Die Leser erfahren interessante Einzelheiten aus der Vergangenheit von Chief Inspector Morse, und diejenigen unter ihnen, die bereits ungeduldig auf das Auftauchen der ersten Leiche warten, haben Grund zur Freude.

Gegen halb drei fand Morse es an der Zeit aufzubrechen. Auf dem Weg zurück nach Kidlington hielt er in der High Street an, um sich bei einem Tabakhändler, der ihn gut kannte und bereit war, ihm Kredit zu geben, mit Zigaretten einzudecken. Kurz vor drei war er wieder in seinem Büro. Während seiner Abwesenheit hatte sich nichts ereignet; er hätte ruhig noch länger wegbleiben können.

Beim Abschied hatte er dem Rektor versprechen müssen, «die Dinge im Auge zu behalten» – eine, wie Morse fand, ziemlich bedeutungslose Wendung, durch die er sich zu nichts verpflichtet fühlte – falls sich herausstellen sollte, daß Browne-Smiths überraschende Abwesenheit doch einen ernsten Hintergrund hatte.

Mochte es nun am Alkohol liegen oder an seinem Besuch im College – Morse befand sich an diesem Nachmittag in einer seltsam wehmütigen Stimmung, und zum erstenmal seit langer Zeit überließ er sich der Erinnerung an jene schicksalhaften Jahre, als er selbst in Oxford Student gewesen war.

Es hatte alles so vielversprechend begonnen damals. Nach achtzehn Monaten als Soldat bei einer Fernmeldeeinheit hatte er am St. John’s College das Studium der Klassischen Philologie aufgenommen, und die ersten beiden Jahre dort waren, wie er im nachhinein realisiert hatte, die glücklichste und fruchtbarste Zeit seines Lebens gewesen. Er hatte regelmäßig die Vorlesungen besucht, sich zäh und fleißig mit den lateinischen und griechischen Texten herumgeschlagen und sein erstes Examen, wie allgemein erwartet, mit Eins bestanden. Zwei weitere Jahre lagen vor ihm, an deren Ende das Abschlußexamen stehen würde, das nach Einschätzung aller, die ihn kannten, kein großes Problem für ihn darstellen würde, da sein Verstand für die Fächer, mit denen er nun zu tun hatte – Geschichte, Logik und Philosophie – geradezu prädestiniert schien. Eine verheißungsvolle Zukunft lag vor ihm. Doch dann, im dritten Jahr, traf er die Frau seiner Träume.

Sie hatte ihr Studium in Leicester bereits abgeschlossen, doch waren ihre Leistungen so außergewöhnlich gewesen, daß das St. Hilda’s College in Oxford sie als Doktorandin angenommen hatte. Während des ersten Trimesters hatte sie weitab von allem in einem möblierten Zimmer in Cowley gelebt; doch sie hatte sich mit dem Roßhaarsofa und den schweren, dunklen Möbeln nie recht anfreunden können und deshalb dankbar zugegriffen, als sich ihr die Gelegenheit bot, in der St. John’s Street Nr. 22 zu Anfang des Frühjahrstrimesters eine kleine Wohnung zu beziehen. Jetzt wohnte sie mitten im Zentrum. Zur Bodleian Library, in der sie täglich mehrere Stunden arbeitete, war es nur ein kurzer Weg, und die neue Wohnung war so viel heller und freundlicher als ihr altes Zimmer, daß sie sich immer wieder freute, wie gut sie es getroffen hatte. Das Leben meinte es offenbar gut mit ihr.

An Morse’ College war es üblich, daß der Dekan den Studenten im dritten Jahr Räume in collegeeigenen Häusern, jedoch außerhalb des eigentlichen Collegegeländes zuwies, und so zog Morse im Herbst desselben Jahres ebenfalls um – in die St. John’s Street Nr. 24.

