ANMERKUNGEN

Einleitung

1 Vgl. Tacitus, Annalen 4,32 und allgemein Noethlichs (2008), 8. Zur Weihegabe von Waffen in Tempeln vgl. das kleine Fallbeispiel von Rausch (1998).

2 Zur »Natürlichkeit« von Kriegen vgl. Finley (1984), 286–308, was nicht mit einem dauerhaften Kriegszustand zu verwechseln ist.

3 Vgl. Clauss (1986), 1073.

4 Maier (1987), 27.

5 Ein Ausnahme bilden die instruktiven Arbeiten von Meißner, siehe Literaturverzeichnis (2005), (2007), (2008) und Burckhardt (1996) und (2008). Die bekannten Werke Junkelmanns, z. B. (1986), (1990–1992), bieten eine jederzeit zuverlässige Darlegung der waffentechnischen und militärischen Pragmatik in Kombination mit selbst durchgeführter Experimentalarchäologie.

6 Hervorzuheben sind die Überlegungen von Loreto (2006), der auch einen Literaturbericht bietet; ferner die verschiedenen Arbeiten von Brizzi, z. B. (2002) und Debidour (2002). Zu den englischsprachigen Werken s. u. Zu den deutschsprachigen Arbeiten vgl. oben Anm. 5.

7 Eine erwägenswerte und sachlich durchweg solide Lösung bietet jüngst Zimmermann (2005), indem er zunächst die »politischen Beziehungen« und dann in einem zweiten Durchgang die »militärischen Auseinandersetzungen« zwischen Rom und Karthago behandelt.

8 Der schwierigen Aufgabe, Entstehungsgründe und Beendigungsmuster von antiken Kriegen zu erfassen, hat sich De Libero in zwei Aufsätzen (2000), 25–44 und (2002) gewidmet; es wird deutlich, dass man nicht darum herumkommt, mit Fallbeispielen zu arbeiten (so zieht De Libero 2000, 25–44 die Sizilische Expedition der Athener und den Krieg Roms gegen Philipp V. heran).

9 Als ein jüngeres Beispiel für viele: Kostial (1995).

10 Vgl. Maier (1987), 7.

11 Will (2010), 8 f.

12 Burckhardt (2008). Die Ausblendung der Spätantike kennzeichnet auch das ähnlich angelegte Überblickswerk von Brizzi (2002). Gerade der Verzicht auf eine breitere Behandlung der Spätantike ist bedauerlich, weil diese Epoche in Bezug auf das Thema Krieg eine explosionsartige Forschungstätigkeit erlebt; vgl. die Überblicke bei Carrié/Janniard (2000) und Janniard (2001).

13 Ganschow (2007).

14 Vgl. Lee (1996), 199–217; Whitby (1998), 193.

15 Meißner (2005); Mandl/Steffelbauer (2007).

16 Lexikonartikel (wie Clauss, 1986, 1073–1113) konzentrieren sich häufig auf die Entwicklung des Landkrieges und behandeln das Thema unter bestimmten Gesichtspunkten.

17 Sidebottom (2008).

18 Zum Konzept der Entscheidungsschlacht im universalhistorischen Kontext vgl. Harari (2007).

19 Sabin/Van Wees/Whitby (2007). Ergänzende Aspekte bei Brice/Roberts (2001).

20 Ein bezeichnendes Beispiel ist Le Bohec (1993). Um eine ausreichende historische Einordnung des archäologischen Materials sind die materialreichen Arbeiten von Junkelmann, z. B. (1990–1992, Neuaufl. 2008) zur Reiterei, bemüht.

21 Vgl. Ray (2009).

22 Vgl. die Überlegungen zu den Militärzonen bei Kolnberger (2007), 115 ff.

23 Vgl. Kolnberger (2007), 123.

24 Vgl. Clauss (1986), 1074–1075.

25 Vgl. Pitz (2001), 38 f.

26 Vgl. Flick (2007), 202 f.

27 Vgl. Kolnberger (2007), 118 f.

28 Vgl. Flick (2007), 199 ff.; Pitz (2001), 44.

29 Vgl. zum Phänomen unter universalhistorischer Perspektive Goldman/ Eliason (2003).

30 Aristot. pol. 1321 a 5–15; vgl. 1297b 16–24.

31 Wichtige Hinweise zur Antike bieten Maier (1987) sowie Sommer (2000).

32 Vgl. für viele Sommer (2000), 307.

33 Vgl. Maier (1987), 29 f.

34 Vgl. Karl (2007), 162–194; Schmitt (2005), 426 ff.

35 Vgl. die ausgezeichneten Überblicke von Kehne (2002) zur griechischpersischen und (2004) zur römischen Logistik; zur Kriegsfinanzierung: Burrer/Müller (2008).

36 Greg. Naz. or. 19,14.

37 Vgl. Rey (2010), 23–56.

38 Vgl. den Überblick bei Timpe (1996), 49–61.

39 Ein Monopol der amerikanischen Forschung, soweit es die Althistorie betrifft; vgl. dazu den Klassiker von Tritle (2000).

40 Timpe (1996), 55.

1.
Wie alles begann – Kleine und große Kriege bei Homer

1 Vgl. Ulf (1990), 157 ff.; Welwei (1992), 487; Weber (2011), 228–256, wonach der Troianische Krieg so, wie er in der Ilias beschrieben wurde, keine historische Realität sein kann.

2 Vgl. Stein-Hölkeskamp (1989), 27–29; Hellmann (2000), 30; Van Wees (1997), 670 f.

3 Vgl. Raaflaub (2004), 319.

4 Vgl. Wheeler (2007), 193; Dawson (2001), 159–208; Fagan (2010), 85 f. speziell zu den Assyrern und 97 zur Kritik an Herodot (1,103). Meyer (1924), 244 erkennt auf der »Geisterstele« des Eannatum von Tello bei den Sumerern die älteste Darstellung einer Phalanx.

5 Hom. Il. 16,212–217; 257–267: Defensive: 15,561–564: Aufruf des Aias zur Verteidigung der Schiffe; 17,357–359: Verteidigung der Leiche des Patroklos; 2,211–217: Myrmidonen gegen die Troianer bei deren Versuch, die Schiffe in Brand zu setzen; vgl. Franz (2002), 79; Wheeler (2007), 194. Van Wees (1997), 674 , 685 sieht darin eine Ausnahme.

6 Vgl. Hunt (2007), 111 f.; Krentz (2007), 62 und besonders 70; Wheeler (2007), 195.

7 Vgl. K. – W. Welwei, Rez. Schwartz sehepunkte 10 (2010), Nr. 9; Wheeler (2007), 192–195 mit einer vermittelnden Position.

8 Hom. Il. 4, 274 (Phalanx als Wolke von Fußvolk); 13, 136; 15,306; 16,215 (Vorrücken in geschlossener Formation); 393–369; 495–501; vgl. Raaflaub (2005), 284–253; Krentz (2007), 65 f.; Stein-Hölkeskamp (2010), 89. Franz (2002), 83 f., 107 hält dagegen die Rolle der laoi für nicht schlachtentscheidend.

9 Diskussion z. B. bei Van Wees (1997), 679.

10 Vgl. Van Wees (1997), 670–672; Stein-Hölkeskamp (2010), 89.

11 Vgl. Raaflaub (2005), 235 f.; Van Wees (1997), 673 f.

12 Vgl. Greenhalgh (1973), 7–39.

13 Vgl. Archer (2010), 74 zu Griechenland, 75–78 zu Assyrien. Vgl. Fagan (2010), 96 f. und Gaebel (2002), 35 f. − Shahbazi (2000), 490 und Gaebel (2002), 38–42 meinen dagegen, die in der Ilias beschriebene »Taxi«-Funktion des Streitwagens entspreche vorderasiatischen Praktiken.

14 Vgl. Archer (2010), 78.

15 Zitat: Stein-Hölkeskamp (2010), 79. Van Wees (2004), 158 f. spricht sich mit Verweis auf vergleichbare Funktionen bei Kelten und Assyrern dafür aus, dass der in der Ilias beschriebene Einsatz der Streitwagen Realität war. Für mein Thema ist das insofern nicht entscheidend, als sie in jedem Fall die Schlacht selbst nicht beeinflussten.

16 Die Frage der Umwallung archaischer Poleis ist umstritten; vgl. Krentz (2007), 176 f.; Wokalek (1973); Lang (1996) und Weir (1995), 247–258.

17 Vgl. Weir (1995), 247–258 zu Athen.

18 Vgl. Hoffmann (1969), 123 f. Verzicht auf die Übernahme vorderasiatischer Belagerungstechniken trotz Kenntnis: Melville/Melville (2008), 145–167, hier: 155–161.

19 Vgl. Fagan (2010), 85. Zur archaischen Reiterei vgl. Schäfer (2002), 36 f.

20 Vgl. Raaflaub (2004), 323.

21 Vgl. Raaflaub (2004), 324. Zu assyrischen Belagerungstechniken vgl. Madhloum (1965), 9–15. Das troianische Pferd bei Hom.Od. 4,271 ff.; 8,493.

22 Vgl. Hofmann (1969), 128.

23 Hom. Il. 2,830 f.

24 Hom. Il. 18,512–522.

25 Hom. Il. 11,670–761. Vgl. Raaflaub (2004), 320.

26 Vgl. Rollinger (2011), 272 f.

27 Hom. Od. 14,270. Vgl. u. a. De Souza (1999), 19.

28 Hom. Od. 14,245–286. Vgl. Ulf (1990), 155.

29 Zum Söldnerwesen in der Archaik vgl. Parke (1970), 3–13 (sehr knapp); Van Wees (2004), 71–75; Hunt (2007), 140.

30 Vgl. Ahlberg (1971), 37 f. Ein sehr schönes Beispiel für einen Küstenraid zeigt die Kopenhagener Oinochoe 1628; Bild bei Ahlberg (1971), 29 f., mit Kommentar zu vergleichbaren Abbildungen 43. Bei Seegefechten war der Anteil der Bogner offenbar größer, auch als Verteidiger, Ahlberg (1971), 43 f., 53. Auf ein frühes maritimes Unternehmen der Athener gegen die von Argos unterstützten Aiginaten weist Herodot 5,85 f. hin; Ahlberg (1971), 68. Flucht ist ein anerkanntes Mittel der Kampftaktik; vgl. z. B. Hom. Od. 9,43.

31 Vgl. Parke (1933), 4; Schulz (2005), 53–54. Jarcho (1982), 313–327 hat vor einiger Zeit Zweifel an einer allzu ausgedehnten Söldnertätigkeit des Archilochos erhoben. In der Tat scheint sich diese auf den Ägäisraum beschränkt zu haben.

32 Arch. Frg. 64 (Franyó/Gan).

33 Arch. Frg. 9 (Franyó/Gan).

34 Arch. Frg. 6 (Franyó/Gan).

35 Vgl. Noethlichs (2008), 2.

36 Vgl. Dahlheim (2002), 85 f.

37 Al. Frg.9. Übersetzung und Text bei Latacz (1991), 383. Vgl. Parke (1933), 3. Das kostbare Schwert war offenbar eine königliche Gabe zum Abschied, vgl. Günther (2006), 44 f.

38 Vgl. dazu Plut. Philopoimen 4,1. Zur modernen Konstruktion des agonalen Prinzips Baltrusch (2008), 104. Allgemein zu materiellen Gewinnen und zum Prestigegewinn als ursprüngliches Motiv, Krieg zu führen, vgl. Krippendorff (1985), 42.

2.
Frühe Kriege Spartas und militärische Ordnungen der Poleis

1 Den Unterschied betont zu Recht Link (2000), 39 f. Vgl. Krentz (2007), 77, mit Belegen, wonach schon in der Archaik durchaus häufig längere Kriege um Land geführt wurden. Zum Kampf in den Kolonien vgl. Meier (1998), 132. Vgl. IG 7,52 zu Orrhippos aus Megara, der nach seinem Sieg in Olympia im Jahr 720 ein Epigramm erhielt, in dem er gelobt wird, weil er »für das Vaterland umfangreiche Territorien von Feinden« befreite, die »viel Land abschnitten«. Vgl. Parker (1997), 134.

2 Vgl. Parker (1997), 95–107; Meier (1998), 88 f. (um 700). Zum Verzicht auf eine Reiterei im Kampf, ebda. 108–116. Pferde dienten als Transportmittel. Nur die Thessaler könnten zu Pferde teilgenommen haben; dass der Kampf selbst historisch ist, wird selten in Zweifel gezogen, vgl. Hall (2007), 1–8.

3 Vgl. Parker (1997), 97 ff. Zu den Waffen vgl. Ahlberg (1971), 42, 44–45.

4 Vgl. Hall (2007), 168; Krentz (2007 a), 66; Könige als Anführer der Wanderungsgruppen: Welwei (2011), 91. Zum Reichtum der spartanischen Elite vgl. Meier (1998), 23 ff. Könige als »Anführer der beiden mächtigsten Hetairien«: Link (2000), 66.

5 Vgl. Meier (1998), 28 f.; Welwei (2011), 125.

6 So z. B. Link (2000).

7 So dezidiert Meier (1998), 60 ff.

8 Vgl. Baltrusch (2010), 37–40 und Parker (1997), 92 zum Lelantischen Krieg.

9 Vgl. Link (2000), 37–45; Meier (1998), 71 zur Pamisosebene.

10 Vgl. Meier (1998), 82–84; Hdt. 3,47,1.

11 Vgl. Link (2000), 45–58. Hom. Il. 18, 511.

12 So Krentz (2007 a), 73–77. Vgl. Cartledge (1977), 25; Baltrusch (2010), 39 ff.; Lazenby (1985), 72. Ob die Schlacht von Hysiae historisch ist, bleibt ungewiss; Tausend (1989), 143 f., erhärtet immerhin die Historizität durch topographische Argumente. Dagegen z. B. Meier (1998), 76, der aber an den grundsätzlichen Auseinandersetzungen nicht zweifelt.

13 Vgl. Hall (2007), 157 f.; Link (2000), 45; Welwei (2011), 125. Auf Seiten der Messenier kämpften wohl auch arkadische Poleis; vgl. Meier (1998), 81. Schwere Bewaffnung in Argos: Osborne (1996), 172.

14 Vgl. Tyrt. Frg. 19,7 (G/P); Hall (2007), 167; Welwei (2011), 124.

15 Vgl. Van Wees (2004), 173; (2000), 151 f. Nach 625 wurde ein einzelner Speer als Stoßwaffe die Norm; vgl. Wheeler (2007), 196.

16 Vgl. Hall (2007), 167; Wheeler (2007), 197; Welwei (2004), 73 f.

17 Vgl. Welwei (2004), 73; Tyrtaios macht keine Angaben zur Tiefe; Wheeler (2007), 197.

18 Vgl. z. B. Meier (1998), 186–228.

19 Plut. Lykurg 6,2. Ich folge dem Text und der Übersetzung von Meier (1998), 188.

20 Vgl. Kennell (2010), 48; Meier (2010), 94 Anm. 13.

21 Übersetzung nach Link (2000), 20 und mit dessen Kommentaren. Vgl. Dreher (2006), 46 ff.: »(Guten) Rat vortragen sollen an erster Stelle die götterbegnadeten Könige, denen die Stadt Sparta, die ewige, am Herzen liegt.«

22 Vgl. Link (2000), 61 ff. Anders Welwei (2004), 85–93.

23 Vgl. Meier (2010), 94; (1998), 51 ff.

24 Vgl. Link (2000), 44. Zum individuellen Landbesitz der Spartiaten in archaischer Zeit Meier (1998), 58 ff.

25 Meier (1998), 35.

26 Tyrt. Frg. 8 (G/P; Franyó/Gran 23).

27 Hom. Il. 17,364 f.

28 Hom. Od. 14,270. In anderen Zusammenhängen ist der Befehl zur Flucht nicht ehrenrührig; vgl. Hom. Od. 9, 43 bei den Kikonen.

29 Vgl. Wheeler (2007), 197; Greenhalgh (1973), 73, der genau hierin einen wesentlichen Entwicklungsschub hin zur Phalanx sieht. Van Wees (2000), 126 meint dagegen, der Körperpanzer habe genügend Schutz gewährt. In jedem Fall war der Hoplitenschild sehr hinderlich.

30 Vgl. Meier (1998), 120 ohne Betonung des militärischen Aspekts, ferner 206.

31 Wenn man der These Links (2000) folgt.

32 Vgl. Welwei (2004), 93; Baltrusch (2010), 41.

33 Vgl. Baltrusch (2010), 28 f.

34 Tyrt. Frg. 10 (G/P). Vgl. Meier (1998), 196 f.; Lazenby (1985), 68.

35 Diskussion bei Welwei (2004), 64 f.

36 Vgl. Welwei (2004), 79–84.

37 Vgl. Meier (1998), 216 f.

38 Vgl. Welwei (2004), 77–79.

39 Vgl. Kennell (2010), 51.

40 Vgl. Hdt. 1,69,141,152; 5,49; Morris (2009), 155.

41 Vgl. Van Effenterre (1976), 1–17; Singor (2000), 107–129; Anderson (2003), 149 f., 259 Anm. 9–12.

42 Schulz (2010), 91 f.; Osborne (2007), 295 ff. Alle Unternehmungen zuvor waren wohl typische Privatunternehmungen adliger Hetairien ohne Phalanxtaktik; vgl. Frost (1984), 285–290.

43 Zur archaischen Kavallerie in den genannten Räume (sowie im kleinasiatischen Ionien) vgl. Schäfer (2002), 37. Immerhin könnte es auch sein, dass der begüterte Hoplit zur Schlacht ritt, um dann dort erst zu Fuß zu kämpfen.

44 Vgl. Wheeler/Strauss (2007), 187 f.; Schäfer (2002), 36 f.

45 Nach Krentz (1985), 13–20 lagen die Durchschnittsverluste für Hoplitenschlachten bei 5 % für den Sieger und 14 % für die Besiegten.

46 Vgl. Krentz (2007 b), 168 ff.: »It is a modern myth that the typical Greek hoplite walked out of town every summer, or even every other summer, and fought in a pitched battle.«

47 Vgl. Van Wees (2000), 132.

48 Vgl. Krentz (2007 a), 68–71. Hoplit als Allrounder: Rawlings (2000), 233–359; Wheeler (2007), 199. Der Schild (aspis) war leichter als das scutum des Legionärs; vgl. Wheeler/Strauss (2007), 196.

49 Vgl. Baltrusch (2008), 104; Wheeler/Strauss (2007), 189 und Lendon (2005), 83: »It is tempting, then, to dismiss the formality of hoplite warfare as a mirage, as a nostalgic fantasy of later Greeks.«

50 Vgl. Krentz (2000), 167–200.

51 Zitiert bei De Mause (2000), 33.

52 De Mause (2000), 36.

53 Eur. Suppl. 909–913; vgl. Recke (2002), 183, 196.

54 Vgl. Conner (1988), 22; Burkert (1997), 20.

55 Plut. Lykurgos 21; Lysandros 30,5; Agesilaos 30,3. Vgl. Epps (1933), bes. 16 f. und Ducat (2006), 1–55, der nach Durchsicht aller Quellen zum Ergebnis kommt, dass Sparta im Laufe der Zeit seine Sanktionen gegenüber den Zitterern merklich abschwächte (vielleicht mit Rücksicht auf den Rekrutenmangel).

56 Thuk. 2,89.

57 Plut. Alexander 31,4.

58 Vgl. schon Hom. Il. 11,400 ff., 22, 250–263 mit Spiegel (1990), 48.

59 Die Aufforderung an die Jungen schon bei Tyrtaios und Kallinos Frg. 3. (G/P). Vgl. Müller (1989), 318.

60 Kurzer Kampf und schneller Tod bei Homer: Van Wees (1996), 38 f.

61 In Hom. Il. 11,388 wird Diomedes leicht am Fuß geritzt; die Verwundung Agamemnons am Arm hindert ihn nicht, behende auf den Streitwagen zu springen und sich aus der Kampfzone fahren zu lassen.

62 Vgl. Hom. Il. 11,810–813; 828–831; 12,390–393; 13,650–658.

63 Tyrt. Frg. 7. (G/P).

64 Vgl. Müller (1989), 325 f.

65 Vgl. Muth (2008), 33.

66 Eine interessante Parallele bietet die islamische Vorstellung vom Tod im Dschihad, bei dem ebenfalls Todesschmerz und Todesqualen so minimal sind, dass sie allenfalls einem Insektenstich ähneln. Vgl. B. Reinert, Der islamische Begriff des ›heiligen Krieges‹. Ursprung und Entwicklung, in: Stolz (1986), 92.

67 Plat. leg. 646a-647e.

68 Aristot. eth. Nic. 1116a 17 f.

69 Vgl. Hölscher (1998), 30 ff.

70 Vgl. Hampe/Simon (1980), 279.

71 Vgl. Stewart (1997), 32, 37 f.

72 Vgl. Martini (1990), 77; Niemeier (2002), 52 ff.

73 Hölscher (1998), 44 f.

74 Vgl. Hölscher (1998), 45.

75 Vgl. Baltrusch (2010), 43.

76 Vgl. Heuß (1969), 76 f.; Meier (1998), 84 zu den inoffiziellen Schiffsendungen der Samier.

77 Vgl. Schulz (2005), 53.

78 Vgl. Van Wees (2004), 203.

79 Vgl. Schulz (2005), 53 f.

80 Thuk. 1,13,4. Das Gefecht fand in den Gewässern bei Kerkyra statt; vgl. Wallinga (1993), 23.

81 Text und Übersetzung in: Latacz (1991), 315 Nr. 9. Ausdruck adligen Kriegsideals: Walter (2008), 370.

82 Hdt 1,166. Vgl. Wallinga (1993), 73 ff. und Göttlicher (2006), 108.

83 Vgl. zu den Naukrarien Welwei (1992), 123–127.

84 Vgl. Van Wees (2004), 203–205.

85 Vgl. Schulz (2005), 55–64.

86 Thuk. 1,13,1. Vgl. Schulz (2005), 58 ff. auch zu den Hafenanlagen in Lechaion.

87 Vgl. Van Wees (2008), 128–150.

88 Vgl. die Skepsis gegenüber einer Verallgemeinerung der Eretria-Inschrift bei Malitz (2002), 29.

89 Vgl. Gabrielsen (2001), 77 ff.; (2002), 57.

90 Für Athen wird gerne die Expedition des Miltiades nach Paros als eine wichtige Etappe auf dem Weg zur staatlichen Flotte angesehen; vgl. Papalas (2000), 107–119.

3.
Krieg einer Supermacht – Angriff der Perser

1 Vgl. Wiesehöfer (2006), 22 f.

2 Vgl. Sekunda (2008), 68.

3 Vgl. Briant (2002), 35.

4 Vgl. Meyer (1952–1958), 5, 184 f.; Briant (2002), 34–36.

5 Vgl. Farrokh (2007), 41 f.

6 Vgl. Wiesehöfer (2006), 25 f.

7 Vgl Briant (2002), 33–36. Zum Reichtum Baktriens: Briant (2002), 39.

8 Vgl. Farrokh (2007), 33; Khorasani (2006).

9 Vgl. Tuplin (2010), 101–182; Brosius (2005), 135.

10 Hdt. 7,80. Vgl. Gropp (1984), 32; Shahbazi (2000), 492.

11 Vgl. Farrokh (2007), 39. Schleuderer: Campbell (2005), 13 zu Xen. Kyr. 7,2,2 und 7,4,1.

12 Vgl. Shahbazi (2000), 493; Farrokh (2007), 40.

13 Vgl. Gropp (1984), 33.

14 Delbrück (1920), 52–54.

15 Über die Kämpfe im Einzelnen wissen wir nichts; vgl. Meyer (1952–1958), 5, 186. Zu den wahrscheinlichen Gründen des Misserfolgs vgl. Gaebel (2002), 52.

16 Vgl. Nylander (1993), 152 f.

17 Vgl. Briant (1999), 112 f.; Brosius (2005), 135; Heinrichs (1987), 487–540; Nylander (1993), 150 ff.

18 Vgl. Wiesehöfer (2006), 27; Farrokh (2007), 50; Briant (2002), 53.

19 Vgl. Wiesehöfer (2009), 73; Zahrnt (1992), 256; Schulz (2005), 80 f.

20 Zusammenfassung und Erklärungen z. B. bei Walter (1993), 257–278 sowie Georges (2000), 1–39.

21 Vgl. Schulz (2005), 82 f.

22 Vgl. Ray (2009), 44.

23 Vgl. Berve (1949), 43 f.

24 Hdt. 6,49,2 mit den Überlegungen von Doenges (1998), 3.

25 Aristot. rhet. 1411 a 10.

26 Zu den Rekonstruktionsproblemen der Schlacht von Marathon knapp Whitby (2007), 69 f.

27 Vgl. Delbrück (1920), 58, 67 sowie Doenges (1998), 6 f., der mit 12 000–15 000 Kämpfern rechnet.; anders z. B. Schreiner (2004), 13.

28 Vgl. Lazenby (1993), 31.

29 Ray (2009), 34 glaubt, dass die kleinasiatischen Hopliten eine schlechtere Kampfmoral und angesichts der relativ langen Friedenszeit unter persischer Herrschaft auch weniger eingeübt waren im taktischen Einsatz der Phalanx. Daran ist vieles richtig, aber man muss immer auch die anti-ionische Tendenz Herodots in Rechnung stellen.

30 Dies z. B. die These von Krentz (2007 b), 80.

31 Hdt. 6,111. Vgl. Green (1996), 35.

32 Vgl. Green (1996), 35 f.; Doenges (1998), 12 f.

33 Vgl. Green (1996), 36; Doenges (1998), 13 f.

34 Gegen einen Angriff auf den Rücken der Perser: Green (1996), 37.

35 Hdt. 6,112. Vgl. Schreiner (2004), 12.

36 Vgl. Delbrück (1920), 61 ff.

37 Vgl. Lazenby (1993), 67; Green (1996), 36; Donlan/Thompson (1976), 339–343.

38 Vgl. Everson (2004), 129–150; 169.

39 Vgl. Delbrück (1920), 59; Tuplin (2010), 150 f.

40 Hdt. 6,48,2; 6,102. Vgl. Cawkwell (2005), 88; Schreiner (2004), 12.

41 Vgl. Tuplin (2010), besonders mit Bezug auf Marathon 150.

42 Vgl. Cawkwell (2005), 89.

43 Vgl. Delbrück (1920), 70.

44 So die Erklärung von Delbrück (1920), 66.

45 Vgl. Whitby (2007): »It was not in Athenian interest to suggest that they had only beaten part of the Persian army (...)«.

46 Vgl. Schreiner (2005), 29 ff.

47 Vgl. Schreiner (2005), 29 f. Hippias und sein Vater nahmen den gleichen Weg im Jahr 546.

48 Krentz (2007), 80; Van Wees (2004), 180–187; Wheeler (2007), 190 f.: Vor der Beschreibung von Mantineia bei Thukydides gibt es keine antike Darstellung einer Phalanxschlacht.

49 So die Suda s. v. choris hippeis; vgl. Schreiner (2004), 43, II.

50 Vgl. Schreiner (2004), 24 ff., 126 f.; Tod des Kallimachos: 56.

51 Vgl. Schreiner (2004), 69–68, 111–122.

52 Hdt. 6,116.

53 Vgl. Lazenby (1993), 73 f. mit Frontin. strat. 2,9,8.

54 Dass die athenischen Hopliten bei Marathon die Perser vernichtet (destroyed) hätten (Lendon [2003], 58), ist nach dem bisher Gesagten völlig abwegig.

55 Vgl. Briant (2002), 526.

56 Vgl. dazu den Überblick von Kehne (2002), 29–47, der überzeugend ältere Auffassungen von der unzureichenden Logistik des Xerxes-Unternehmens revidiert.

57 Vgl. Meister (1997), 36 f.; Cawkwell (2003), 118.

58 Vgl. Briant (2002), 528 mit Hdt. 7,138.

59 Vgl. Kennell (2010), 63: »(...) the most famous battle in western history«.

60 Szemler/Cherf/Kraft (1996); eine ausgewogene Beurteilung jüngst bei Will (2010), 76 ff.; 80 ff.

61 Cawkwell (2003), 119, schätzt das gesamte spartanische Aufgebot sogar auf 8000 Krieger.

62 Delbrück (1920), I, 88 f.

63 Vgl. bereits die Widerlegung dieser Vorstellung bei Meister (1997), 37 f.

64 Vgl. Evans (1969), 394 f.; Lazenby (1993), 136.

65 Vgl. Lazenby (1993), 106 mit Hdt. 7,152,3.

66 Vgl. Cawkwell (2003), 116.

67 Hdt. 7,140–144. Vgl. Blösel (2007), 53–65; Will (2010), 54 f.

68 Vgl. Gabrielsen (2001), 78 und Link (2000), 40–53, bes. 52, zum »vorpolitischen, altaristokratischen« Raubzugscharakter der Parosexpedition.

