Vierzehn
Früher war das Fetch das Blarney Stone. Beziehungsweise eines von vielen Blarney Stones. In den Five Boroughs existierten zu jedem beliebigen Zeitpunkt mindestens vier Bars namens Blarney Stone, doch dieses Exemplar, das vielleicht fettverschmierteste Plastik-Pub aller Zeiten, hatte vor einigen Jahren den Besitzer gewechselt. Die neuen Hausherren, die dem irischen Mutterboden selbstredend nie näher gekommen waren als beim Kauf eines Sacks Torf in einem Brooklyner Gartencenter, wollten das irische PVC-Flair erhalten, fanden aber offensichtlich, dass es ein Blarney Stone zu viel gab.
Deshalb nannten sie den Laden Fetch. Entweder weil sich einer von ihnen ernsthaft für irische Folklore interessierte oder weil ihnen irgendwer erzählt hatte, dass das so was typisch Irisches sei, genau wie Kleeblätter und der ehrwürdige Brauch, die Ehefrau mit einem Stück Baum zu verprügeln. Eher Letzteres, vermutete Tallow, denn der Name stand auf einem übertriebenen Schild über der Tür und prangte in albernen grünen Lettern in den Fenstern.
Tallow wusste, dass ein Fetch eigentlich eine irische Version des Doppelgängers war, die übernatürliche Kopie eines Menschen aus Fleisch und Blut, dessen Erscheinen meist das baldige Ableben des Originals nach sich zog. War das nicht ein großartiger Name für einen Laden, aus dem regelmäßig Betrunkene staksten, die alles doppelt sahen?
Heute war sein Glückstag – er fand direkt gegenüber einen Parkplatz. Tallow grub in den Schlickablagerungen auf der Rückbank, fischte ein Tablet, einen E-Reader und einen kompakten WLAN-Router heraus und verstaute alles in einer alten Laptoptasche, deren zerdrückte Griffe freudlos unter dem Beifahrersitz hervorlinsten. Außerdem steckte er den Papierkram von der Lieutenant dazu. Beim Aussteigen spürte er, wie ein stechender Schmerz von seinen Schultern Richtung Knie schoss. Diese Erfahrung und die Tatsache, dass der Abend überraschend warm war, verleiteten ihn dazu, die Gürtelschnalle seines Pistolenhalfters zu öffnen und das Halfter samt Waffe unauffällig in die Tasche zu quetschen.
Als er die Straße überquerte, warf Tallow einen Blick in die schmale Gasse auf der rechten Seite des Fetch. Er konnte nicht anders. In der Gegend erzählte man sich, in aufregenderen Zeiten seien Opfer von Kneipenschlägereien kurzerhand dort hinten deponiert worden wie Müllsäcke. Die Polizei hätte sie gar nicht erst eingebuchtet, weil es eine härtere Strafe gewesen sei, am nächsten Morgen als nasser, vom Bierurin der Saufkumpanen getränkter Sack aufzuwachen.
Die Besitzer waren neu, aber sie hatten kein neues Geld investiert. Im Fetch knarrte alles vor Altersschwäche – die Tür, der Holzboden, das aufgeplatzte, schartige Pseudoleder der Sitznischen.
Tallow ging zur Bar und zog sein übliches Ritual durch: Er betrachtete sämtliche Zapfhähne und bestellte sich schließlich ein Pint Cream Ale. Er betrachtete die Speisekarte, Vorder- und Rückseite und Tagesangebote, und bestellte sich schließlich einen Cheeseburger mit Zwiebelringen im Bierteig. Dann erkundigte er sich beim Barkeeper, ob draußen im Raucherbereich noch ein Tisch frei wäre – der Barkeeper nickte – und fragte, ob man ihm das Essen an den Tisch bringen könnte. Das gelangweilte »Ja« des Barkeepers wurde vom Gebrüll der Typen im hinteren Teil der Kneipe verschluckt. Dort stand ein großer Flachbildfernseher, wegen dem sich das Fetch mit gutem Recht als Sports Bar ausgeben durfte, wie es in altmodischen Buchstaben im Fenster stand. Der Jubel war durchsetzt von sonderbaren Ausrufen: »Oshidashi!«
Tallow runzelte die Stirn. Das kam ihm vage bekannt vor. »Oshidashi?«
Im Gesicht des Barkeepers tat sich ein breites, gelbliches Grinsen auf. »Sumo. Rettet mir gerade den Arsch.«
»Wie das?«
