Biosphäre

 

 

Sachte näherte sich ein breiter silbermatter Tubus aus der Unterseite der Explorer dem blanken Steinboden entgegen. Gleich einem grellen Sonnenuntergang über dem Horizont schien eine Minisonne knapp über dem Geländer der weiten Ebene und warf lange schwarze Schatten. Von warmem Licht durchflutet, hielt der Lift nur wenige Millimeter über der Oberfläche an, öffnete seine durchsichtigen Türen zu beiden Seiten und entließ drei Männer mit Raumanzügen ins Freie.

„Aktivieren Sie Ihre M-Boots“, empfahl Bone und ging voraus. Wullf und Vandermeer folgten ihm still. Es war keine Überraschung, dass es funktionierte, denn Caren hatte es vorgemacht. Die magnetischen Felder ihrer Stiefel sprachen auf das im Boden enthaltene Metall an.

Früher mochte die im Untergrund verborgene Technik für natürlich anmutende Schwerkraft in dieser Stadt gesorgt haben, doch diese Zeiten waren längst vergangen. Mit Ausnahme der künstlichen Sonnen gab es im ganzen Mondinnern kein einziges elektromagnetisches Signal.

Schritt für Schritt gingen sie unter dem silberglänzenden Rumpf der Explorer entlang, unterhalb der leeren geschlossenen Ladebucht, in deren Bauch die Arche fehlte. Eine feine Staubschicht aus Regolith haftete an der Außenhaut, elektrostatisch angezogen und scheinbar eingebrannt. Zögernd hielten die drei Personen inne, betrachteten die angeschlagene Unterseite, die von unzähligen Dellen, Kratzern und Flicken übersät war. Der alte Glanz war längst vergangen, ebenso wie der einstige Stolz seiner Besatzung.

Bone blickte in alle Richtungen, musterte den weiten Horizont der großflächigen Plattform. Früher mochten hier gewaltigere Schiffe ihre schwere Ladung entladen haben, doch nun gab es nur noch Stille. Steuerbord zum Heck hin, entdeckte er Caren, die unverändert im grellen Gegenlicht der Minisonnen stand, als bräune sie sich ihr Gesicht.

„Wow! Ich hab ja schon einiges gesehen! Aber das ist …“, brummte Wullf verblüfft, als alle drei das Heck der Explorer verließen und erstmals mit eigenen Augen in die Höhe der riesigen kantigen Glasbauten blickten, die sich über ihnen erstreckten. Glas und Mondgestein harmonierten in vollkommenen Einklang wie aus einem Guss. Riesige verspiegelte Fenster bedeuteten auch viel Licht. Das wiederum ermöglichte die so wichtige Photosynthese, einer der wichtigsten Eckpfeiler für das Leben im Weltraum. Doch die ersten pflanzlichen Vorboten, die Bone im Gegenlicht am Rande der Plattform ausmachen konnte, ließen Tragisches erahnen.

„Sind das … Eichen? Hier im Kern?“, staunte Wullf ungläubig. Das typisch verkrüppelte Geäst war ihm bestens von seiner alten Kaserne in Amsterdam vertraut. Selbst ohne Blattwerk oder Früchte würde er sie stets erkennen.

„Du hast Recht“, stimmt Viktor ihm zu.

Die schwarzen Überreste rührten sich nicht. Sämtliche Bäume, die einst diesen Platz so prachtvoll umgaben, standen nur noch als knorrige, gefrorene Stämme, ohne ein einziges grünes Blatt, an ihrem alten Ort. Es war ein unheimlicher Anblick.

„Mann, mir gefällt das nicht. Das ist die reinste Geisterstadt. Ich bleib hier keinen Moment länger als nötig“, antwortete Vandermeer zurückhaltend und übervorsichtig zugleich.

„Ich dachte, dir kann nichts auf der Welt Angst machen“, spottete Wullf leise und ging voran.

„Nein, Mann. Wir sind nicht mehr auf unserer Welt. Das hier ist eine riesige Gruft. Und ich hasse Gräber!“

„Ich hab auch lieber einen freien Himmel und Sterne über meinem Kopf“, gestand Bone.

„Ich weiß ja nicht, was ihr macht, aber ich sehe mich jetzt um. Vielleicht finde ich was Brauchbares“, meinte Wullf entschlossen.

„Ja, machen Sie das“, antwortete Bone beiläufig und behielt Caren im Blick. Langsam ging er auf sie zu.

„Wullf? Bleiben Sie in Funkreichweite.“

„Verstanden.“

Während Vandermeer unschlüssig im sicheren Schatten der Explorer zurückblieb, gingen die anderen beiden ihrer Wege.