Er sah sie zum erstenmal bewußt an einem Abend Ende Februar. Es war im New Theatre. Die Theatergruppe der Universität spielte den Dr. Faustus. Während der Pause kämpfte sich Morse durch die Menge im Foyer, um sich an der Bar ein Bier zu holen. Er hatte gerade bestellt, als er spürte, wie eine Hand sich leicht auf seine Schulter legte. Er drehte sich um. Hinter ihm stand ein blondes junges Mädchen mit dunklen Augen und sah ihn bittend an.

«Haben Sie schon bestellt?»

«Ja, ich mache Ihnen gleich Platz hier.»

«Würde es Ihnen etwas ausmachen, für mich auch zu bestellen? Ich glaube, Sie kommen schneller dran als ich.»

«Aber gern.»

«Zwei Gin mit Tonic, bitte!» Sie drückte ihm eine Pfundnote in die Hand und war im Gedränge verschwunden.

Er mußte erst eine Weile suchen, ehe er sie in einer abgelegenen Ecke wiederfand. Sie saß neben einem unscheinbaren dunkelhaarigen Mädchen, offenbar einer Freundin. Vorsichtig, um nichts zu verschütten, wand Morse sich zwischen den Grüppchen plaudernder Theaterbesucher hindurch und stellte schließlich aufatmend die Gläser vor ihnen ab.

«Ich hoffe, es war Ihnen nicht zuviel Mühe?» Die Blonde sah ihn aus ihren dunklen Augen fragend an, und Morse ertappte sich dabei, daß er sie fasziniert anstarrte. Sie war hübsch, sie war verdammt hübsch. Die schmale Nase, die winzigen Grübchen, die schöngeschwungenen Lippen, die sich jetzt zu einem fast spitzbübischen Lächeln teilten – er spürte, wie sein Herz schneller klopfte.

«Aber nein. Überhaupt nicht. Ein ziemlicher Andrang heute abend hier.»

«Gefällt Ihnen das Stück?»

«Sehr. Und Ihnen?»

«Mir auch. Aber ich liebe Marlowe sowieso. Genau wie Sheila. Oh – Entschuldigung, es tut mir leid. Wahrscheinlich kennen Sie sich noch gar nicht, oder?»

«Sie kenne ich auch nicht», sagte Morse geistesgegenwärtig.

«Siehst du, was hab ich dir gesagt», schaltete sich die Dunkelhaarige ein. Sie lächelte Morse verständnisvoll zu: «Wendy sagt, sie würde Sie kennen; sie wohnten im Haus neben ihr.»

«Ah ja?» Etwas Besseres fiel ihm nicht ein.

Das Klingelzeichen zum letzten Akt ertönte. Morse nahm all seinen Mut zusammen und fragte, ob man nicht vielleicht nach dem Theater noch zusammen etwas trinken gehen könne.

«Ja, gern, warum nicht?» sagte Sheila bereitwillig. «Du hättest doch auch Lust, Wendy, oder?»

Wendy hatte nichts dagegen, und sie verabredeten, sich nach der Vorstellung in der Cocktailbar des Randolph, das ganz in der Nähe des Theaters lag, zu treffen.

Der letzte Akt schien sich ins Unendliche zu dehnen; schließlich hielt Morse es nicht mehr aus und verließ das Theater noch vor dem Schluß. In seinem Kopf pochte unablässig ihr Name – Wendy. Die Bar des Randolph war noch fast leer. Er setzte sich mit Blick auf die Tür und bestellte ein Bier. Nach etwa einer halben Stunde begann sich der Raum allmählich zu füllen, die Vorstellung schien demnach zu Ende zu sein. Finster entschlossen verteidigte er die beiden freien Stühle an seinem Tisch gegen neu eintreffende Gäste. Nein, leider nicht, er erwarte noch zwei Damen.

Beim Anblick von Sheila sprang er wie elektrisiert auf. Sie kam an den Tisch, und er fragte sie, was sie trinken wolle, und dann zögernd: «Soll ich für Wendy gleich mitbestellen?»