»Ich hab mir ’nen fetten Fernseher angeschafft. Und eine Sat-Schüssel. Aber auf dieser Welt gibt’s einfach nicht genug Football und Baseball, um die Jungs zu besänftigen. Und Fußball bringt’s nicht. Da ist zu wenig los. Da guckt man zweiundzwanzig Frisurenmodellen zu, wie sie sechs Monate lang einen Ball hin und her schieben, bis irgendeiner umfällt und der Ball im Tor landet. Aber dann habe ich einen Sender entdeckt, der hammerharte Sumo- Highlight-Specials zusammenschneidet. Und ich hab den Jungs gesagt: Schaut euch nur mal die beiden Fettärsche an. Das ist keine Wrestling-Kinderkacke. Die sehen aus wie zwei Linebacker, die fünf Jahre lang im Burger King eingesperrt waren. Die gehen aufeinander los wie zwei Sattelschlepper im Lendenschurz, um sich gegenseitig die Scheiße aus dem Arsch zu prügeln, und dem Gewinner drücken sie gleich im Ring einen Sack Geld in die Hand. Zwei Tage später stehen die Jungs auf Sumo wie Crackhuren auf Crack. Lauter irische Monster, die den Fernseher auf Japanisch anschreien, und mich lassen sie in Frieden. Sumo rettet mir den Arsch. Der Burger dauert etwa zwanzig Minuten, okay?«
Kopfschüttelnd ging Tallow durch die Bar und raus in den Raucherbereich. Letzterer war ein alter Hinterhof, den man mit Tischen und Stühlen vollgestellt hatte, die nur aus einem Brooklyner Gartencenter stammen konnten. Dazu ein paar Blecheimer für Zigarettenstummel. Er hatte nicht vor, den ganzen Abend hier draußen zu verbringen, aber ihm war nach einer Kippe vor und einer Kippe nach dem Essen. Tatsächlich war ihm eher nach Rauchen als nach Essen, aber er wusste aus Erfahrung, dass er sich was reindrücken sollte, wenn er morgen nicht mit einem flauen Gefühl im Magen aufwachen wollte.
Es war warm. Tallow zog das Sakko aus und fischte Zigaretten und Feuerzeug aus der Tasche, suchte sich einen Tisch am hinteren Ende des Innenhofs, hängte das Sakko über die Stuhllehne und setzte sich mit dem Rücken zum Zaun hin. Er wollte den Eingang des Hofs im Blick haben, um beim Rauchen nach Scarly und Bat Ausschau halten zu können.
Sein Cream Ale war goldbraun wie Ahornsirup. Es schmeckte ungefähr wie erwartet. Er zündete sich eine Zigarette an und stutzte kurz, als er feststellte, dass sie schon wieder schmeckte wie in seiner Kettenraucherzeit. Trotzdem schmeckte auch sie ungefähr wie erwartet. Mit einem leichten, flüchtigen Lächeln blies er die ersten Rauchkringel in den dämmrigen Himmel. Er entspannte sich, wenn auch nur ein bisschen.
Als er sich nach einem Aschenbecher umsah, wurde er schnell fündig: eine alte, zu einer Schale zusammengeschmolzene Seven-Inch-Platte. Das Mittelloch hatte man mit Silikonknete verklebt. Tallow runzelte die Stirn und steckte sich die Kippe zwischen die Lippen, spähte mit einem zusammengekniffenen Auge durch den Rauch und drehte den Aschenbecher in den Händen. Anscheinend hatte das Ding erst seit ein paar Wochen derart zu leiden. Aber das war einfach keine Art, eine Schallplatte zu behandeln. Tallow sah keine Kerbe, die darauf hingedeutet hätte, dass man das Teil aus einer alten Jukebox gerissen hatte. Damit hätte man vielleicht noch rechtfertigen können, dieses Stück Musik in einen hässlichen Blumentopf zu verwandeln. Aber nein, da hatte sich bloß jemand gedacht: Scheiß drauf, ist doch nur Vinyl.
Er fummelte ein Taschentuch aus der linken Hosentasche, knüllte es zusammen, befeuchtete es mit etwas Bierschaum und fuhrwerkte vorsichtig auf dem Etikett herum. Nach ein paar Wischern wusste er, dass irgendwer seine Kippe mit aller Kraft auf einem stilisierten Schmetterling ausgedrückt hatte. Der Schmetterling und das weiße C, das er freilegte, ließen ganz klar auf Chrysalis Records schließen. Ein antikes Plattenlabel, das schon lange tot war, ein hübscher kleiner Schmetterling, der von einer geschäftstüchtigen Spinne gefressen worden war, die von einem Kommerzvogel gefressen worden war, der von einer großen globalisierten Katze gefressen worden war. Tallow schrubbte weiter vor sich hin, fest entschlossen, zumindest dieses winzige Rätsel zu lösen und so viel übel zugerichtetes, blassblaues Papier ans Licht zu holen wie irgend möglich. Die Zigarette warf er in den nächsten Blecheimer. Sie lenkte ihn nur ab. Er wollte der Sache auf den Grund gehen. Das war ja fast schon Archäologie. Er vertiefte sich in seine kleinen Taschentuchwischer, bis er die Buchstaben über dem Mittelloch entziffern konnte.