 

Nachdenklich stand Caren am Rand der Plattform. Vor ihren Füßen erschloss sich die gesamte Weite der künstlichen und unwirklich anmutenden Höhle des Mondkerns. Der Dutzende Kilometer abfallende Abgrund wurde nur von der äußeren Glasbarriere begrenzt, die in einigen hundert Metern die ganze Stadt von der restlichen Höhle abgrenzte.

Immer wieder schloss sie ihre Augen und spürte die Wärme und das lang verwehrte Licht in ihrem Gesicht. Die Pigmente ihrer blassen Haut absorbierten eifrig die für Menschen lebenswichtige Strahlung aus den sichtbaren Bereichen des Spektrums. Schon seit geraumer Zeit hatte sie längst die Warnzeichen des akuten Lichtmangels an sich und allen anderen bemerkt. Seasonal-Affective-Disorder-Syndrome, kurz SAD oder im Volksmund auch Winterdepression genannt. Die Symptome zeigten sich meist in gedrückter Stimmung, Energielosigkeit, nachlassender Libido, erhöhtem Schlafbedürfnis und in unendlichem Heißhunger auf Süßigkeiten. Depressionen waren allgegenwärtig. Caren kannte praktisch nichts anderes mehr. Der niemals endende Winter und das neue absurde Weltbild hatten beträchtlich dazu beigetragen. Kein noch so großer Schokoriegel konnte das wiedergutmachen.

Schweißperlen rannen in dem stickigen, feuchten Anzug ihre Haut hinab, in dem es noch weit schlimmer roch. Die Körperhygiene hatte stark abgenommen, seit alle aus dem Tiefschlaf erwacht waren. Frisches Wasser war knapp und kostbar. Caren prustete warme Luft von sich weg. Vergeblich. Es war keine wohlige Wärme. Sie fantasierte schon. Es war nicht dasselbe, wie an einem verlassenen Strand im heißen Sand zu liegen. Lange würde sie es in der Bullenhitze ihres Anzuges nicht mehr aushalten. Nicht nur, dass die Luftfilter schon fast wieder gesättigt waren, nein, auch der Abluftkreislauf schien beschädigt zu sein. Jetzt am Strand liegen, ein wenig Luxus genießen, dachte sie immer. Die Wärmestrahlung der Minisonne tat gut, doch es fehlte der frische salzige Wind auf ihrer Haut. Liebend gern würde sie sich den Anzug vom Körper reißen, wenn es nicht ihren unweigerlichen Tod bedeutete.

„Alles in Ordnung?“, überraschte Bone sie, so dass sie ihre Augen öffnete und heftig vom Gegenlicht geblendet wurde.

„Ja, klar. Ich hab keine Selbstmordgedanken, falls du das denkst“, antwortete Caren ruhig. Der Abgrund war so nah. Nur einen Meter weiter ging es viele Kilometer abwärts. Doch es war nicht die Höhe, die ihm Sorge bereitete.

„Schön zu hören. Du würdest mir auch sehr fehlen.“

„Lieb von dir. Es wäre hier eh nicht der richtige Ort, wo man das tun könnte“, fügte sie leise hinzu und verriet ungewollt ihre innersten Gefühle und Gedanken.

„Verstehe.“ Bone blickte in die Höhle hinab, in der nur minimale Schwerkraft bestand. Ein Sprung über die Kante brächte keine Erlösung. Der Körper würde langsam in die Mitte fallen, so langsam, dass man sich mit den Armen von der Glasbarriere abstoßen könnte, wenn man auf sie „prallte“. Sie hatte also darüber nachgedacht und einen Sprung in Erwägung gezogen. Verlockend sinnlos.

„Wir haben dich gesucht.“

„Ihr habt mich gefunden“, antwortete sie halb abwesend.

„Du hättest jemandem sagen müssen, dass du hier draußen bist. Jeder Spaziergang ist gefährlich“, meinte Bone ernst.

„Gefährlich? Hier ist nichts gefährlich. Ganz im Gegenteil. Es ist so friedlich hier. Spürst du die Wärme und das Licht?“, fragte sie verträumt. „Es ist wunderschön.“

„Die Aussicht ist wirklich einmalig“, musste er ihr zustimmen. „Und gespenstisch.“

„Als ich das Licht am Ende des Tunnels gesehen habe, dachte ich ...“ Caren verstummte einen Moment. „Viele würden es für den Übergang ins Jenseits halten. Das kommt dem Tod schon sehr nahe. Findest du nicht?“

„Wovon sprichst du?“, fragte Bone besorgt.

„Von dem Licht. Vielleicht sind wir schon längst tot. Aber ich hab mir das Paradies ganz anders vorgestellt.“

Bone drehte Caren zu sich um, sah ihr ins Gesicht.

„Wir sind noch nicht tot“, rief er bestimmend, während sie sich abwandte, um dem Licht entgegenzusehen.