«Ach, Wendy», sagte sie gleichmütig, «die kommt heute abend doch nicht. Sie sagte, es tue ihr leid, aber ihr sei eingefallen, daß sie …»

Morse hörte gar nicht mehr hin. Was sie als Grund angab, interessierte ihn nicht. Seine Freude war verflogen; der ganze Abend dünkte ihn auf einmal schal. Er bestellte Sheila einen zweiten Drink, dann noch einen dritten. Um halb elf mußte sie gehen, um ihren Bus nicht zu verpassen. An der Tür drehte sie sich noch einmal um und winkte ihm halbherzig zu, und Morse winkte genauso halbherzig zurück, erleichtert, daß er sie endlich los war.

Er zahlte und stand auf. Draußen pfiff ein eisiger Wind; es hatte zu schneien begonnen. Morse ging langsam, als spüre er die Kälte nicht. In der St. John’s Street blieb er vor der Nr. 22 stehen. Es gab vier Klingeln mit vier Namensschildern daneben. An der obersten stand: Miss W. Spencer. Hinter ihren Fenstern war es dunkel, und nach ein paar Minuten gab Morse sich einen Ruck, ging ein Haus weiter, schloß auf und stieg müde wie ein alter Mann die Treppe zu seinem Zimmer hinauf.

Während der nächsten Tage schwänzte er seine Vorlesungen und Übungen, verzichtete auf die meisten Mahlzeiten und trieb sich so unauffällig wie möglich auf der Straße herum. Doch umsonst – er bekam sie nicht zu Gesicht. War sie vielleicht verreist, oder war sie krank? Am Abend des vierten Tages betrat er mit entschlossenen Schritten die Bar des Randolph, bestellte sich kurz hintereinander zwei doppelte Whisky, kehrte umgehend zurück in die St. John’s Street. Vor der Nr. 22 holte er noch einmal tief Luft, dann drückte er mit klopfendem Herzen auf die oberste Klingel.

Sie öffnete die Tür und sah ihm lächelnd entgegen, als habe sie ihn erwartet.

«Du hast aber lange gebraucht», sagte sie.

«Ich war mir nicht sicher …»

«Aber du wußtest doch, wo du mich finden konntest.»

«Ich …»

«Oder dachtest du, es war reiner Zufall, daß ich dich im Theater ansprach?»

«Ich …»

«Möchtest du nicht hereinkommen?»

Er war der Heftigere und Ungestümere von ihnen beiden. Schon an diesem Abend eröffnete er ihr, daß er sie liebe. Sie antwortete, sie sei froh, daß sie sich endlich kennengelernt hätten. In den folgenden Wochen und Monaten schwebten sie im siebten Himmel und waren unzertrennlich; sie fuhren in die ländliche Umgebung Oxfords und unternahmen ausgedehnte Spaziergänge, gingen zusammen ins Theater und ins Kino, besuchten Konzerte und Ausstellungen und verbrachten eine Menge Zeit in Pubs und Restaurants miteinander – und nach einer Weile auch im Bett. Es blieb nicht aus, daß sie bei diesem Leben ihre Arbeit vernachlässigten. Am Ende des Sommertrimesters gab sein Tutor Morse freundlich, aber nachdrücklich zu verstehen, daß er wenig Aussicht habe, nächstes Jahr sein Examen zu bestehen, es sei denn, er lege sich in den kommenden Ferien kräftig ins Zeug. Wendy wurde ebenfalls zu einem Gespräch gebeten, in dem man ihr mitteilte, daß sie, sollte ihre Doktorarbeit in den nächsten Monaten nicht deutlichere Fortschritte machen als bisher, Gefahr laufe, ihr Stipendium zu verlieren. Dies hätte das Ende für ihre Promotionspläne bedeutet.

Überraschenderweise lag Morse mehr als ihr daran, daß sie ihre Studien erfolgreich abschlossen, und er war es denn auch, der darauf drängte, daß sie etwas taten. Aber ihr Einsatz kam zu spät. Kurz vor den Weihnachtsferien erfuhr Wendy, daß man ihr das Stipendium ab I. Januar gestrichen habe, so daß sie ihre Hoffnung zu promovieren nun endgültig begraben mußte. Sie versuchten, sich mit der neuen Situation, so gut es ging, zu arrangieren. Wendy behielt ihr Zimmer und arbeitete abends als Kellnerin im Randolph. Morse bemühte sich weiterhin, seinen Bierkonsum einzuschränken und regelmäßig zu arbeiten, beides allerdings nur mit halbem Erfolg.