Tallow spürte, dass er richtiggehend grinste. Es war »Heart of Glass« von Blondie, ein Song, den er seit Jahren nicht mehr gehört hatte. Aber er wusste noch, wie er ihn als Kind zum ersten Mal gehört hatte – wie er gekichert hatte, weil Debbie Harry »pain in the ass« sang.
Und er erinnerte sich, dass es im Text darum ging, sich in Illusionen zu verirren. Darum, dass man sich nirgendwo verstecken konnte.
Tallow war sich einigermaßen sicher, dass er das Album nicht auf CD hatte, und nahm sich vor, das MP3 zu kaufen, sobald er zu Hause war, um der geopferten Platte Tribut zu zollen. Er stellte den Aschenbecher zurück auf den Tisch. Natürlich würde er das verdammte Ding trotz allem benutzen, und natürlich war die Aufnahme eh nicht mehr zu retten, aber er hatte seine Skrupel. So was konnte man doch keiner Schallplatte antun. Andererseits, dachte er, gab es in der näheren Umgebung der Platte vermutlich niemanden mehr, der ein passendes Abspielgerät besessen hätte. Tallow kannte nur einen Menschen, der noch einen Plattenspieler hatte und kein DJ war: sich selbst.
Was aber nichts heißen wollte. Er kannte generell wenig Leute.
Sein Essen kam. Mit einem lächelnden Blick auf das Etikett, das er ausgegraben hatte, nahm er sich den Burger vor. Schmeckte etwas besser als erwartet.
Nach den ersten paar Bissen griff er in die Laptoptasche, die an seinem Stuhl lehnte, knipste den WLAN-Empfänger an, was er inzwischen ohne Hinschauen hinbekam, zog das Tablet heraus und tippte Tabak und Gebet in die Suchmaschine. Während er den Burger vertilgte, ließ er sich von einer Handvoll grausam designter Websites, die allesamt in Farbschemata gehalten waren, auf die eine Nacht Gefängnis stehen sollte, auf die Schnelle über den Tabakgebrauch amerikanischer Ureinwohner informieren. Der verrückte Penner hatte nicht nur Quatsch geredet. Auf zwei Seiten blinkten große Werbebanner für Websites und Hotlines, die einem beim Aufhören helfen wollten, da beiläufiger und übermäßiger Tabakgenuss un-ureinwohnerisch sei.
Tallow spülte sich die letzten Burgerkrümel mit einem Schluck Ale aus den Zähnen und zündete sich nebenbei die nächste Zigarette an. Schließlich war er kein Ureinwohner. Irgendwann während der Mahlzeit war sein Körper zu dem Schluss gekommen, dass er tatsächlich hungrig war, und nun fühlte Tallow sich wie ein gesättigtes, schläfriges Säugetier.
Er ließ den Kopf in den Nacken sinken und pustete den Rauch auf den splitterförmigen Mond im Nachthimmel und auf zwei Tauben, die sich von der leichten Brise treiben ließen. Er entspannte sich.
Und auf einmal dachte er: Scheiße, ich muss gleich heulen. Er war sich sicher. Ein Gefühl, als müsste er jeden Moment kotzen.
Tallow richtete sich auf. Seine Augen hatten sich geweitet, seine Atmung ging röchelnd und stockte, sein Mund verzerrte sich. Er spürte keinen Boden mehr unter den Füßen, während er zusah, wie die Zigarette in seiner rechten Hand zitterte. Seine Finger gehorchten nicht, sein Kopf war zu weit entfernt. Er ballte die linke Faust. Nach einer halben Minute brannten grellweiße, halbmondförmige Schmerzpunkte auf seiner Handfläche, wo sich die Nägel ins Fleisch gruben. Mit letzter Kraft sammelte er den ganzen Schmerz und presste ihn in die schreckliche klaffende Leere in seiner Brust.
Erst als die Zigarette fast heruntergebrannt war, hatte er sich wieder gefangen. Je weiter er den Schmerz zurückdrängte, desto wütender wurde er. Er hatte nur eine Minute lockergelassen, um sich ein bisschen zu entspannen, ehe er über seinen bisherigen Tag nachdachte. Und jetzt war er wütend, wütend auf alles und nichts, weil sich kein Sündenbock anbot, der schuld gewesen wäre, dass er nicht mal eine Minute durchatmen konnte, ohne durchzudrehen. Da hatte er einmal versucht, wie ein normaler Mensch zu leben, und um ein Haar hätte er geheult wie ein …
… wie ein Traumaopfer.
»Nein«, sagte Tallow und drückte den Zigarettenstummel auf die graue Knetmasse über dem Mittelloch der Platte.
»Was nein?«, fragte Bat.