„Tot oder lebendig, was spielt das für eine Rolle? Ob die anderen auch hier sind? Was sie wohl sagen würden?“

Bone stutzte und prüfte ihr Sauerstoffgemisch auf Sättigung. Offenbar hatte sie beim Anlegen des Raumanzuges nicht auf die Füllmenge und den Sättigungsgrad geachtet. Caren sah furchtbar fade aus. Entweder halluzinierte sie oder sie hatte ihre Hoffnung vollends verloren. Ihre Augen wirkten glasig, die Pupillen weit geöffnet.

„Komm, ich bring dich wieder an Bord. Du musst dich ausruhen. Wir müssen alle endlich schlafen.“ Er wollte sie stützen, doch sie riss sich wieder los und ging zum Geländer zurück.

„Nein! Ich will hier bleiben und das sehen. Nur noch ein paar Minuten. Ich habe genug Sauerstoff. Ich will nur noch einen Moment das Licht genießen.“

Bone regulierte ihre Sauerstoffzufuhr, griff seitlich zu seinem Tornister und tauschte einen ihrer gesättigten Luftfilter gegen seinen aus. Mit den mit Sauerstoff befüllten Oxipacks machte er es genauso. Sie schien es gar nicht zu bemerken.

„Weißt du, was mir am meisten fehlt? … Grün. Ich vermisse es. Grünes Gras, Wiesen und Blätter.“ Sie blickte unglücklich zu den toten Bäumen, die nicht unweit von ihnen standen.

„Ich auch“, erwiderte Bone traurig und konnte ihren inneren Schmerz fühlen. Sehnsucht nach einer heilen Welt.

Einige Minuten lang herrschte Totenstille ohne jegliche Bewegungen. Zusammen standen sie am Rand und blickten der wohl unglaublichsten und zugleich trostlosesten Aussicht ihres Lebens entgegen. Überreste einer kaputten Welt.

„Was denkst du, was ist das für ein Ding?“, überraschte sie ihn plötzlich mit einer Frage klaren Verstandes. „Wie es wohl in den Kern hineingekommen ist.“

Bones Blicke wanderten durch die gesamte Höhle. Einen Moment betrachtete er das riesige außerirdische Gebilde und überlegte. Was sollte er ihr antworten? Dass es ihm vorkam wie eine riesige Nervenzelle? Er wusste nicht mehr als sie.

„Schwere Kost, nicht wahr? Ich befürchte, wir werden nicht jede Antwort finden. Unmöglich. Vielleicht hat es nie jemand herausgefunden und wir werden das Rätsel mit uns nehmen.“

Caren nickte verhalten.

„Ja, vielleicht. … Glaubst du, James wusste davon?“, fragte sie einen Moment später.

„Da bin ich mir sogar sicher. Er wusste weit mehr als wir. Ich wette, er kannte diese Höhle schon lange, bevor wir gestartet sind.“

„Woher weißt du das?“

„Er hatte mal solche Andeutungen gemacht. Und als er sah, was hier im Mond verborgen lag, musste er der heißen Spur folgen. Nur deshalb sind wir heute hier. Die Ähnlichkeiten zu dem Artefakt unter Capri sind frappierend. Weiß Gott, was das für Dinger sind.“

„Du meinst unter Neapel … ist noch so eins? In der Erde?“, stotterte Caren fassungslos und starrte auf das Ende eines der nahen Ausleger. Die Ähnlichkeit zu dem Objekt im Mittelmeer war wirklich verblüffend. Konnte es wirklich das gleiche sein?

„Nein. Das kann nicht sein. Das wäre …“, haderte sie mit sich selbst. „Nein, das ist völlig unmöglich.“

„Warum? Ist das so schwer zu glauben? Auf der Erde gibt es nur keine vergleichbare Höhle, weil das flüssige Magma des Erdmantels jedes Bohrvorhaben unmöglich macht. Aber so sicher ich mir auch bin, das ist alles egal. Wir werden diese Entdeckungen mit niemandem teilen können. Jetzt zählt nur noch unser Überleben und wie wir die anderen wiederfinden.“

„Überleben. Ja“, wiederholte sie leise und blickte ins Licht. Eine Zeit lang schwiegen sich beide an, suchten nach Antworten auf unlösbare Fragen.

„Was wäre, wenn wir einfach hier bleiben? Diese Station und das Licht könnte unser Überleben sichern. Wir werden vielleicht keinen besseren Ort finden.“

„Das geht nicht, Caren. In diesem Punkt muss ich Viktor zustimmen. Dieser Ort ist ein Gefängnis. Wir müssen hier, so schnell es geht, wieder raus.“

„Du willst wieder nach oben? Warum?“

„Weil es ein Fehler war, hier hineinzufliegen. Ich hoffe, dass wir hier wieder lebendig rauskommen. Solange ich nicht weiß, ob das Ding aktiv oder tot ist, habe ich keine ruhige Minute.“

„Unsinn! Du hast uns allen das Leben gerettet. Diese Höhle ist das Beste, was uns passieren konnte. Hier sind wir in Sicherheit. Wir haben Licht, Wärme, Schutz, ich meine, wir könnten unsere Transformation zur Biosphäre genau hier einleiten.“

„Und was ist mit Steven und den anderen auf der Erde?“, pochte Bone auf ihr Gewissen.