Genau an dem Tag, den sie als Jahrestag ihres ersten unvergeßlichen Abends miteinander festlich hatten begehen wollen, bekam Wendy ein Telegramm. Ihre Mutter habe einen Schlaganfall erlitten, und ihre Anwesenheit zu Hause sei dringend erforderlich. Am nächsten Tag war sie abgefahren – sie kehrte nicht mehr zurück. In den folgenden Monaten gingen unzählige Briefe hin und her, zweimal war Morse nach Somerset gefahren, um sie zu sehen, obwohl er knapp mit Geld war und sich die Fahrtkosten eigentlich nicht leisten konnte. Ganz allmählich begann er jedoch zu begreifen, daß (aus für ihn unerfindlichen Gründen) ihre Mutter für Wendy offenbar wichtiger war als er. Seine Leistungen waren inzwischen so abgesunken, daß auch er sein Stipendium verlor und keinen andern Weg sah, als einen demütigenden Bettelbrief an die Behörde seiner Heimatgrafschaft zu schreiben, in dem er sie mehr oder weniger anflehte, den Wegfall seines Stipendiums durch Zahlungen ihrerseits auszugleichen. Drei Wochen vor seinem Abschlußexamen erhielt er den letzten Brief von Wendy, in dem sie ihm mitteilte, daß sie sich nicht mehr wiedersehen würden. Es habe keinen Zweck mit ihnen, sie habe ihm mehr geschadet als genützt, denn nur sie sei schuld daran, wenn sein akademischer Abschluß jetzt gefährdet sei. Darüber hinaus sei es ihre Pflicht, bei ihrer Mutter zu bleiben und für sie zu sorgen; und nach langem inneren Ringen sei sie jetzt fest entschlossen, dieser Pflicht auch nachzukommen. Sie habe ihn sehr, ja über alle Maßen geliebt und liebe ihn noch, aber ein gemeinsames Leben könne es für sie beide nicht geben; und es sei deshalb auch besser, wenn er ihr nicht mehr schreibe. Sie schloß ihren Brief mit der beschwörenden Bitte, er möge sich im bevorstehenden Examen seiner wahren Fähigkeiten würdig erweisen; das sei ihr wichtiger als alles andere. Morse hatte ihr umgehend telegraphiert, daß er sie unbedingt sehen müsse. Sie hatte jedoch nicht reagiert, und er hatte kein Geld mehr, um noch einmal zu ihr zu fahren. Er wußte nicht mehr, was er noch tun könnte, und so ließ er es denn geschehen.

Zwei Monate später erfuhr er, daß er sein Examen nicht bestanden hatte. Es war keine große Überraschung mehr gewesen. Er verließ Oxford und kehrte in seine Heimatstadt zurück – um seine Hoffnungen betrogen, menschenscheu und in sich gekehrt, ein skeptisch und mißtrauisch gewordener, aber kein gebrochener junger Mann. Sein Vater, den das Scheitern seines einzigen Sohnes tief getroffen hatte, und der bald darauf starb, gab ihm noch kurz vor seinem Tod den Rat zu versuchen, ob er bei der Polizei Unterkommen könne. Er war dem Rat gefolgt.

Morse’ hübsche junge Sekretärin kam in sein Zimmer, um ihm einige Briefe zur Unterschrift vorzulegen.

«Haben Sie noch mehr zu diktieren, Sir?»

«Ja, aber erst später. Ich sage Ihnen dann Bescheid.»