»Nichts. Hab nur laut nachgedacht. Danke, dass Sie gekommen sind.«
Vor seinem Tisch standen Bat und Scarly, und aus wenig rationalen Gründen machte es Tallow noch wütender, dass er die beiden nicht mal hatte kommen sehen. Scarly hatte ein Pint Starkbier in der Hand, Bat ein hohes Glas Eiswasser, an dessen Innenwand entweder eine verfaulte Limonenscheibe oder eine sehr verfaulte Zitronenscheibe klebte. Mit einem Wink bat Tallow sie, doch bitte Platz zu nehmen.
»Ist das Ihre Stammkneipe?«, fragte Scarly.
»Schätze ja«, meinte Tallow. »Ich bin seit ein paar Jahren zwei, drei Tage die Woche hier. Warum?«
»Der Barkeeper kannte Sie nicht. Ich musste Sie beschreiben, bis er geraten hat, dass Sie … na ja, dass Sie Sie sind – der Typ dahinten.«
»Na und?«
»Weiß nicht. Aber ist es nicht irgendwie komisch, dass der Barkeeper nicht mal Ihren Namen kennt, wo Sie doch seit Jahren zwei, drei Tage die Woche hier sind? Er hätte wenigstens ›Ach, der Typ!‹ sagen können.«
»Ich bleib halt eher für mich. Darf ich Sie auf Ihre Drinks einladen?«
»Sie dürfen die nächste Runde zahlen, Detective. Ein einziges Pint wäre ein verdammtes Winzpflaster auf der offenen Wunde, die dieser Tag gerissen hat.«
»Okay. Aber vielleicht was zu essen? Wie wär’s? Bat?«
Bat zuckte zusammen. »Mein Magen ist mehr so ein Schreckensbeutel, der alle Nahrung, die er aufnimmt, drei Stunden später weitgehend unverändert wieder abstößt. Ich habe wenig Freude an Nahrung. Deshalb esse ich aus Prinzip nicht.«
Scarly trank einen Schluck Bier und murmelte irgendetwas über einen Speiseplan der Kriegerinnen, der nur eine Mahlzeit am Tag vorsah.
Verrücktes Forensikergerede. Seufzend schnappte Tallow sich die nächste Zigarette und hielt den anderen die Schachtel hin. Bat begutachtete sie mit leuchtenden Augen, doch als Scarly abwinkte, folgte er ihrem Beispiel. »Okay. Haben wir den Raum bekommen?«
»Aber hallo«, erwiderte Bat mit einem verdächtigen Hauchen, das Tallow darauf schließen ließ, dass sich in seinem hohen Glas doch kein Wasser, sondern Wodka befand. »Keine Ahnung, was Ihre Chefin zu unserer Chefin gesagt hat, aber es hat wieder mal funktioniert wie der reinste Zauberspruch. Ich würde Ihre Chefin gerne mal kennenlernen. Vielleicht ist sie ja eine Magierin.«
Tallows Hände zitterten immer noch. Er spannte die Fingermuskulatur an, bis es endlich aufhörte. Es tat weh. Aber gegen Schmerzen hatte Tallow nichts, solange seine Hände gehorchten. »Wer heutzutage so alles zaubern kann …«
»Also«, meinte Scarly, »im Moment machen wir alles, was Sie wollen. Ein paar Leute erstellen Vergrößerungen und schleppen Whiteboards herum und so weiter. Ich weiß nicht, was das bringen soll, aber wir ziehen es durch. Aber Sie müssen auch was für uns tun, Detective. Sie müssen den Fällen nachgehen, zu denen wir Tatwaffen liefern.«
Tallow hob eine Augenbraue.
»Sie wollten wissen, wie Sie uns das Leben leichter machen können. Das ist die Antwort: indem Sie die Fälle wie einzelne Fälle behandeln. Wenn wir gleich ein paar Fälle abarbeiten, lässt der Druck erst mal ein bisschen nach.«
Er schüttelte den Kopf. »Ich soll einzelne Fälle abschließen? Wie denn? Das war alles derselbe Typ. Entweder schließen wir alle Fälle ab oder gar keinen.«
Scarly trank weiter. »Wer redet denn von abschließen? Ich habe abarbeiten gesagt. Wenn wir schon mit Ihnen kooperieren, will ich nicht, dass Sie sich im Nirgendwo verirren. Ich hab keine Lust, dass Sie nur aufs Gesamtbild starren und die individuellen Fälle übersehen, während wir Ihnen die Ballistik und den ganzen anderen Krempel liefern.«
»Sie will sagen«, meinte Bat, »dass wir ein paar Fälle so weit bringen müssen, dass nur noch die Identität des Mörders fehlt. Um zu zeigen, dass wir Fortschritte machen.«
»Mein Gott. Sie sind beide wahnsinnig.«
»Was?«
Nur mit einem scharfen Einatmen konnte Tallow einen Wutausbruch unterdrücken. »Dass nur noch der Mörder fehlt? Sie wollen den Fall lösen, ohne den Fall zu lösen? Sie …« Doch er riss sich zusammen.