„Sie werden uns finden, so wie wir den Eingang ge…“ Bone unterbrach sie harsch, noch bevor sie den Satz beenden konnte.

„Wir haben den Eingang gesprengt. Was glaubst du? Dass sie genau so viel Glück haben wie wir? Mach die Augen auf und sieh, wo wir sind! Im Mond! Das ist eine feindliche Welt. Sie könnten genauso angegriffen worden sein wie wir.“

„Eben! Genau das befürchte ich!“

„Hier werden sie uns nie finden.“ Bone wandte sich enttäuscht ab und wollte gehen. „Nein! Du denkst nur an dich!“

„Ja! Vielleicht denke ich nur an mich. An uns! Was ist so schlimm daran?“

„Ich verstehe dich ja. Aber was ist mit Steven und Susannah und all den anderen? Wir können sie nicht zurücklassen!“

„Was, wenn sie alle bereits tot sind? Sag mir das! Wozu sollen wir flüchten, wenn da draußen nur der Tod wartet? Hier sind wir sicherer als irgendwo sonst“, wurde sie immer lauter.

„Das weißt du nicht!“

Gegensätzlicher konnten die Meinungen kaum aufeinanderprallen. Als vernebelten Furcht und Angst die Gefühle, die eben noch aus tiefsten Herzen füreinander geschlagen hatten, schwiegen sich beide nun verletzt an.

„Sie leben! Wir müssen einen Ausgang finden und es wenigstens versuchen. Tut mir leid. Wir starten unverzüglich, sobald alle wieder an Bord sind.“

Enttäuscht über die fehlende Einsicht, wenigstens einen Rettungsversuch zu wagen, drehte sich Bone um und wandte sich der Position von Wullf am Rande der Stadt zu.

„Geh zurück an Bord! Dein Sauerstoff ist fast alle“, trug er ihr noch per Intercom auf, bevor er auf einen anderen offenen Kanal schaltete, den alle hören konnten.

„Sergeant? Haben Sie was gefunden?“

„Ja. Sie sollten herkommen.“

Weinend lief Caren zum Lift der Explorer zurück.

 

Innere Mondstadt

Auf der anderen Seite der Plattform analysierte Wullf die ersten Ergebnisse seiner bisherigen Entdeckungen. Über seinem ausgestreckten Arm bildete sich ein holografisches dreidimensionales Abbild der Stadt, soweit die Sensoren reichten. Bereiche der inneren Struktur wurden einfach verdeutlicht, verblassten aber dicht hinter der Fassade. Wullf blickte empor und verglich die gewaltige Architektur mit der seines Hologramms. Die orange verspiegelte Glasfront der hohen Bauten warf die hellen Sonnenstrahlen in die Höhle zurück. Hinter den vielen Fenstern verbarg sich nichts als geheimnisvolle Dunkelheit.

„Angst davor, einen Schritt hineinzuwagen?“, fragte Bone neugierig. „Haben Sie etwas Nützliches entdeckt?“

„Wer weiß, was uns darin erwartet. Es gibt keinen Strom. Den gesamten Komplex zu durchsuchen, dauert sicher Tage.“

„Wohl eher Wochen. Die wir nicht haben. Was ist das dort hinten?“ Bone richtete seine Hand auf eine besonders dunkle Stelle in der linken hinteren Front.

„Keine Ahnung, aber ich habe es auch schon bemerkt.“

Wullf scannte die betreffende Region erneut und erzeugte ein neues Hologramm. Ein breiter langer Schacht mit quadratischem Querschnitt führte hinter der Stadt mitten in den Mondmantel hinein.

„Erhöhen Sie die Leistung und die Bildmatrix, volle Auflösung! Jetzt den Reso-Scanner hinzu und versuchen Sie zu interpolieren“, half Bone bei den Einstellungen.

Wullf probierte verschiedene Einstellungen, bis das Hologramm einen deutlich längeren Schacht zeigte, der fünfmal tiefer als die ganze Stadt in das Mondgestein führte. Danach verlor sich das schwache Signal. So ähnlich hatte Bone es vor kurzem schon einmal erlebt.

„Was meinen Sie, wohin der führt?“, Zuversichtlich blickte Wullf zu Bone, hoffend, dass der Commander zum selben Schluss kommen würde wie er selbst.

„Möglicherweise zurück zur Oberfläche. Untersuchen wir das näher!“ Zügig gingen beide auf den dunklen Schacht zu.