69 Vgl. Welwei (2004), 141 f.; Lazenby (1993), 136.

70 Hdt. 7,206; vgl. Kennell (2010), 63; Meier (2010), 104.

71 Evans (1996), 395 hält sie für Propaganda, um Unterstützung aus Mittelgriechenland zu forcieren.

72 So Cawkwell (2003), 120.

73 Vgl. Welwei (2004), 143.

74 Hdt. 7,211. Vgl. Kennell (2010), 63.

75 Hdt. 7,217.

76 Hdt. 7,221–224.

77 Vgl. Simpson (1972) 1–11.

78 Knappe Übersicht bei Meier (2010), 106.

79 Vgl. Welwei (2004), 145; Lazenby (1993), 145.

80 Hdt. 7,228. Übersetzung nach Meier (2008), 107.

81 Vgl. Meier (2010), 108.

82 Vgl. Briant (2002), 529.

83 Vgl. Lazenby (1993), 112.

84 Eine kontextualisierte Würdigung der Zahlenproblematik bei Cuyler Young (1980), 213–239.

85 Vgl. Hunt (2007), 124; Wallinga (1993), 45–53.

86 Zum erstmaligen Auftauchen der Trieren vgl. Van Wees (2004), 206.

87 Vgl. dazu überzeugend Lazenby (1987), 170 f.

88 Vgl. Morrison/Coates (1990), 6o, 70 und die Erklärungen von Whitehead (1987), 177–185, der betont, dass mit dem Manöver nicht die Umzingelung einer ganzen Flotte, sondern das kunstvolle Wenden einzelner Schiffe während der Schlacht gemeint ist.

89 Vgl. Wallinga (1987), 47 ff.; Strauss/Ober (1990), 38; Lazenby (1993), 196.

90 Vgl. zu den athenischen Trieren vor Salamis z. B. Papalas (2000), 108 ff, der insgesamt zu optimistisch ist. Dass die Athener während des ionischen Aufstandes bereits Trieren an die kleinasiatische Küste schickten (S. 111), ist Herodot nicht zu entnehmen. Entscheidend ist aber sein zutreffendes Fazit S. 109: »But the Athenians were slow to convert to the new naval technology. In 489 they did not have many triremes.«

91 Hdt. 8,61.

92 Hdt. 8,1–9.

93 Hdt. 8,60. Interpretationen bei Lazenby (1993), 160.

94 Aischyl. Pers. 368.

95 Diod. 11,17,2.

96 Vgl. Hdt. 8,79; 81. Vgl. Strauss (2006), 121 f.; Morrison/Coates (1990), 74.

97 Aischyl. Pers. 382–383.

98 Aischyl. Pers. 364.

99 Vgl. Strauss (2005), 153.

100 Aischyl. Pers. 417 f.

101 Aischyl. Pers. 408–409.

102 Aischyl. Pers. 417 f.

103 Vgl. Briant (2002), 531 und Will (2010), 88.

104 Hdt. 8,96,1; 108,1. Vgl. Cawkwell (2005), 110; Lazenby (1993), 198.

105 Hdt. 9,3. Vgl. Cawkwell (2005), 110; Lazenby (1993), 213.

106 Vgl. Briant (2002), 536 mit Hdt. 9,13.

107 Hdt. 9,29–30.

108 Delbrück (1920), 115.

109 Vgl. Green (2007), »a horseman’s nightmare«.

110 Vgl. Briant (2007), 537.

111 Vgl. Green (2007), 245 f. hält den Angriff für einen Test des Mardonios.

112 Vgl. Green (1970), 245–261; Lazenby (1993), 222 f.

113 Vgl. Delbrück (1920), 113; Cawkwell (2005), 113; Tuplin (2010), 163. Hdt. 9,49–52.

114 Vgl. Hdt. 9,59. Vgl. Green (1998), 262–264.

115 Vgl. Hdt. 9,44; 9.41,2. Vgl. Cawkwell (2005), 114 f.; Green (1970), 245, 256.

116 Vgl. Delbrück (1920), 116; Green (1996), 252.

117 Vgl. Briant (2002), 537.

118 Vgl. Gaebel (2002), 64 ff.

119 Hdt. 9,66 mit Briant (2002), 539.

120 Vgl. Hdt. 9,62; vgl. Cawkwell (2005), 115; Balcer (1989), 143; Briant (2002), 537.

121 Hdt. 9,97–103. Vgl. Meister (1997), 42.

122 Vgl. Huß (1985), 58–65.

123 Vgl. Berve (1967), I, 118 f.

124 Vgl. Schenk von Stauffenberg (1963), 195.

125 Man braucht bei diesen Bemühungen nicht an ein formelles Bündnis zu denken, wie es eine Tradition nach Herodot für das Jahr 481/80 glauben machen will. Diod. 11,1,4. Vgl. Zahrnt (1993), 356 Anm. 10. Die Kontakte zwischen beiden Seiten waren auch so intensiv genug, um Informationen auszutauschen, wie auch umgekehrt die Griechen des Mutterlandes mit Gelon stets in Verbindung standen; vgl. Mafodda (1996) und Ray (2009), 86: »It’s therefore likely that talks 483–480 via Phoenician intermediaries had led to the coordinated campaigns.«

126 Die Schätzung der Stärke der karthagischen Armee nach Ray (2009), 86.

127 Vgl. Welwei (2011), 217 und Huß (1985), 97 f., auch zum angeblichen Offensivbündnis mit den Persern.

128 Vgl. Gaebel (2002), 81 f.

129 Verlust und Folgen des Fehlens einer Reiterei: Vgl. Ray (2009), 87 f.; Stärke der Armee Gelons: Huß (1985), 94 (akzeptiert die Zahl von 50 000 Infanteristen); dagegen Ray (2009), 88.

130 Diod. 11,21–22; Ray (2009), 89; Huß (1985), 94 f. zu den Reitern und zu den verschiedenen Versionen von Hamilkars Tod.

131 Vgl. Ray (2009), 89 f.

132 Diod. 11,51; Pind. Pyth. 1, 70 f.

133 Vgl. Diod. 11,49,1; Malkin (1987), 96; Schenk von Stauffenberg (1963), 210.

4.
»Herr des Meeres zu sein ist etwas Großes« −
Athens Seekrieg und die Demokratie

1 Plut. Themistokles 17; Ail. var. 13,43; Schenk von Stauffenberg (1963), 221 ff.

2 Schenk von Stauffenberg (1963), 225 ff.

3 Pind. Frg. P. 1,71–80b.

4 Krings (1998), 313 f.; 322; Pind. Frg. I, 8,9–15; Raaflaub (1985), 76.

5 Raaflaub (1985), 74.

6 Übersetzung nach Balcer (1995), 33.

7 Vgl. Raaflaub (1985), 79 f.

8 Vgl. Raaflaub (1985), 85–107. Vgl. Hdt. 6,94,2; 69; 101,3.

9 Vgl. Rosenbloom (1993), 159–196.

10 Aischyl. Pers. 402 ff.; Raaflaub (1985), 75.

11 Aischyl. Pers. 744–751. Vgl. 345; 362; 454 f.; 472 f.; 495 f.; 513 f., 515 f. mit Hutzfeld (1999), 79.

12 Hdt. 8,109.

13 Schenk von Stauffenberg (1963), 271; Herington (1967), 74 ff.; Schulz (2011 b), 138 f.

14 Vgl. Schulz (2011 b), 139.

15 Hdt.8,121; 9,80 f.; Thuk. 1,132 f.; Paus. 10,14,5; 10,13,9.

16 Schenk von Stauffenberg (1963), 204.

17 Vgl. Hall (1997), 44 f.

18 Hdt. 8,144.

19 Thuk. 1,96,1; vgl. 3,10,2.

20 Plut. Aristeides 24–25,1.

21 Thuk. 3,10; 11,4. Vgl. Baltrusch (2008), 48–51, Schulz (2011 a), 6 ff. und Welwei (2011), 212 ff.

22 Thuk. 1,100; Plut. Kimon 12–13; Diod. 11,60–62. Vgl. Schulz (2011 a), 11; Meister (1997), 145.

23 Thuk. 1,98,4; 1,100.

24 Aristot. Ath. pol. 23.

25 Vgl. Mann (2007), 45–74; Schubert (2006), 48 ff.

26 Vgl. Mann (2007), 73 ff.; Schulz (2011 a), 32 f.

27 Vgl. Bleicken (1994), 40 f.

28 Vgl. Bleicken (1994), 42.

29 Vgl. Amit (1965), 30 ff.; Sklaven ruderten auch in den Flotten von Kerkyra, Korinth, Chios, Syrakus; manche halten dies für eine reguläre Praxis; vgl. Hunt (2007), 139; (1998), 83–101.

30 Vgl. Brewer (1988); Morris (2009), 136.

31 Plut. Themistokles 19.

32 Plut. Perikles 11,4.

33 Thuk. 8,45.

34 Vgl. Flaig (2005), 43–57, hier: 47 ff.

35 Aischylos, Tragödien und Fragmente. hgg. u. übers. von O. Werner, München, 2. Aufl. 1969, 676–683.

36 Vgl. Loreaux (1986), 42; Prinz (1997), 47 f. Unklar ist, ob die Epitaphien zusammen mit dem Staatsbegräbnis eingeführt wurden oder diese um 464/62 ergänzten; Jacoby (1944) spricht sich auch mit archäologischen Argumenten, Prinz für eine Ergänzung aus. Entscheidend für unsere Fragestellung ist, dass nach der communis opinio beides in jedem Fall nach den Perserkriegen im Zuge der Etablierung des Seebundes und der »radikalen« Demokratie aufkam.

37 Vgl. Hodkinson (2006), 145, Pritchett (1974–91) IV, 106–124. Der bekannte Spruch einer spartanischen Mutter an den in den Krieg ziehenden Sohn, er solle nur mit dem Schild oder auf dem Schild wiederkehren (Laked. Apophth. 16 = Plut. mor. 241 f.), gibt nicht die Realität wieder; vgl. Hodkinson (2006), 144.

38 Vgl. Eur. Suppl. 943 ff., Stupperich (1977), 31; Collard (1972), 47.

39 Die Grabepigramme erwähnen formelhaft Schlachtort, Gegner und Art des Kampfes und die Jugend der Gefallenen, ihre Tüchtigkeit (areté) und die ihnen vom gesamten Volk geschuldete Ehre und den Ruhm, verzichten aber auf jede Äußerung der Trauer; Stupperich (1977), 12 ff. Beispiele bei: Peek (1960), 49 Nr. 8: »Diese Männer hier verloren am Eurymedon einst ihre herrliche Jugend, im Ringen mit den Vorkämpfern der bogentragenden Meder.« Nr. 9: »Gruß euch, ihr adligen Kämpfer, großen Ruhms im Kriege teilhaftig, athenische Jungschar, treffliche Reiter, die ihr eure Jugend hingabt einst für die tanzfrohe Heimat, einer Übermacht von Griechen die Stirne bietend im Kampf.« S. 51 Nr. 11, S. 55 Nr. 21; S. 57 Nr. 22. Vgl. Curl (1993), 25 f.

40 Thuk. 2,34; Aristot. Ath. pol. 58.

41 Aber auch das individuelle Schicksal oder der Name der Gefallenen wird nicht erwähnt. Vgl. Stupperich (1977), 46.

42 Dies wird in der reichen Literatur zum Epitaphios noch zu wenig klar herausgestellt; vgl. immerhin Flashar (1969), 30 f.

43 Thuk. 2,43.

44 Vgl. Lendon (2000), 1–30.

45 Vgl. Mommsen (2004), 151.

46 Laut Thukydides (3,58), wurden die in der Fremde gefallenen Spartaner, die einst gegen die Perser kämpften, von den Platäern Jahr für Jahr durch Gewänder und durch andere Totenbräuche geehrt und man brachte den Toten von allen Früchten des Landes die Erstlinge dar.

47 Lys. 2,51.

48 Vgl. auch Müller (1989), 321. Zu den wenigen Opponenten gehörten die Kyniker.

49 Aischyl. Sept. 181 ff.; 419 ff. Vgl. Recke (2002), 167.

50 Vgl. Rainer (1938), 55 ff.

51 Bei der Totenklage zerkratzten sich die Frauen das Gesicht, schlugen sich auf die Brüste, rauften sich die Haare und zerrissen ihre Gewänder. Burkert (1997), 65 sieht diese Gesten als Ausdruck einer aggressiven Drohgebärde, die sich ursprünglich gegen den äußeren Feind richtete.

52 Thuk. 2,41.

53 Thuk. 2,40.

54 Den Unterschied zu Sparta, das eine betont vorsichtige Außen- und Kriegspolitik mit einer »professionellen« Organisation des Krieges und körperlichen Ertüchtigung der Krieger verband, hat besonders eindringlich Hodkinson (2006, 111–162) herausgearbeitet.

55 Vgl. Welwei (1999), 96.

56 Vgl. Meister (1997), 46 f.; Welwei (1999), 100.

57 Bezweifelt von Welwei (1999), 100

58 Vgl. Welwei (1999), 100.

59 Interpretation der Ägyptenexpedition bei Meister (1997), 47–49 und Welwei (1999), 101.

60 Vgl. Welwei (1999), 106.

61 Vgl. Welwei (1999), 125 f.; Schulz (2011a), 18 f.

62 Isokr. or. 8,82. Vgl. Schulz (2011a), 20.

63 HGIÜ Nr. 74.

64 Eretria: HGIÜ Nr. 78; Chalkis: HGIÜ Nr. 79; vgl. Schulz (2011a), 22 f.

65 Vgl. Schulz (2011a), 26 ff.

66 Zu den Kriterien der Thalassokratie vgl. Gabrielsen (2001), 73.

67 Vgl. Gabrielsen (2002), 52–56; Schulz (2011a), 29 f.

68 Vgl. Morris (2009), 115. Garnsey (1998), 194 nimmt an, dass die Hälfte der Bevölkerung mit ausländischem Getreide versorgt werden musste.

69 Philoch. FGrH 328 Nr. 90. Meister (1997), 48 sieht hinter der Ägyptenexpedition »vornehmlich handelspolitische Erwägungen«, während Welwei (1999), 98 ausschließlich machtpolitische Ziele erkennt, nämlich Persien »gänzlich vom Mittelmeer abzudrängen«. Dazu hätte es jedoch der Inbesitznahme der levantinischen Küste bedurft. Garnsey (1988), 124 ff. bezweifelt, ob allein aus dem Getreidegeschenk des Psammetichos auf eine dauernde Unterversorgung der attischen Bevölkerung zu schließen ist.

70 Vgl. Finley (1978), 118 f.

71 Gabrielsen (2008), 47.

72 Vgl. Raaflaub (2001), 339.

73 Vgl. Meier (1990), 580 ff.; Kallet-Marx (1993), 11 ff.

74 Die folgenden Argumente nach Raaflaub (2009), 89–88. Dort auch weiterführende Quellenangaben und Literatur.

75 Vgl. die Belege bei Gaebel (2002), 93 mit Anm. 11, Wierschowski (1998), 222 und Strauss (2000), 321 ff. (allerdings mit einer auf die Innenpolitik beschränkten Erklärung). Zur Koordination von See- und Landstreitkräften vgl. Gabrielsen (2008), 59.

5.
Die große Bewegung – Der Peloponnesische Krieg und seine Folgen

1 Vgl. Morris (2009), 117.

2 Vgl. Malitz (2008), 29.

3 Vgl. Bleckmann (2007), 29 f. Stickler (2010), 115 ff.; 178 ff.

4 Thuk. 1,44,2; Bleckmann (2007), 29; Welwei (2011), 287.

5 Quellen und Diskussion bei Schulz (2011 a), 77 f. und Welwei (2011), 291 f.

6 Thuk. 1,140,5.

7 Einen guten Überblick über die militärischen und politischen Ereignisse des Krieges bietet in deutscher Sprache Bleckmann (2007).

8 Thuk. 4,12,3. Vgl. Schulz (2005), 117.

9 Vgl. Kelly (1979), 247 mit Thuk. 2,9.

10 Vgl. Thuk. 1,82; 2,7. Vgl. 1,121 zu den korinthischen Gesandten in Sparta.

11 Vgl. Rawlings (2007), 113.

12 Thuk. 1,143. Vgl. Meister (1997), 72 f.; Van Wees (2004), 123; Welwei (2011), 296 f.

13 Thuk. 3,86,4 (Expedition des Laches): »Die Athener schickten also (...) in Wahrheit (20 Schiffe), um die Getreidezufuhr von Sizilien nach der Peloponnes zu unterbinden und um einen vorläufigen Versuch zu machen, ob sie in Sizilien nicht das Heft in die Hand bekommen könnten.« Vgl. Garnsey (1988), 129.

14 Zu den Finanzen Athens unmittelbar vor Ausbruch des Krieges vgl. z. B. Meister (2008), 19–27, dessen Argument, der weitgehende Verzicht auf den Einsatz der Hoplitenarmee habe den Athenern »beträchtliche Einsparungen von Soldzahlungen« erbracht (S. 25) insofern für die Gesamtbeurteilung unerheblich ist, als im Gegenzug ja die Ruderer besoldet werden mussten.

15 Vgl. Meister (1997), 71 f.; Debidour (2002), 80, geringere finanzielle Ressourcen der Spartaner: Debidour (2002), 109 f.

16 Vgl. Kelly (1982), 46–50.

17 So etwa bei Strauss/Ober (1990), 53.

18 Vgl. Meister (1997), 76, 84.

19 Vgl. Morris (2009), 115; Garnsey (1998), 194.

20 Vgl. Meister (1997), 76; die Reiterei wird oft zu wenig gewürdigt; vgl. aber Thuk. 2,22.

21 Vgl. auch Thuk. 1,80 (Rede des Königs Archidamos in der spartanischen Apella): »Ich selbst habe schon viele Kriege mitgemacht, Lakedaimonier, und ebenso meine Altersgenossen unter Euch, die ich hier vor mir sehe, so dass wir nicht, wie die Menge zu tun pflegt, aus Unerfahrenheit die Wirklichkeit des Krieges herbeiwünschen und ihn für etwas Gutes und Sicheres halten.«

22 Vgl. Hanson (2006), 181 ff.

23 Thuk. 1,105; 2,5; vgl. Debidour (2002), 121–123.

24 Vgl. Debidour (2002), 121 f.

25 Zum Zusammenhang zwischen »äußerem« Krieg und Bürgerkrieg vgl. Debidour (2002), 131–140, sowie 152 ff. zu den neuen Dimensionen der Kriegführung. Die psychischen Belastungen und ihre Verarbeitung versucht jüngst Tritle (2010) auszuloten.

26 Vgl. Kennell (2010), 123; Thuk. 5,47–48,1. Wenn überhaupt, so kann man nur für diese Phase von gewissen rituellen Einhegungen der Phalanxschlacht sprechen. Dass »ein Hoplitengefecht (...) schon von Natur aus ritualistisch« war, wie zuletzt Sheppard (2008), 23 behauptet, ist eine Konstruktion der modernen Forschung, die in der Regel auf der Verallgemeinerung der Mantineia-Schlacht beruht, so auch bei Sheppard (2008), 24.

27 Thuk. 5,67,1–3. Vgl. Van Wees (2004), 245 ff.

28 Vgl. Franz (2002), 321–323; Sheppard (2008), 23 f.; Van Wees (2004), 188–191.

29 Vgl. Sheppard (2008), 24; Delbrück (1920), I, 135 mit Thuk. 4,43,3; 96,2; Xen. hell. 4,3,19; 4,4,14.

30 Thuk. 5,70. Vgl. Van Wees (2004), 193 und Hodkinson (2006), 133.

31 Vgl. Welwei (2011), 308.

32 Vgl. Hodkinson (2006), 134.

33 Delbrück (1920), I, 140.

34 Vgl. Krentz (2007 b), 148 mit der Auflistung der Landschlachten: 169.

35 Thuk. 4,33–38; vgl. die Einzelheiten und ihre Interpretation bei Debidour (2002), 88–90.

36 Vgl. Anderson (1994), 22 f.

37 Vgl. Clauss (1983), 100 f.; Debidour (2002), 92 f.

38 Zusammenstellung des Heeres des Brasidas: Thuk. 4,80,5.; vgl. Millender (2006), 237 und Welwei (2011), 305; Leichtbewaffnete: Millender (2006), 237 mit Thuk. 4,110,2–111,2; 123,4.

39 Thuk. 4,108,7; vgl. Millender (2006), 237.

40 Thuk. 6,90.

41 Thuk. 2,62.

42 Thuk. 7,13,2; 48,5; 58,3; vgl. Millender (2006), 238.

43 Thuk. 7,36. Die Passage ist nach Lazenby (2004), 155 »one of the most important passages for our understanding of fifth-century naval tactics that has survived.«

44 Vgl. Welwei (1999), 244.

45 Vgl. Welwei (1999), 247 ff.; Schulz (2011 a), 131.

46 Vgl. Schulz (2011 a), 133 f.

47 Das ist eine der einleuchtenden und schlüssig erwiesenen Hauptthesen des Buches von Burckhardt (1996).

48 Vgl. Schulz (2005), 128 ff.

49 Zur Ausrüstung der Peltasten: Sheppard (2008), 26.

50 Vgl. Spence (1993), 12 ff. und Schäfer (2002), 27, der auf den möglichen Einfluss »orientalischer Heerestaktiken« bei der Einführung der Kavallerie in klassischer Zeit verweist.

51 Vgl. Junkelmann (1991), II, 25; Everson (2004), 164.

52 Alkibiades gegen Pharnabazos: Xen. hell. 1,2,16; Plut. Alkibiades 29; vgl. Xen. hell. 1,1,1.1,4,21; vgl. Gaebel (2002), 109. Leichtere Rüstung der Reiter und Hopliten: Penrose (2004), 164. Die beste Beschreibung der Ausrüstung der Kavallerie bietet die Anfang des 4. Jahrhunderts geschriebene Abhandlung Xenophons über die Reitkunst, in die Erfahrungen des Peloponnesischen Krieges einflossen.

53 Vgl. Millender (2008), 239, 242–244.

54 Xen. anab. 2,6,6–8.

55 Vgl. Tritle (2004), 325–339. Dabei repräsentiert Klearchos durchaus nicht das Standardbild eines spartanischen Kriegers, Tuplin (2004), 27; Hodkinson (2006), 147.

56 Xen. anab. 1,7,1; 1,8,4–5; 12–13; 1,10,14; Diod. 14,22,5; 23,1; 24,2–5.

57 Vgl. Everson (2004), 172.

58 Vgl. Marsden (1969), 48 f.; De Souza (2007 b), 451.

59 Vgl. De Souza (2007 b), 454 zu den Fortifikationen und ihren Kosten.

60 Vgl. Schäfer (2001), 181–214. Zum Einsatz der Athener Reiterei im 4. Jahrhundert und der wachsenden realmilitärischen Bedeutung in anderen Poleis Garbel (2002), 116–123.

61 Plut. mor. 191E.

62 Vgl. Schulz (1999), 291; schlechte Qualität der Neodamoden: Xen. hell. 6,1,15 mit Clauss (1983), 101; Millender (2006), 252 f. Das gilt auch für die Periöken; vgl. Hodkinson (2006), 134.

63 Vgl. Millender (2006), 252.

64 Vgl. Hodkinson (1994), 146–176; hier: 151 ff.; Neodamoden: Xen. hell. 3,1,4–6; Busolt (1905), 431.

65 Vgl. Millender (2006), 236; Hamilton (1979), 191; Probleme der spartanischen Kriegführung in Kleinasien und ihre Gründe: Cartledge (1987), 209–211; 213.

66 Vgl. Millender (2006), 239, 245 ff., 252 f.; Hodkinson (2006), 135; Trundle (2004), 42 f., 66.

67 Vgl. Millender (2006), 240–243.

68 Vgl. Millender (2006), 244 f.

69 Vgl. Xen. hell. 5,3,16; Diod. 15,19,4; Cartledge (1987), 271, 323, 373–374; Millender (2006), 248–251.

70 Vgl. Millender (2006), 255 f.

71 Vgl. Millender (2006), 254 ff.

72 Xen. hell. 4,4,15–5,17; Diod. 14,91,2.

73 Zur Einstellung Athens gegenüber Söldnern und zur allgemeinen Kriegswilligkeit nach dem Peloponnesischen Krieg vgl. Burckhardt (1996), 86 ff.

74 Vgl. Hodkinson (2006), 119; Vidal-Naquet (1986), 97 f.

75 Vgl. Ober (1985) und Debidour (2002), 161.

76 Vgl. Schulz (1999), 295 mit den Quellenbelegen.

77 Vgl. Trundle (2004), 58 f.

78 Hanson (2001), 128–131. Vgl. auch Delbrück (1920), 174–184 und Everson (2002), 174.

79 Thuk. 4,93–96. Vgl. Hanson (2001), 128; Delbrück (1920), 134, 177.

80 Vgl. Hanson (1920), 129 mit Verweis auf die Schlachten bei Solygeia (426), Olynth (382) und Tegyra (375).

81 Vgl. Kennell (2010), 143.

82 Diod. 16,24,2–3; Polyain. 6,1,2.

83 Marsden (1969), 14, 59. Tempelschätze und Söldner: Diod. 16,24,3; 28,2; 30,3.

84 Poleidos, Ath.Mech. W 10,5 ff; Xen. hell. 6,1,5; 4,21; Diod. 15,60,1 f. Schulz (1999), 301.

85 Diod. 15,60,5.

86 Zur Artillerie unter Philipp vgl. Serrati (2007), 462 und De Souza (2007b), 451 f.; Roth (2007), 369.

87 Vgl. Schulz (1999), Bennett/Roberts (2009), 16 f. Sekunda (2007), 331 vermutet dagegen persische Vorbilder.

88 Vgl. Diod. 16,3,1; Demosth. or. 9,49 f.; Xen. hell. 6,1,15; Schulz (1999), 306. Training, Disziplin und esprit du corps als Erfolgsgeheimnis der makedonischen Armee: Lloyd (1996), 171 f.; Carney (1996), 24 ff.

89 Vgl. Sekunda (2007), 329; Schulz (1999), 305; Bennett/Roberts (2009), 3.

90 Vgl. Hammond (1992), 30–35; Söldner: Sekunda (2007), 329; Hammond/ Griffith (1979), 438–444.

6.
Alexanders Krieg gegen Persien und die Armeen der hellenistischen Könige

1 Vorbild des Epaminondas und schiefe Schlachtordnung: Wilcken (1931), 77.

2 Amerikanische Forscher wie Gaebel (2002), 155 ff. (mit Argumenten und weiterer Literatur) meinen dagegen, Alexander habe auf dem linken Flügel nur Fußtruppen gegen die Heilige Schar der Thebaner geführt, weil ein frontaler Kavallerieangriff gegen Hopliten nicht zum Erfolg geführt hätte; nun sind allerdings schon aus dem Peloponnesischen Krieg Erfolge der Flankenreiterei auch gegen Hopliten bekannt (etwa im Rahmen der Belagerung von Syrakus durch die Athener) und es spricht nichts dagegen, an der klassischen Deutung festzuhalten.

3 Diod. 16,86; Plut. Demosthenes 19–20; Alexander 9; Polyain. 4,2,2; 7 mit Lehmann (2004), 173 f. und Kromayer/Veith (1963), 116 f.

4 Vgl. Kromayer/Veith (1963), 116–118; Delbrück (1920), I, 195 zum variablen Einsatz des linken oder rechten Kavallerieflügels als Angriffswaffe.

5 Vgl. Bosworth (1988), 35; Diskussion der Zahlenangaben bei Sheppard (2009), 99 f.

6 Vgl. Sheppard (2009), 101 f.

7 Vgl. Droysen (1980), I, 109.

8 Vgl. Engels (2006), 49.

9 Alexander besaß wohl vor der Eroberung von Sardeis nur für drei Monate Edelmetallressourcen; vgl. Wiesehöfer (1997), 25. Briant (2002), 820 ff. hält die Rolle des Memnon von den griechischen Quellen für überzeichnet. An den strategischen Überlegungen an sich kann jedoch kaum ein Zweifel bestehen.

10 Arr. an. 1,12,8–13,2; Diod. 17,18,2–4. Vgl. Droysen (1980), I, 123 f.; Lendon (2005), 118.

11 Vgl. Sheppard (2009), 116–129.

12 Vgl. Wilcken (1931), 68 f.; Sheppard (2008), 131.

13 Vgl. zu den Kosten der Flotte als Grund für deren Auflösung: Wilcken (1931), 84 f.; Droysen (1980), I, 136; Sheppard (2008), 130.

14 Vgl. Sheppard (2008), 130–133; Droysen (1980), I, 139–142.

15 Vgl. Engels (2006), 51.

16 Vgl. Droysen (1980), I, 177 f.

17 Vgl. Tarn (1930), 42.

18 Vgl. Briant (2002), 828–832.

19 Vgl. Hammond (2004), 145–149.

20 Vgl. Briant (1999), 108: »(...) we still do not have entirely satisfactory answers to basic questions, such as (...) why Alexander won all three pitched battles against the Persians.« Kuhrt, (2000) II, 675: »One of the great, still unsolved, historical questions, therefore, is why Alexander was able to defeat the Persians.«

21 Droysch (1980), I, 117, 119. So auch z. B. Farrokh (2007), 93: »The Empire was now unquestionably in decline ...«

22 Vgl. Kuhrt (2000), II, 675; Strauss/Ober (1990), 107. Größe der persischen Streitkräfte: Cawkwell (1968), 1–5.

23 Arr. an. 1,17,11; Diod. 17,7,2–3; 8–10; Polyain. 5,44. Vgl. Bosworth (1988), 34 f. und kritisch Briant (2002), 817 f.; Rückeroberung Ägyptens: Bosworth (1988), 34; Kuhrt (2000), II, 674. Arrian sagt, die Perser beherrschten (thalassokratein) die See mit 400 Schiffen gegenüber den 160 Trieren (Arr. an. 1,11,6) Alexanders; vgl. Briant (2002), 819.