»Sie meinten doch, dass Sie auf Geschichte stehen«, sagte Scarly nach kurzem Abwarten.
»Es geht uns nur um die Methodik«, meinte Bat. »Soll heißen: Wir wollen nicht, dass Sie in einer simulierten Psychokillerhöhle hocken und sich am Bullenvoodoo versuchen. Das ist alles. Wir wollen ein paar ungelöste Fälle so weit bringen, dass wir das ganze Puzzle vor uns sehen und nur noch der Killer fehlt. Das machen wir öfter, um …«
»Um über die Lücke, die der Killer hinterlässt, auf seine Identität zu schließen. Okay. Ziemlich seltsam ausgedrückt, aber da komme ich mit.« Er schnippte etwas Asche von der Kippe und lächelte auf die Schallplatte hinab. »Diese Steinschlosspistole geht mir nicht aus dem Kopf. Warum hat da irgendwer Rooster reingeritzt? War das ein Name? Ja, ja, ich hab True Grit gesehen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Leute früher wirklich Rooster hießen.«
Bats Stirn legte sich in Falten, bis seine Augen fast aus den Höhlen ploppten. »Rooster?«
»Na klar. Da ist doch so eine Plakette am Rand, ein Wappen oder so, und darüber steht Rooster. Ich steh ja auf Geschichte, aber mein Interesse ist etwas sprunghaft, und darüber habe ich mich noch nicht genauer eingelesen.«
»Da steht nicht Rooster«, meinte Bat, »sondern Rochester. Die Gravur ist ziemlich verschwommen und am Arsch, aber da steht ganz klar Rochester.«
»So was.« Tallow lehnte sich nachdenklich zurück.
»Und warum geht Ihnen das nicht aus dem Kopf?«, fragte Scarly. Aus dem Augenwinkel nahm Tallow wahr, dass ihr Pint schon so gut wie leer war.
»Weil Sie gesagt haben, dass der .44er genauso einer ist wie der, den Son of Sam benutzt hat. Und dass die Steinschlosspistole sehr liebevoll instand gesetzt werden musste, damit sie wieder zuverlässig funktioniert hat. Der Bulldog hat dem Täter etwas bedeutet … Was, wenn er für ihn genau dasselbe bedeutet hat wie für uns? Und wenn ja, was bedeutet dann die Steinschlosspistole? Rochester. Rochester.«
»Wie gesagt«, meinte Bat, »falls was Passendes in den Akten steht, haben wir es bald an der Angel. In den letzten zwanzig Jahren wurden nur wenig Leichen mit handgemachten .45er-Geschossen drin gefunden. Wahrscheinlich spuckt uns die Suche morgen früh was aus.«
»Was für Geschichte interessiert Sie denn?«, fragte Scarly und leerte ihr Pint endgültig. Gleichzeitig kam ein langes Mädchen mit einem Tablett auf den Tisch zugelaufen – Mitte zwanzig, durchtrainierte Beine in lila Strumpfhosen, knallrotes Haar in langen, zu einer Frisur aus einem Neunziger-Jahre-Anime gestutzten Strähnen. »Noch Wünsche?«, fragte sie, während sie Tallows Teller und Scarlys Glas einsammelte.
»Noch ein Cream Ale wäre toll«, meinte Tallow, »und was auch immer die beiden wollen. Danke.«
»Und deine Handynummer«, fügte Scarly hinzu.
Das lange Mädchen beugte sich leicht vor und tippte mit einem roten Fingernagel auf Scarlys Ehering.
»Dann nehme ich noch ein Pint Stout. Danke«, meinte Scarly.
»Du widerst mich an«, sagte Bat, als das Mädchen weg war. »Denkst du denn gar nicht an die Gefühle deiner Frau?«
»Ich bin doch eine verfickte Autistin«, sagte Scarly.
Während sie in peinlich berührtem Schweigen dasaßen, kehrte die Kellnerin mit einem Getränketablett zurück. Und mit ihrer Nummer, die sie in Kajal auf eine Serviette geschrieben hatte.
»Fick dich!«, höhnte Scarly.
Bat kippte einen kleinen Schluck Wodka über die Serviette. Die Ziffern verliefen zu einem dunklen Flussdelta in der Zellstoffwüste.
»Fick dich!«, brüllte Scarly.