Unterhalb des riesigen Eingangs angekommen, inspizierten sie die große Apparatur genauer, die rundherum angebracht war. Mehrere ineinander laufende Ringe befanden sich am Portal und bildeten ein momentan offenes Tor.

„Was ist das?“, staunte Wullf, der in technischen Belangen nicht sonderlich bewandert war und sich unter der gewaltigen Apparatur nichts vorstellen konnte.

„Hmmm…“, grübelte Bone scharf. „Das könnte … ja, das könnte eine Gravitationsschleuse sein.“

„Eine was?“, fragte Wullf.

Es war offensichtlich, dass sich die vier konzentrischen Ringe um alle Achsen und in alle Richtungen drehen konnten.

„Eine künstliche Gravitationsblase, mit der man die Schwerkraft der Oberfläche der hier unten anpasst und verdrehen kann“, erklärte Bone.

„Verstehe.“ Wullf runzelte seine Stirn zu einem wahren Faltengebirge. „Dann glauben Sie, dass wir hier einen Fahrstuhl oder so was Ähnliches gefunden haben?“

„Es würde zu den Führungsschienen an den Seiten passen. Sehen Sie sie? Sie sind überall.“

Wullf nickte zustimmend und sah in den schwarzen Schacht hinein.

„Vermutlich so was wie ein Lastenaufzug“, meinte Bone.

„In dieser Größenordnung? Jede Seitenlänge misst 150 Meter.“

„Irgendwie mussten sie doch die gesamten Maschinen und Baustoffe hierhergebracht haben. Ich glaube nicht, dass sie den Haupteingang benutzt haben wie wir. Das wäre zu auffällig gewesen und der Eingang war vollkommen unberührt. Wer auch immer all dies errichtet hat, wollte, dass es geheim bleibt. Mit diesem Schacht konnten sie alles runterbringen, egal von welchem Ort der Oberfläche. Der Ausgang könnte überall sein.“

„Ich würde sagen, wir passen da durch“, schätzte Wullf.

„Machen Sie Witze? Klar passen wir da rein. Egal wohin dieser Schacht hinführt, am anderen Ende muss noch etwas Großes sein. Das ist unser Weg nach draußen.“

„Hoffentlich ist er fertiggestellt worden. Wir sollten es den anderen sagen“, meinte Wullf und wartete auf neue Anweisungen.

„Suchen wir erstmal weiter. Vielleicht finden wir noch mehr Interessantes. Ich geh hier hinein. Versuchen Sie es dort drüben!“, schlug Bone vor.

„In Ordnung“, erwiderte Wullf und entfernte sich.

„Denken Sie an die Funkreichweite. Verirren Sie sich nicht!“

„Keine Sorge“, antwortete Wullf. „Ich will hier genauso wenig verrecken wie Sie.“

Ein naher abgestorbener Baum weckte Bones Interesse. Ähnlich einer Trauerweide hingen die alten verbliebenen Äste weit herunter, so dass er mühelos heranreichen konnte. Leblos verharrten die Überreste in eisiger Kälte. Selbst die kleinsten Fasern der Zellulose waren restlos kristallisiert.

Neugierig streckte Bone seinen Arm nach einem der Äste aus. Schon die erste kleinste Berührung hatte fatale Folgen für die kristalline Struktur. Der Ast zersplitterte in dutzende Einzelteile und verlor für immer seine alte Form. Das alte Holz hatte seine Stabilität wie auch jede seiner Eigenschaften verloren. Auch Bones zweiter Versuch schlug fehl. Mit der Konsistenz verbrannter Asche trieb das gefrorene Holz in alle Richtungen davon. Verbittert drehte er dem Baum den Rücken zu.

 

Als sich beide Männer einige hundert Meter voneinander entfernt hatten und gerade das Innere der Bauten erkunden wollten, rief Susannah verzweifelt übers Intercom.

„Bone, Aaron. Kommt schnell zurück! Caren ist von Sinnen! Sie hat sich im unteren Kontrollraum eingeschlossen und will die Transformation einleiten!“

„Um Himmels willen. Nein!“, rief Bone und begann so schnell zu laufen, wie es die Magnetstiefel erlaubten. „Ich hätte es wissen müssen!“

„Komm schnell! Du musst sie wieder zur Vernunft bringen!“

„Wir kommen, so schnell wir können.“

„Beeilt euch! Sie hat schon angefangen!“ Susannahs Ton klang wirklich verzweifelt, ihre Stimme verzerrt, vernahm Bone im Hintergrund laute Geräusche, die nur von der Explorer stammen konnten.

„Haltet sie hin! Redet mit ihr! Versucht irgendwas!“

„Sie hört nicht auf uns. Sie hat die Kommunikation abgeschaltet!“

Auch Wullf begann schneller zu laufen.

„Warum macht sie das? Was hat sie vor?“, rief er verwirrt.