24 Vgl. Wiesehöfer (2006), 38 f.

25 Vgl. Cawkwell (2005), 203.

26 Vgl. Wilcken (1931), 72; Farrokh (2007), 92 f.

27 Vgl. Wiesehöfer (1997), 21. Zu Mentes und zur problematischen Überlieferung vgl. Cawkwell (2005), 203 f.

28 Zitat: Wiesehöfer (2006), 37; vgl. ders. (1997), 23 f. Ähnliche Argumente werden für die Verwendung germanischer Föderaten im spätrömischen Reich vorgebracht (siehe >).

29 In dieser Beziehung sind die Ausführungen von Wiesehöfer (1997) etwas widersprüchlich. S. 21 sagt er zu Recht, dass Nichtperser (wie Memnon und Mentor) in hohen Kommandopositionen die Ausnahme blieben und selten Zugang zur politisch-militärischen Entscheidungsebene fanden, S. 22, dass griechische Kommandeure »in die Führungsschicht des Reiches aufgestiegen« waren. So auch Shabahzi (2000), 491.

30 Diodor 17,30. Vgl. Strauss/Ober (1990), 124 f.; Strauss (2003), 151.

31 Vgl. oben S. 150 und Wilcken (1931), 78 sowie Farrokh (2007), 99. Anders Wiesehöfer (1997), 23: Söldnertruppen waren »voll in die Armee des Königs integriert.«

32 Xen. anab. 1,8,12–14; Plut. Artoxerxes 8.

33 Vgl. Kromayer/Veith (1963), 119.

34 Vgl. Rahe (1980), 84.

35 Vgl. Engels (1978), 22–25; Strauss (2003), 146; Sheppard (2009), 107.

36 Vgl. De Souza (2007b), 457: »(...) a new and shocking development in the Greek world.«

37 Vgl. Engels (1978), 27, 119.

38 Zur Verschuldung seit Beginn des gesamten Unternehmens vgl. ausführlich Hammond (2004), 87 ff. Außerdem Wilcken (1931), 71 und 98 zur Kriegskasse in Damaskus: »Das war ein Ereignis von größter Bedeutung, denn nun erst hörten die finanziellen Sorgen auf, die Alexander bis dahin oft schwer bedrückt hatten.«

39 Vgl. Gropp (1984), 35 f.; Sabin (2007), 423.

40 Vgl. Briant (2002), 799. Griechische Söldnerhopliten als bevorzugte Kämpfer im Dienst der Perser: Trundle (2004), 51 f.

41 Vgl. Tarn (1930), 73; Mielczarek (1993), 47. Manches spricht aber auch dafür, dass die lanzenbewehrten Reiter erst im Zuge der Eroberung der Transoxania (330–327) eingeführt wurde; vgl. Brzezinski/Mielczarek (2002), 16.

42 Arr. an. 2,8,6.; 2,8,10. Vgl. Briant (2002), 799 f., 834.

43 Diod. 17,55. Vgl. Delbrück (1920), 232.

44 Die meisten modernen Darstellungen gehen – anders als Delbrück (1920), 208 f. – von einer zahlenmäßigen Überlegenheit der persischen Heere aus, vgl. z. B. Gehrke (2005), 34.

45 Allein die 9000 baktrischen Reiter, die gegen Alexander zogen, übertrafen an Zahl die gesamte makedonische Reiterei wohl um das Doppelte; vgl. Gehrke (2005), 39.

46 Vgl. Delbrück (1920), 257.

47 Kyros wollte sich beim Vorstoß auf den Großkönig bei Kunaxa der Hilfe der griechischen Söldner versichern; angeblich lehnte das jedoch Klearchos ab, weil er eine Umzingelung befürchtete (Xen. anab. 1,8,12–14; Plut. Artoxerxes 8). Eine solche Insubordination unmittelbar vor dem Kampfeinsatz ist freilich äußerst unwahrscheinlich. Plausibler ist, dass Kyros selbst die Griechen auf die rechte Flanke beorderte, weil er mit seiner Leibgarde den entscheidenden Vorstoß wagen wollte.

48 Dies wird häufig von den auf die Person Alexanders konzentrierten Analysen übersehen; vgl. als Beispiel Griffith (1947), 77–89 sowie Devine (1986), 108–110. Zur Rolle des Perserkönigs: Gehrke (2005), 38.

49 Arr. an. 3,12,1 mit Devine (1986), 99.

50 Zum »race against time« der hellenistischen Schlachten vgl. Sabin (2007), 411. Der Vorteil der Reiterei bestand natürlich darin, dass sie schneller die Entscheidung herbeiführen konnte. Zur bewussten Inkaufnahme des Risikos als taktisches und strategisches Element, das auch in dieser Hinsicht vorbildlich für die hellenistischen Könige blieb, vgl. Roth (2007), 371.

51 Dies gilt wohl auch schon für die Schlacht am Granikos und bei Issos; vgl. Wilcken (1931), 77; Sheppard (2008), 122. Bei Gaugamela geriet Parmenion in größte Schwierigkeiten und musste bis zum Lager zurückweichen; erst der Erfolg des rechten Flügels unter Alexander und dessen Überschwenken brachte Entlastung; vgl. Delbrück (1920), 237.

52 Vgl. Bosworth (1988), 85; Gehrke (2005), 45.

53 Wilcken (1931), 143.

54 Vgl. Wilcken (1931), 144 f.

55 Vgl. Kromayer/Veith (1963), 115; Engels (2006), 60; Sheppard (2008), 190. Leichtbewaffnete: Tarn (1930), 17 f.; die berittenen Bogenschützen asiatischer Herkunft waren schließlich eine große Hilfe im Kampf gegen Poros.

56 Vgl. Wilcken (1931), 144 f.

57 Vgl. Strauss (2003), 140 ff.

58 Vgl. Bosworth (2003), 159–168; Hammond (2004), 219 zu den Spannungen unter den älteren makedonischen Offizieren und deren Gründe. Ferner die Überlegungen bei Strauss (2003), 140.

59 Vgl. Bosworth (2003), 159.

60 Sämtliche Quellen mit Diskussion bei Lauffer (1981), 145 ff. Hauptquelle der »Poros-Schlacht« ist Arr. an. 5,15,3–18,3; Einzelheiten und Spezialprobleme werden vor allem in älteren Aufsätzen diskutiert, z. B. bei Schubert (1901), 543 ff., Veith (1908), 131 ff. und Hamilton (1956), 26 ff.

61 Vgl. Wilcken (1931), 170 sowie zur Bedeutung der Schlacht.

62 Vgl. Hammond (2004), 161.

63 Vgl. Delbrück (1920), 248 f.; zum indischen Feldzug zuletzt: Bosworth (2003), 159–168.

64 Vgl. Wilcken (1931), 170; Bosworth (1988), 127.

65 Arr. an. 5,14,1; Diod. 17,87; 85. Delbrück (1920), 245–250; Scullard (1974), 66 ff.

66 Arr. an. 5,17,3; 18,4–19. Curt. 8,14,16; Diod. 27,88,2–3; Wilcken (1931), 171; Bosworth (1988), 129.

67 Vgl. Droysen (1980), I, 377; Engels (2006), 63.

68 Plut. Alexander 66,5.

69 Engels (2006), 68 zu Spekulationen über den nicht natürlichen Tod Alexanders.

70 Diod. 18,1,4.

71 Vgl. Pol. 31,34,15–16; Diod. 18,43. Walbank (1984), 66.

72 Plut. Demetrios 17,2 ff.; App. Syr. 54 (275–277); vgl. Meißner (2007), 12 f. und Gehrke (1982), 254.

73 Vgl. Gehrke (1982), 255 f.

74 Vgl. App. Syr. 54,275–277 mit Meißner (2007), 12 f.

75 Vgl. Chaniotis (2005), 57 f.

76 Vgl. Serrati (2007), 461, 479–482; Lendon (2007), 516; Roth (2007), 378.

77 Vgl. Chaniotis (2005), 60, 74.

78 Vgl. Chaniotis (2005), 62; Roth (2007). In Alexandria schrieb der Militäringenieur Ktesibios eine Abhandlung über Torsionsgeschütze. Vgl. De Souza (2007 b), 449; 463.

79 Vgl. Meißner (2007), 213 f.; Bennett/Roberts (2009), XV zur inclination to gigantism.

80 Vgl. Lendon (2007), 501.

81 Vgl. Lendon (2007), 501; Sabin (2007), 402; Roth (2007), 370.

82 Vgl. Schulz (2005), 144 f.

83 Vgl. Burckhardt (2008), 69; De Souza (2007a), 358; Potter (2008), 132.

84 Vgl. Lehmann (2004), 11–13 mit den Quellen.

85 Vgl. Tarn (1930), 144.

86 Vgl. De Souza (2007a), 359; Potter (2008), 132. Das Katapult war offenbar 399 von Dionysios I. in Syrakus erfunden worden; Everson (2004), 207.

87 Vgl. Diod. 19,62. Vgl. De Souza (2007a), 358; Serrati (2007), 466.

88 Vgl. De Souza (2007 a), 359–362.

89 Vgl. Tarn (1930), 144 f. Es gibt nur ganz wenige Beispiele für einen Artillerieeinsatz im Landkrieg, so das Gefecht bei den Thermopylen, das Antiochos gegen die Römer austrug, und das Philipps V. am Fluss Aous (Liv. 37,18,5); vgl. Bar Kochva (1976), 161.

90 Vgl. Casson (1979), 240 f.; De Souza (2007 a), 359 und (2007 b), 442.

91 Vgl. Tarn (1930), 144, 146.

92 Vgl. Gabrielsen (2001), 82.

93 Vgl. Casson (1979), 248 f.; Wiemer (2003), 141; Schulz (2005), 145.

94 Vgl. Gabrielsen (2001), 82.

95 Vgl. Bennett/Roberts (2009), 118–131.

96 Vgl. Bresson (2010), 122 f.; Bennett/Roberts (2009), 123–131 zur helepolis und Meißner (2007), 206 zu den Verteidigungsanstrengungen der Rhodier.

97 Vgl. Gabrielsen (2008), 59.

98 Vgl. Meißner (2007), 206 f.; Burckhardt (2008), 70.

99 Rüstungswettlauf: Burckhardt (2008), 71.

100 Vgl. Gaebel (2002), 241, 245.

101 Nur besondere taktische Zwänge oder Pläne ließen Abweichungen zu, so in der Schlacht von Raphia, wo Antiochos auf der linken Flanke Stellung bezog, um Ptolemaios im direkten Zweikampf zu besiegen; Potter (2008), 130–134; Everson (2002), 176. Bei Ipsos standen sich auf beiden Seiten 70 000 Phalangiten und 10 000 Reiter gegenüber.

102 Vgl. Tarn (1930), 67 f.

103 Vgl. Tarn (1930), 27 f.; Sekunda (2007), 345–347; Adcock (1957), 26; Sabin (2007), 425; Bennett/Roberts (2009), 77, 110. Das Verhältnis von Reiterei zu Fußtruppen lag z. B. in der Schlacht von Raphia (217) bei 1:10; bei Magnesia 1:5; vgl. Mielczarek (1993), 23. Zum Vergleich: Philipp hatte mit rund 3000 makedonischen und thessalischen Reitern Griechenland erobert, Alexander mit 5100 Reitern Persien angegriffen. Die frühen Schlachten der Diadochen umfassten 6000–11 000 Reiter auf jeder Seite. Im 3. Jahrhundert wurden 5000–6000 Reiter die Norm. Nur Antiochos war bei Magnesia in der Lage, 12 000 Reiter aufzubieten (siehe >); vgl. Everson (2004), 198.

104 Vgl. Gaebel (2002), 239.

105 Vgl. Junkelmann (1991), II.

106 Vgl. Bennett/Roberts (2009) II, 7,77; Bar Kochva (1976), 132.

107 Vgl. Bar Kochva (1976), 77 und 54 ff. zu den medischen Militärsiedlungen, welche die Reiterei stellten.

108 Vgl. Austin (2001), 98.

109 Vgl. Bar Kochva (1976), 42; 45: »The number of horsemen attributed to Media implies (...), that the Iranian element was predominant in the Seleucid army.« Ferner den instruktiven und zuverlässigen Überblick bei Hirt (2007), 228–232.

110 Diese Hinweise verdanke ich Sandra Scheuble-Reiter, die ihre Ergebnisse demnächst in ihrer Dissertationsschrift und in Aufsatzform publiziert.

111 Vgl. Everson (2004), 197 und Burckhardt (2008), 68 f. allgemein zu den hohen Kosten als Grund dafür, dass die hellenistischen Monarchen vor einem Ausbau der Kavallerie zurückschreckten.

112 Vgl. Roth (2007), 382; Sabin (2007), 418 f. Antigonos brauchte für seine Flotte (von 315) 80 000–90 000 Mann, eine Zahl, welche die Ruderer der Trierenflotten Athens bei weitem überstieg. Vgl. Serrati (2007), 466–470, 477; Billows (1990), 257–258. Die Kosten konnten nur durch Plünderungen und den Raub feindlicher Staatsschätze aufgebracht werden.

113 Vgl. Bennett/Roberts (2009) II, 8: Die Hälfte der Sarissenphalangen der hellenistischen Könige bestand aus Nichtmakedonen.

114 Vgl. Bar Kochva (1976), 21–48, 57, 94 f. Garde und Kataphrakten: 40 f., 46 f., 69. Bei Magnesia konnte Antiochos 6000 Kataphrakten aufbieten. Vielleicht gingen sie auf Erfahrungen mit der parthischen Reiterei zurück, wobei es bis heute fraglich ist, ob sie wie die Infanterie lange Sarissen trugen und wie die Parther voll gerüstet waren; vgl. Bar Kochva (1976), 74 f. Zu den nationalen Aufgeboten vgl. 48–53. Zur Meidung babylonischer und seleukidischer Verbände: 52. Die Zahl der makedonischen Reiter scheint im Laufe des 4. und 3. Jahrhunderts gesunken zu sein; Bar Kochva (1976), 71 mit Diod. 19,91,1. Die Garde der argyraspides wurde von den griechisch-makedonischen Landbesitzern gestellt. Rekruten ergänzten den Bestand beim Tod ihrer Väter stetig auf 10 000 Mann; Bar Kochva (1976), 61, 65. Dies ähnelt den persischen »Unsterblichen«. Sie konnten offenbar auch als Peltasten kämpfen; vgl. Bar Kochva (1976), 63 zu Liv. 36,18,5 und App. Syr. 18 (93).

115 Vgl. Sekunda (2007), 343; Serrati (2007), 472–476; Potter (2008), 130; Bar Kochva (1976), 48–53. Nur die Makedonen verfügten über eine stabile Basis einheimischer Soldaten. Bei Raphia kämpften immerhin 125 000 Söldner im Feld; Bar Kochva (1976), 51.

116 Vgl. Everson (2004), 196, 200; Bar Kochva (1976), 42.

117 Vgl. Bennett/Roberts (2009) II, 21; Sabin (2007), 417–421. Die Perser boten nur bei Gaugamela 15 Elefanten auf, die nicht zum Einsatz kamen, wohl weil die persische Kavallerie nicht darauf trainiert war zu kooperieren; Ashley (2004), 64; Scullard (1974), 64.

118 Vgl. Sabin (2007), 420.

119 Vgl. Tarn (1930), 96; Billows (1997), 175 ff.

120 Vgl. Bennett/Roberts (2009) II, 22; Sabin (2007), 420; Scullard (1974), 103 ff.; 121 ff. Psychologische Wirkung: Sabin (2007), 421; zur Elefantenschlacht Scullard (1974), 122 f. und Tarn (1930), 96 f.; zu den Kriegselefanten des Chandragupta ebda. 97 f.

121 Vgl. Sabin (2007), 420; Scullard (1970), 70 zu den Elefanten des Poros als Angriffswaffe.

122 Vgl. Bennett/Roberts (2009) II, 22; Sabin (2007), 419; Bar-Kochva (1976), 82, 155 zur Schlacht von Panion; Everson (2004), 203 f.; Arr. an. 5,15; Polyain. 4,3,22.

123 Vgl. Scullard (1974), 240–244; Sekunda (2007), 348; Adcock (1957), 53–56; Everson (2004), 205. Scullard (1974), 101–104 vermutet nach Zon. 8,3, dass Pyrrhos in seinen Taktika über den Einsatz der Kriegselefanten handelte. Pyrrhos soll auch der Erste gewesen sein, der regelmäßig Lagerbefestigungen errichtete; Bennett/Roberts (2009) II, 102.

124 Vgl. Everson (2004), 206.

125 Zu bedenken ist dabei, dass die indischen Elefanten der Seleukiden den afrikanischen Elefanten der Ptolemäer überlegen waren; Bar Kochva (1976), 155.

7.
Lehrjahre einer Kriegerrepublik −
Roms Kampf mit Pyrrhos und Karthago

1 Dies die Hauptthese des Buches von Eckstein (2006).

2 Lendon (2007), 498; K.-J. Hölkeskamp, (1990) Rez. zu Rosenstein, Gnomon, 66,4 (1994), 337 f. Vgl. Livius 37,30,6: »Plurimum tamen (...) militum virtus in bello valuit.«

3 Pol. 2,24; vgl. Campbell (2002), 880.

4 Vgl. Serrati (2007), 486; Sekunda (2007), 335 f.

5 Vgl. Garoufalias (1979), 307; Sekunda (2007), 335 f.

6 Pol. 2,24; vgl. Serrati (2007), 486; Sekunda (2007), 335 f.

7 Vgl. Serrati (2007), 479; Roth (2007), 371. Am besten darauf vorbereitet waren die Ptolemäer aufgrund ihres Zehntsystems und des fruchtbaren Nillandes.

8 Vgl. Serrati (2007), 490 f. Erst nachdem Aemilius Paullus 167 v. Chr. 120 Millionen Sesterzen nach Rom brachte, konnten die Bürger endgültig von der Kriegsfinanzierung befreit werden. Penrose (2007), 35, meint, dass die Römer seit etwa 282 v. Chr. über Belagerungsmaschinen (Rammböcke) und Artillerie (ballistae und Katapulte) verfügten, aber die leichteren Ballisten waren deutlich in der Mehrzahl.

9 Vgl. Eckstein (2007), 134.

10 Vgl. Eckstein (2007), 129–157; Blösel (2011), 55–80; McCall (2002), 114 ff.; Rosenstein (2007), 144.

11 Hierzu passt, dass die Militärsprache und entsprechende Metaphern weiterhin von der Elite gepflegt wurden; Tac. dial. 34 beschreibt noch im frühen Prinzipat die Anwaltstätigkeit der späten Republik wie einen Krieg; vgl. McCall (2002), 135.

12 Vgl. Ganschow (2007), 122.

13 Dahlheim (2005), 206; vgl. auch Rüpke (1993), 458, der von einer Prozession spricht.

14 Vgl. Ios. bell. Iud. 7,143–144 mit Ganschow (2007), 121.

15 Vgl. Goldsworthy (2007 a), 91; Bleicken (1995), 169; Rüpke (1993), 458.

16 Zu den Fetialen im Rahmen des Krieges und dem bellum iustum vgl. Billows (2007), 314 f.

17 Vgl. Rosenstein (2007), 140.

18 Zum Folgenden vgl. Bleicken (1995), 151–171; Goldsworthy (2007 a), 37–60.

19 Vgl. das Schema in Rosenstein (2008), 141.

20 Vgl. Rosenstein (2008), 141 f.; Keppie (1984), 19–23. Die entscheidende Quelle für den Wandel zum Manipularheer und dessen Einsatz ist Liv. 8,8–10 mit der Interpretation von Meyer (1924), 261–266.

21 Vgl. Sabin (2000), 7 ff.; zu den Gefechtspausen und Rückzugsphasen zwischen den direkten Kampfhandlungen vgl. Thorne (2007), 220; Hoyos (2007), 71 und Sabin (2000), 1–17.

22 Vgl. z. B. die Überlegungen bei Junkelmann (1986), 239 f.

23 Dementsprechend fehlten den hinteren Reihen wahrscheinlich die übliche Schutzbewaffnung (Helm, Schild und Beinschienen); vgl. Penrose (2007), 80.

24 Vgl. Zhmodikov (2000), 71; Sabin (2000), 4 ff. mit Quellenbelegen.

25 Vgl. Hall (2007), 164, 168.

26 Vgl. Goldsworthy (1996), 178 mit Verweis auf Ascl. tact. 14,6 und Xen. mem. 3,8: Die Phalangiten der letzten Reihe schieben, wobei die Kämpfer der hinteren Reihen mit den Vordersten zu den Besten gehören. Allerdings – und dies ist der entscheidende Unterschied – sie kommen nicht in Kampfkontakt mit dem Feind.

27 Zu Recht hebt deshalb Stemmler (2000), 117, 122 f. hervor, dass mit dem Vorrücken der Triarii in der letzten Kampfphase die römische Aufstellung einer Phalanx entspricht; so auch bereits Meyer (1924), 202: »Da sie (sc. die Triarier) mit Lanzen bewaffnet sind, müssen sie natürlich als geschlossene Phalanx mit gefällter Lanze in die Front eingerückt sein.« Ferner S. 210 und 245: »Dadurch wird das Kampfbild der Phalanx in sein Gegenteil verkehrt: der Stoß der geschlossenen Masse, der bei dieser gleich im Beginn der Schlacht eintritt (...), wird hier das letzte Mittel, wenn nach stundenlangem Kampf alles andere noch nicht zur Entscheidung geführt hat.« Dass allerdings bei der griechischen Phalanx »die defensive Qualität der Schlachtordnung (...) im Vordergrund steht«, gilt wohl nur für die archaische und frühklassische Zeit. Die Sarissenphalanx war eindeutig eine Offensivwaffe.

28 Vgl. Meyer (1924), 214–208: »Auch die römischen Manipel können versuchen, die Feinde im Ansturm zu überrennen; dabei wird dann, nachdem die feindliche Linie durch den Hagel der pila erschüttert ist, der Stoß mit gezücktem Schwert dieselbe Rolle spielen, wie bei der Phalanx mit der gefällten Lanze. Aber die Regel ist das keineswegs, die römische Kampfesweise ist vielmehr in erster Linie auf den Fall eingerichtet, daß die Gegner (...) einem solchen Ansturm standhalten und daher auf den Zusammenstoß der beiden Fronten ein langes Ringen folgt, das sich durch viele Stunden hinziehen mag.«

29 Vgl. Pol. 6,24,9, wonach die Manipularaufstellung vor allem deshalb erfolgreich ist, weil jede Einheit ihre Stellung hält; vgl. Stemmler (2000), 116.

30 Vgl. so auch dezidiert Bleicken (1995), 281 f.

31 Vgl. Bleicken (1995), 164 f.

32 Vgl. McCall (2002), 50, 53–73. Die Leichtbewaffneten (velites) spielten im Gefecht keine Rolle, sondern sollten vor dem Einsatz der Legionäre den Feind in Scharmützel verwickeln. Selten wird die wichtige Rolle der Reiterei gewürdigt, so z. B. bei Cagniart (2007), 87.

33 Vgl. noch Liv. 31,35,5–6, der detailliert den Erfolg der beschriebenen Kampfesweise der römischen Reiter gegen makedonische Kavallerie schildert. Ferner 31,37,8; 40,40,9; 42,7,6–7. Vgl. auch Liv. 42,61,4–5: Perseus lobt die römische Reiterei, die als unüberwindbar (invictos [invicti]) gerühmt wird. Zu den Vorteilen eines Nahkampfs zu Fuß gegen Reiter vgl. McCall (2002), 70 f.

34 Vgl. McCall (2002), 57 ff.

35 Bis zu den Kriegen gegen Hannibal kämpften die Reiter sogar ohne Defensivrüstung, vielleicht um damit ganz bewusst größere Beweise ihrer Tapferkeit (virtus) abgeben zu können; Rosenstein (2007), 136.

36 Vgl. Rosenstein (2007), 136; McCall (2002), 91–94 mit den Belegen. Eindrucksvoll sind Liv. 45,39,16–17 und Plin. nat. hist. 7,101–106.

37 Vgl. Lendon (2005), 172–178; McCall (2002), 82–92; Oakley (1985), 392–410. Auch die Kelten suchten die Entscheidung im Nahkampf und verachteten Schleuder und Bogen als unheroisch; vgl. Penrose (2007), 199 f.

38 Vgl. Sabin (2007), 408.

39 Vgl. Bleicken (1995), 162; Botermann (1968), 173.

40 Vgl. Rosenstein (1990), 114–151; (2007), 138.

41 Vgl. Sekunda (2007), 348 ff.; Rosenstein (2007), 141.

42 Deshalb haftete der römischen Kriegführung im Gegensatz zur hellenistischen stets der Grundzug des »trial and error« an; vgl. Potter (2010), 306 ff.

43 Pol. 6,25,11.

44 Plut. Pyrrhos 8. Ael. tact. 1,2. Vgl. Chaniotis (2005), 62; Bennett/Roberts (2009), II, XVI. Zum Feldherrntyp, den Pyrrhos repräsentiert, vgl. Beston (2000), 322 ff.

45 Rom konnte 8 Legionen mit etwa 40 000 Mann ins Feld schicken, Pyrrhos stellte ihnen rund 30 000 Mann entgegen; Pietrykowski (1988), 136.

46 Plut. Pyrrhos 16; vgl. Pietrykowski (1988), 138–141; McCall (2002), 32.

47 Vgl. Sabin (2007), 420; Champion (2009), 47, 67 ff. Zum Einsatz der Elefanten: Scullard (1974), 104.

48 Vgl. Champion (2009), 73 f.

49 Vgl. Pietrykowski (1988), 145; Champion (2009), 76.

50 Zon. 8,4.

51 Plut. Pyrrhos 21; Pietrykowski (1988), 146; Champion (2009), 81.

52 Dion. Hal. ant. 20,1–3; vgl. McCall (2002), 69; vgl. 32.

53 Vgl. Pietrykowski (1988), 146; Champion (2009), 84–90; McCall (2002), 64. Plut. Pyrrhos 21.

54 Zu dieser Erfindung vgl. Dion. Hal. ant. 20,1 mit Champion (2009), 83; Scullard (1974), 106 ff. zur durchschlagenden Kraft der Elefanten bei Ausculum.

55 Plut. Pyrrhos 21; mor. 184c; Diod. 22,6,2. Dionysios steigerte nach Plutarch die Verlustzahlen ins Maßlose, wenn er von 28 000 auf beiden Seiten bei Herakleia und 15 000 bei Ausculum spricht. Tatsächlich dürften sich die Verluste im üblichen Rahmen bewegt haben; Sabin (2007), 414. Heftner (1997), 35 hält den Ausgang von Ausculum für unentschieden.

56 Pol. 3,25,3–5; Iust. 18,2; Daly (2002), 4; Zimmermann (2005), 15.

57 Vgl. Pietrykowski (1988), 155; Zimmermann (2005), 15; Champion (2009), 105.

58 Vgl. Champion (2009), 97, 104.

59 Vgl. Champion (2009), 112.

60 Vgl. Champion (2009), 119.

61 Plut. Pyrrhos 24. Vgl. Pietrykowski (1088), 136; Champion (2009), 117.

62 Vgl. Champion (2009), 120. Angeblich sollen die Römer für diese Schlacht die principes mit einer der Sarissa ähnlichen Waffe ausgerüstet haben, um der Phalanx besser begegnen zu können; Plut. Pyrrhos 21,6–7. Vgl. Rosenstein (2010), 303 mit Parallelen.

63 Plut. Pyrrhos 24. Vgl. Pietrykowski (1988), 159.

64 Plut. Pyrrhos 25. Vgl. Pietrykowski (1988), 160–161.

65 Vgl. Brizzi (2002), 48 f.

66 Vgl. Pietrykowski (1988), 137; Sekunda (2007), 348 f.; Roth (2007), 374.

67 Vgl. Roth (2007), 375.

68 Dies die Hauptthese des Buches von Rosenstein (1990), die in ihrem Kern, soweit mir bekannt, nicht widerlegt wurde; vgl. ferner Rosenstein (2007), 140.

69 Liv. 14; Cass. Dio 41; App. Sic. 1; vgl. Billows (2007), 319.

70 Vgl. Roth (2007), 368, 380, 387. Außerdem hatten sie im Krieg gegen Pyrrhos auf Sizilien wohl erstmals Gelegenheit bekommen, Kriegselefanten im Einsatz zu erleben. Sie gehörten seitdem zur Standardausstattung karthagischer Heere, vgl. Scullard (1974), 148 ff.

71 Vgl. Champion (2009), 71.

72 Vgl. Medas (2000).

73 Sosyl. FGrH B 176 F 11; vgl. Rawlings (2010), 280.

74 Vgl. Rawlings (2010), 278 f.

75 Pol. 1,20. Vgl. Schulz (2005), 158.

76 Vgl. De Souza (2007b), 443, 437.

77 Vgl. Schulz (2005), 158.

78 Vgl. so auch Willing (1998), 792 f.

79 Pol. 1,20; vgl. De Souza (2007b), 437.

80 So z. B. von De Souza (2007a), 360. Kritisch dagegen zu Recht Willing (1998), 792.

81 Pol. 1,22; vgl. Schulz (2005), 159.

82 Pol. 1,22,3–11.

83 Cass. Dio 11,1–4.

84 Vgl. Tarn (1930), 142–151; Schulz (2005), 159. Liv. (36,44,8–9) beschreibt im übrigen recht genau für das Jahr 191 den Einsatz dieser Enterhaken durch römische Schiffe gegen ein karthagisches Schiff im Rahmen einer Seeschlacht gegen Antiochos d.Gr.: »Als die zwei, die das eine karthagische Schiff umzingelt hatten, in der gleichen Hoffnung auf sein Schiff zuhielten, befahl er den Ruderern, die Ruder auf beiden Seiten ins Wasser zu halten, um dem Schiff Halt zu geben, und die Enterhaken auf die herankommenden Schiffe der Feinde zu werfen und sobald sie den Kampf einem auf dem Land ähnlich gemacht hätten, sich an die römische Tapferkeit zu erinnern und die Sklaven des Königs nicht als Männer anzusehen«. (»Adversus quam eadem spe duae, quae Punicam unam navem circumvenerant, cum inferrentur, demittere remos in aquam ab utroque latere remiges stabiliendae navis causa iussit et in advenientis hostium naves ferreas manus inicere et, ubi pugnam pedestri similem fecissent, meminisse Romanae virtutis nec pro viris ducere regia mancipia.)«

85 Vgl. in diesem Sinne auch Medas (2000), 197–203, der die geringe Effektivität der Enterbrücken betont. Nach Penrose (2007), 51 wurden die Enterbrücken im Jahr 255 abgeschafft.