»Nicht so laut«, sagte Tallow. »Ich will hier vielleicht noch mal herkommen.«
Scarly schnaubte frustriert, zerknüllte die Serviette und warf sie zielsicher in den nächsten Blecheimer. »Ist doch egal, wo ich mir meinen Appetit hole, solange ich zu Hause esse. Und Sie haben meine Frage nicht beantwortet.«
»Was für eine Frage?«
»Was für Geschichte Sie interessiert.«
»Ach, alles Mögliche. Die Geschichte New Yorks. Stadtgeschichte. Gestern, als das Ganze angefangen hat, hab ich meinem Partner noch gesagt, dass er den Notruf lieber mal ignoriert hätte, weil er Knieprobleme hatte und der Notruf aus dem letzten Haus ohne Lift in der ganzen Pearl kam.« Tallow nippte an seinem zweiten Bier, was vermutlich keine gute Idee war, da er mit dem Auto nach Hause wollte. »Außerdem weiß ich, dass die Pearl Street Pearl Street heißt, weil sie anfangs mit zersplitterten Austernschalen gepflastert war. Also mit Perlmutt. Ich glaube, der Name stammt von den Niederländern. Moment …«
Er lehnte sich zur Seite, um sich zu vergewissern, dass sein WLAN noch lief. Das Tablet lag auf dem Tisch. Mit einem Stupser weckte er es aus dem Schlafmodus und rief eine frische Suchmaschinenseite auf. »Die Steinschlosspistole war von 1836, oder?« Als Bat nickte, pickte Tallow die Worte Rochester NY Mord 1836 ins Suchfeld. Doch abgesehen von einer Masterarbeit über »Verbrechen und Devianz im frühen Rochester« kam dabei nichts Spannendes heraus.
»Das Ding wurde 1836 hergestellt.« Bat beugte sich über den Tisch und entzifferte die kopfstehenden Buchstaben. »Aber vielleicht erst später verwendet.«
Tallow ersetzte 1836 durch 1837 und ließ die Suche erneut durchlaufen. »Das Ganze erinnert mich an irgendwas. An irgendwas, das ich irgendwo gelesen habe …«
Bat lachte. »Also ist das Ihr Wagen auf der anderen Straßenseite? Der mit dem Bücherfriedhof auf der Rückbank?«
»Ja, ja …«, meinte Tallow – und verstummte. Das fünfte Ergebnis von oben lautete: Das erste Mordopfer in der Stadt Rochester, NY.
Er las es laut vor.
»Kein Scherz?«, fragte Bat.
Tallow überflog den Text. »Im Fall des William Lyman, der am 20. Oktober 1837 von einem gewissen Octavius Barron … mit einer Pistole ermordet wurde, die er aus dem Geschäft des ortsansässigen Bäckers Mr. Passage entwendet hatte.«
Scarly grunzte. Ihr Bier verdampfte erschreckend schnell. »Klingt plausibel. Bäcker waren ziemlich wohlhabend. Und diese Plakette auf der Seite der Waffe? Das könnte das Abzeichen einer Miliz sein. Kann mir gut vorstellen, dass Mr. Passage ein paar Dollar mehr auf den Kopf gehauen hat, um es gravieren zu lassen.«
»Zunächst behauptete Barron, zum Zeitpunkt des Mordes im Bett gelegen und geschlafen zu haben«, las Tallow vor. »Doch seine eigene Mutter verriet den Behörden, dass er die Unwahrheit gesagt hatte. Nett. Ah, das hier wird Sie interessieren: Im Rahmen seines Geständnisses schilderte Barron, wie er das handgemachte Projektil mit einem Hammer in die richtige Form gehauen und in den Lauf der Waffe geschlagen hatte.«
»Der ramponierte Lauf …«, sagte Bat, ehe er es doch vorzog, nicht allzu viel Interesse zu demonstrieren. Er warf die Hände hoch. »Nein. Das ist mir zu weit hergeholt.«
Doch Scarly war ganz bei der Sache. »Weiter, Detective.«
»Hmm. Später hat Barron einem Geistlichen gesagt, dass er’s doch nicht war, sondern seine Komplizen, und dass die Pistole und der Geldbeutel des Toten deswegen auch nicht bei ihm gefunden wurden. Die Pistole wurde nie gefunden. Aber hier steht ausdrücklich Pistole und nicht Gewehr. Anscheinend waren sich alle einig, dass er das Ding in den Fluss geschmissen hat.«
»Und ich würde wetten, dass die Pistole gefunden und still und leise an Mr. Passage weitergeleitet wurde, der sie wieder in seine Truhe gelegt hat, falls die Briten irgendwann zurückkommen. Er war in der Miliz, und er war Bäcker. Den kannte jeder.« Scarly grinste. »Das gefällt mir. Aber warum in den Fluss? Der Täter wohnte doch am Lake Ontario. Und in Rochester gab es sicher eine Marinemiliz.«
»Außer es geht um den Erie Canal zum Hudson. Der war damals vielleicht schon offen.«
Bat wedelte empört zwischen ihren Gesichtern herum. »Hallo? Soll das ernsthaft heißen, dass die Pistole in unserem Büro die mysteriöööööse verschollene Tatwaffe im ersten Mordfall Rochesters ist? Also die Waffen, die wir bisher untersucht haben, hatten es mehr mit Morden in Manhattan. Wenn es da wirklich eine Verbindung gibt, bedeutet das, dass der Typ auf Tour gegangen ist und dass wir bald Tatwaffen zu Morden in halb Amerika finden.«
»Nicht unbedingt«, murmelte Tallow, während er den Text auf dem Tablet auf weitere Hinweise abklopfte. »Vielleicht bedeutet es nur, dass er in Manhattan einen Mord begangen hat, der in Verbindung mit Rochester stand.« Er sah Scarly an. »Und was den .44er angeht, würde das bedeuten …«
»Was?« Scarly brauchte einen Moment, um ihm zu folgen. Dann lachte sie. »Nein. Niemals.«
»Niemals was?«, fragte Bat, sichtlich genervt, dass er bei Gedankengängen, die ihm eh zu abgehoben waren, langsam nicht mehr durchstieg.