„Sie will unbedingt hier bleiben. Los, schnell! Legen Sie einen Schritt zu, Sergeant! Wenn sie es schafft, die Transformation abzuschließen, starten wir nirgendwo mehr hin.“

Noch mehrere hundert Meter von der Explorer entfernt, mussten beide ansehen, wie der untere Lift plötzlich in den Rumpf des Schiffes eingefahren wurde.

„Was macht sie da? Sie weiß doch, dass wir noch draußen sind.“

„Ich fürchte, dass ihr das egal ist. Sie schindet Zeit. Die Umwandlung dauert ein paar Minuten. Wir nehmen eine der Schleusen“, antwortete Bone keuchend.

„Wie sollen wir denn dort hochkommen?“

„Springen Sie!“

Doch all zu hoch mussten sie nicht mehr springen. Langsam näherte sich die Explorer dem Boden. Das Landefahrwerk versank vollkommen im Rumpf des Schiffes, bis die glatte Unterseite schließlich aufsetzte.

 

Biosphären-Kontrollraum der Explorer,

Mittelsektion, D-Deck

Ein weiterer von Technik dominierter Raum im Innern der Explorer. Er galt als das zukünftige Herz des Schiffes und die wahre letzte Bestimmung. Tief verborgen ermöglichte dieser Ort gleichzeitig die beste Übersicht über alles, was an Bord passierte.

Das D-Deck. Eine Etage über dem Hangar der Arche bot dieser Abschnitt neben den Quartieren der Crew überall die gleiche weiße monotone Inneneinrichtung. Metall, Glas und überall High-Tech.

Umgeben von unzerstörbaren Panzerglasscheiben, reichten die Ausmaße über die gesamte Breite der Explorer und grenzten direkt an der Außenhülle an. Hier konnte jeder die Bestimmung der normalen Rundfenster erkennen. Sie waren zu Größerem erkoren und warteten nur darauf, zu expandieren. Die äußeren Titaniumplatten wirkten geradezu unnatürlich aufgesetzt. Große Schalttafeln stellten die Explorer in einer ganz anderen Sicht ihrer Funktionen dar. Komplexe Wasserkreisläufe der Bewässerungsanlagen, Sauerstoff- und Luftzirkulationssysteme, Analysestationen.

Dahinter, im Vorschiff, nur eine durchsichtige Schleuse weiter, befand sich das große Gewächshaus, der Garten, der sich über die Decks D bis F erstreckte und noch unbepflanzt auf das neue Leben der Körner und Samen wartete. Unzählige Metallstege führten zwischen den einzelnen leeren Beeten und Etagen hindurch.

Caren stand da und tat nichts. Die eingeleitete Vorsequenz lief vollautomatisch durch. Ihr Blick fokussierte den kahlen Boden der versiegelten Muttererde, der schon bald erblühen würde, sobald die Transformation abgeschlossen war.

Alles, was die erste Saat jetzt noch brauchte, war Licht und Wasser. Ringsum eingeschlossen, hinter den dicken Wänden aus Glas, lauschte sie dem Fortschritt des Computers.

Die dumpfen Schläge des Klopfens und die Schreie der restlichen Crew interessierten sie nicht. Sie hatten ihr vorher auch kein Gehör geschenkt.

Auf der anderen Seite der dicken Glasscheibe verlor Susannah langsam die Geduld. Immer wieder hämmerte sie mit den Fäusten gegen das Glas.

„Caren, verflucht! Mach sofort die Tür auf! Du darfst die Biosphäre nicht starten! Was soll denn hier aus uns werden? Bitte, mach das nicht! Denk an Steven und die anderen! Wenn du weitermachst, werden wir sie niemals wiedersehen.“

Auch Vandermeer versuchte sich vergeblich daran, die verschlossene Tür zu öffnen. Gerade als er zu seinem Gewehr griff, um es Wullf damals an der Schleuse gleichzutun, drückte Susannah seine Waffe runter.

„Nein, nicht! Sie dürfen hier auf keinen Fall feuern! Die Querschläger könnten uns töten. So bekommen wir die Tür nie auf.“

Susannah kam die Situation vertraut vor. Nur ging es dieses Mal nicht um Leben und Tod der Person hinter der Tür. Es war keine tödliche Schleuse. Es ging um Leben und Tod aller, die noch auf der Erde waren.

„Caren! Mach nicht den gleichen Fehler wie Kira! Denk doch nach! Gib den anderen eine Chance und brich die Transformation ab. Lass uns einen anderen Ort finden.“

„Dieses Miststück!“, fluchte Vandermeer und warf die Waffe wütend gegen das Glas. „Machen Sie endlich die Tür auf! Sie können das nicht für uns alle entscheiden! Hört sie uns überhaupt zu?“

„Woher soll ich das wissen? Ich weiß gar nichts mehr!“, schrie Susannah laut zurück. „Verdammt, Caren! Du rettest niemanden! Du bringst uns alle um!“

Susannah sackte verzweifelt zusammen, als Bone in die Sektion gelaufen kam.