86 Die Argumente gegen die Historizität der Enterbrücken mit Hinweis auf Forscher z. B. bei Lendle (1983), 160 Anm. 174 (der allerdings selbst am polybianischen Bericht festhält) sowie bei Schulz (2005), 159 f.

87 Tarn (1908), 218 Anm. 63.

88 Pol. 1,23.

89 Die Einzelheiten der Schlacht sind bis heute umstritten, weil der Bericht des Polybios manche Widersprüche enthält: Die gängigen Deutungen etwa bei Tipps (1985), 432–465, Lazenby (1996), 81–96 und jüngst bei Goldsworthy (2006), 110–115.

90 Pol. 1,26 mit Casson (1971), 104 f., angezweifelt von De Souza (2007 a), 359 f., der sich allerdings allein auf die Polybiosgeschichte vom Nachbau eines gestrandeten karthagischen Schiffes stützt.

91 Pol. 1,27–28.

92 Vgl. Brizzi (2001), 29–38; Brizzi (2002), 60; Dienst des Xanthippos unter Pyrrhos: Schäfer (1967), 1348.

93 Vgl. Scullard (1974), 150 f.; Brizzi (2002), 60 f.; Penrose (2007), 67 f.

94 Pol. 1,34–37.

95 Vgl. Rawlings (2010), 280 f.

96 Pol. 1,21,7. Vgl. Goldsworthy (2006), 127; Rawlings (2010), 281.

97 Pol. 1,49–51; Diod. 24,1.

8.
Vom Lehrling zum Meister – Kriege mit Hannibal und den hellenistischen Königen

1 Vgl. Schulz (2005), 165 f.

2 Vgl. Erdkamp (2007), 105.

3 Zur (formlosen) amicitia zwischen Rhodos und Rom (seit 306) Pol. 30,5,6–8 mit Schmitt (1957), 1 ff., 17 f., 31. Handelspolitische Erwägungen hält auch Dahlheim (1968), 141 für wahrscheinlich. Vielleicht gingen schon im Jahr 306 rhodische und römische Schiffe gemeinsam gegen Seeräuber vor; Schmitt (1957), 46. Amicitia mit den Ptolemäern: Liv. 14; Eutr. 11,15; Schmitt (1957), 40; Dahlheim (1968), 144. Der Aufnahme der Beziehungen scheinen dagegen nach Ende des Krieges gegen Pyrrhos zunächst politische Erwägungen zu Grunde gelegen zu haben; vgl. Dahlheim (1968), 143 f.

4 Vgl. Willing (1998), 793 f.

5 Vgl. Rankov (1996), 53 f.; Willing (1998), 792 ff. mit den wirtschaftlichen Hintergründen.

6 Vgl. Seibert (1993), 49.

7 Vgl. Seibert (1993), 62; Pol. 3,64,3 ff.; 6,64 ff. (Polybios referiert römische Anschauungen); Liv. 21,40,1 ff.; 28,44,5; 29,3.

8 Vgl. Seibert (1993), 61; Zimmermann (2005), 59.

9 Vgl. Brizzi (2002), 60 ff.

10 Vgl. Lendon (2005), 206; Champion (2009), 107; Daly (2002), 83.

11 Vgl. Daly (2002), 84–90.

12 Vgl. Daly (2002), 95 ff.

13 Vgl. Daly (2002), 93–96; 112; Rawlings (1996), 85–89.

14 Vgl. Christ (2005), 56 f.

15 Vgl. Rankow (1996), 52 f.

16 Vgl. Christ (2005), 68; Delbrück (1920) I, 414 f.

17 Vgl. Bleicken (1995), 165.

18 Vgl. Christ (2003), 74; Zimmermann (2005), 119 f.; Speidel (2005 b), 57 f.

19 Pol. 3,107,9–13; Liv. 22,36,2. Vgl. Daly (2002), 25–29; Heftner (1997), 222 mit Anm. 39; Goldsworthy (2006), 198 und zuletzt Speidel (2005 b), 55. Die Nominalstärke der Einzellegion war erhöht worden.

20 Vgl. McCall (2002), 38 ff.

21 Pol. 3,115,2; vgl. McCall (2002), 36–39.

22 Vgl. Pol. 3,116,2.

23 Pol. 3,65; 3,115. Vgl. Sabin (1996), 69. Am Tag von Cannae wurden damit mehr Soldaten abgeschlachtet als am ersten Tag der Schlacht an der Somme 1916; Penrose (2007), 8.

24 Vgl. Zimmermann (2005), 127.

25 Vgl. Shean (1996), 176–182.

26 Vgl. Shean (1996), 184 f.; Nutzlosigkeit der Kavallerie: Delbrück (1920), I, 398.

27 Vgl. hierzu Barceló (2004), 147 f.

28 Vgl. Roth (2007), 383.

29 Vgl. Roth (2007), 377 mit Verweis auf hellenistische Parallelen. Allerdings gelang es dem Dichter Ennius mit einem berühmt gewordenen Vers seiner Annalen, den Beinamen ins Positive zu wenden (»unus homo nobis cunctando restituit rem.« – »Ein einziger Mann hat uns durch sein Zaudern den Staat gerettet.«).

30 Vgl. Beck (2007).

31 Vgl. Delbrück (1920), I, 402 f.; Rankov (1996), 54 f.

32 Vgl. Zimmermann (2005), 128.

33 Vgl. Penrose (2007), 30, 35.

34 Vgl. McCall (2002), 37–44.

35 Vgl. Delbrück (1920), I, 436.

36 Vgl. Delbrück (1920), I, 438 ff.; Meyer (1924), 211; Zimmermann (2005), 139 f.

37 Pol. 15,9,7. Vgl. Meyer (1924), 206; Sabin (2009), 190; Scullard (1974), 168 ff.

38 Vgl. Meyer (1924), 224; Brizzi (2002), 84 f.

39 Vgl. Meyer (1924), 211 f. mit der besten Rekonstruktion des Ablaufs.

40 Pol. 15,12; vgl. McCall (2002), 44, 59, 65 mit Schema 145 f.

41 Vgl. Hoyos (2007), 72.

42 Vgl. Heftner (1997), 310.

43 Vgl. die ausführliche Diskussion bei Dreyer (2007), 259–272.

44 Vgl. Sekunda (2007), 336.

45 Vgl. Kolb (1995), 210 f.; Rickman (1980), 17; 44: Nach Liv. (33,4,28) waren im Jahr 196 die jährlichen Getreidetribute aus Sizilien und Sardinien selbst im Falle einer außerordentlichen Sendung von einer Million modii nicht mehr ausreichend für die Versorgung der Hauptstadt und der Armeen.

46 Vgl. Rickman (1980), 12 f.

47 Getreideimporte aus dem Ptolemäerreich während des Hannibalkrieges: Kolb (1995), 186.

48 Vgl. Liv. 31,40: »Philipp wurde durch die Ätoler und Athamanen und die Dardaner und so viele Kriege, die plötzlich hie und da ausbrachen, anderswo in Anspruch genommen.«

49 Vgl. dazu eindrucksvoll Liv. 31,34,4–5.

50 Liv. 32,3,2 ff. vgl. Heftner (1997), 322.

51 Vgl. Pietrykowski (2009), 200; Lendon (2005), 194; 206. In Griechenland passte man zudem die eigene Reiterei griechischen Vorbildern an; Pol. 6,25; vgl. Meyer (1924), 224 Anm. 1.

52 Vgl. Scullard (1974), 178–179; 190; Sabin (2009), 195.

53 Umrüstung der römischen Reiterei: Cagniart (2007), 91. Bundesgenössische Reiterei: Liv. 33,3,6–9; 4,6: »equitum copiis tantum, quod Aetoli accesserant, superabant.« Ätoler als beste Reiter Griechenlands: Livius 33,7,13. Vgl. Pietrykowski (2009), 200; Sabin (2009),194.

54 Erdkamp (2007), 103.

55 Vgl. Heftner (1997), 324–326.

56 Liv. 32,38,1.

57 Liv. 33,3,1–5. Vgl. Pietrykowski (2009), 199.

58 Delbrück (1920), I, 468–473. Vgl. Sabin (2009), 195.

59 Vgl. Penrose (2007), 82.

60 Liv. 33,8,7–8; Pol. 18,24.

61 Liv. 33,9,3; Pol. 18,25. Vgl. Sabin (2009), 196.

62 Liv. 33,9,6–11; Pol. 18,25–26. Vgl. Pietrykowski (2009), 206–208; Delbrück (1920), I, 473. Zu den Elefanten, die erstaunlicherweise auf Seiten Philipps fehlten, vgl. Scullard (1974), 178 f.

63 Liv. 33,9,11; 10,1–7.Vgl. Heftner (1997), 327.

64 Vgl. Plut. Aemilius 13. Liv. 42,62; Pietrykowski (2009), 225–226; Sabin (2009), 201 f.

65 Plut. Aemilius 20 sagt nichts von der Reiterei der Makedonen. Ihre Rolle in der Schlacht ist bis heute rätselhaft; vgl. Meyer (1924), 491 ff. Immerhin floh später Perseus mit den Reitern (Plut. Aemilius 23). Und er hatte bereits in der Schlacht am Kallinikos 171 mit den Reitern die Initiative ergriffen: Liv. 42,59,4–7.

66 Plut. Aemilius 19.

67 Plut. Aemilius 20; Pol. 18,26; Beste Interpretation der Quellen bei Meyer (1924), 488 ff. Die jüngeren basieren darauf: Pietrykowski (2009), 233; Lendon (2005), 209; Bennett/Roberts (2009), 11. Scullard (1974), 184 f. zu den Kriegselefanten.

68 Vgl. Lendon (2005), 200–203.

69 Vgl. Meyer (1924), 471 f. zu Perseus. Bei Philipp ist es ebenfalls evident.

70 Vgl. Pol. 29,17,6 unmittelbar vor Pydna: »Perseus hatte nur einen Gedanken, zu siegen oder zu sterben (...).«

71 Plut. Aemilius 18.

72 Vgl. Lendon (2005), 200.

73 Vgl. die Diskussion bei Dreyer (2007), 229 ff.

74 Vgl. Bar-Kochva (1976), 158–162.

75 Liv. 37,40,5–14; Hoyos (2007), 74.Wobei offensichtlich nach den vorausgegangenen Niederlagen zur See die Initiative von Antiochos ausging: Vgl. Liv. 37,31,4: »(...) in unum iam consilium, ut acie dimicaret, intentus misit.« Dagegen spricht Livius wenig später (37,34,2) von »mora et cunctatio Romanorum«.

76 Vgl. Hirt (2007), 231 ff.

77 Liv. 37,42,7–8. Vgl. Bar-Kochva (1976), 196 f. Antiochos konnte 6000 cataphracti aufbieten; vgl. Mielczarek (1993), 41, 68 zu Raphia und Panion; Bar-Kochva (1976), 134 f., 163–173. Wahrscheinlich ging die Bildung der Kataphrakten auf den Ostfeldzug des Antiochos zurück. Die beste und einleuchtendste Rekonstruktion des Schlachtverlaufes unter dem seleukidischen Schlachtplan bietet Hirt (2007), v. a. 230–235.

78 Vgl. Bar-Kochva (1976), 172.

79 Liv. 37,42,1–3; 43,8–9; App. Syr. 30,150–36,189; Paus. 7,16,3.Vgl. Hirt (2007), 218 f.; Pietrykowski (2009), 214–222; Vorbild Alexanders: Hoyos (2007), 74. Scullard (1974), 180 zu den Kriegselefanten; McCall (2002) 65 zu den Reitern. Zu den Problemen der cataphracti vgl. Mielczarek (1993), 41 ff. Erschöpfung der Kataphraktenreiter als Grund für den mangelnden Rückzug: Everson (2004), 202.

80 Vgl. Bar Kochva (1976), 53, der hier die entscheidende Schwäche der seleukidischen Armee sieht. Allerdings war auch der Einsatz der Leichtbewaffneten bei Raphia und Magnesia nicht erfolgreich.

81 Pol. 18, 31–32; vgl. Wheeler (2007), 191 und Hirt (2007), 232 ff. Außerdem war das Gewicht der Bewaffnung im 3. Jahrhundert erhöht worden, wobei das Gesamtgewicht der Sarissen noch leichter war als die Ausrüstung der Legionäre; vgl. Bar Kochva (1976), 55, 65.

82 Plut. Aemilius 22; Pol. 18,28 ff.; Liv. 44,42,7 f. Vgl. Hammond (1984), 31 ff.

83 Antiochos wiederholte bei Magnesia nur einen Fehler, den er schon bei Raphia begangen hatte, nämlich sich zu weit vom Schlachtfeld zu entfernen; vgl. Bar Kochva (1976), 137.

84 Vgl. Bar-Kochva (1976), 86, 153 mit den fatalen Konsequenzen bei Raphia und Magnesia. Auseinandergezogene, bis zu 3–4 km lange Linie und schlechte Sicht: Liv. 37,41,4. Vgl. Goldsworthy (2007), 80; Sabin (1996), 68 sowie Beston (2000), 322 zu Pyrrhos.

85 Mitunter wird vermutet, dass sich die Seleukiden in den 160er Jahren römischen Vorbildern anpassten. Nach Pol. 30,25,3 sollen in der Parade von Daphnae 5000 Männer in römischer Bewaffnung mitmarschiert sein. Bar Kochva (1976), 41 hält sie für die königliche Garde. Dies allein kann jedoch kein Argument für eine konsequente Reform sein, die auch sonst nirgends bestätigt wird; vgl. Everson (2004), 209 f. Anders Sekunda (2007), 354, der die Belege als »military reform« interpretiert. Die Klientelfürsten waren anpassungsfähiger: Bell. Alex. 68 zu Deiotarus. Im 1. Jh. verstärkte sich die Adaption römischer Ausrüstung und Taktik; Plut. Lucullus 7,4 zu Mithridates und 16,6 zur Schlacht von Tigranokerta.

86 Vgl. die Ausführungen des Aemilius Paullus im Kriegsrat vor Pydna bei Liv. 44,38–39.

87 Vgl. Bar Kochva (1976), 96 ff.

88 Vgl. Polyain. 8,61; Athen. 13,593e; 1 Makk. 3,41; Justin 38,10 zum Lager der seleukidischen Heere mit Bar Kochva (1976), 100.

89 Vgl. Bar-Kochva (1976), 101, 162 mit Appian. Syr. 18 (87).

90 Obwohl defensive Reserven, meist aufgestellt in einer zweiten Linie, den seleukidischen Armeen nicht unbekannt waren; vgl. Bar Kochva (1976), 122. Sie waren aber offensichtlich nicht zur Gegenattacke fähig.

91 Sekunda (2007), 336, 348, 343.

92 Zu den Kontributionen und Reparationszahlungen, die Rom den östlichen Monarchien auferlegte vgl. Meißner (2008), 252 ff.

9.
Spezialisierung des Kriegshandwerks seit dem 2. Jahrhundert v. Chr.

1 Vgl. Meißner (2007), 75.

2 Vgl. u. a. Adams (2007), 199: »multiple theatres of war« in der späten Republik.

3 Vgl. Sampson (2010), 47–49. Niederlage von 141: Gwyn-Morgan (1974), 183–216. Spätere Niederlagen: Flor. epit. 1,39; Liv. 63. 141.

4 Vgl. Sampson (2010), 48, Flor. epit. 1,39,4; App. Ill. 5.

5 Zur Kriegsführung der Keltiberer ausführlich Penrose (2007), 110–123. Zu den Ereignissen und Kommanden im Einzelnen vgl. Simon (1962). Es fehlt nach wie vor eine Arbeit, die sich dezidiert den militärischen Problemen und Phänomenen zuwendet.

6 Liv. 40,40,3. Vgl. Liv. 39,31,3–5.

7 Vgl. Bringmann (2003), 34–35. Zu den Zielen der lusitanischen Stämme: Dahlheim (1997), 97.

8 Vgl. Bringmann (2003), 35; zu den geringen römischen Verlusten im Osten: Hoyos (2007), 66.

9 Vgl. Hoyos (2007), 64.

10 Vgl. Paul (1984), 93 f.; Cameron/Parker (2005), 33–57.

11 Z. B. jüngst McDonnell (2011), 36 f.

12 Dienst in den makedonischen Kriegen: vgl. Parker (2011), 46 f. Intensives Studium der hellenistischen Kriegskunst: Sall. Iug. 85,12–16. Von der mariusfreundlichen Tradition ins Negative gewendet: vgl. Parker (2011), 46.

13 Vgl. Linke (2005), 108.

14 Vgl. Plut. Sulla 28; die Einzelheiten bei Heftner (2006), 98 f.

15 Liv. 67; Granius Licianus 33,14–17; Cass. Dio Frg. 91. Vgl. Wolfram (2004), 28; Todd (2000), 48 f.; Simek (2006), 53–56. Schlachtskizze bei Neugebauer (2009), 23. Die Verlustzahlen sind zweifellos übertrieben; vgl. Heftner (2006), 102 und Anm. 258; die katastrophale Niederlage an sich steht aber außer Zweifel. Zum Verlauf des Kimbernzuges vgl. Timpe (2006 b), 70–90. Kimbern als Söldner der Kelten: Timpe (2006 b), 82–85.

16 Vgl. Timpe (2006 b), 86.

17 Vgl. Randsborg (1999), 191–202; (2001), 157 f.; Sidebottom (2004), 26.

18 Vgl. Plut. Marius 19, 21, 25; Timpe (2006 b), 98.

19 Vgl. Linke (2005), 70 f.; Heftner (2006), 101; Timpe (2006 b), 89 f. zur oszillierenden Lebensweise zwischen Landnahme und nomadischer Raubexistenz. Söldner in Gallien: 106.

20 Vgl. Timpe (2006 b).

21 Vgl. Adler (1993), 252.

22 Vgl. Heuß (1998) 252; Sampson (2010), 139 f.

23 Vgl. Meyer (1924), 226.

24 Sall. Iug. 86,2–4. Cagniart (2007), 81 f.

25 Cic. rep. 2,40. Keppie (1984), 61; Heftner (2006), 40; 97; Cagniart (2007), 81.

26 Vgl. Serrati (2007), 496; Alston (2007), 179. Archäologische Oberflächenforschungen zeigen, dass Italien in den beiden letzten vorchristlichen Jahrhunderten dicht besiedelt war. Dagegen war die wirtschaftliche Entwicklung sehr heterogen.

27 Vgl. Rankov (2007), 32; Goldsworthy (2007 a), 106 f. Dennoch gibt es nach wie vor Autoren, die von einer regelrechten Reform ausgehen; vgl. z. B. Penrose (2007), 104 f.

28 Liv. 25,39,1 für das Jahr 210; Pol. 11,23,1; 11,33,1; vgl. Sekunda (2007), 356; Bell (1965), 405 ff.; Cagniart (2007), 85.

29 Vgl. Goldsworthy (2007 a), 107 f.; Keppie (1985), 63; Cagniart (2007), 85.

30 Vgl. Bell (1965), 409–411.

31 Vgl. Bleicken (1995), 165 f.; Hildinger (2002), 122.

32 Vgl. Goldsworthy (2007 a), 108.

33 Vgl. Rankov (2007), 30–32; Rosenstein (2010), 296; Keppie (1984), 63–68. Zu früheren Verwendungen der Kohorte Bell (1965), 404–422; Sekunda (2007), 356 f. mit Liv. 25,39,1.

34 Vgl. Heftner (2006), 103. Val. Max. 2,3,2; Frontin. strat. 4,2,2.

35 Goldsworthy (2007 a), 134.

36 Vgl. Webster (1985), 129; Rankov (2007), 59 f.

37 Vgl. Roth (1999).

38 Plut. Marius 15.

39 Vgl. Roth (1999), 71 auch mit Hinweisen auf die frühere Praxis.

40 Vgl. Rankov (2007), 31; Keppie (1985), 66 mit Sall. Iug. 45,2; Plut. Marius 25,1–2.

41 Vgl. Heftner (2006), 103.

42 Plut. Marius 19–21. Vgl. Heftner (2006), 105; Hildinger (2002), 130.

43 Plut. Marius 25; vgl. Küsters (1939), 138.

44 Plut. Marius 25. Vgl. Meister (1999), 161 und die einleuchtenden Erklärungen von Aigner (1974), 12.

45 Plut. Marius 26. Zur Wahl des Schlachtgeländes vgl. Carney (1958), 229–237. Zum taktischen Verlauf der Schlacht: Völkl (1953), 253–256.

46 Plut. Marius 26; vgl. Völkl (1953), 84–85; Meister (1999), 162. Küsters (1939), 137 ist dagegen skeptisch gegenüber einem geplanten Manöver der Germanen.

47 Erstaunlicherweise ist von der römischen Reiterei im Rahmen des Flankenschwenks des Marius nicht die Rede; Plut. Marius 26,3 spricht ausdrücklich von den Legionen, die Marius mit sich fortriss, obwohl er in 25 sagt, dass die Ebene von Vercellae für das Ausschwärmen der Reiterei gut geeignet gewesen sei.

48 Vgl. Sander (1955), 226.

49 Vgl. McDonnell (2011), 40; zur routinemäßigen Aufgabenerfüllung: Eckstein (2007), 146.

50 Vgl. De Blois (2007), 167.

51 Sall. Iug. 96,3. Vgl. Parker (2011), 53.

52 Vgl. Dahlheim (1994), 448.

53 Sall. Cat. 11,5–7. Vgl. Keaveney (2007), 26 f. Vgl. zum grundsätzlichen Phänomen die Analysen von Junger (2010), 25 f. (zu den Platoons in Afghanistan).

54 Vgl. Parker (2011), 40: »A new kind of military specialization had begun.« Ferner Dahlheim (1994), 440 und De Blois (2007), 168 f.

55 Vgl. zu den wenigen Fällen Dahlheim (2010), 111 f.

56 Vgl. u. a. Bleicken (1981), 214.

57 Vgl. Dahlheim (1977), 143.

58 Vgl. Cagniart (2007), 83.

59 Vgl. Dahlheim (2010), 149 f.

60 Vgl. De Blois (2007), 168.

61 Vgl. Keppie (2001), 88; Cagniart (2007), 82. Ein häufig vernachlässigter Aspekt der militärischen Professionalisierung besteht übrigens darin, dass seit etwa 100 v. Chr. vermutlich im Zuge der marianischen Rekrutierungen staatliche Waffenmanufakturen und Arsenale eingerichtet wurden; Cic. Rab. Post. 20; Cagniart (2007), 91.

62 Vgl. Linke (2005), 84–86; Heftner (2006), 111 f.

63 Vgl. Linke (2005), 101 f.; Dahlheim (1977), 314 f.; Dahlheim (1994), 403 f.

64 Vgl. Heftner (2006), 124.

65 Der Bundesgenossenkrieg bedeutete demnach auch das Ende der römischen Bürgerreiterei; der ordo equester wurde eine rein gesellschaftliche Institution; vgl. Sekunda (2007), 353.

66 Vgl. Cagniart (2007), 82.

67 Vgl. Linke (2005), 111.

68 Vgl. Dahlheim (2005), 23.

69 Vgl. Linke (2005), 111 f..

70 Vgl. Dahlheim (2005), 25.

71 Überblick über die Ereignisse bei Heftner (2006), 164 ff.

72 App. Mithr. 41–42 (159–162); Penrose (2007), 92; Christ (2002), 89 hält die beiden Schlachten wohl nicht zu Unrecht für »zwei der bedeutendsten militärischen Erfolge, die in der antiken Kriegsgeschichte von einer Minderheit über einen zahlenmäßig weit überlegenen Feind errungen wurden«. Das viel zitierte, aber selten studierte Buch von Mastrocinque (1999) geht auf die militärischen Aspekte des Mithridateskrieges nicht ein.

73 Vgl. Plut. Sulla 17–18. Reserve: Hildinger (2002), 191.

74 Plut. Sulla 19.

75 Plut. Sulla 19; App. Mithr. 42 (167–168). Vgl. Fündling (2010), 87; Hildinger (2002), 192. Es wird häufig übersehen, dass es sich um eine Reiterabteilung, nicht um Legionskohorten handelte. Die Parallele zu Marius’ Vorgehen bei Vercellae ist verblüffend.

76 Plut. Sulla 21,1–9; Appian, Mithr. 42–50 (194–202). Vgl. Heftner (2006), 170 ff. und Mastrocinque (1999).

77 Vgl. Dahlheim (2005), 45 f.

78 Zitat und Argument bei Blösel (2011), 75. Vgl. Heftner (2006), 124.

79 App. civ. 1,67, 306; vgl. Dahlheim (1992), 205; Heftner (2006), 150.

80 Vgl. Potter (2010), 319 f.

81 Vgl. Rankov (2007), 33. Privatarmeen: Potter (2010), 319–321 und Keaveney (2007), 30 f.

82 Zitat: Eckstein (2007), 146 sowie 144–146 zu den Argumenten für diese Einschätzung.

83 Vgl. Blösel (2011), 73 ff. Ob man diesen Trend junger nobiles zur Bevorzugung ziviler Karrieren als eine regelrechte »Demilitarisierung der römischen Nobilität« bezeichnen kann, erscheint mir angesichts der gewaltigen Mobilisierung militärischer Kräfte in den Bürgerkriegen zweifelhaft. Außerdem wissen wir viel zu wenig über die Entwicklung früherer Jahrhunderte. Zur Spezialisierung und Konzentrierung militärischer Fähigkeiten vgl. Dahlheim (1994), 441 und Blösel (2011), 72 ff. Zum Zenturionat und den Legaten vgl. Potter (2010), 321–326.

10.
Militärpotentaten der späten Republik und
der Kampf um die Macht im Reich

1 Vgl. Dahlheim (2007), 82.

2 Quellen und Interpretationen bei Schulz (2006), 76–84.

3 Vgl. Dahlheim (2010), 82.

4 Plut. Pompeius 24.

5 Vgl. App. Mithr. 63 (262); vgl. Rickman (1980), 50.

6 Cass. Dio 36,23,1. Bezogen von Garnsey (1998) auf die Situation der späten 60er Jahre.

7 Vgl. Schulz (2006).

8 App. Mithr. 426. Vgl. Schulz (2006), 80.

9 Vgl. Dahlheim (1977), 145–152.

10 Cic. Pis. 50; fam. 1,9,25; Blösel (2011), 58.

11 Vgl. Schulz (2005), 180 f.

12 Vgl. Dahlheim (2005), 84.

13 Vgl. Heuß (1998), 260; Meißner (2007), 86.

14 Vgl. Baltrusch (2002), 253 f.

15 Vgl. Timpe (1962), 107.

16 Vgl. Baltrusch (2004), 51.

17 Vgl. Dahlheim (2005), 100; Le Bohec (2001), 122–128.

18 Vgl. Le Bohec (2001), 156–172 mit Schlachtanalysen und -skizzen.

19 Diod. 40,4. Vgl. Schulz (2000), 295.

20 Vgl. Will (2009), 107.

21 Vgl. Will (2009), 111 zu den Schiffstypen der Flotte.

22 Caes. Gall. 4,20,2.

23 Vell. 2,46,1.

24 Plut. Caesar 23,2.

25 Auch später wurde dieser explorative Zug des Krieges insbesondere im hohen Norden weiterverfolgt; vgl. Tac. Germ. 1,1: (...) »wo erst jüngst einige Völkerschaften und Könige bekannt geworden sind, die der Krieg entdeckt hat (quos bellum aperuit)

26 Vgl. Schulz (2002), 263–278.

27 Vgl. Will (2009), 114.

28 Vgl. Dahlheim (2005), 106 f.

29 Dies die Generalthese von Dahlheim (2005), 99, die – soweit ich sehe – nie grundsätzlich widerlegt werden konnte.

30 Vgl. Walter (2009), 165.

31 Vgl. Sander (1955), 226–233.

32 App. Ib. 90–92 (394–404).

33 Vgl. Dahlheim (2005), 111; Le Bohec (2001), 293 ff.

34 Vgl. Sander (1955), 229 ff.; zu den germanischen Reitern Gundel (1936), 19 und zu ihrer Herkunft Tausend (1988), 491–497. Vgl. ferner Junkelmann (1991), II, 55 f.

35 Vgl. Blösel (2011), 74; Cagniart (2007), 93; De Blois (2007), 169.

36 Vgl. Timpe (1962), 114.

37 Vgl. Timpe (1962), 111 ff., Traina (2011), 209–217.

38 Vgl. Shahbazi (2000), 495 mit Plut. Crassus 19 und App. civ. 2,18.

39 Vgl. zu militärischen Einzelheiten Smith (1916), 237–262 und Penrose (2007), 218 f. Keine Infanterie auf Seiten der Parther: Wheeler (2007), 260. Keltische Reiter: Junkelmann (1991), II, 56.