»Das ist nie und nimmer die Kanone von Son of Sam«, meinte Scarly nach einem Schluck Starkbier.
Bat lehnte sich zurück. »Wie bitte? Natürlich nicht. Schon allein weil …«
»Weil«, flüsterte Tallow, »weil die Kanone von Son of Sam in einer Beweismitteltonne in der Bronx liegen sollte?«
»Oh.« Scarly riss die Augen auf. »Oh. Das … ist interessant.«
Nun richtete sich Tallows Blick auf Bat. »Der Typ bringt seit zwanzig Jahren Menschen um, ohne erwischt zu werden, obwohl er dabei total verrückte Dinger dreht – wie nach Rochester zu fahren, um eine verschollene Pistole aufzustöbern, die er dann wieder zu einer wirkungsvollen Mordwaffe macht. Glauben Sie wirklich, dass er das ganz ohne fremde Hilfe hinkriegt?«
»Jetzt mal langsam. Glauben Sie wirklich, dass irgendein Cop die Kanone von Son of Sam aus einer Tonne gefischt und an ein krankes Killerarschloch ausgehändigt hat, das sie für seinen hundertsoundsovielten Mord benutzt hat? Dann wären Sie noch verrückter als er.«
Scarly krabbelte halb auf den Tisch. Ihr Gesicht wirkte lebendiger, als Tallow es je gesehen hatte. »Nein. Nein. Das gefällt mir. Sie glauben also, es ist eine Bande?«
»Nein. Dafür ist das alles zu speziell. Planung und Durchführung der Morde gehen auf das Konto eines Einzeltäters. Aber vielleicht hat er eine Art Netzwerk. Muss ja nicht besonders groß sein. Leute, die ihm einen Gefallen schulden oder schlicht bestochen werden, Leute, denen er gerade so weit vertraut, dass er sie als Lieferanten benutzt. Ja, ich kann mir vorstellen, dass ihm irgendwer eine Kanone, die ihm gefallen hat, aus einer Beweismitteltonne geholt hat. Kommt es Ihnen denn gar nicht komisch vor, dass der Typ über wer weiß wie viele Jahre hinweg Hunderte Morde in Manhattan begangen hat und auf keinen einzigen festgenagelt wurde? Auf keinen einzigen?«
Auf diesen Gedanken war Tallow selbst erst vor dreißig Sekunden gekommen, aber das musste er Bat ja nicht auf die Nase binden. Das war irrelevant. Tallow hatte das Gefühl, dass sein Hirn wieder ordentlich funktionierte. Vielleicht war es durch seinen Nachmittagsbesuch in der Pearl angesprungen. Gut möglich, dass er seit Jahren nicht mehr so energisch nachgedacht hatte.
»Okay«, fuhr er fort. »Er hat ein Netzwerk. Ein paar Leute, die ihm die richtigen Werkzeuge für seine Pläne beschaffen können – beispielsweise eine Steinschlosspistole aus Rochester. Bat, Sie haben gesagt, dass der Computer bald den passenden Mord ausspuckt. Zehn Dollar, dass der Mord eine spezielle Verbindung zum ersten überlieferten Mordfall Rochesters hat.«
»Die nehm ich gerne.« Bat schürzte die Lippen und entblößte dabei sehr engstehende, spitze Zähne und graues Zahnfleisch. »Und was ist mit dem Bulldog .44?«
Tallow nickte Scarly zu.