„Bone, endlich. Bitte! Unterbrich den Wahnsinn!“

„Ich rede mit ihr!“

„Viel Glück! Sie antwortet nämlich nicht“, hoffte Viktor auf ein Wunder.

„Kann sie uns hören? Caren! Mach die Tür auf! Bitte, mach auf! Lass mich rein! Wir können über alles reden!“, rief Bone laut, nicht wissend, ob sie ihn nun hören konnte oder nicht.

Schnell überzeugte er sich vom Status der Schiffssprechanlage, die vollkommen in Ordnung war.

Er öffnete einen Kanal für Notfälle, den Caren weder abschalten noch überhören konnte. Jetzt musste sie zuhören.

„Ich weiß, dass du mich hören kannst. Mach bitte die Tür auf! Was du vorhast, bringt uns nicht weiter. Wir können nicht hierbleiben! Steven und alle anderen haben keine Chance ohne uns. Die Vorräte der Arche reichen maximal acht Tage. Sie werden uns hier niemals finden. Also müssen wir nach ihnen suchen, sonst werden sie sterben. Ich weiß, dass du nur Angst hast und nicht ihren Tod willst.“

„Natürlich will ich nicht ihren Tod“, antwortete Caren verletzt und traurig zugleich, ohne sich vom Glas des Gartens abzuwenden. Ihre Entscheidung schien unendlich schwer zu wiegen.

Beruhigt und gefasst saß Susannah auf dem Boden und verfolgte Bones Versuch, Caren umzustimmen.

„Dann beende die Transformation! Brich den Vorgang ab, solange es noch geht. Bitte!“

„Ich kann nicht“, zögerte sie und näherte sich einer Schaltkontrolle. Sie starrte auf die Anzeigen.

„Mach bitte auf und lass uns reden!“

„Nein! Ich muss das tun, um uns zu retten.“

„Wir finden einen besseren Ort, einen anderen Weg. Gib den anderen eine Chance!“

„Ich sagte es dir vorhin schon einmal. Sie sind tot. Daran können wir nichts mehr ändern. Wenn wir an die Oberfläche fliegen, werden wir alle sterben.“

„Woher willst du das wissen? Du kannst nicht über ihren Tod entscheiden.“

„Das muss ich auch nicht. Ich sehe nur, was ihr nicht sehen wollt. Wir hatten nur Glück. Ich versuche, uns zu retten. Dies ist der sicherste Ort, den es noch gibt. Hier können wir überleben.“

„Dann will ich lieber sterben, als hierzubleiben. Ich muss wissen, ob Steven noch lebt“, antwortete Susannah leise.

„Es tut mir unendlich leid“, versuchte sich Caren zu entschuldigen. „Warum versteht ihr mich nicht?“

Mechanisches Pochen hallte durch das ganze Schiff.

„Die Panzersicherungen der Außenhülle. Sie sind jetzt offen“, schluckte Susannah. „Du bist wahnsinnig! Hör sofort auf damit!“

IVI: „Biosphäre Phase eins abgeschlossen. Lichtspektrum–Analyse abgeschlossen. Selbsttest abgeschlossen. Sicherungen entriegelt. Bereit für Phase zwei zur Absprengung der Außenpanzerung. Log-Report abgeschlossen. Bitte bestätigen Sie die Eingaben!“

Elektronisches Piepen erfüllte den Raum. Die gefühllose Stimme des Bordcomputers hatte alle zum Schweigen gebracht.

„Erbitte Report! Wie hoch ist die Effizienz der Biosphäre?“, fragte Caren entschlossen.

IVI: „Stimmenerkennung erfolgreich: Biooffizier Caren Staff. Zugang berechtigt. Lichtspektrum-Analyse positiv, Lichtausbeute bei 78 Prozent, wahrscheinliche Wachstumsrate: 84 Prozent, Sauerstoff-Neuproduktion: 73 Prozent ...“

„Stopp! Eingaben bestätigt“, antwortete sie mit trockenem Hals. „Mit Phase zwei fortfahren!“

IVI: „Stimmenerkennung erfolgreich: Biooffizier Caren Staff. Eingabe bestätigt. Vielen Dank. Bitte betätigen Sie simultan beide Hauptschalter, um die Endphase einzuleiten.“

Erst jetzt erkannte Bone die unmittelbare Situation. Noch unentschlossen stand Caren bereits vor der Konsole der Hauptschalter, zwei Sicherheitsschalter, die unter separat geschlossenen Abdeckungen warteten.

Es blieben nur Sekunden, um zu handeln. Bone versuchte, Zeit zu schinden. Ablenkung war alles, was nun zählte.