40 Crassus und Alexander: Timpe (1962), 113 mit Belegen.

41 Vgl. Keppie (2001), 87; Erdkamp (2007), 96.

42 Belege und Interpretation bei Keppie (2001), 131.

43 Cic. Att. 10,8,4.

44 Vgl. Dahlheim (2005), 165 f.

45 Dies ist die übliche Interpretation der Forschung. Von den Älteren spricht sich Delbrück (1920), I, 644 dafür aus, dass Pompeius aus eigener Entscheidung die Schlacht gesucht habe.

46 Zur Herkunft der Reiter vgl. McCall (2003), 101 f.

47 Vgl. Sander (1955), 231; Delbrück (1920), I, 648. Darstellung der Schlacht bei Goldsworthy (2004), 182 f.; vgl. ferner zum Einsatz der Reiterei bei Pharsalos Junkelmann (1991), II, 126.

48 Das Folgende weitgehend nach Bleicken (1998), 158–166.

49 Für das Folgende vgl. Schulz (1998), 132–134.

50 Dieser immer noch unterschätze Aspekt der Bürgerkriege ist sorgfältig bei Kromayer (1897), 426–491 dokumentiert. Bockius, in: Baatz/Bockius (1997), 43 spricht von einem regelrechten »Wettrüsten«.

51 Vgl. Beispiele für diesen Trend bei Dahlheim (2010), 85 f.

52 Vgl. Cass. Dio 48,17,3–4. Vgl. Dahlheim (2010), 84–88.

53 Cass. Dio 49,1,2; dass erst so spat diese Kampftürme auf römischen Schiffen verwendet und in der Kaiserzeit bereits wieder abgeschafft wurden, hat einsichtig Lendle (1983), 153 f. gezeigt.

54 App. civ. 5,118 (448)-121 (503); vgl. Ferone (1989), 200 ff. und Lendle (1983), 165 f. zu den Schleuderenterhaken.

55 Vgl. Dahlheim (2010), 131 f.

56 Dies die Hauptthese der jüngsten Analyse von Laspe (2007), 509–522.

57 Plut. Antonius 66, 5–67, 6; Cass. Dio 55, 33, 1–3; Vell. 2, 85, 3.

58 Vgl. Bockius, in: Baatz/Bockius (1997), 43, 61; Saddington (2007), 207.

59 Zur Gefolgschaft des Sextus: Saddington (2007), 206 und Dahlheim (2010), 91; Labienus: App. civ. 5,65; Cass. Dio 48,24,4–25,4; Vell. 2,78,1 mit Dahlheim (2010), 111; Keaveney (2007), 88; Hirtius: Dahlheim (2010), 86.

60 App. civ. 5,17 (69–71). Vgl. Keaveney (2007), 6, 82.

61 Vgl. zum Phänomen insgesamt Wolff (2009).

62 Vgl. Osgood (2006), 44–47, 128–131.

63 Vgl. Botermann (1968), 164.

64 Vgl. Botermann (1968), 44; Keaveney (2007), 64 f.

65 Dezidiert jüngst bei Keaveney (2007), 52: »But the most remarkable feature of this time is that the troops now give directions and formulate policy.« Vgl. 42. Differenzierter und kontextgebundener Botermann (1968), 104 f.; 174 f.; vgl. Bleicken (1998), 62.

66 Suet. Aug. 26.

67 Vgl. Keaveney (2007), 48 und 46 zum »mercenary element, which now creeps into the relations between the commander and his troops.«

68 Vgl. De Blois (2007), 173 zu den »strong collective identities of groups of soldiers« in der späten Republik.

69 Anders Botermann, für die Klientelbindungen und die Verbundenheit gegenüber Caesar oder ein hieraus abzuleitendes Pflichtgefühl eine unbedeutende Rolle spielten. Vgl. Botermann (1968), 176. Zur geringen Bedeutung der »Militärklientel« Keaveney (2007), 30 f. und De Blois (2007), 176.

70 Botermann (2007), 40, 77, 161, 174, 176. Zenturien = Platoons: Hoyos (2007), 69.

71 Zum besonderen Verhältnis Caesars zu seinen Zenturionen vgl. De Blois (2007), 174.

11.
Herren der Welt – Die frühe Kaiserzeit und ihre Armee

1 Vgl. Dahlheim (2010), 168.

2 Vgl. Heil (1997), 2, 65 f.; Schmitt (1997), 18.

3 Vgl. Schmitt (1997), 16 ff.; 47 ff.; Dahlheim (2010), 288 ff.

4 Verg. Aen. 6,851 ff.

5 Zitiert nach Dahlheim (2010), 161.

6 Vgl. Dahlheim (2003), 27 f.; Alston (2007), 187.

7 Zitat: Dahlheim (2003), 29.

8 Zum gesamten Vorgang nach wie vor grundlegend Raaflaub (1987), 246–307 und Dahlheim (2003), 69–73; Dahlheim (2010), 311–316; Bleicken (1998), 547–563 sowie Gilliver (2007 b), 183–200.

9 Vgl. Rankov (2007), 35 und Alston (2007), 187 f. Zur Kostenminderung und zu weiteren wirtschaftlichen Erwägungen (Italien konnte nicht länger auf das Arbeitskräftepotential der Soldaten verzichten) vgl. Wierschowski (2002), 266 und Gilliver (2007 b), 184.

10 Zahlen bei Dahlheim (2010), 314; vgl. Sänger (2007), 68 f.; Dreyer (2009), 52.

11 Vgl. Gilliver (2007 b), 185 ff. Die Einzahlung des Augustus betrug 170 Millionen Sesterzen (R. Gest. div. Aug. 17); hinzu kam eine einprozentige Verkaufs- und Auktionssteuer sowie eine fünfprozentige Erbschaftssteuer.

12 Vgl. Gilliver (2007 b), 184, 197.

13 Vgl. Le Bohec (1993), 45, 47 f.; Dahlheim (2003), 71; Dreyer (2009), 53; Rankov (2007), 39. Wert als Truppenführer: Dahlheim (2010), 148 f.

14 Vgl. Timpe (2000 a), 50.

15 Vgl. Le Bohec (1993), 40 f.; Gilliver (2007 b), 190.

16 Vgl. Sänger (2007), 79 f.

17 Suet. Aug. 49. Vgl. Clauss (1986), 1080; Le Bohec (1993), 20–24; Gilliver (2007b), 196. Die häufig in der Literatur anzutreffende Bezeichnung als »Elitetruppe« ist also zu relativieren.

18 Vgl. Coulston (2008), 183; Rankov (2007), 42; Meyer-Zwiffelhoffer (2009), 26.

19 Vgl. Heil (1997), 1; Dahlheim (2003), 11 f.

20 Vgl. Dreyer (2009), 55; Saddington (1982), 5–26; Unzuverlässigkeit der Truppen der Klientelkönige: Cagniart (2007), 88.

21 Vgl. Holder (1980), 140; Rankov (2007), 51; Dahlheim (2003), 75; vgl. Tac. Agr. 21,1 mit Saddington (1982), 188 und unten S. 303. Zenturionen in den Auxilien: Holder (1980), 86.

22 Claudius legte 30 Dienstjahre als Obergrenze fest; Rankov (2007), 51. Allerdings erhielten die Auxilien im 1. Jahrhundert n. Chr. keine Donative, Land oder Geldbelohnungen; vgl. Rathbone (2007), 161 ff.

23 Vgl. Meyer-Zwiffelhoffer (2009), 44.

24 Vgl. Eck (1998), 82–85.

25 Goldsworthy (2007 a), 127; Webster (1985), 152 f.; Saddington (1982), 194.

26 Vgl. Gilliver (2007c), 131.

27 Vgl. Gilliver (2007c), 128–131.

28 Goldsworthy (2007 a), 127; Webster (1985), 151; etwas anders Saddington (1982), 34 f.

29 Vgl. Webster (1985), 157 ff., 165 f.; Rathbone (2007), 167; Saddington (2007), 201–217.

30 Vgl. Gilliver (2007c), 128; (2007 b), 195.

31 Vgl. Goldsworthy (2007 a), 126; Dreyer (2009), 55; Saddington (1982), 191. Kriegerkulturen: Goldsworthy (2007 a), 130. Zur Rolle der Außen- und Expansionspolitik in den neueren Augustusbiographien vgl. Walter (2011), 251 mit weiterer Literatur.

32 Vgl. Bleicken (1998), 569; Bleicken (1981), 216; Gilliver (2007 c), 196.

33 Einen ausgezeichneten Überblick über die Forschung zur Logistik des römischen Heeres bietet Kehne (2004), 115–151. Die zuverlässigste Monographie stammt von Roth (1999).

34 Roth (1999), 165 meint sogar mit Verweis auf Kissel (1995), 121 ff.: »the nature of the army and its logistics changed dramatically.«

35 Vgl. Kehne (1999), 122–139; Junkelmann (1997), 92. Die Berechnungen schwanken im Einzelnen enorm entsprechend der Kalkulationen des Tagesbedarfs. Vgl. etwa Kissel (1995), 34–37, der den Jahresbedarf einer 6000 Mann starken Legion auf 1533 t Weizen berechnet; vgl. Kehne (2004), 132 Anm. 113.

36 Vgl. Junkelmann (1997), 52 f., 64; Roth (1999), 82 f.; Kehne (1999), 199. Kamele und Wüstentransport: Roth (1999), 201 f.

37 Vgl. Roth (1999), 91–116; Junkelmann (1997), 49. Gerste für die Pferde: Roth (1999), 79.

38 Vgl. Peddie (1997), 42–58 mit Kehne (1999), 135.

39 Vgl. Breeze (1987/88), 7–28; Roth (1999), 119 errechnet für eine Armee von 40 000 Mann eine Tagesmenge von 80 000 Liter für die Menschen und 600 000 Liter für die Tiere.

40 Vgl. Roth (1999), 117–134. Grünfutter für die Tiere wurde in Kriegszeiten ausschließlich durch Fouragieren gesichert; vgl. Junkelmann (1997), 52.

41 Vgl. Roth (1999), 140–150 mit Quellenangaben.

42 Vgl. Roth (1999), 68; Junkelmann (1997), 84.

43 Vgl. Junkelmann (1999), 87.

44 Vgl. Roth (1999), 45.

45 Vgl. Roth (1999), 76–83, 115. Keine Viehherde auf dem Marsch: Junkelmann (1997), 54.

46 Vgl. Roth (1999), 146 f.

47 Vgl. Roth (1999), 169–177.

48 Vgl. Roth (1999), 182 ff.; Junkelmann (1997), 66.

49 Vgl. Junkelmann (1997), 57, 66 ff. (Speicher und Depots); Roth (1999), 189–195. Flüsse als Kommunikationslinien und Transportwege: Roth (1999), 196 ff.; als Wasserreservoir: Roth (1999), 190. Landversorgung bis zu 320 km: Roth (1999), 200.

50 So einsichtig die Überlegungen von Kehne (2004), 150 f. gegenüber den Versuchen mancher Forscher, eine solche zentrale Instanz zu konstruieren.

51 Schmitt (1997), 51.

52 Vgl. Timpe (2006 b), 94 f.

53 Vgl. Heil (1997), 22 ff.

54 Vgl. Heil (1997), 1.

55 Vgl. Dahlheim (2003), 73; (2010), 286 ff.; Goldsworthy (2007), 102 f.; Gilliver (2007c), 156.

56 Zur Neubewertung des strategischen Konzepts des Jemenfeldzuges vgl. Marek (1993), 121–156, besonders 145 f.; ferner Wheeler (2007), 240. Akzeptiert von Eich (2009), 568. Kontrolle des Handels: Schlange-Schöningen (2005), 130; eher Forschungsexpedition als Expansionskrieg: Bleicken (1997), 338; Feldzug in den Sudan: Bleicken (1997), 611 und Eich (2009), 568 Anm. 22.

57 Vgl. Eich (2009), 579 mit Anm. 73.

58 Suet. Tib. 9. Vgl. Dahlheim (2010), 292 f.; Dreyer (2009), 64; Bleicken (1998), 608 f.

59 Vgl. Dahlheim (2010), 294.

60 Diskussion der Positionen bei Eck (1998), 93 und Dreyer (2009), 58 ff.

61 Vgl. Timpe (2006 g), 306.

62 Vgl. Eich (2009), 565.

63 Vgl. Eich (2009), 566 f.; 571 ff., 578 ff., 586 ff.

64 Für Rat und Diskussionshilfen in Bezug auf die folgenden Überlegungen danke ich ausdrücklich Matthäus Heil. Versuche, genauer zu kalkulieren, hat es natürlich immer gegeben: Junkelmann (1997), 50 rechnet z. B. mit einem Militärhaushalt in der zweiten Hälfte des 1. Jahrhunderts von »nicht viel unter 200 Millionen Denaren«, also rund 80 % des gesamten Staatshaushalts.

65 Vgl. Herz (2007), 319 f.; Junkelmann (1997), 48 f.

66 Vgl. Timpe (2006c), 124, 127; (2006 h), 272 f.

67 Vgl. Dahlheim (2010), 295; Timpe (2006 a), 62: »Caesars Eroberung eines kontinentalen Raumes jenseits der mediterranen Welt und Augustus’ Absage an Ostexpansion und Alexanderträume haben die Berührung mit den nördlichen Barbaren vervielfältigt und daraus politische Aufgaben ersten Ranges erwachsen lassen.«

68 Vgl. Timpe (2006 a), 61; (2006 f), zu den Germanen als Erneuerer des alten Gallierschreckens.

69 Vgl. Timpe (2006 c), 130 f.; (2006 d), 157; (2006 h), 268 ff.; (2006 g), 306.

70 Vgl. Dahlheim (2010), 195 f.; Eck (1998), 93 f.; Timpe (2006 d), 156 zu den Einfällen rechtsrheinischer Stammesverbände nach Caesar; (2006 d), 163 zu Lollius und den Folgen.

71 Vell. 2,97,4. Vgl. Eck (1998), 94; Dahlheim (2010), 298; Dreyer (2009), 83.

72 Cass. Dio 56,18,2; vgl. Timpe (2006 a), 56; Dreyer (2009), 95 ff.

73 Vgl. Simek (2006), 68; Dick (2005), 91. Vell. 2,108,2 spricht von einer vis regia, die Marbod ergriffen habe.

74 Vell. 2,109. Vgl. Wolfram (2004), 37 f.

75 Vgl. Timpe (2006e), 203; (2006f), 233; (2006 g), 262.

76 Timpe (2006 g); Schlange-Schöningen (2005), 133 schätzt sie im Anschluss an Velleius Paterculus (2,108 f.) als sehr hoch ein. Doch ist dies in der neueren Forschung (u. a. Eich (2009)) bestritten worden.

77 Vgl. Dick (2008), 166–173; 179 ff. und Heather (2011), 23 mit weiterer Literatur.

78 Vgl. Timpe (2006 b), 94, 97.

79 Caes. Gall. 1,31,10; 35,1–2; 43,4–5. App. Celt. 16; Plut. Caesar 19; Cass. Dio 38,34,3. Dass die Bezeichnung rex ein auf römische Initiative zurückgehender Ehrentitel war und nichts über die Existenz eines germanischen Königtums aussagt, betont zu Recht Dick (2008), 69–72; 79; zur Funktion des Landgewinns vgl. Timpe (2006 b), 96.

80 Vgl. Timpe (2006 b), 94; Dick (2008), 188 ff.; dass man bei alldem keineswegs die Existenz eines germanischen Königtums voraussetzen muss, zeigt ebenfalls Dick (2008), 73, 83 ff.

81 Vgl. Dick (2008), 92; Todd (2000), 33; Timpe (2006 g), 308.

82 »(...) paene ad Romae disciplinae formam redactum«; Vell. 2,109, 1–2. Vgl. Adler (1993), 255.

83 Kehne (2001), 259.

84 Vgl. Adler (1993), 255.

85 Vgl. Dahlheim (2010), 300; Eich (2009), 588; Timpe (2006 g), 303 mit Tac. ann. 2,63,1.

86 Vgl. Bleicken (1998), 590.

87 Zur Bezeichnung als duces oder principes vgl. Dick (2008), 94.

88 Dahlheim (2010), 315.

89 Vgl. Hopkins (2009), 187.

90 Vgl. Gilliver (2007b), 194 mit Verweis auf Arminius (Vell. 2,118) und Iulius Civilis (Tac. hist. 4,16).

91 Auch der Aufstand der Gallier unter Florus und Sacrovir im Jahre 21 wurde von den Auxilien angezettelt, armatae cohortes bildeten den Kern der Truppen; Saddington (1982), 83 f.

92 Vell. 2,108 f.; Cass. Dio 55,29,2–3. Dahlheim (2003), 76 f.; Dyson (1971), 251.

93 Vell. 2,110,5 mit Saddington (1982), 46, 80.

94 Vgl. die Überlegungen hierzu von Timpe (2006 f), 225–234.

95 Vgl. Dreyer (2009), 100, 104, 109; Saddington (1982), 79.

96 Tac. hist. 4,13; 1,59. Vgl. Brunt (1960), 503 zu Claudius Labeo und Iulius Briganticus.

97 Tac. hist. 4,61,1; vgl. 17,6. Deshalb wird Civilis gewöhnlich auch nur als dux bezeichnet (z. B. Tac. hist. 4,34,1; 66,2; 70,1). Vgl. Dick (2008), 102. Anders Brunt (1960), 495, 504 f.

98 Vgl. Sommer (2009), 177.

99 Vgl. Holder (1980), 110, 123. Für die Konskription vgl. Tac. Agr. 13,1; 31,1.

100 Vgl. Tac. hist. 2,14,1; 4,17,2. Brunt (1960), 499; 502. Eine ähnliche Konstellation führte in Britannien zum Aufstand der Boudicca; vgl. Saddington (1982), 92.

101 Vgl. Tac. hist. 4,23,3. Vgl. 59,1 und Saddington (1982), 127, 133: Auch die Juden erwarben bei der Belagerung von Jerusalem im Jahr 69 Kenntnisse über römische Belagerungsmaschinen. Disziplin in römischen Lagern: Tac. hist. 2,17,3. Gliederung nach Kohorten: Tac. hist. 66,1. Vgl. Saddington (1982), 125. Vgl. auch 126 zu den verschiedenen ethnisch differenzierten Truppenteilen des Civilis.

102 Vgl. Timpe (2005), 152; Saddington (1982), 123; Sommer (2009), 178 f.

103 Tac. ann. 2,52; 3,20 f.; 73 f.; 4,23 ff.

104 Vgl. Erdrich (2004), 193.

105 Vgl. Todd (2000), 38; Dobias (1960), 156; Southern (2002), 201.

106 Vgl. Delbrück (1921), 38 ff.; Goldsworthy (2007), 96; Penrose (2007), 279.

107 Tac. hist. 2,45.

108 Caes. Gall. 1,52: »At Germani celeriter ex consuetudine sua phalange facta impetus gladiorum exceperunt.« Cass. Dio 38,49; Miltner (1954), 132 f.; Gundel (1937), 21; Stoll (1991–1999), 10. In der Schlacht gegen den römischen Legaten Munius Lupercus ließ Civilis hinter der Schlachtreihe (acies) Frauen und Kinder aufstellen, später sagt Tacitus, dass Civilis eine Schlachtlinie gebildet habe (aciem instruere), Tac. hist. 18,2–3; 2,34,1.vgl. 2,35,2.

109 Stoll (2001), 5. Civilis kam in den Besitz römischer Waffen: Tac. hist. 2,17,1.

110 Tac. ann. 2,45,2. Vgl. Miltner (1954), 140.

111 Vgl. Dreyer (2009), 188; Ausgangspunkt des Kampfes waren offenbar Rivalitäten um Klienten; Timpe (2006 g), 256.

112 Tac. ann. 2,45. Vgl. Delbrück (1921) II, 49 f.; Reserven: Gundel (1937), 34. Dass Marbod, auch ohne Zusammenstoß mit den Römern, die gleiche Taktik nutzte, sagt Vell. 2,109,1.

113 In diese Richtung geht die Interpretation von Delbrück (1921), 49 f.; unklar Stoll (2001), 7. Auch Civilis stellte die Canninefacten, Friesen und Bataver in Keilformationen (propriis cuneis) zur Schlacht gegen die römischen Legionen auf und war dabei so erfolgreich, dass die tungrischen Auxilien zu ihm überliefen und die römischen Einheiten geschlagen wurden; Tac. hist. 2, 16,2. Zur taktischen Bedeutung der signa, welche unterschiedliche operative Teile der Armee in die Schlacht führten vgl. Domaszewski (1885), 1–12.

114 Tac. ann. 2,88,2; vgl. Dick (2008), 100 ff.

115 Die Sueben Ariovists hatten zuvor als Söldner in Gallien gedient; vgl. Erdrich (2010), 193.

116 Tac. ann. 2,46. Angriff als typische Form der Schlachtentaktik auch infolge fehlender germanischer Kriegswaffen: Strab. 4,195,2; Plut. Marius 11,13; Caesar 19; Vitr. 6,1,3 ff.; Sen. de ira 1,11,3; Flor. epit. 1,38; Cass. Dio 77,14,1; Val. Max. 2,6,11. Ausnahme: Tac. Germ. 30 zu den Chatten; vgl. Gundel (1937), 35.

117 Vgl. Tac. ann. 2,16. Vgl. Penrose (2007), 211. 10 % der Germanen waren in dieser Zeit Schwertkämpfer. Die Auxilien benutzten anders als die Legionen kein pilum oder halbrunde Schilde, aber immerhin gladius, Helm und Panzer; vgl. Goldsworthy (2004), 136.

118 Vgl. Dick (2006), 176 ff.; Becker (1998), 44.

119 Vgl. Küsters (1939), 147; Timpe (2006 g), 250 zu Marbod.

120 Vgl. Timpe (2006c), 145; (2006 g), 264; Bündnispolitik: Timpe (2006 g), 285.

121 Vgl. Sommer (2009), 117.

122 Vgl. Dick (2008), 175; Schallmayer (2006), 175; Thorne (2007), 218 f.: »An effort to protect the empire efficiently did not imply a loss of interest in conquest; on the contrary, an investment in defensive infrastructure in one sector could free up troops for offensives elsewhere.«

123 Vgl. Schmitt (1997), 82.

124 Vgl. Wierschowski (2002), 267–270.

125 Vgl. Herz (2010), 399; Le Bohec (1993), 238 f.

126 Vgl. Herz (2010), 399.

127 Vgl. Holder (1980), 111. Die Angleichung der auxiliaren Bewaffnung an die der Legionäre ist dagegen umstritten. Ich folge weitgehend Goldsworthy (2000), 127.

128 Vgl. Holder (1980), 141 f.

129 Vgl. Holder (1980), 110 f.; 142.

130 Vgl. Holder (1980), 143. Die traditionellen Erklärungen dieses Phänomens (vgl. z. B. Kraft (1951), 62 f. und Bleicken (1981), 225), sind von Holder (1980) differenziert worden. Demnach behielten die östlichen Auxilien auch über große Entfernungen ihre ethnische Homogenität (S. 118–121); vgl. S. 123 zur den lokal-provinzialen Rekrutierungen (außer Britannien).

131 Vgl. Herz (2010), 350.

132 Vgl. Strab. 4,5,3 (p. 200–201).

133 Vgl. Suet. Claud. 17,1; Austin/Rankov (1995), 128 f.

134 Vgl. Erdrich (2010), 196; Austin/Rankov (1995), 129; Sommer (2009), 129. Die »innenpolitische« Motivation des Britannienfeldzuges arbeitet Heil (1997), 70 ff. heraus. Vgl. ferner Penrose (2007), 186.

135 Vgl. Gilliver (1996), 55 ff. zu vergleichbaren Aufstellungen in ähnlichem Gelände und 62 ff. zur Schlacht selbst. Zu den batavischen Auxilien am Mons Graupius: Saddington (1982), 93.

136 Ostorius Scapulo führte z. B. in den späten 40er Jahren in Britannien ausschließlich Auxilien gegen einen Feind, der einer offenen Feldschlacht auswich; vgl. Tac. ann. 12,31; vgl. Thorne (2007), 222.

137 Tac. ann. 4,73; vgl. 5,16; Lammert (1931), 24; Gilliver (2007c), 134; Wheeler (1979), 310 f.

138 Tac. hist. 5,18 mit Thorne (2007), 225.

139 Tac. Agr. 29–37. Vgl. Strobel (2010), 222.

140 Vgl. Timpe (2006 h), 276; Wheeler (2007), 262. Nur in den Bürgerkriegen kam es dementsprechend zu regelrechten Schlachten. Gegen die Interpretation des Tacitus auch mit richtigen Argumenten Junkelmann (1991), 127.

141 Eich (2009), 567 meint sogar, dass die »augusteische Fundamentalstrategie« selbst auf eine Vermeidung von großen Entscheidungsschlachten angelegt war.

142 Strab. 1,10; vgl. Timpe (2006 c), (2006 g), 276 f., 118. Schon Caesar sagt (Gall. 6,35,7): »Sümpfe und Wälder stellen für diese in Krieg und Raubzügen groß gewordenen Krieger kein Hindernis dar.« Vgl. Tac. ann. 1,64,2 zu den Chauken.

143 Vgl. Webster (1985), 241. Saddington (1982), 132 f.; Timpe (2006 g), 290. Häufig wurden die Legionen in Reserve gehalten; vgl. Saddington (1982), 184 und 195 zum Aufstand der Friesen unter Tiberius. Bei Belagerungen formierten die Legionäre ebenfalls in der Regel eine dichte Formation, um sich gegen die Abwehrgeschosse der Belagerten zu schützen; vgl. Tac. hist. 2,22,1–2.

144 Der Vergleich auch schon bei Lammert (1931), 20.

145 Domitius Corbulo nach Frontin. strat. 4,7,2. Zitiert bei Le Bohec (1993), 155.

146 Ios. bell. Iud. 4,7,425.

147 Ios. bell. Iud. 5,3,5. Vgl. Cass. Dio 65,4,1–2 zu den Bogenschützen und Schleuderern der Hilfstruppen.

148 Bau von Katapulten und Belagerungsmaschinen: 5,6,263; Schanzen: 6,4,225. Abwehr: 5,6,281; Schutz: 5,3,5.

149 Vgl. Lendon (2005), 242–247.

150 Ios. bell. Iud. 3,3,25; Kämpfe der ersten Phase: Ios. bell. Iud. 3,2,15–17. Vgl. die Analyse der gesamten Kämpfe bei Lendon (2005), 235–260.

151 Ios. bell. Iud. 3,18,207–212.

152 Brutalität der Syrer und Araber, angeblich von Titus getadelt: Ios. bell. Iud. 5,5,552–557; Heldentat des Auxiliarreiters: 5,7,310–314; Heldentat des Syrers Sabinus: 6,1,54–63. Not der Legionen und Hilfe der Auxilien, 5,8,338–341. Vgl. Lendon (2005), 242.

153 Ios. bell. Iud. 5,2,80–97. Vgl. auch 5,3,118.

154 Vgl. Flavius Josephus, de bello Judaico. Griechisch und Deutsch, Band II,1: Buch IV – V. hrsg und mit einer Einleitung sowie mit Anmerkungen versehen von O. Michel und O. Bauernfeld, Darmstadt 1963, 243 Anm. 25. mit 1. Sam 14,15; Dt 11,23 ff. u. a.

155 Ios. bell. Iud. 3,19,219–220; 3,24,253–254.

156 Veg. 17,3. Er bezieht sich wahrscheinlich auf Verhältnisse des späten 2. Jahrhunderts; vgl. Sander (1940), 389 f.

157 Vgl. ähnlich schon Lammert (1930), 23 und Kromayer/Veith (1963), 546: »Im Übrigen galt der Grundsatz, dass den Legionen die technischen Arbeiten zufielen, den Auxilien hingegen der gefahrvollere und verlustreichere Aufklärungsdienst und oft auch die exponiertere Einteilung in der Schlacht.« Artillerieeinsatz der Legionäre: Thorne (2007), 221: Nach Josephus (Ios. bell. Iud.3,166) und Vegetius (Veg. 2.25) verfügte jede Legion über rund 60 Maschinen.

158 Schmitt (1997), 110.

159 Vgl. Strobel (2010), 268.

160 Vgl. Speidel (1970), 142–153. Er erhielt zwei torques und zwei armillae, vielleicht auch phalerae.

161 Vgl. Holder (1980), 143; Leander-Touati (1987), 44 f. und Strobel (2010), 237 zum ersten Dakerkrieg Zu den Einheiten der Auxilien vgl. im Einzelnen Tentea (2006), 127–140.

162 Vgl. Lendon (2005), 242 f.; 251 f.; Strobel (2010), 238–240.

163 Vgl. Lendon (2005), 246 f.; Sander (1955), 225 f.; R. M. Ogilvie/I. A. Richmond, Cornelii Taciti De Vita Agricolae (1967), 272. Vgl. Tac. hist. 3,10,1; 18,2.

164 Vgl. Speidel (1975), 202–231, bes. 211 f.; numeri seit Trajan: Kromayer/ Veith (1963), 477; Gilliver (2007b), 195; Southern (1989), 81–140. Eliteeinheiten: Heil (2006), 150.

165 Vgl. Brzezinski/Mielczarek (2002), 14–20; Länge des kontos: 24; Ansiedlungen: 9 f. Die Konfrontationen sind im Zusammenhang mit den Dakerkriegen gesammelt bei Schmitt (1997), 84 ff. Schwere Bewaffnung und Schuppenpanzer: Tac. hist. 1,79,3.

