knie ins Kreuz gestoßen, und eine tiefe, kalte Stimme grollte ihm ins Ohr.

»Du hältst dich da raus, Herzblatt«, erklärte Horace Harkness ihm leise, fast liebevoll, »oder ich breche dir deinen schmutzigen Buckel.«

Ilyushin wurde käsebleich im Gesicht und krümmte sich unter dem Schmerz in Ellbogen und Schulter. Wie Steilman war er ein Sadist und Tyrann, aber kein kompletter Dummkopf – und Harkness’ Ruf kannte er nur allzugut.

Niemand hatte indessen Harkness und Ilyushin irgendwelche Aufmerksamkeit geschenkt; aller Augen waren auf Steilman und Aubrey gerichtet. Der Energietechniker rappelte sich erneut auf und schüttelte sich. Sein Gesicht war klebrig von dem Blut, das ihm aus der Nase und den aufgeplatzten Lippen rann. Er wischte sich mit dem Handrücken übers Kinn.

»Dafür bring’ ich dich um, Rotznase!« tobte er. »Ich reiß dir den Kopf ab und pisse in den Stumpf!«

»Aber sicher doch«, sagte Aubrey. Das Herz klopfte ihm irrsinnig schnell bis zum Hals, und der Schweiß stand ihm auf der Stirn. Er hatte Angst, denn er wußte genau, wie schlecht dieser Kampf nach wie vor ausgehen konnte, aber er behielt seine Furcht unter Kontrolle – er benutzte sie, ganz wie Harkness und der Gunny es ihm beigebracht hatten. Anstatt sich von der Angst treiben zu lassen, ließ er sich von ihr die Reflexe schärfen. Aubrey war in einer Weise auf sein Ziel konzentriert, die jemand wie Randy Steilman niemals begreifen konnte, und er maß kritisch jede Bewegung des Älteren, Erfahreneren.

Diesmal näherte Steilman sich ihm viel vorsichtiger, die rechte Faust gesenkt, den linken Arm vorgestreckt, um Aubrey zu ergreifen und zu sich heranzuziehen. Aber trotz allem, was er bereits hatte einstecken müssen, übertraf seine Wut bei weitem die Vorsicht. Steilman begriff nicht, wie sehr Aubrey sich verändert hatte, er besaß überhaupt keine Vorstellung davon, und sein Intellekt hinkte seinen Emotionen hinterher. Ja, er hatte ein wenig einstecken müssen, aber er war fast so zäh wie er selbst von sich glaubte und vermochte nicht einmal die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, daß er verlieren könnte. In Steilmans Welt war eine Niederlage nicht vorgesehen, sie war unmöglich. Die Rotznase hatte Glück gehabt, mehr nicht, und Steilman erinnerte sich, wie eingeschüchtert Aubrey bei ihrem ersten Zusammentreffen gewesen war, dann daran, wie er ihn zusammengeschlagen hatte, als er Aubrey allein erwischte. Er wußte – er glaubte nicht, er wußte –, daß er denn kleinen Bastard in Stücke reißen würde, und so knurrte Steilman tief in der Kehle, als er genau dazu ansetzte.

Aubrey ließ ihn näherkommen. Angst und Unsicherheit waren verschwunden. Alles, was Gunny Hallowell ihm beigebracht hatte, stand ihm vor Augen, und er wußte, daß Steilman trotz aller Treffer, die er hatte hinnehmen müssen, noch immer eine Chance besaß, ihn zu überwinden – eine Chance, die Aubrey ihm nehmen mußte. Der junge Mann erinnerte sich, was Hallowell ihm diesbezüglich eingebleut hatte, und trat mit kalten Augen einen Schritt auf den Energietechniker zu. Mit dem rechten Ellbogen schob er Steilmans zupackenden Arm beiseite, als wehrte er ein zustoßendes Rapier ab. Aber gleichzeitig schlug Steilman mit der Rechten zu. In dem Hieb lag große Kraft, doch Aubrey traf Steilman mit der Linken am Handgelenk und lenkte den Schlag ins Leere, während seine Rechte weiter vorstrebte, mit der er den linken Armes des Energietechnikers hatte abwehren müssen. Aubrey legte Steilman die Finger um den Hinterkopf und riß daran. Die Vorwärtsbewegung des Energietechnikers trug dazu bei, daß sich sein Gesicht genau zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle befand, um von Aubreys aufwärts rasendem Knie getroffen zu werden.

Unter einem weiteren Schmerzensschrei taumelte Steilman zurück. Mit beiden Händen hielt er sich das Gesicht. Füße trappelten, als zwei Marineinfanteristen mit den schwarzen Armbinden der Bordpolizei in die Messe stürmten, doch Sally MacBride hob die Hand und hielt die beiden auf. Keiner der beiden Marines sagte ein Wort, aber sie verharrten auf der Stelle und blickten mit grimmiger Befriedigung auf die Szene, als sie begriffen, was vor sich ging.

Steilman bedeckte sich noch immer mit den Händen das Gesicht. Er war blind und verwundbar, und dann drosch ihm eine stahlharte Faust mit einem bösartigen Aufwärtshaken zwischen die Beine. Aubrey hatte aus Wadenhöhe zugeschlagen, und das Geräusch, das Steilman diesmal von sich gab, war nicht mehr als Schrei zu beschreiben, sondern nur als tierhafter Schmerzenslaut. Sofort hielt er sich mit beiden Händen die schmerzende Lendengegend, und unmittelbar darauf traf ihn Aubreys linke Handkante auf die rechte Gesichtshälfte und brach ihm wie ein Hammerschlag den Backenknochen. Der Kopf zuckte zur Seite, Steilmans Augen waren wie gelähmt vor Schock und weit aufgerissen vor Unglauben und Qual. Er kreischte, als ein präzise gezielter Tritt sein rechtes Knie traf.

Die Kniescheibe zerbarst auf der Stelle, und Steilman brach zusammen. Grell und hoch schrie er, als sein Bein in einem unnatürlichen Winkel nach hinten abknickte.

Dabei hatte er den Mistkerl nicht ein einziges Mal auch nur berührt! Trotz seiner Höllenqualen fraß sich dieser Gedanke wie Säure durch sein Gehirn. Die Rotznase hatte ihn nicht nur besiegt; Wanderman hatte ihn vernichtet und es aussehen lassen, als wäre es kinderleicht. »Das ist für mich und Ginger Lewis«, sagte Aubrey Wanderman und trat von dem Mann zurück, den er einmal gefürchtet hatte. MacBride winkte die Marines vor. »Ich hoffe, du hattest deinen Spaß dran, Arschloch«, fügte Aubrey hinzu und übertönte das schmerzerfüllte Schluchzen Steilmans. »Ich fand es jedenfalls prima.«

 

Honor Harrington 6. Ehre unter Feinden
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