Nachdem sie gegangen war, kehrten seine Gedanken zurück in die Vergangenheit – aber nur noch für einen Augenblick. Es brachte nichts, und sowieso war mehr nicht zu erinnern; er hatte von Wendy nie wieder etwas gehört. Wenn sie inzwischen gestorben war – er hätte es nicht erfahren. Aber sie würde schon noch am Leben sein. Jetzt, in dieser Minute war sie irgendwo, tat irgend etwas, und war doch für ihn so unerreichbar, als wäre sie tatsächlich bereits gestorben. Leise sprach er zwei Zeilen aus Hardys Gedicht Wessex Heights vor sich hin: «Zeit heilt die Herzen von der Zärtlichkeitund jetzt kann ich sie gehen lassen.»

Er lächelte bitter. Auf ihn und seine Gefühle trafen diese Zeilen nicht zu und hatten im übrigen, aber vielleicht war das ja auch eine Art von Trost, auch für Hardy nie gegolten.

Auch von seinen Prüfern, die damals Zeugen seines ruhmlosen Abgangs geworden waren, hatte Morse, seit er damals Oxford verlassen hatte, nie wieder etwas gehört, doch konnte er sich noch sehr genau an ihre Namen erinnern, so wie sie damals an jenem furchtbaren Tag vor etwa dreißig Jahren unter der Liste mit den Examensergebnissen gestanden hatten.

Wells (Vorsitzender)

Styler

Stockton

Sherwin-White

Austin

Browne-Smith

Zu Beginn der folgenden Woche erinnerte sich Morse plötzlich wieder des Versprechens, das er dem Rektor gegeben hatte, und rief im Lonsdale College an, um sich nach Browne-Smith zu erkundigen. Er verlangte zunächst den Stellvertretenden Rektor, der jedoch genau wie der Rektor verreist war, dann den Quästor, der ebenfalls nicht zu erreichen war, und bat schließlich, ihn mit einem der Professoren zu verbinden. Er hatte jedoch Pech auf der ganzen Linie. Sämtliche Mitglieder des Lehrkörpers schienen nach einem anstrengenden akademischen Jahr das dringende Bedürfnis nach einem Ortswechsel verspürt zu haben. Nachdem er den Hörer aufgelegt hatte, durchzuckte Morse plötzlich der wilde Gedanke, daß, falls jemand vorhätte, einen der ältlichen, unverheirateten Dons um die Ecke zu bringen, die Ferien dafür geradezu ideal geeignet wären. Da es keine Ehefrau gab, die Alarm schlug, keine Söhne oder Töchter, die sich von irgendwoher meldeten und ihren Vater zu sprechen wünschten, und nicht einmal eine Vermieterin existierte, die eventuell die rückständige Miete reklamiert hätte, würde bis Mitte Oktober überhaupt niemand auf die Idee kommen, daß ihm etwas zugestoßen sein könnte.

Andererseits – wer hatte schon Interesse daran, einen Professor umzubringen?

Am Mittwoch, dem 23. Juli, zwei Tage nach seinem vergeblichen Anruf im Lonsdale College klingelte nachmittags bei Morse das Telefon. Es war Sergeant Lewis.

«Wir haben hier eine Leiche, Sir, das heißt, eigentlich nur einen Teil …»

«Wo sind Sie jetzt?»

«In Thrupp, Sir. Das ist …»

«Ich weiß selbst, wo das ist.»

«Ich glaube, es wäre gut, wenn Sie kämen.»

«Ich habe im Moment eine Menge Schreibkram zu erledigen; Sie sind doch ein erfahrener Mann, Lewis, ich denke, Sie werden auch ganz gut ohne mich fertig.»

«Wir haben ihn aus dem Kanal gefischt.»

«Ja, es ist wirklich immer wieder erstaunlich, wie viele Leute es gibt, die sich ins Wasser stürzen, ohne daß sie schwimmen können.»

«Es sieht nicht so aus, als ob er ertrunken wäre, Sir», sagte Lewis ruhig.

Morse gab sich geschlagen. «Ich komme», sagte er. Seufzend stand er auf, ging in den Hof, wo sein Lancia geparkt war, und machte sich auf den Weg nach Thrupp.