166 Vgl. Thorne (2007), 223; Wheeler (2007), 261 f.; Negin (1998), 65–75 für sarmatische und gegen parthische Vorbilder; dagegen Strobel (2007), 274 für parthische Vorbilder nach Trajans Partherkrieg. Rüstung und Bewaffnung der römischen Panzerreiter: Hld. 9,15, nach Strobel (2007), 274 aber ohne Pferderüstung. Berittene Lanzenträger (contarii) ohne Pferderüstung erscheinen erstmals im jüdischen Krieg Vespasians (66–70) und gingen vielleicht auf die armenisch-parthischen Feldzüge des Corbulo zurück; Ios. bell. Iud. 3,5,5; vgl. Tac. hist. 3,27; Lammert (1931), 46; Wheeler (2007), 261. An den Wüstengrenzen und in Ägypten wurden dafür Kamelreiter eingesetzt. Die gallische Kavallerie hatte sich bei Carrhae noch als ineffektiv gegen die parthischen Reiter gezeigt; siehe >.

167 Schild an Schild: Cass. Dio 72,8,2 gegen die Quaden 174 n.Chr; Cass. Dio 72,7,2 zum Kampf gegen die Jazygen 173 n.Chr. Solche dichten phalanxartige Formationen bildeten immer eine Option römischer Kampftaktiken. So ließ Caracalla zur Vorbereitung seines Partherfeldzugs 16 000 Mann nach Vorbild der makedonischem Phalanx ausbilden und trainieren (Cass. Dio 78 (77), 7,1–2; 18,1; Herodian. 4,8,2; 4,10,3). Strobel (2007), 277 sieht hier zu Recht eine Reaktion auf die erwartenden Reiterangriffe der Parther. Auch Alexander Severus formte Legionäre zu einer Phalanx (SHA Alex. 50,4). In anderen Fällen (Tac. hist. 1,79,4) versuchten die römischen Soldaten die berittenen Angreifer mit Wurfspieß und Lanzen zu attackieren und gingen dann in den Nahkampf mit Schwert über. Vgl. auch Tac. hist. 2,14,3, wo der Reiterangriff der Treverer im Heer des Vitellius durch Veteranen abgefangen wird. Ferner Tac. hist. 1,79,1–4 zur Abwehr eines Reiterangriffes der Roxolanen. Zur Funktion der Auxilien als mobile Ergänzung der schweren Legionärsinfanterie vgl. Anderson (1987), 103; Bosworth (1977), 244 ff. und Wheeler (1979), 313 vermuten die Umstellung der Legionärsaufstellung in die defensive »Phalanxformation« in trajanischer Zeit. Parthische Reiter und Bogenschützen sowie defensive Kampfaufstellung: Campbell (1987), 25; testudo: Wheeler (1979), 307 f.

168 Arr. Alan. 12–15. Zur Defensivstellung Bosworth (1977), 237. Ferner Goldsworthy (1996), 138; Gilliver (2007c), 136 f. Zu angeblichen Konflikten Roms bereits in neronischer Zeit mit den Alanen, die allerdings nie auf römisches Gebiet vordrangen vgl. Heil (1997), 171 ff.

169 Arr. Alan. 16–19. Vgl. Lammert (1931), 61; Bosworth (1977), 236–127; unterschiedliche Speere der Legionäre: Gilliver (2007b), 192 f. Kontoi: Penrose (2007), 224; Gilliver (2007 b), 193. In anderen Fällen schossen leichtbewaffnete Bogner hinter der schwerbewaffneten Linie über die Köpfe der Legionäre: Cass. Dio 75,7,4; vgl. Cass. Dio 75,6,5. Es gab im 3. Jahrhundert schon regelrechte Trainer für den Einsatz der kontoi; Strobel (2007), 277.

170 Arr. Alan. 21 (berittene Bogenschützen); 22 (Garde und Elitekavallerie). Vgl. dazu Veg. 17,4; Strobel (2007), 274; Bosworth (1977), 237, Wheeler (1979), 303. Schon im Jüdischen Krieg formte die Legionsreiterei eine Elitegarde (Ios. bell. Iud. 4,47–49). Le Bohec (1993), 160 behauptet, dass Arrian geschickter als Agricola manövrierte. »Geschicklichkeit« ist eine unpassende Kategorie. Beide Feldherren passten ihre Truppen optimal dem Gelände und dem Gegner an.

171 Vgl. Phang (2008), 125.

172 Cass. Dio 68,32,4–5.

173 Lehrreich in dieser Hinsicht z. B. Junger (2010), 25 ff.

174 Vgl. Junkelmann (1991), II, 76; Strobel (2010), 387–381.

175 Vgl. Junkelmann (1991), II, 76; Strobel (2010), 413.

176 Vgl. Bleicken (1981), I 324, vgl. 224 f. Zu den (umstrittenen) Zielen und Inhalten der Constitutio Antoniniana vgl. Dahlheim (2003), 251 f.

177 Vgl. Hannestad (2001), 148; R. R. Smith, JRS 77 (1987), 115–117, plates XIV f.

178 Vgl. Hannestad (2001), 148.

179 Vgl. Hannestad (2001), 148. BMC II, nr. 143.

180 Vgl. Schmitt (1997), 37; Hannestad (2001), 149.

181 Vgl. Strobel (2010), 242.

182 Vgl. Schmitt (1997), 37 (mit Zitat); Zanker (1998), 72; Hölscher (2000), 97.

183 Vgl. Leander-Touati (1987), 14 f., 29. Kaiser und Göttinnen tragen paludamentum und mullei anstelle caligae – auch dies ein Moment der Hierarchisierung und Parallelisierung zwischen Kaiser und Gottheiten.

184 Vgl. Zanker (1998), 56; Strobel (2010), 241 f.

185 Vgl. Zanker (1998), 60; Leander-Touati (1987), 68–74. Nur ganz wenige Anführer der Daker weisen im Trajanfries heroische Züge auf, um dem kaiserlichen Sieg noch mehr Größe zu verleihen und vielleicht an das alte römische Zweikampfideal zu erinnern.

186 Vgl. Leander-Touati (1987), 28 zu hellenistischen Vorbildern, sowie Hekster (2007), 344.

187 Vgl. Zanker (1998), 70 f.

12.
»Wir wollen Soldaten sein!« – Militarisierung des Reiches im 3. und 4. Jahrhundert n. Chr.

1 Dies und das Folgende weitgehend nach den einleuchtenden Rekonstruktionen von Strobel (2001), 103–124; vgl. auch Herz (2010), 355.

2 Vgl. Herz (2010), 355; Strobel (2001), 118 f.

3 Vgl. Schmitt (1997), 141 ff.; Heather (2011), 100 f.

4 Vgl. Strobel (2001), 105 f.

5 Vgl. Schmitt (1997), 39; Zanker (1998), 58; Heather (2011), 104.

6 Hölscher (2000), 101.

7 Vgl. Hölscher (2000), 100 f.; Zanker (2000), 163 ff.

8 Cass. Dio 72,36,4.

9 Für viele Goltz (2008 a), 430–433, der allerdings auf die Unsicherheit und methodische Schwierigkeiten verweist.

10 Der bedeutendste Vertreter dieser These ist im englischsprachigen Raum Heather (2011), 51 ff.; 54 ff. Ferner Wolfram (1997), 65; Goltz (2008), 434; Austin/Rankov (1995), 211; Southern (2002), 53 zu den Alamannen sowie 203 ff.; Pitz (2001), 43 ff.; Dick (2008), 40: »großangelegte barbarische Kampfverbände«; Sommer (2008), 263: »Die tribalen Großverbände des dritten und der folgenden Jahrhunderte waren hochmobile, disziplinierte und zu allem entschlossene Gefolgschaftsgruppen, gleichsam Heere auf Wanderschaft (...)«. Es fragt sich dann aber, inwiefern sich etwa die Kimbern und Teutonen am Ende des 2. vorchristlichen Jahrhunderts von diesen Verbänden unterschieden. Sommer (2008), 264 hält sie für »Prototypen« dieser wandernden Stämme. Grundsätzlich gab es aber immer die Möglichkeit, größere »Wanderverbände« zu bilden, wenn entsprechende Voraussetzungen und Rahmenbedingungen gegeben waren.

11 Vgl. Elton (1996), 43, 87 und 72; Goldsworthy (2007), 115; Lee (2007), 417; Dick (2008).

12 Vgl. Goldsworthy (2007), 116; 120. Kritisch Heather (2011), 37.

13 Vgl. Heather (2011), 60–62, 73 f.

14 Vgl. Dick (2008), 192 f. und Anm. 142 mit Quellen. Elton (1996), 72 f.; Goldsworthy (2000), 175; Southern (2002), 204 f.

15 Zitat: Dick (2008), 191.

16 Vgl. Heather (2011), 63 ff.

17 Vgl. Dick (2008), 198 f.; Heather (2011), 57 f.

18 Heather (2011), 95 sowie 138 mit dem Hinweis auf Beute als entscheidendes Motiv.

19 Vgl. Dick (2008), 196; Sommer (2009), 269 und Heather (2011), 96 (»Militärkönigtum«) zu dem durch Rom geförderten neuen Typus des Heerkönigs.

20 Vgl. Elton (1996), 29 f., 45, 52 f.; Ferrill (1986), 144; Goldsworthy (2007), 118. Im Donaugebiet waren die Goten halbsesshaft, in Aquitanien wurden sie zu sesshaften Bauern. Wahrscheinlich konnte etwa ein Viertel der Gesamtbevölkerung als Krieger aktiv sein; Elton (1996), 73.

21 Heather (2011), 58. Zur Notwendigkeit, möglichst viele »Freie« (z. T. mit Frauen und Kindern) zu integrieren, vgl. Heather (2011), 141, 144.

22 Vgl. Southern (2001), 206; Dick (2008), 207; Goltz (2008 a), 435 f.; Caes. Gall. 1,43,4 zu Ariovist; Tac. Germ. 42,2 zu den reges der Markomannen und Quaden.

23 Vgl. Stoll (2001), 277 f.; Southern (2001), 206; dass die Könige wussten, wann Rom seine Truppen abzog, ist offensichtlich; vgl. Southern (2001), 212.

24 Dies räumt auch Heather (2011), 55 ein.

25 Vgl. Humphries (2007), 240; Goldsworthy (2007), 115; Dick (2008), 199; Sommer (2009), 265. Höchstzahl germanischer Krieger: Wolfram (Reich), 28, 164; Pohl (2005), 32, 76; Heather (2011), 68 f. Rd. 2000 Mann von Kriegerbanden: Crump (1975), 60.

26 Vgl. Goltz (2008a), 441–445 zu den Alamannen.

27 Vgl. Huttner (2008), 208 f.; Goltz (2008b), 456 f.; Heather (2011), 126.

28 Vgl. Adler (1993), 262; Penrose (2007), 207, 214.

29 Iord. Get. 18; Lact. mort. pers. 4,3; Southern (2001), 73–75, 222 ff.; Potter (2004), 246; Huttner (2008), 208–211; Pohl (2005), 46. Karte bei Southern (2001), 223. Vielleicht taucht Kniva 271 unter dem Namen Cannabas oder Cannabaudes gegen Aurelian noch einmal auf.

30 Vgl. Sommer (2004), 74 f.; Wolfram (Goten), 56 f.; Southern (2001), 222 f. Iord. Get. 18; Zos. 1,23,3; Zon. 12,10. Aur. Vict. 29,4. Nony (1997), 41 f. analysiert die Quellen zur Schlacht des Kniva.

31 Goltz (2008 b), 457.

32 Einen Überblick über die »Seezüge« der Goten seit den 250er Jahren mit allen zu eruierenden historischen Details gibt Schwarcz (1992), 47–57. Die griechischen Städte an der nördlichen Schwarzmeerküste dürften dabei nicht nur Schiffe und Matrosen, sondern auch Informationen über lukrative Beuteobjekte geliefert haben; vgl. Heather (2011), 133.

33 Zos. 1,31; Goltz/Hartmann (2008), 236; Wolfram (1990), 57; Southern (2001), 224 und 109 zur Übertreibung der Zahlen. Rebellionen: Schwarcz (1992), 51 f.

34 Vgl. Potter (2004), 252; Eine detaillierte Rekonstruktion der Seeunternehmungen bei Schwarcz (1992), 47–57. Piraten im 1. und 2. Jahrhundert Ormerod (1967), 259. Überfälle zur See nichts Ungewöhnliches: vgl. Randsborg (2001), 157 ff. mit einem archäologischen Befund.

35 Vgl. Wolfram (1990), 62 f. Vgl. Southern (2001), 109; Goltz/Hartmann (2008), 247 ff.

36 Dexipp. frg. 27 FGrH 2A, 470–472; vgl. Schwarcz (1992), 53–54.

37 Für das Folgende vgl. Haywood (1991), 30–32. Zos. 1,71 zu den Franken.

38 Vgl. Wiesehöfer (1998), 205 ff.; Tallis (2008), 173; Southern (2001), 61.

39 So etwa Pitz (2001), 35; Supermacht: Penrose (2007), 252; Heather (2010), 83 ff.

40 Felsrelief von Naqs-i Rustem; Zeichnung bei Southern (2001), 239; Bild bei Wiesehöfer (1998), Tafel XXII.

41 Vgl. Potter (2004), 224.

42 Vgl. Whitby (2007), 316; Goldsworthy (2009), 135.

43 Was die Möglichkeit mit einschließt, dass die Römer subjektiv von der Bedrohung durch das Perserreich überzeugt waren; vgl. Goldsworthy (2007), 114 f.

44 Fronto, ad Verum Imperatorem 2,3,2. Vgl. Leander-Touati (1987), 64 f. Vgl. Herodian. 4,10 (polemisch) zu Caracalla: »Nicht viel später verspürte er das Verlangen, den Titel Parthicus zu erwerben und den Römern mitzuteilen, dass ›er die Barbaren im Osten überwältigt‹ habe.« Es folgt der sogenannte Heiratsschwindel, der den Krieg auslöst.

45 Amm. 22,7,8. Vgl. Lendon (2005), 290. Vgl. auch Herodian. 1,5,6; 6,6 und 15,7 zum kriegerisch-imperialen Druck, der auf dem Kaiser lastete.

46 Vgl. Isaac (1992), 372–418; Huyse (2002), 305, 307; Lendon (2005), 290 ff.; 311 ff.; Spawforth (1994), 233–247 und die Diskussion bei Goldsworthy (2007), 110 ff.

47 Herodian. 6,2,1–2; 2,6–7; Cass. Dio 80,4,1; Amm. 17,5,3–8. Vgl. Southern (2001), 230 und die Zusammenstellung in: Dodgeon/Lieu (1991), 16–17 mit 352 Anm. 12. Zur Orientierung an den Kategorien der Historiker des 5. Jhs.: Kuhn-Chen (2002), 323 ff., 342.

48 Vgl. die Diskussion dieses Aspektes bei Kettenhofen (2002), 60–63 und Huyse (2002), 304 ff.

49 Vgl. Lee (1993), 15–20; Lenski (2002), 137 f.

50 Vgl. Wheeler (2007), 259 f.

51 SKZ m.p. 4–6; pa 3s., gr.6–10 (gegen Gordian); SKZ m.p. 6–11, pa.4–9, gr 10–19. Vgl. Potter (2004), 224; Southern (2002), 233; Huyse (2002), 303: »purement defensives«. Zu recht weist Huttner (2008), 188 auf die naheliegende Tendenz der sasanidischen Quellen hin, die eigenen Erfolge zu überzeichnen; aus römischer Sicht war z. B. Gordian III. wohl nicht in der Schlacht, sondern einem Attentat zum Opfer gefallen (Aur. Vict. 27,8; Eutr. 9,2,3). Vgl. ähnlich zu Valerians Gefangennahme: Goltz/Hartmann (2008), 250 f.

52 Vgl. Goldsworthy (2009), 136. SKZ m.p. 12–21, pa.9–16, gr.19–36. Vgl. dazu Huyse (2002), 303 f.; Goltz/Hartmann (2008), 258 f.; unklar bleibt Huttner (2008), der 185 von einem »scharfen Konfrontationskurs gegen das Imperium Romanum« spricht, in der dazu gehörenden Anm. (214) aber Kettenhofen zustimmt, wonach Shapur nicht den achaimenidischen Besitzstand wiedererringen wollte.

53 Vgl. Isaac (1992), 384 f.; Lee (2007), 418, Mosig-Walburg (2009), 45, 62 f. sowie Goltz/Hartmann (2008), 234 zu Shapur. Erst Kusro II. bedrohte Konstantinopel 626. Southern (2001), 237 f.: »Though Shapur claims that he took several Roman cities, he may have exaggerated the number of places that fell to him; in the end his territorial gains do not seem to have been tremendous.« Sommer (2004), 47; Goldsworthy (2007), 113. Selbst Wiesehöfer (2008), 539 ist inzwischen von der These umfangreicher territorialer Expansionsziele abgerückt und enthält sich einer eindeutigen Festlegung. Vgl. ders. 546 zu den »bescheidenen« Zielen Narsehs nach dem Sieg über Galerius.

54 Vgl. Isaac (1992), 385.

55 Vgl. Austin/Rankov (1995), 70–73. Cass. Dio 68,9.

56 Herodian. 3,4 (7–8). Vgl. Southern (2001), 33. Severus beendete daraufhin die Bestrafungen der Anhänger des Pescennius Niger und verschärfte die Kontrollen an der östlichen Grenze.

57 Vgl. Goldsworthy (2009), 136; zu den Gefangenen speziell Lieu (1986), 475–505.; Farrokh (2007), 189; anders Southern (2001), 259, der den Wunsch der Perser nach »static, organised wealth« betont und hierin einen Unterschied zu den Germanen sieht.

58 Vgl. Southern (2001), 125; Potter (2004), 225, 229. Vgl. auch Herodian. 1,5,6; 6,6 und 15,7.

59 Vgl. Southern (2001), 41 mit Herodian. 3,7–12 zu Septimius Severus sowie allgemein 232; Sommer (2009), 194 zum erfolgreichen Partherfeldzug Trajans, Kreucher (2008), 418 f. zur Einnahme Ktesiphons durch Carus 283.

60 Vgl. Southern (2001), 236–238 auch zu den Übertreibungen in Shapurs Inschriften.

61 Vgl. Parker (2004), 256; Southern (2001), 79.

62 Ioh. Mal. 12,296,5–297,10. Vgl. Sommer (2004), 47; (2008), 272 f.; Southern (2001), 101 f.

63 Vgl. Southern (2001), 61 ff. zu Severus Alexander sowie 70.

64 Vgl. Wheeler (2007), 260; Shahbazi (2000), 494 zu den Parthern, 496 f. zu den Sasaniden.

65 Vgl. Southern (2001), 231; Tallis (2008), 175; Goldsworthy (2007), 136.

66 Vgl. Howard-Johnston (1995), 165–169. Ein reguläres sasanidisches Heer umfasste rund 12 000 Mann; Penrose (2007), 257.

67 Vgl. Shahbazi (2000), 495 mit Plut. Crassus 19; App. civ. 2,18.

68 Vgl. Mielczarek (1993), 43. Parthische Kataphrakten: Plut. Crassus 21,6; Iust. 41,2; vgl. Mielczarek (1993), 52.

69 Vgl. Wiesehöfer (1998), 263; Nicolle (1996), 30; Tallis (2008), 176 f.; Penrose (2007), 259 setzt dagegen bereits das Verhältnis der parthischen Panzerreiter zu den berittenen Bogenschützen auf 1:10 an. Zur Funktion der Lanze vgl. Thorne (2007), 223.

70 Vgl. Nicolle (1996), 15 f.; 20.

71 Vgl. Amm. 14,6,8.

72 Vgl. Amm. 19,7,6–7; 24,6,8; 25,6,2; Soz. 2,14; Iul. or. 2,64B; 65B-66A; Nicolle (1996), 24; Rance (2007), 362; Wheeler (2007), 261; Le Bohec (2010), 155.

73 Vgl. Le Bohec (2010), 154 f., 201, der meint, das sasanidische Heer habe dem »hellenistischen Modell« geähnelt. Dennoch vermieden sie, wie Le Bohec (2010), 155 zugibt, Kämpfe im offenen Gelände und setzten auf den Klein- und Guerillakrieg.

74 Vgl. Nicolle (1996), 21; Penrose (2007), 262.

75 Vgl. Shahbazi (2000), 498 mit Amm. 25,1,18.

76 Vgl. Nicolle (1996), 47; Farrokh (2007), 182 f.; Rance (2007), 359.

77 Cass. Dio 76,15.

78 Vgl. Dahlheim (1994), 556. Vgl. Cass. Dio 78,9–10.

79 Vgl. Lieu (2011), 158; Heil (2008), 747. Vgl. Cass. Dio 78,13 zu Alexander Severus.

80 SHA Sept. Sev. 23,4; vgl. SHA Pert. 5,7.

81 Vgl. Lieu (2011), 158.

82 Zitat: Sommer (2008), 251.

83 Vgl. Sommer (2008), 307.

84 Vgl. Sommer (2004), 51, Southern (2001), 247, 251, 253.

85 Vgl. Goldsworthy (2009), 152.

86 Vgl. Goltz/Hartmann (2008), 268 sowie Hartmann (2008), 251 ff. und (2001).

87 Vgl. Sommer (2008), 312–321.

88 Vgl. Goltz/Hartmann (2008), 268, 271.

89 Vgl. Sommer (2005), 51; Southern (2001), 97–102.

90 Vgl. Haywood (1991), 27, 30 f.

91 Vgl. Wolfram (Goten), 57, 63. Rasch konnten die römischen Autoritäten nach der Stabilisierung der Lage im Innern die Gefahren der Piraterie minimieren; De Souza (1999), 223.

92 Vgl. Heil (2008), 724.

93 Vgl. Heil (2008), 746.

94 Vgl. Heil (2008), 723, 746.

95 Vgl. Goldsworthy (1996), 229 f.; Speidel (2008), 677; steigende Bedeutung der von Rittern kommandierten Spezialtruppen: Heil (2008), 723. Angriffe der Germanen ins Reichsgebiet zu Pferd: Dexipp. FGrH 100 F 6,4; Aur. Vict. 21,2. Vgl. Herodian. 7,2,1 zur Effektivität der osrhoenischen, armenischen und maurischen Verbände gegen die Germanen. Ob deren Kampfesweise allerdings mit »Guerillataktik« korrekt beschrieben ist (so Huttner, 2006, 166), darf bezweifelt werden, weil die Germanen zu einer solchen Art des Krieges selten fähig waren; vgl. ausführlich Goldsworthy (2006), 41 ff.

96 Vgl. Heil (2008), 747.

97 Vgl. Speidel (1975), 208–213; außerdem Tac. hist. 2,58,1: »ingens Maurorum numerus aderat, per latrocinia et raptus apta bello manus.«

98 Vgl. Speidel (2008), 677 f.; Strobel (2007), 274 ff.

99 Zu den einzelnen Reiterverbänden des Gallienus ausführlich Speidel (2008), 677–684. Speidel schätzt den Anteil der Reiterei am Ende des 3. Jahrhunderts auf 35 % des Gesamtheeres (S. 689 Anm. 100). Zu den Kommandoverhältnissen: 686. Unklar ist, ob Gallienus diesen Reiterverbänden Fußtruppen der Grenzlegionen (vexillationes) direkt anschloss oder parallel zu den Reiterverbänden eine eigene Truppe bildete. Vgl. Nicasie (1998), 35; Southern/Dixon (1998), 37; Potter (2004), 257. Diese Verbände gingen auf die Reformen des Septimius Severus zurück.

100 Vgl. Heil (2008), 754; Southern (2001), 88 ff.; Austin/Rankov (1995), 212; Bleicken (1981), I, 232. Mailand hatte große strategische Vorteile, u. a. für die Bereitstellung von Nahrungsmitteln für die Truppe, besaß es doch fruchtbares Umland und leichte Transportmöglichkeiten.

101 Palme (2007), 87; Heil (2008), 745–747.

102 Vgl. Goltz/Hartmann (2008), 278; Elton (2008), 208.

103 Ferrill (1986), 31 f.; Palme (2007), 88; Nicasie (1998), 36; Goltz/Hartmann (2008), 274; Wolfram (1990), 64; Simon (1980), 435 ff.; Palme (2007), 88.

104 Vgl. Nicasie (1998), 36; Southern/Dixon (1996), 11.

105 Vgl. Whitby (2007), 310.

106 Vgl. Sommer (2004), 94; (2009), 224–228; Southern (2001), 255 f.

107 Vgl. Sommer (2009), 225; Speidel (2006), 687. Die Förderung von ritterlichen Offizieren setzte in den Markomannenkriegen ein; Southern (2002), 2, 19, 95; Rankov (2007), 72 ff.

108 Vgl. Southern/Dixon (1996), 7 f.; Sommer (2008), 236; Heil (2008), 722; Strobel (2007), 272.

109 Vgl. Heil (2008), 745 f.

110 Zitat: Heil (2008), 744. Vgl. Southern (2001), 91 f.; Elton (2007), 305. Schon Severus hatte das Avancement erleichtert und den Sold erhöht; er ernannte Ritter zu Kommandeuren dreier neuer Legionen; vgl. Southern/Dixon (1996), 7 f.

111 Vgl. Heil (2008), 748, 753.

112 Vgl. Heil (2008), 753; Goltz/Hartmann (2008), 279 mit Anm. 253 zu den Beispielen: Marcianus und Augustianus gegen die Heruler sowie Aurelius Marcellinus.

113 Vgl. Goltz/Hartmann (2008), 280 f.

114 Vgl. Goltz/Hartmann (2008), 279 mit A. 279 zu den Beispielen und weiterer Literatur. Sie waren Vorläufer der protectores domestici der Spätantike; vgl. Southern (2001), 90 f.

115 Vgl. Heil (2008), 748.

116 Vgl. Heil (2008), 754.

117 Synk. 467,15–16. Vgl. Goltz/Hartmann (2008), 284 f.

118 Vgl. Sommer (2008), 334 f.

119 Vgl. Heil (2008), 756.

120 Dexipp. FGrH 6–7 (FHG Müller III, S. 682). Vgl. Southern (2001), 112; Speidel (2008), 684; Huttner (2008), 185. Vandalen stellten 2000 Reiter: Dexipp. FGrH 100 F7 (FHG Müller III, S. 685); SHA Aur. 18,2; Zos. 1,48; vgl. Goltz (2008), 452. Germanen unter Gordian: Goltz (2008), 456 f.

121 Aur. Vict. 33,6. Vgl. Speidel (2008), 685.

122 Vgl. Strobel (2007), 275 f., 278 f.

123 Vgl. Speidel (2008), 685.

124 Vgl. Austin/Rankov (1995), 185–195, 200–204.

125 Vgl. Goltz (2008 b), 463.

126 Vgl. Southern (2001), 103, 106; Zon. 12,24–25; vgl. Zos. 1,50, 52,3–4 zu Aurelian.

127 Zos. 1,43; 45,1. Vgl. Hartmann (2008), 303; Goltz (2008), 460.

128 Es handelte sich um verschiedene Stämme der Heruler, Peuciner und Goten. Schiffszahlen: Zos. 1,42,1; erfolgreiche Seeschlachten der Römer: Zos. 1.44,2; Hartmann (2008), 302 f.; Goltz (2008 a), 460.

129 Vgl. Hartmann (2008), 314 f.

130 So Goldsworthy (2009), 148 f.

131 Vgl. Southern (2002), 20.

132 Dies war an sich keine revolutionäre Maßnahme: Mark Aurel hatte sich die Herrschaft zunächst mit Lucius Verus und dann mit seinem Sohn Commodus geteilt. Die Severer folgten seinem Beispiel.

133 Vgl. Dahlheim (2002), 560 f.; Kolb (1987).

134 Vgl. Southern (2001), 138–145. Der von Maximian zu diesem Zweck zum Flottenbefehlshaber ernannte Carausius wurde später verdächtigt, eine Usurpation anzustreben. Nachdem eine Strafexpedition gescheitert war, erhielt Carausius selbst den Auftrag, das Meer gegen die Piraten zu schützen. Zum wechselvollen, erst in der zweiten Phase erfolgreichen Perserkrieg des Galerius, der wahrscheinlich auch zur Einnahme Ktesiphons führte, vgl. Southern (2001), 149–151.

135 Vgl. Kienast (1966), 142–144; Reddé (1986), 640.

136 Vgl. Southern (2002), 144 f.

137 Vgl. Clauss (1986), 1081; Frank (1969), 14 ff.; Treadgold (1995), 92; Paneg. 12,17,1.

138 Vgl. Bleicken (1981), 233; Nicasie (1998), 41, 47; Elton (1998), 94; Southern/Dixon (1996), 16–19; Southern (2001), 179, 203. Vielleicht geht die Einrichtung der scholae als kaiserliche Garde auch bereits auf Diokletian zurück; Southern (2001), 158.

139 Vgl. Austin/Rankov (1995), 215; Elton (2007), 272 f.

140 Vgl. Elton (2007), 307.

141 Vgl. Nicasie (1998), 43; 61; Southern/Dixon (1996), 19; Elton (1998), 89 ff.; (2008), 208; Southern (2001), 157 ff., 179 ff.; Strobel (2007), 271; comitatenses nahe bei den kaiserlichen Residenzen Trier, Mailand, Aquileia, Sirmium, Serdica, Thessalonike, Nikomedia und Antiocheia: Strobel (2007), 269.