„Caren? Wo ist dein rationales Gespür? Überdenk das mal aus wissenschaftlicher Sichtweise! Wir stehen auf Stein und Metall, das Schiff ist weder verankert, noch gesichert. Und im ganzen Mond gibt es kein Wasser. Das ist keine gute Ausgangsbasis für eine Biosphäre, oder? Oder? Hab ich Recht?“, schrie er sie an.

Langsam trat Bone einige Schritte zurück, suchte unbestimmt den Raum ab und wurde fündig. „Es gibt kein Wasser, Caren. Wie lange werden wir hier wohl durchhalten? Licht und Wärme allein retten niemanden. Wir befinden uns in einer Falle und kommen hier nie mehr raus. Wenn das Schiff erst einmal umgewandelt ist, können wir nie mehr starten! Bist du dir über all die Konsequenzen im Klaren?“, appellierte er eindringlich an ihre Vernunft.

„Das ist mir bewusst.“ Caren klappte die Abdeckungen beider Schalter auf und verharrte zögernd.

„Sieh uns ins Gesicht! Niemand von uns will hier enden. Soviel du mir auch bedeutest, ich kann das nicht zulassen.“

Rasch ging er auf den Notfallkasten zu, zerschlug die Scheibe und nahm eine Feueraxt aus der Wandhalterung.

„Was hast du vor?“, fragte Susannah verängstigt.

Noch im selben Augenblick holte Bone weit aus, nahm Schwung und kappte das Adergeflecht der optischen Hauptleitung, die unsichtbar hinter einer Wand aus Aluminium direkt neben dem Kasten entlanglief.

Ein Alarm hallte durch das ganze Schiff. Dann brach das Licht der Sektion zusammen. Nur das hellstrahlende Licht der Minisonne schien noch durch die kleinen Fenster.

„Was hast du getan?“, schrie Caren auf. Ihre Daumen hatten die Knöpfe tief in die Armaturen versenkt, ohne den ersehnten versprochenen Erfolg zu bringen. Die kleinen Fenster blieben klein. Weder eine Flut von Licht noch Wärme strömte ihr entgegen. Alle Kontrollen und Anzeigen waren erloschen.

„Das Richtige“, antwortete Bone erleichtert.

„Du hättest mir nur einmal vertrauen sollen.“

„Nicht so. Wir sind immer noch eine Gemeinschaft. Wir reparieren es, wenn es soweit ist.“

Die Notbeleuchtung aktivierte sich. Bone wollte die Tür zum Kontrollraum öffnen, doch sie war hermetisch verriegelt. Die ausgefallene Elektronik verwehrte jeden Zugang.

„Wir holen dich da so schnell raus, wie wir können.“

Helles Licht war rar in diesem Augenblick, und so erschraken sich alle umso mehr, als ein großer Schatten über das ganze Schiff und seine Fenster fuhr. Etwas bewegte sich draußen.

„Was zum Teufel?“, stutzte Vandermeer und ging auf ein hell durchflutetes Fenster zu. Dann kehrte der Schatten zurück und nahm das gesamte Licht. Irgendetwas hatte sich zwischen der kleinen künstlichen Sonne und der Explorer positioniert. Die furchtbare Erkenntnis traf ihn schließlich mit voller Wucht. Er hatte ja so Recht gehabt.

„Heilige Mutter! Sie haben uns gefunden“, rief Vandermeer panisch. „Was machen wir jetzt?“

„So eine verdammte Scheiße“, entwich es auch Susannahs Hals. „Ausgerechnet jetzt.“

„Löscht die Lichter! Schnell, wir müssen die Außenbeleuchtung abschalten! Vielleicht haben sie uns noch nicht bemerkt“, rief Bone optimistisch und zweifelnd zugleich.

„Darauf würde ich nicht wetten“, wich Vandermeer wieder einige Schritt zurück. Die Sphäre näherte sich langsam und bedrohlich. „Die sehen ziemlich angepisst aus.“

„Aaron, holen Sie Caren da raus und kümmern Sie sich um sie. Lassen Sie sie nicht aus den Augen!“, befahl Susannah ernst. „Ich verlasse mich auf Sie, Sergeant.“

Wullf nickte und sah zu Caren, die weggetreten aus dem Fenster blickte. Er hatte seine Lektion gelernt. Ein Desaster wie bei Kira würde ihm nicht wieder passieren.

„Fast hätte ich …“, stammelte Caren leise vor sich hin.

Dann schwieg sie wieder und sank zusammengekauert auf den Boden nieder.

„Kopf hoch, Lady! Wir schaffen das“, versuchte ihr Wullf Mut zu machen. Vergebens.

„Schnell, zum Cockpit!“, rief Bone und rannte zum nächsten Aufgang, der zu den oberen Decks führte. Susannah folgte ihm im Laufschritt.

Während sie rannten, überlegten sie, was sie gegen einen solch übermächtigen Gegner unternehmen konnten. Doch ihnen wollte einfach nichts einfallen.