N. N., Berufswunsch: Sozialpädagogik
Mein Vater hat uns die Möglichkeit gegeben, hier in Peking eine ganz andere Kultur kennenzulernen und viele neue Erfahrungen zu sammeln. Ich konnte hier so viel erleben, und deshalb möchte ich später auch im Ausland arbeiten. Ich will noch viele weitere Kulturen kennenlernen. Am liebsten in Thailand. Da war ich schon oft, weil mein Patenonkel dort lebt und mir die Kultur und die Menschen in Thailand sehr gefallen.
Ein guter Tag ist für mich, wenn man glücklich und zufrieden ist und das Leben genießt. Manchmal sind es Kleinigkeiten, wie eine Umarmung, die den Tag schon gut machen.
Ich wünsche dem Volk von China, dass sie mehr Meinungsfreiheit haben können. Außerdem sollen sie sich in allen Richtungen weiterhin so gut wie jetzt entwickeln können.
Manchmal vermisse ich hier die Freiheit, alles, was ich denke, auch öffentlich sagen zu können, und manchmal fehlt mir das deutsche Umfeld, in dem man einfach verstanden wird, ohne dass man sich sprachlich anstrengen muss. In Deutschland werde ich auf jeden Fall das ständige Gehupe, die nicht immer guten Manieren der Chinesen und das billige Jobben vermissen. Die ganze Zeit, die ich hier lebte, und die Erfahrungen, die ich in China sammeln konnte, werden mir immer in Erinnerung bleiben, und China wird mir auf jeden Fall fehlen.
Einen Chinesen würde ich nicht heiraten. Ich liebe Peking zwar über alles, doch ich kann mir nicht vorstellen, dass ich ein Leben lang hier mit einem Chinesen verbringen könnte. Die Menschen und deren Kulturen unterscheiden sich einfach zu sehr von denen der Deutschen. Ich merke das auch bei meinen chinesischen Klassenkameraden in der Pekinger Schule oder bei Freunden. Sie haben total andere Ansichten von manchen Dingen als wir Deutsche, und es kam manchmal zu Streitereien. Mit gewissen Ansichten und Sitten komme ich leider nicht zurecht. Ich akzeptiere diese aber und finde es o.k., wenn man nach diesen lebt.