142 Elton (1998), 214. Zur Größe und Organisation der Flotte: Elton (2007), 280 f., 295.

143 Vgl. Southern/Dixon (1996), 19; Elton (1998), 210. Über die Größe der Feldheere ist wenig bekannt: Die größte Armee zog Julian gegen die Perser zusammen, nämlich 83 000 Mann; Jones schätzt 113 000 comitatenses im Westen, 104 000 im Osten, aber eine einzelne Feldarmee war nie so groß; Elton (1998), 211.

144 Vgl. Nicasie (1998), 77–80; Elton (2007), 275, 306. Häufig wurden duces zu comites rei militaris befördert, nach dem Abzug der Feldarmee fiel das Comes-Amt zurück in den Dux-Rang.

145 Vgl. Elton (2007), 274 f. Zur Rolle der comites vgl. im Einzelnen jetzt die überaus gründliche Studie von Scharf (2005), 32, der feststellt, dass comites nur dann ernannt wurden, »wenn sie einen Auftrag selbständig und mit mehr als einer Einheit durchführen sollten«.

146 Vgl. Elton (1998), 177 f., 215. Mitunter waren Nachrichten über gefährdete Grenzen mehrere Wochen alt, bis sie den Kaiser erreichten. Außerdem mussten die Feldheere zwischen verschiedenen Angriffszielen entscheiden. Das Strategikon des Maurikios (6. Jh. n. Chr.) schlägt vor, die Ankunft der Feldarmee zu verzögern, um die Versorgungsprobleme der einbrechenden Gegner zu verschärfen; Elton (1998), 215; Maurikios, Strategikon 10,2,1–5; 11,3,15–17.

147 Vgl. u. a. Southern (2001), 165; Elton (2007), 273.

148 Vgl. Ferrill (1986), 49; Nicasie (1998), 41; Southern/Dixon (1998), 38; Elton (1998), 99 ff., 204 ff.; Goldsworthy (2004), 203, 213; gegen die These einer minderen Qualität der limetanei z. B. Strobel (2007), 268.

149 Vgl. Nicasie (1998), 183; Elton (1998), 179 mit Schema.

150 Vgl. Southern (2001), 252.

151 Vgl. Southern/Dixon (1998), 23 ff., 41, 130–133; Elton (1998), 155–174. Kosten, Arbeitsaufwand und Mannschaften: Nicasie (1998), 178; Elton (1998), 156 f.

152 Vgl. Austin/Rankov (1995), 220; Whitby (2007b), 328–330 ff.; Nicasie (1998), 119; 172–174, 176, 177, 182 f., 261. Die Römer verfolgten eine komplexe Strategie, die auf der Möglichkeit großräumiger und schneller Nahrungsmittel- und Truppentransfers sowie der intelligenten Grenzverteidigung beruhte. Teilweise gehen die Bauten auf Verteidigungssysteme des 3. Jahrhunderts zurück; Postumus ließ Forts auf der Linie Bavay-Tongres bauen. In der Schwarzmeerregion basierte dagegen die Verteidigung auf der Hilfe barbarischer Klienten; Nicasie (1998), 131 f. Gegen Gesamtstrategie: Southern/Dixon (1998), 29 und Elton (1998), 181.

153 Vgl. Rance (2007), 343.

154 Vgl. für viele Crump (1975), 12, 101 sowie Austin (1979), 141–151 zu den Kenntnissen des Ammianus Marcellinus.

155 Vgl. Campbell (1986), 131 f.; Chevedden (1995), 144 f.; Scharf (2005), 262.

156 Vgl. Goldsworthy (1996), 192 ff., 246 f.; Rance (2007), 359 und zur »rhetoric of frontier defences« Whitby (2007b), 312–317.

157 Vgl. Whitby (2007 b), 319 f.; Nicasie (1998), 176; Southern/Dixon (1998), 127; Elton (1998), 221, 239; Crump (1975), 124 f. Militärische Tapferkeit als kaiserliche Tugend und Triumphe: Lenski (2002), 137–147.

158 Vgl. Nicasie (1998), 75 f.; Ferrill (1986), 41 f. Das jährliche Budget für die Armee der Spätantike betrug 450−500 Millionen Sesterzen. Vgl. Ferrill (1986), 26.

159 Vgl. Goldsworthy (2004), 206; Southern (2001), 156; Fear (2007), 434. Die auxilia palatina waren wohl halb so stark, die vexillationes der Reiterei dürfte rund 600 Mann umfasst haben.

160 Vgl. Kienast (1966), 124–133; Reddé (1986), 635 f. zu den italischen Verbänden, und allgemein 640.

161 Flotteneinheiten und dux: Scharf (2005), 54, 105.

162 Vgl. Kienast (1966), 148 f.; Reddé (1986), 629–634, 644 zu den lusuriae mit Amm. 17,1,4; 18,2,13.

163 Vgl. Kienast (1966), 133–150.

164 Vgl. Treadgold (1993), 93.

165 Vgl. Mielczarek (1993), 74 ff.; Arr. tact. 4; Nazar. Paneg. 23–24. Veränderungen in der Bewaffnung der römischen Panzerreiter verliefen offenbar mehr oder weniger gleichzeitig bei den persischen; Mielczarek (1993), 84.

166 Vgl. Harl (1996), 625 ff. mit Durchsicht der bisherigen Literatur.

167 Vgl. Mielczarek (1993), 48–50; Harl (1996), 626. Veg. 3,234 zu den clibanarii.

168 Rance (2007), 354; Ferrill (2007), 50; Elton (1998), 114; Junkelmann (1991), II, 81 zu den Kosten sowie (1992), III, 212 ff. zum Rosspanzer; ferner Scharf (2005), 18: Demnach zählte die Notitia Dignitatum im Osten sieben, im Westen nur zwei Catafracti-Einheiten.

169 So etwa Rance (2007), 353.

170 Als prominentester Vertreter dieser These gilt Altheim (1952), angeführt bei Sommer (2008), 428. Ferner Junkelmann (1991), II, 72, 82. Auch Bleicken (1981), I, 228 ff. tendierte noch zu dieser Ansicht. Völlig verfehlt ist die auf Altheim und älteren Werken beruhende Ansicht Meyers (1982), 126, wonach seit Kaiser Konstantin »die Reiterei den Hauptbestandteil des römischen Heeres« ausmachte.

171 Vgl. u. a. Gundel (1937), 18.

172 Vgl. z. B. Hartmann (2008), 303 f. zur Schlacht des Claudius (Gothicus) gegen die Goten am Haemusgebirge 270; Zos. 1,45,1–46,2; SHA Claud. 11,3–12,2.

173 Vgl. Crump (1975), 39 (im Gegensatz zu den Persern); Nicasie (1998), 187; Rance (2007), 349; Le Bohec (2010), 81. Gegen eine Überschätzung der Reiterei auch Christol (1998), 118.

174 Vgl. Elton (1998), 236 und 237, 250. Überlegene Logistik: Crump (1975), 47.

175 Vgl. Elton (1998), 72. Wenn von der Einnahme von Städten die Rede ist, handelte es sich meist um die außerhalb der Mauer gelegenen Äcker; in anderen Fällen wurden Städte durch Verrat erobert.

176 Vgl. Elton (1998), 76, 83 ff., 173; Nicasie (1998), 202, 255. Der Preis für diese Taktik bestand darin, dass große Teile römischer Territorien geplündert wurden. Dies minderte die kaiserliche Autorität in den Grenzregionen.

177 Vgl. Elton (1998), 53, 57–61, 67–71, 80; Raddatz (1985), 281–361.

178 Vgl. Nicasie (1998), 214; Rance (2007), 350–352; Wheeler (2007), 263.

179 Vgl. Kromayer/Veith (1963), 587; Rankov (2007), 62; Elton (1998), 107, 110; Nicasie (1998), 190 ff., 214; Strobel (2007), 279 zur Aufgabe der lorica segmentata. Die auf Vegetius beruhende Meinung, wonach die Fußtruppen Brustpanzerung und Metallhelme aufgaben (Bildvergleich bei Ferrill (2007), 48), trifft für das 4. Jahrhundert nicht zu; Nicasie (1998), 187. Sie beruht wohl darauf, dass der Soldat während der meisten Zeit seines Dienstes die schwere Bewaffnung nicht brauchte und sie erst zum Gefecht anlegte; vorher wurde sie auf Karren transportiert; vgl. Penrose (2007), 248.

180 Keine triplex acies: Kromayer/Veith (1963), 552. Nischer (1927), 399 lässt Julian seine Infanterie bei Straßburg in drei Treffen aufmarschieren, ohne dies jedoch belegen zu können. Detailliertere Beobachtungen bei Le Bohec (2010), 162 zu Amm. 16,11,9 und 24,6,9.

181 Vgl. Nicasie (1998), 65 f., 190–193; Ferrill (1986), 42; Le Bohec (2010), 162.

182 Vgl. Nicasie (1998), 217. Die auxilia palatina gehörten zu den besten Truppen der Antike.

183 Vgl. Rance (2007), 364; Amm. 17,13,9; Veg. 1,26; 3,17; 19–20.

184 Vgl. Nicasie (1998), 215; Ferrill (1986), 29; Wheeler (1979).

185 Amm. 16,12,20; 44. Vgl. 24,2,14; 4,15. Vgl. Crump (1975), 109.

186 Primani: Amm. 16, 12, 49; Batavi: 16,12,45. Eigentlich müsste es sich um eine Reitereinheit handeln, doch die Wendung Ammians celeri cursu, mit der die Bataver ihren Kameraden zur Hilfe kamen, deutet eher auf Fußtruppen. Zum Einsatz der Reserven bei Straßburg: Rance (2007), 364; Zum Schildwall der testudo: Rance (2007), 366. Zur Schlacht insgesamt Nicasie (1998), 231–233; Elton (1998), 255 f. Schaubild bei Goldsworthy (2004), 210–211. Zur Aufklärungsarbeit vor der Schlacht Austin/Rankov (1995), 77. Zum germanischen Führer, der mehrere alamannische subreguli vereinigen konnte vgl. Whitby (2007), 314. Zum taktischen Verständnis des Ammian am Beispiel von Straßburg sowie dem Einrücken der Verstärkungen vgl. auch Austin (1979), 153 f.

13.
Probleme der spätantiken Armee − Adrianopel und die Folgen

1 Vgl. Ferrill (1986), 14; Nicasie (1998), 76, 185, 218, 257, 264; Southern/Dixon (1998), 39, 98 sowie bereits Crump (1975), 82 f.

2 Vgl. Krause (2010), 431 f.; zur annona militaris: Le Bohec (2010), 143 und Mitthof (2001).

3 Zitat: Pitz (2001), 93

4 Vgl. Scheidel (2001), 67–72; Whitby (2007c), 518.

5 Fakten mit sämtlichen Quellenangaben bei Stein (1928), 139 f.; 142 f.; 158 ff.

6 Demandt (2007), 89, nimmt dagegen die hohen Zahlen von 165 000 Mann gegen 130 000 Mann (Chronica Minora) recht wörtlich. Sehr wahrscheinlich wurden Trossknechte und Helfer sowie der Versorgungstrain mitgezählt.

7 Zos. 2,51,1.

8 Zon. 13,8,17; Epitome de Caesaribus 42,4; Zos. 2,50,-54. Vgl. Demandt (2007), 107.

9 Vgl. Lenski (2002), 82; Crump (1975), 42, 54: Allein zwischen 353 und 378 mussten die Kaiser drei Revolten niederschlagen; allgemein zum Problem: Lee (2011), 159.

10 Vgl. Crump (1975), 51, 56, 65; Liebeschuetz (1990), 20; Lenski (2002), 53, 314. Veg. 2,5; CTh 7,1,8; 10,22,4 (398).

11 Vgl. Le Bohec (2010), 79. Umgruppierungen und Teilungen: Vielleicht führten die Verluste von Mursa zu der viel diskutierten Heeresteilung in seniores und iuniores, die man früher auf die von Valentinian und Valens vorgenommene »Heeresteilung von Naissus« datierte; vgl. Scharf (2005), 224 ff. Die bekannteste, für bestimmte Kommandounternehmen angeworbene Freischärlertruppe unter dem Germanen Charietto wurde vom Caesar Julian eingesetzt; Amm. 17,10,5; Zos. 3,7,4–5; Scharf (2005), 29.

12 Vgl. Southern/Dixon (1996), 67–71; Elton (2007), 297 f.; Lenski (2002), 312.

13 Vgl. Lenski (2002), 53.

14 Vgl. Demandt (1990), 631; Pitz (2001), 164.

15 Vgl. Jones (1992), 615 f.; Matthews (1975), 268–269; Liebeschuetz (1990), 19; Stickler (2007), 506 mit Veg. mil. 1,28; Symm. epist. 6,64 und CTh 7,13,8 (380 n.Chr.).

16 CTh VII,18; Val. III, Nov. VI,1–3. Vgl. Brandt (1988), 116 f.; Fear (2007), 429 ff., 431 f., 435; Penrose (2007), 243 f. Landbesitzer entziehen sich der Rekrutenstellung: Liebeschuetz (1993), 274 mit Nov. Mai. II,4. Selbstamputation: Lenski (2002), 314; Burckhardt (2008), 122.

17 Vgl. Lee (2011), 160 ff.; Whitby (2007c), 518; Krause (2010), 434.

18 Vgl. Fear (2007), 430, 434.

19 Vgl. Carrié (1997), 143.

20 Vgl. Lee (2011), 161; (2007), 87; Mitthof (2001).

21 Vgl. Heil (2006), 149 und Le Bohec (2010), 220 f. mit Belegen.

22 Amm. 17,10,4–5 (Übers.: W. Seyfarth); vgl. Le Bohec (2010), 141.

23 Vgl. De Blois (2002), 104 ff.

24 Vgl. Heil (2006), 149.

25 Vgl. Carrié (1997), 139; Fear (2007), 425–437, 441, 449.

26 Vgl. Stein (1928), 159 mit den Quellen; Kienast (1966), 136–149 und Le Bohec (2010), 169 mit Zos. 2,22–24 zur Seeschlacht zwischen Konstantin und Licinius, dem einzigen längeren Bericht über ein größeres Seegefecht, zu dem laut Zosimos Licinius Schiffe v. a. aus dem Ägäisraum, Zypern und Nordafrika heranzog. Zur Interpretation: Reddé (1986), 637 f.

27 Vgl. Kienast (1966), 138 ff. Allerdings gilt es mögliche gattungsbedingte Reminiszenzen an Actium zu berücksichtigen; vgl. Reddé (1986), 639.

28 Vgl. Huttner (2008), 165; Penrose (2007), 12; Lee (2011), 160. Kalkulationen und Rechnungen für die Heereskosten im Verhältnis zur Heeresstärke und Gesamtbevölkerung bei Treadgold (1995), 159–200.

29 Anon. de rebus bell. 17,1–2. Vgl. Reddé (1986), 639.

30 Anon. de rebus bell. 5,2 f. Vgl. Brandt (1988), 105 ff.

31 Vgl. Brandt (1988), 74 f. In Ägypten war diese Einrichtung offenbar schon seit dem frühen 4. Jahrhundert üblich.

32 Vgl. Heil (2006), 150 mit Anm. 38; Demandt (2007), 284; Brandt (1988), 74.

33 Vgl. Nicasie (1998), 258; Southern/Dixon (1998), 53, 68 ff., 74; Fear (2007), 433.

34 Vgl. Lee (2011), 162. Zum Verfall der militärischen Qualität vgl. u. a. Le Bohec (2010), 79: »Das von Diokletian geschaffene institutionelle System, die Fiskalisierung der Rekruten, begünstigte die Mittelmäßigkeit.«

35 Veg. 1,1; Lee (2011), 162; Haldon (2005), 85–100; Mielczarek (1993), 79.

36 Zos. 2,16,3–4 zur Milvischen Brücke; 2,45,4, 48, 3 zu Mursa.

37 Vgl. die Hinweise des Zosimos (4,35,6) auf die »sehr leistungsfähigen Pferde« unter dem Reitergeneral Andragathios, was auf beträchtliche Qualitätsunterschiede hindeutet.

38 Schlechte Ausrüstung der Soldaten und Probleme bei der Verpflegung der Pferde: Lib. or. 2,37,8; Jones (1992), 646; korrupte Offiziere und schlechte Qualität der Pferde: CTh 6,31; 11,17; 18; zum Gesamtphänomen: Southern/Dixon (1992), 160, 216 f.

39 Vgl. Zos. 4,35,5 zur Flucht der maurischen Reiterei im Kampf zwischen Gratian und Maximus. Selbstverständlich gibt es auch Fälle, bei denen die Reiterei erfolgreich war: so im Jahr 370 bei einem Kampf eines catafractorum equitum cuneus gegen die Sachsen; hier retteten die Reiter die zurückgedrängte Infanterie (Amm. 28,5,5–7; vgl. Crump, 1975, 81). Allerdings handelte es sich kaum um eine regelrechte Schlacht.

40 Zos. 3,3,3.

41 Amm. 16,12,7, 37–38; 63. Kataphrakten: Amm. 16,2,5; vgl. Mielczarek (1993), 49, 76; Crump (1975), 89.

42 Zos. 3,3,4–5; vgl. Nischer (1927), 402 f.; Tomlin (1987), 117 f. Austin (1979), 154 weist auf den Widerspruch hin, wonach Ammian einerseits die Effektivität der Reiterei in der Schlacht (16,12,21–22) und andererseits deren offensichtliches Versagen (16,12,37 ff.) hervorhebt.

43 Vgl. Southern/Dixon (1992), 142.

44 Amm. 22,12,1–5; vgl. Crump (1975), 57. Vgl. die Zusammenstellung sämtlicher Quellen in: Dodgeon/Lieu (1991), 231–274.

45 Ferrill (1986), 52; Bringmann (2004), 171. Zu den Zahlen bei Ammian vgl. auch Austin (1979), 109.

46 Vgl. Nicasie (1998), 167 f.; Bringmann (2004), 177 f. Er folgte dem Beispiel des Alexander Severus (3. Jahrhundert). Auch Valens plante einen Persienfeldzug mit drei Armeen.

47 Perser unvorbereitet: Nicasie (1998), 168; Hochwasser durch Schleusenöffnung: Bringmann (2004), 178 ff.

48 Vgl. Ferrill (1986), 55. Ammian sagt (23,3,9), dass Julian Belagerungsmaschinen mit sich führte. In dem Nichterscheinen der zweiten Heeressäule sieht Nicasie (1998), 169 einen wichtigen Grund für das Scheitern des gesamten Feldzugs.

49 Amm 24,7,3–5. Vgl. Austin/Rankov (1995), 79.

50 Vgl. Ferrill (1986), 55 f. Zum Perserfeldzug insgesamt vgl. Ridley (1973), 317–330; Kaegi (1981), 209-213. Versorgungsprobleme: Nicasie (1998), 153. Zu den persischen Panzerreitern, die nach Ammian offen oder in geschlossener Formation angriffen, vgl. Crump (1975), 39 mit Amm. 23,6,83; 24,7,7 und zur lediglich unterstützenden Funktion der Infanterie 23,6,83.

51 Vgl. Tomlin (1987), 117.

52 Amm. 24,3,2; 5,5; 10. Vgl. Tomlin (1987), 117; Harl (1996), 603 f.

53 Amm. 25,1,7–9; Tomlin (1987), 117 f.

54 Zos. 3,29,3 mit Hoffmann (1969–70), I, 287.

55 Vgl. Hoffmann (1969–70), 1, 306–308; Lenski (2002), 308.

56 Vgl. Bringmann (2004), 187; Nicasie (1998), 218 f.; Elton (1998), 57, 218; Lenski (2002), 163. Verluste vor Ktesiphon: Rance (2007), 370. Auf die weitaus stabilere Grenzsituation im Osten gegenüber der im Norden angesichts der starken und mit ausreichenden Mannschaften besetzten Festungslinien weist Crump (1975), 56 hin.

57 Wahrscheinlich wurden dabei die Regimenter in seniores und iuniores unterteilt, auch wenn es wohl schon früher iuniores gab. Vgl. Elton (2007), 274.

58 Vgl. Palme (2007), 94; Brandt (2004), 51; Elton (2008), 209.

59 Vgl. Brandt (1988), 103, 123 zum erhöhten Steuerdruck in Folge gestiegener Militärausgaben.

60 Vgl. Lenski (2002), 316, 338, 364 f. mit Hier.Chron. s. a. 375.

61 Vgl. Lenski (2002), 347.

62 Vgl. Heather (2011), 192 f.; Southern (2002), 129, 200; Zos. 171,1; SHA, Probus 18,1.

63 Erste gotische Verbände tauchen zu Beginn des 3. Jahrhunderts in der römischen Armee auf. Weitere gotische Truppenstellungen bei Lenski (2002), 148 f. Ablehnung barbarischer Aufnahmegesuche: SHA, Marcus Antonius 14,1; vgl. Schmitt (1997), 138 f.

64 Vgl. Heather (2011), 161. Dass die Feinde der Römer über die Verteilung der gegnerischen Heeresverbände auf unterschiedliche Grenzabschnitte genau informiert waren und ihre Angriffe mit der zeitweiligen Schwächung dieser Grenzregionen koordinieren konnten, beweisen zahlreiche Beispiele, so auch der Angriff Shapurs auf Mesopotamien in einer Zeit, als Constantius an der Donau gebunden war; vgl. Crump (1975), 50.

65 Amm. 31,4,4 (Übers.: W. Seyfarth).

66 Amm. 31,4,4; Zos. 4,20,6. Ferrill (1986), 59; Nicasie (1998), 235.

67 Vgl. Bleckmann (2004), 87–90; Lenski (2002), 358–367.

68 Amm. 31,4,4. Vgl. Eunap. hist. frg. 42 (Blockley); Wanke (1990), 115.

69 Vgl. Nicasie (1998), 235; Amm. 31,4,1; Zos. 4,20,5. Iord. Get. 131–132. Keine deditio: Goldsworthy (2009), 251 f.; Diskussion bei Lenski (2002), 341 ff. Burns (1994), 30, 23 nimmt eine Zahl von 200 000 an nach Eunap. hist. frg. 42 (Blockley); Amm. 31,4,8 spricht von einer unzählbaren Menschenmenge. Darunter waren rund 10 000 Kämpfer.

70 Vgl. Lenski (2002), 331 f.

71 Vgl. Kelly (2009), 35.

72 Vgl. Whitby (2007 b), 315.

73 Vgl. Heather (2007), 184–187; (2011), 155 ff.; Goldsworthy (2009), 247–251. Kulikowski (2007), 127. Route als Handelsweg: Southern (2002), 196. Zerstörung der greutungischen und terwingischen »Reiche«: Stickler (2007 b), 49.

74 Ressentiments gegenüber den Barbaren: Lenski (2002), 326 f., 253. Öffentliche Gewalt gegen Barbaren innerhalb des Reiches war durchaus an der Tagesordnung.

75 Vgl. Wolfram (Goten), 127; Nicasie (1998), 236; Kulikowski (2007), 131. Keine vollständige Entwaffnung: Kulikowski (2007), 130. Diskussion bei Wanke (1990), 125. Zur Zahl der gotischen Familienverbände: Burns (1994), 26, 41; Nicasie (1998), 236.

76 Vgl. zur Diskussion um die Waffenabgabe Wanke (1990), 125 mit den Quellen.

77 Vgl. Lenski (2002), 329 f.; Kulikowski (2007), 135.

78 Vgl. Nicasie (1998), 237.

79 Vgl. Nicasie (1998), 240, 254; Elton (1996), 216. Zur konventionellen Art der römischen Reaktion auf die gotische Bedrohung auch dezidiert Austin (1979), 74 ff. Anders gewichtet Wolfram (Goten), 129 ff.

80 Vgl. Wolfram (Goten), 131 f.

81 Amm. 31,6,1; vgl. Lenski (2002), 331; Heather (2011), 152; Nicasie (1998), 238, 240–243; Wolfram (Goten), 130; Kulikowski (2007), 131.

82 Dies würde auch die ungewöhnlich hohen Zahlenangaben der Quellen erklären; vgl. Lenski (2002), 351 f., 354 f. und Brodka (2009), 267 zu der von Eunap. hist. frg. 42 (Blockley) überlieferten Zahl von 200 000 Menschen.

83 Vgl. Ferrill (1986), 60. Zu den Zahlen: Amm. 31,12,3. Dazu Burns (1994), 29 f., Runkel (1902), 42 ff. und Nicasie (1998), 243 ff., der meint, die reale Zahl könne nicht viel größer gewesen sein, weil Valens seine Pläne nicht änderte, als er sie sah. Nach Ammian (31,12,6–7) habe aber diese Nachricht deutlich gemacht, dass es nur ein Teil der Goten sei. Die Fehlinformation ist ein klassisches Beispiel für die Rolle der Kundschafter vor der Schlacht: Austin/Rankow (1995), 241.

84 Vgl. Austin (1979), 78; Nicasie (1998), 243; Austin/Rankov (1995), 242. Zu den Überlegungen gegenüber Gratian vgl. Bleckmann (2004), 90.

85 Ferrill (1986), 62; Burns (1994), 31 ff.

86 Amm. 31,12,9. Vgl. Nicasie (1998), 244, 248; Runkel (1903), 40; Lenski (2002), 338.

87 Disziplinlosigkeit: Speidel (1996), 434–437; Vgl. Burns (1973), 344. Dagegen Ferrill (1986), 60. Angriff der scholae palatinae, wahrscheinlich vom rechten Flügel: Amm. 31,12,16 mit Kulikowski (2008), 142. Austin (1979), 79 führt Disziplinlosigkeit als Grund für den Angriff der sagitarii und scutarii an. Brodka (2009), 272 nimmt dagegen an, der Vorstoß der Reiter sei mit Zustimmung des Kaisers erfolgt, um die Schwächen der gotischen Stellungen zu erkunden. Da er aber selbst noch gar nicht auf den Kampf vorbereitet war, wäre dies viel zu riskant gewesen.

88 Vgl. Amm. 31,12,16; Nicasie (1998), 248; Elton (1998). Die Plänkler griffen offenbar noch vor Abschluss der Verhandlungen an!

89 Amm. 31,13,2; Oros. 7,33,13. Vgl. Nicasie (1998), 251; Ferrill (1986), 62 f.; Wolfram (Goten), 134 f.; Brodka (2009), 273 f.

90 Oros. 7,13,3; Nicasie (1998), 251.

91 Amm. 31,13,9. Nicasie (1998), 253; Germanen in den auxilia palatina und den scholae; Hoffmann (1969–70), 1,137–141; vgl. Elton (2007), 301. Verschuldung einer Niederlage durch die Batavi: Vgl. Zos. 4,9,3. Zu den Batavi vgl. ferner Hoffmann (1966), 156 ff., 372 f. Brodka (2009), 274 erklärt die Flucht der Batavi mit der aussichtslosen Lage, die dadurch entstand, dass die gegnerischen Reiter im Rücken der römischen Reihen auftauchten. Aber wäre es nicht genau die Aufgabe der Reserve gewesen, in einer solchen Situation einzugreifen? Außerdem – so Brodka (2009), 277 − hätten die Batavi den Rückzug decken sollen; warum aber dann die Flucht?

92 Vgl. Ferrill (1986), 63; Burns (1994), 33; Lenski (2002), 339; Kampers (2008), 92; Lib. or. 24,4; Amm. 31,13,12.

93 Vgl. Ferrill (1986), 65; Nicasie (1998), 256; Lee (2007), 416; Sommer (2008), 450. Verlust von Adrianopel eine Ausnahme: Rance (2007), 370.

94 Vgl. dezidiert Speidel (1996), 334–437 mit Eunap. hist. frg. 44,4 (Blockley).

95 Vgl. Tomlin (1987), 118; Penrose (2007), 239.

96 Vgl. Nicasie (1998), 254, 256; Ferrill (1983), 64. Oros. 7,34,5.

97 Vgl. Wolfram (Goten), 140 f.; Leppin (2003), 45 ff.

98 Vgl. Elton (1998), 188, allerdings mit Hinweis auf die langfristigen Probleme, und Southern/Dixon (1996), 49 zu den Verträgen von 418 und 443, die das Reich aus einer Position der Stärke schloss.

99 Vgl. Leppin (2010), 197 mit den Quellen sowie Lenski (2002) zum Gesamtphänomen.

100 Vgl. Liebeschuetz (1990), 10, 16, 18; Mann (1983), 63–65.

101 Vgl. Paneg.12,32,2 mit Gluschanin (1989), 236. Vgl. Graf (1978), 15–20.

102 Rekrutierung von Bauern und Minenarbeitern: Them. or. 14,181b; Lib. or. 2,251; 24,16; Verbände östlicher Grenzregionen: Lib. or. 24,38; Goten: Zos. 4,30–31. Vgl. CTh. 7,13,8,-11. Zum gesamten Vorgang: Liebeschuetz (1990), 26; Kulikowski (2007), 150 f. und neuerdings eingehend Leppin (2010), 189–196.

103 Vgl. Scharf (2001), 23 f.

104 Vgl. Elton (2007), 281; Liebeschuetz (1990), 32. Daneben dienten auch Goten in den regulären römischen Einheiten. Die Offiziere der Goten waren Bacurius, Gainas und Saul. Zu den Umständen des Sieges gegen Maximus vgl. Leppin (2003), 113 f.

105 Vgl. Iord. Get. 145; Oros. 7,35; Zos. 4,58,2–3: Die Barbaren stellten offensichtlich neben den Fußtruppen Reiter und berittene Bogenschützen. Die nichtgotischen Truppen und ihre Anführer sollen bezeichnenderweise »ganz unerwartet die Flucht ergriffen« haben. Vgl. Leppin (2003), 218 f. zur Rekonstruktion des Schlachtverlaufs Heather (2007), 251; Burns (1994), 110; Nicasie (1998), 254.