Sie antwortete mit einem schiefen, verschwörerischen Grinsen. »Noch mal zehn Dollar, dass wir bald wissen, dass es Son of Sams Bulldog ist – sofern du es mit deinem hirnamputierten Ich-lass-die-Knarre-rückwärts-schießen-Zaubertrick nicht geschafft hast, die Ballistik komplett zu verkacken. Zehn Dollar, dass wir an einem viel größeren und gruseligeren Fall dran sind, als wir dachten.«
Bat lachte, ein kurzes Bellen, in dem mehr Unbehagen als Freude mitschwang. »Also bin ich zwanzig Dollar reicher und musste dafür nicht mal eine Runde ausgeben. Nicht übel. Ach ja, ihr seid beide völlig verrückt.«
»Na gut«, meinte Tallow, als Bat ein Viertelglas Wodka kippte. »Dann erklären Sie mir mal, warum der Typ eine Steinschlosspistole gebunkert hatte.«
»Woher soll ich das wissen? Ich bin kein Wahnsinniger, der sich eine Kirche aus Waffen gebaut hat.«
Tallow lächelte. »Deswegen wollte ich einen Raum im One PP. Sie haben schon recht, ich darf nicht vor lauter Wald die einzelnen Bäume übersehen. Aber die Macht des Bullenvoodoo ist nicht zu unterschätzen. Wir müssen in diesem Apartment sein, so gut es geht. Wir müssen begreifen, warum er die Waffen aufbewahrt hat, was in ihm vorgeht. Das Apartment war Teil seines Plans. Der Kerl ist kein gewöhnlicher Serienmörder. Ein gewöhnlicher Serienmörder befindet sich nicht praktisch ununterbrochen in der Totemphase. Inmitten seiner Trophäen, vollgepumpt mit Adrenalin.«
»Stimmt!«, kläffte Bat. »Das ist interessant. Wenn er Opfer und Mordwaffe tatsächlich so exakt aufeinander abstimmt, lässt er die Suchphase komplett aus. Er läuft nicht herum und hält Ausschau nach fetter Beute, sondern zielt auf ganz bestimmte Menschen ab.«
»Ach«, meinte Tallow. »Glauben Sie jetzt doch an unsere Theorie?«
»Ja. Nein. Ja. Was? Ach, halten Sie doch die Fresse.«
Scarly lachte sich kaputt.
»Halten Sie bitte die Fresse«, korrigierte Tallow freundlich.
Bat hob die Hände und lachte ebenfalls. »Bitte, bitte, bitte! Sie haben gewonnen. Er ist kein gewöhnlicher Serienmörder, er macht keine gewöhnliche Totemphase durch, und vielleicht bekomme ich keine zwanzig Dollar. Trotzdem wissen wir immer noch nicht, was genau mit diesem kaputten Typen nicht stimmt. Kann ich noch was zu trinken haben?«
»Klar.« Tallow zog zwei Zehner aus dem Geldbeutel.
Doch Scarly riss ihm die Scheine so schnell aus der Hand, dass seine Fingerspitzen brannten. »Ich geh schon.« Sie stand auf. »Was darf’s für Sie sein?«
»Zwei von diesen Energydrinks, die neben den Flaschenbieren im Kühlschrank liegen. Ist besser so.«
»Kommt sofort«, sagte sie und zischte ab.
Tallow wandte sich an Bat. »Ist sie wirklich verheiratet?«
»Ja. Mit Talia, einer nordischen Amazone, die mit ihren Brüsten Steine zerquetschen kann. Scarly passt locker in ihre Achselhöhle. Manchmal habe ich das Gefühl, dass sie nur auf Scarly steht, weil Scarly die handlichste Lesbe der Gegend ist.«
»Verstehe. Talia könnte sie locker umbringen. Und Scarly vergnügt sich anderweitig. Wahnsinnig logisch.«
Bat lächelte. »Scarly will nur die Telefonnummer. Damit sie sie zu Hause gut sichtbar hinlegen kann. Und wenn Talia die Nummer entdeckt, rastet sie aus. Aber so richtig, mit Rumbrüllen, Hass, Tränen, zerdeppertem Geschirr, das volle Programm. Und dann fickt sie Scarly zwölf bis vierundzwanzig Stunden lang in Grund und Boden. Sie fickt sie, bis sie nicht mehr laufen kann. Wenn Scarly ohnmächtig wird, kriegt sie Eiswasser in die Fresse. Talia schlägt, tritt, würgt, was halt so geht. Wie eine Wölfin, die ihr Revier markiert, aber mit Umschnalldildo. Und wenn Scarly am nächsten Morgen in die Arbeit kommt – komischerweise passiert das fast immer, wenn sie sich einen Tag freigenommen hat –, sieht sie aus, als wäre sie in Crystal Meth getunkt und einer kanadischen Eishockeymannschaft zum Fraß vorgeworfen worden. Und genau das wollte sie. Genau darum geht es bei der ganzen Aktion. Das ist das Einzige, was sie an Talia kontrollieren kann, und sie bekommt gar nicht genug davon.«
Tallow dachte ein paar Sekunden nach, bevor er das Glas mit seinem letzten Schluck Bier erhob. »Auf die Geheimnisse einer glücklichen Ehe in New York City.«
Mit einem vergnügten Gackern stieß Bat an.