106 Vgl. Liebeschuetz (1990), 21, 34; Fear (2007), 453.

107 Vgl. Nicasie (1998), 113; Burns (1994), 108; Southern/Dixon (1996), 47, 50.

108 Veg. 1,20; Amm. 31,16,8; Syn. de regno 21 f. Vgl. für viele Ferrill (1986), 50; 129. Lee (2007), 415 f. relativiert die Aussagen mit Hinweis auf ihren topischen Charakter. Vgl. auch Crump (1975), 66 zu Ammianus Marcellinus über die Föderaten.

109 Vgl. Zos. 5,20,2 zu Fravitta angesichts eines bevorstehenden Angriffs der Goten des Gainas. Vgl. 5,46,5 zu Generidus: »Durch diese Großmut veranlasst (übernahm Generidus wieder sein Kommando), bildete in dauerndem Drill seine Soldaten aus, ließ ihnen ihre Verpflegung zukommen und gestattete niemandem, davon etwas abzuziehen, wie es doch üblich war.« Vor der Schlacht von Adrianopel stellte der von Valens zum neuen Oberbefehlshaber ernannte Sebastianus fest, »wie doch die höheren Offiziere und die einfachen Soldaten ein zuchtloses und völlig pflichtvergessenes Leben führten und nur darin geübt waren, zu fliehen und sich in jämmerliches Weiberklagen zu ergehen. Er verlangte deshalb, man möge ihm zweitausend Mann seiner Wahl überlassen; es sei nämlich keine einfache Sache, einen Haufen disziplinloser Menschen zu führen, hingegen nicht eben schwierig, einige wenige zu drillen und vom weibischen Wesen weg zu männlichem Denken zurückzuführen. Im Übrigen sei es vorteilhafter, sich mit einer kleinen Schar als mit einer ganzen Heeresmasse Gefahren auszusetzen. Mit solchen Worten gewann er den Kaiser; er durfte eine Auswahl treffen und holte die gewünschten Leute nicht aus dem Kreis der zur Feigheit erzogenen und zur Flucht eingeübten Soldaten, er nahm statt dessen Leute, die, erst jüngst als Rekruten ins Heer aufgenommen, körperlich gut entwickelt waren und außerdem für einen kompetenten Beurteiler ihrer ganzen Verfassung nach den Anforderungen, wozu man sie ausgesucht hatte, zu genügen schienen. Sogleich überprüfte Sebastianus die physischen Qualitäten eines jeden einzelnen Mannes und ergänzte das noch Fehlende durch dauernde Übung (...).« Vgl. Eunap. hist. frg. 44–47 (Blockley); dagegen Amm. 31,11,2 ff.

110 Vgl. Burns (1994), 105–110; Southern/Dixon (1996), 82, 170; Nicasie (1998), 101, 114; Elton (1998), 96, 197; unter Valentinian scheint dies noch möglich gewesen zu sein. Zosimos (4,12,1) beschreibt, wie Valentinian aus grenznahen Germanen und Provinzialen Auxilien bildete und sie nach der Verteilung auf verschiedene Heereseinheiten »so gründlich im Kriegshandwerk ausbilden (ließ), dass aus Furcht vor der Übung und Erfahrung der Soldaten auf diesem Gebiet ganze neuen Jahre hindurch kein einziger überrheinischer Barbar mehr die Städte, die den Römern unterstanden, belästigte.« Dies war allerdings nach Adrianopel nicht mehr möglich und es fehlen auch entsprechende Parallelen.

111 Anon. de rebus bell. 8,3. Vgl. Le Bohec (2010), 241 und 158: »Das römische Heer der Spätantike litt hingegen vor allem an den Mängeln seiner Infanterie.«

112 Veg. 1,20; Ferrill (1986), 129; Liebeschuetz (1990), 25; Nicasie (1998), 187; Penrose (2007), 248.

113 Vgl. Le Bohec (2010), 133, 157.

114 Amm. 16,12,43; Veg. 3,78; Hoffmann (1969/70), 169; Liebeschuetz (1990), 16.

115 Vgl. Lee (2007), 417; Elton (2007), 300 ff.: Nur jeder vierte Soldat der Feldarmee war nichtimperialer Herkunft; in den Grenztruppen tauchen nur römische Namen auf, Nicasie (1998), 100 ff., 115, 259; Burns (1994), 94. Hier auch zu den Alanen in der Umgebung der Kaiser. Die ältere Auffassung vertritt z. B. Ferrill (1986), 19, 84 f., der in der Barbarisierung eines der entscheidenden Strukturprobleme der Spätantike sieht.

116 Epitome de Caesaribus 41,3; vgl. Frank (1969), 68; Stickler (2007), 498.

117 Zos. 2,15; Vgl. Frank (1969), 63–79; Schmidts (2005), 222; Liebeschuetz (1990), 7; Hoffmann (1969), 131–155; Fremersdorf (1952), 66–83.

118 Vgl. Heil (2006), 151.

119 Vgl. Schmidts (2000), 224.

120 Mallobaudes: Amm. 30,3,7; 31,10,6; Hariulfus: CIL 13,3682 = Dessau ILS 2813; vgl. Stickler (2007), 499.

121 Vgl. Ausbüttel (2010), 55 f.; Burns (1994), 2; 11; Nicasie (1998), 102. Alamannischer König Crocus und Erhebung Konstantins: Epitome de Caesaribus 41,3; Kulikowski (2007), 80.

122 Vgl. Elton (1998), 147–149; Liebeschuetz (1990), 10.

123 Claud. III Cons. Hon. 151–159; Stickler (2007), 498.

124 Vgl. Schmidts (2005), 222. Geringer war ihre Solidarität gegenüber Kollegen im römischen Kommandopositionen, welche dem gleichen Stamm, z. B. den Franken, entstammten; vgl. Liebeschuetz (1990), 8. Ob den auf Soldbasis angeworbenen Germanen das römische Bürgerrecht verliehen wurde, ist unsicher; vgl. Schmidts (2000), 220 ff.

125 Vgl. Liebeschuetz (1990), 9 zu Merobaudes, Arbogast und Bauto.

126 Vgl. Liebeschuetz (1990), 42.

127 Vgl. Pitz (2001), 146, 159 f.

128 Vgl. Liebeschuetz (1990), 49.

129 Vgl. Them. or. 16,11,27 (209 a – 210 a); 34,227 ff.; Pacatus Pan. 12,22,3; Syn. de regno 21, 29 (1093 B); vgl. Liebeschuetz (1990), 28; Kulikowski (2007), 152 f.

130 Vgl. Gluschanin (1989), 234 und Liebeschuetz (1990), 28 f. mit dem Hinweis auf Grenzansiedlungen in der Tripolitana und Numidia-Mauretania als Parallele.

131 Pitz (2001), 145; vgl. 161; Adler (1993), 262.

132 Erst seit 380 gingen die Römer dazu über, den jenseits der Fortifikationen rekrutierten Stammesverbänden die Verteidigung der Regionen zu überlassen; Burns (1994), 135, 147, 140.

133 Vgl. Heather (2011), 168, 189, 192, der allerdings darin ein Argument gegen die These von germanischen Söldnerverbänden sieht. Wolfram (Goten), 159 und Kulikowski (2007), 179 zu den Goten Alarichs.

134 Vgl. Randsborg (2001), 158.

135 So die klassische Position von Dobesch (1982), 58 ff., 64 ff., der das Motiv der Landsuche bei den wandernden Germanen (allerdings zunächst bezogen auf Kimbern und Teutonen) ablehnt. Vgl. Timpe (2006 b), 69.

136 Vgl. Timpe (2006 b), 96.

137 Tac. Germ. 14; vgl. Liebeschuetz (1990), 43.

138 Vgl. Gluschanin (1989), 235.

139 Vgl. Liebeschuetz (1990), 35 zu Sueridus und Coelias nach Amm. 31,6,1. sowie zu einer anderen Kriegerbande bei Zos. 4,40,1. Das von Heather (2011), 230 vorgebrachte Argument, »größere kriegerische Unternehmungen« seien von »spezialisierten Kämpfern« allein nicht durchführbar gewesen, ist m. E. nicht grundsätzlich haltbar; der Zug der Zehntausend des Xenophon beweist das Gegenteil; jedenfalls trifft es nicht auf die erste Phase germanischer Großunternehmungen zu. Erst musste man sich militärisch Respekt verschaffen, dann ging man unter bestimmten Umständen zur Forderung nach Siedlungsland über.

140 Vgl. Liebeschuetz (1990), 12 f., 28, 36 zu individuellen Söldnerkriegern.

141 Vgl. Liebeschuetz (1990), 27.

142 Vgl. Demandt (1980), 630 f.; Liebeschuetz (2007), 483.

143 Vgl. Scharf (2001), 24 zu Alarich 397.

144 Versorgung und Geld: Liebeschuetz (1990), 40, 61 mit Belegen. Offizierskarriere in der römischen Armee: Eunap. hist. frg. 59 (Blockley); Kulikowski (2007), 156.

145 Vgl. Liebeschuetz (1990), 25; Stickler (2007), 497 f.

146 Vgl. Liebeschuetz (1990), 23.

147 Aug. epist. 220,6. Die Armee des Bonifatius bestand zu großen Teilen aus gotischen Föderaten (vgl. Possidius, vita Augustini 28; vgl. 17) und Bucellariern; vgl. unten S. 393 und Liebeschuetz (1993), 269.

148 Vgl. zu den terwingischen Goten als Berufskrieger (und nicht als Bauern) auch die einschlägige Beschreibung Eunaps hist. frg. 37 (Blockley) mit Wanke (1990), 75.

149 Claud. In Eutrop. 2,153–190; 318–324; vgl. Liebeschuetz (1990), 12 f. und 100 f. Dieses Muster liegt auch der Invasion anderer germanischer Kriegerbanden zu Grunde; häufig schlossen sich unzufriedene Provinziale an, auch in Afrika; vgl. Liebeschuetz (1990), 13 f., 17: Dies war auch ein Grund, warum die im Reich und den Provinzen umherziehenden Barbaren trotz Verluste ihre Kampfstärke beibehalten und erweitern konnten. Eine ähnliche Regelung wird man gegenüber den Reitern des Alatheus und Safrax vermuten; Liebeschuetz (1990), 27.

150 Vgl. Scharf (2001), 26.

151 Zos. 5,13. Vgl. Liebeschuetz (1990), 101.

152 Vgl. Southern (2002), 129 zu den Franken unter Kaiser Probus, die durch das gesamte Mittelmeer durch die Straße von Gibraltar bis zur Rheinmündung segelten.

153 Vgl. Claud. In Eutrop. II, 174 ff., 274 ff., 397 ff.

154 A. Lippold, Alaricus, Kl.Pauly 1 (1979), 230.

155 Iord. Get. 146; vgl. Demandt (2007), 172; Gluschanin (1989), 235.

156 Vgl. Heather (2011), 184 f. Zur Zahl, Struktur und Herkunft der Alarichgoten vgl. Heather (2011), 178–183.

157 Liebeschuetz (1990), 62–70. Bereits 395 forderte Alarich ein höheres Kommando von Konstantinopel, weil er von Stilicho nur an der Spitze der am Frigidus eingesetzten Goten wieder in den Osten geschickt wurde; Zos. 5,5,4 und Kulikowski (2007), 164 f.

158 Alarich erhielt von Arcadius das Amt des magister militum per Illyricum verliehen, Honorius legalisierte seine Stellung wahrscheinlich durch die Ernennung zum magister militum in Pannonien; Demandt (2007), 173; Liebeschuetz (1990), 68; Wolfram (Reich), 152 wiederum allerdings mit der (falschen) Vorstellung einer festen Ansiedlung.

159 Vgl. Scharf (2001), 24 f.

160 Vgl. Liebeschuetz (1990), 76 f.; Stickler (2007 a), 499, 505; Stickler (2007b), 42; Wolfram (Reich), 147: »Alarich I. dürfte dagegen im selben Jahr und nicht 395 das erste gotische Königtum auf römischem Reichsboden begründet haben.« Diese Formulierung suggeriert einen territorialen Status als notwendiges Kriterium des Königtums, was tatsächlich nicht nötig war. Kritik gegen Wolfram u. a. bei Gillett (2002).

14.
Der Weg zu den Katalaunischen Feldern und der Untergang des Westreiches

1 Die antiken Autoren äußern sich nicht zu der Frage, ob die Barbarisierung die Qualität des Heeres beeinflusste. Allerdings gab es unter den Zeitgenossen Debatten, ob man Barbaren benötigte: Syn. epist. 95; Hier. comm. in Dan. 2,40.

2 Vgl. Zos. 4,35,2–3. Vgl. Aur. Vict. 47,8 mit Hoffmann (1969/70), 166 und Anm. 364; 198 und Anm. 710 sowie Scharf (2005), 129.

3 Mit Ausnahme des kurzen britischen Feldzuges und einer kleinen Expedition des Gaius nach Gallien führten die Kaiser der julisch-claudischen Dynastie selbst keinen Feldzug; vgl. Alston (2007), 189 f.

4 Vgl. Lee (2007), 282–284 und Meier (2009), 260. Maiorian war der einzige regierende Kaiser, der im 5. Jahrhundert an der Spitze der Truppen militärisch aktiv war; MacGeorge (2002), 6; Liebeschuetz (2007), 482.

5 Whitby (2007 c), 516.

6 Vgl. Palme (2007), 109 f.; Elton (207), 276. 492 erließ Anastasius ein Gesetz (CJ 11,35,18), wonach in Zukunft die duces alle comitatenses in ihrem Verantwortungsbereich kommandierten. Justinian ging noch einen Schritt weiter und vereinigte die zivile und militärische Macht in der Hand des dux et Augustalis. Föderaten wurden im 6. Jahrhundert nur noch als Söldner unter kaiserlichen Offizieren einzeln integriert; vgl. Stein (1928), 364.

7 Vgl. Liebeschuetz (2007), 126 ff., 480; Heil (2006), 154.

8 Vgl. Liebeschuetz (2007), 484.

9 Vgl. Burns (1994), 155; Stickler (2002), 18; gotische und fremdländische magistri militum (Plinta, Ardaburius, Aspar): Liebeschuetz (1990), 130 f.; Sturz des Gainas und Eutropius: Liebeschuetz (1990), 104–125.

10 Elton (1998), 183. Er konnte anstelle des Kaisers handeln, wenn dieser nicht präsent war. Zum Oberkommando des präsentalen Heermeisters im Westen vgl. Hoffmann (1974), 382–386.

11 Zitat: Stickler (2002), 28. Vgl. auch 34. Als Beleg führt er u. a. die bekannte Korrespondenz des Augustinus mit Bonifatius an. Vgl. Palme (2007), 109 f.; Ferrill (1986), 85; Lee (2007), 396.

12 Vgl. Nicasie (1998), 263. Dies ist die Vereinigung der präsentalen Heermeisterämter (magisterium peditum und magisterium equitum) in einer Person.

13 Dies die Kernthese des Buches von Scharf (2001), z. B. 39 f., 60 f., 142.

14 Vgl. Liebeschuetz (2007), 483.

15 Die beste moderne Darstellung, die viele ältere Thesen überzeugend revidiert, bietet Schmitt (1994), 147–174. Ergänzend sind Diesner (1972), 321–350; Liebeschuetz (1990), 43–47; Liebeschuetz (1986), 463–474 heranzuziehen.

16 CI 9,12,10 (468). Vgl. Liebeschuetz (1990), 47 und Schmitt (1994), 168–174.

17 Zu Bildung und Bedeutung des durch diese verwandtschaftlichen Bindungen entstandenen »spätrömischen Militäradels« vgl. Demandt (1980), bes. 619–636; Liebeschuetz (2007), 489; Beispiele auch bei Stickler (2007), 501 mit Philostorgius 11,6 (Merobaudes, Bauto, Arbogast). Gedeutet als Reaktion auf die wachsende Macht der westlichen Heermeister: Liebeschuetz (1990), 24. Die erste Heirat zwischen einem Heermeister und Mitgliedern einer kaiserlichen Familie begann unter Constantius II., der eine Tochter des magister militum Eusebius heiratete.

18 Vgl. MacGeorge (2002), 7 und Liebeschuetz (1990), 10; Demandt (1980), 619 mit den Quellen sowie PLRE I, 853–838. Jüngst hat Scharf (2005), 110 die »Alleinherrschaft« Stilichos mit bedenkenswerten Argumenten zu relativieren versucht. Offensichtlich war auch in seiner Zeit das Amt des magister equitum praesentalis formal besetzt, auch wenn deren Inhaber offenbar faktisch doch eine untergeordnete Rolle spielten.

19 Vgl. Demandt (1980), 619.

20 Demandt (1980), 631; Burns (1994), 223; Scharf (2005), 119; zur Stellung Stilichos: Stickler (2002), 17.

21 Olymp. Frg. 9; Oros. 7,37,12. Heather (2007), 236, 244; Wolfram (Reich), 175 f.; Elton (2007), 299; zu Radagaisus als Gefährte Alarichs vgl. Todd (2000), 145. Stickler (2002), 103 zu den Hunnen Uldins. Pohl (2005), 73 spricht von einer »gotischen Völkerlawine«, ein unpassender und anachronistischer Ausdruck, denn die Zahl der Goten blieb noch immer unter dem Aufgebot z. B. der Alamannen bei Straßburg.

22 Vgl. Wolfram (Reich), 160.

23 Vgl. Nicasie (1998), 262; Liebeschuetz (1990), 34; Scharf (2005), 117. Zur Niederlage Alarichs bei Verona vgl. Wolfram (Reich), 160.

24 Vgl. Kulikowski (2007), 168 f.

25 Zitat: Pohl (2005), 32 f.

26 Vgl. Stickler (2002), 161 f., 164, 244; Scharf (2005), 125 mit Hier. epist. 123,15. Germanen und Alanen in Gallien sowie hunnischer Vorstoß als Auslöser: Heather (2011), 171–174; Föderaten und Limetantruppen an der Rheingrenze: Bleckmann (1997), 582 mit Literatur in Anm. 76.

27 Vgl. Heather (2011), 167.

28 Vgl. Stickler (2002), 163.

29 Zos. 5,33–37; Olymp. Frg. 33; Philostorgios 12,3. Vgl. Kulikowski (2008), 172; Wolfram (Goten), 161 f.

30 Vgl. Liebeschuetz (1990), 32 ff.; (1993), 267 f. und Bachrach (1969), 356 ff., der auf die unterschiedlichen Rahmenbedingungen barbarischer Ansiedlungen verweist. Man sparte u. a. die hohen Kosten der Versorgung nach 20 oder mehr Dienstjahren.

31 Vgl. Stickler (2002), 51 und 55 zu Bonifatius.

32 Demandt (1980), 629 f.

33 Vgl. Zos. 5,47.

34 Zos. 5,35,5 f. Vgl. Burns (1994), 255; Stickler (2007), 507; Leibgarde: Kelly (2002), 43.

35 Vgl. Lee (2007), 420.

36 Vgl. Elton (1998), 74; Wolfram (Goten), 167.

37 Vgl. Demandt (1980), 623.

38 Vgl. Wolfram (Goten), 165. Kämpfe Athaulfs für Jovinus und Honorius: Olymp. Frg. 18,20 mit Liebeschuetz (1996), 274.

39 Vgl. Stickler (2002), 206 ff.; Scharf (2005), 147; Liebeschuetz (2007), 268 f.; Wolfram (Goten), 170 f.

40 Vgl. Ferrill (1986), 122 ff.; Liebeschuetz (1993), 268 f.

41 Vgl. Wolfram (Goten), 178.

42 Vgl. Heather (2011), 186.

43 Vgl. Wolfram (Goten), 179; Burns (1994), 273–276, 283.

44 Vgl. Wolfram (Reich), 211 ff.; Pohl (2005), 60 f.

45 Bleckmann (1997), 586–590, Scharf (1992), 382–384; Scharf (2005), 148.

46 Eine Übersicht über die bisher vorgeschlagenen Motiven der Ansiedlung bei Bleckmann (1997), 586 Anm. 89.

47 So die jüngste Deutung von Scharf (2001), 43 f., 142 f.

48 Vgl. Pohl (2005), 61; Stickler (2002), 165; Elton (1986) 74. So benutzte z. B. der magister militum Castinus gegen die asdingischen Vandalen gotische Auxiliareinheiten.

49 Vgl. Stickler (2002), 26; MacGeorge (2002), 8 f.; Lütkenhaus (1998). Zur Stabilisierung der Lage in Gallien: Bleckmann (1997), 492 f.

50 Vgl. Stickler (2002), 140 f.

51 Vgl. Heather (2011), 200 ff.; Stickler (2002), 39, 56, 88 ff. und 110 mit Anm. 584 zu hunnischen Auxilien unter Aëtius; Kelly (2009), 62 f. zu den angeblich hunnischen Söldnern, die Honorius 409 als Gegenleistung für die Geiselnahme des Aëtius bekam, sowie zu den 60 000 Hunnen, die der Usurpator Johannes zu mobilisieren hoffte.

52 Vgl. Stickler (2007a), 502 f.; Stickler (2007b), 77; Heather (2011), 201.

53 Vgl. Stickler (2007b), 78; Heather (2011), 216 f. Pastorale Lebensweise, aber auch Ackerbau: Heather (2011), 196 und Kelly (2002), 24.

54 Vgl. Kelly (2009), 25.

55 Maurikios, Strategikon 11,3; Amm. 31,2,8 f. Vgl. Heather (2007), 188 ff.; (2011), 204; Pohl (2005), 102; Maenchen-Helfen (1978), 156–188.

56 Amm. 27,1,3; 31,7,14; 10,8; Oros. 7,33,14. Vgl. Gundel (1936), 28 und Adler (1993), 259.

57 Vgl. Maenchen-Helfen (1997), 155–197.

58 Vgl. Heather (2007), 377 ff.; Dannenbauer (1959), 215.

59 Priscus (de Boor) p. 128.17 ff.; vgl. Täckholm (1969), 270.

60 Vgl. Heather (2007), 356 ff.; neue Eroberungsideologie unter Attila: Heather (2007), 370.

61 Vgl. Stickler (2002), 96.

62 Priscus frg. 11,2 (Blockley, 627–631). Vgl. Stickler (2007b), 70 f.

63 Vgl. Penrose (2007), 288; Stickler (2002), 93, 99 (Angleichung der Kampfesweise (...) »an das Bekannte«) sowie Lindner (1981) und Stickler (2007b) 84 zum Wechsel des Naturraumes in die ungarische Steppenwaldzone und ihren Konsequenzen. Dagegen jedoch Kelly (2008), 46 f. wonach gerade die ungarische Tiefebene die besten Weideflächen im europäischen Raum bot, sowie 47 zur Änderung der Kampfesweise und Taktik. Wahrscheinlich weist auch Sidon. carm. 2,260 f. auf hunnische Fußsoldaten hin: »forma quidem pediti media est...« Die Annahme, die Hunnen hätten ab 410 überhaupt nicht mehr als Reiter gekämpft, ist freilich kaum zu halten; vgl. die Kritik von Sidebottom (2008), 119 f. und Heather (2010), 378 ff.

64 Vgl. Penrose (2007), 288; Heather (2007), 251 f.; Whitby (2007), 315; Rance (2007), 359. Vgl. Priscus frg. 62; 22,1 mit Tausend (1985–1986), 265–281 und dem Fazit 275:« Die Hunnen beherrschten somit beinahe das gesamte Repertoire der spätantiken Poliorketik«.

65 Vgl. Stickler (2002), 129–132.

66 Sidon. carm. 7,319 ff. Vgl. Pohl (2005), 115; Ferrill (1986), 147 f.; Maenchen-Helfen (1997), 162 rechnet mit einem Fünftel der 500 000. Zu den Motiven der Westorientierung vgl. Pitz (2001), 169 und Heather (2007), 386 ff.

67 Vgl. Stickler (2002), 26, 30–35, 56 zu den Bürgerkriegen; 62–69 zur Stellung des Aëtius. Heather (2007), 260 f.; Nicasie (1998), 263.

68 Vgl. Stickler (2002), 47, 49 ff., 168 ff.

69 Prosp. Chron. 1310; Chron. Gall. 452, 112; Sidon. Carm. 7,235. Vgl. Liebeschuetz (1993), 271 f.; Stickler (2002), 110 mit Anm. 584 zu hunnischen Auxilien unter Aëtius und 112.

70 Vgl. Stickler (2007), 509. Die Burgunden dienten 451 in der Armee des Aëtius gegen Attila (Iord. Get. 191).

71 Vgl. Stickler (2002), 224.

72 Vgl. Wolfram (Goten), 183.

73 Vgl. Maenchen-Helfen (1997), 337; zu den fränkischen Föderaten im Heer des Aëtius vgl. Stickler (2002), 174; Liebeschuetz (1993), 272 glaubt seiner Generalthese entsprechend, dass gemäß den Angaben des Iord. Get. 190–191 sowie Sidon. Carm. 7,329 überhaupt keine römischen Truppen mehr ins Feld zogen. Immerhin waren viele Verbände als Auxilien organisiert.

74 Vgl. Pitz (2001), 169.

75 Vgl. Bóna (1991), 90–93, der deshalb vermutet, dass ein Großteil der hunnischen Reiterei im Osten (Armenien) verblieben sei. Zu den Ereignissen um die Schlacht Stickler (2002), 141 f.

76 Iord. Get. 38; vgl. Heather (2007), 391.

77 Vgl. Thompson (1999), 154; Pitz (2001), 169.

78 Vgl. Pohl (2005), 115.

79 Vgl. Maenchen-Helfen (1997), 157; Bóna (1991), 92 ff.

80 Vgl. Heather (2007), 392; Sommer (2008), 509; Rance (2007), 375 gegen Richardot (2005), 327–341.

81 Vgl. Ferrill (1986), 149; Thompson (1999), 148 ff.

82 Täckholm (1969), 271 f. Wie Täckholm jüngst wieder Stickler (2002), 143 f.

83 Iord. Get. 51; Fredegar, Chronicae II 53, S. 74. Vgl. Stein (1928), 498; Wolfram (Goten), 183.

84 Vgl. Ferrill (1986), 150 f.

85 Vgl. Dannenbauer (1959), 219; Stickler (2007 b), 97.

86 Iord. Get. 43,49; Priscus Frg. 18 f.

87 Vgl. Pitz (2001), 39 zur strukturellen Schwäche der nördlichen Nomadenvölker und Stickler (2002), 151; auch Stickler (2007 b) zur hunnischen Geschichte nach Attila. Zur Schlacht am Nedao und ihren Folgen vgl. Thompson (1999), 198 f.

88 Vgl. Castritius (2007), 79 f.

89 Vgl. Nicasie (1998), 177.

90 Vgl. Southern (2002), 45. Zur geringen Bedrohung durch die Nomaden vgl. auch Isaac (1992), 99.

91 Vgl. Heather (2006), 268, 271 f., 275; Nicasie (1998), 135; vgl. 140. Der Limes in der Kyrenaika veränderte bis zum 6. Jahrhundert nicht seinen Charakter.

92 Vgl. Pohl (2005), 77 f.; Zur Rolle des comes Bonifatius besitzen wir als einmalige Quellen die Briefe des Augustinus an ihn; vgl. Diesner (1963), 100–126.

93 Vgl. Heather (2005), 295 ff.; Ferrill (1986), 138; Elton (1998), 126.

94 Vgl. Elton (1998), 125 zu Nov.Val. 15 (445). 470 bemerkte der Senat gegen über Kaiser Zenon, dass »wir unsere eigenen Soldaten nur mit Schwierigkeiten bezahlen können«. Die Armee war der größte Konsument von Steuergeld; vgl. Elton (1998), 118 f.; MacMullen (1984), 571–580. Vgl. Elton (1998), 205 ff.; Sidon. epist. 8,6,14; vgl. Claud. Cons. Stil. 2,253–5; Amm. 28,2,12; Veg. 4,37.

95 Salv. gub. 6,68. Vgl. Pohl (2005), 77.

96 Die Grundlagen der maritimen Macht Geiserichs sind ein immer wieder diskutiertes Problem. Der beste Überblick bei MacGeorge (2002), 306–311. Stickler (2002), 287 nimmt an, Geiserich habe sich die römische Provinzialflotte sichern können, von der allerdings in der Notitia Dignitatum keine Rede ist; MacGeorge (2002), 309 und Courtois (1955), 207 glauben, Geiserich habe sich der Getreidetransportschiffe bemächtigt und diese als Truppentransporter bei seinen Überfällen im westmediterranen Raum benutzt. Die späteren Kampfhandlungen zeigen aber, dass Geiserich auch originäre Kriegsschiffe besaß, die ihm vielleicht die karthagischen Werften bauten (MacGregor, 2002, 310 f.).

97 Priscus Frg. 40; Vict. Vit. 1,51; Prok. BV 1,5,22 f.; Stickler (2002), 237. Wie schwer solche Piratenüberfälle abzuwehren waren, musste das Westreich am Beispiel der Angriffe der Sachsen auf die gallischen Küsten erfahren; Elton (1998), 205 ff.; Sidon. epist. 8,6,14 (zum Jahr 470); N.Th 9 (440); Claud. Cons. Stil. 2,253–5.

98 Im Jahr 2001 wurden bei Olbia Reste von verbrannten Lastschiffen ausgegraben; vielleicht Überbleibsel der Vandalenkämpfe; vgl. Pohl (2005), 78.

99 Vgl. Whitby (2007), 334 f.

100 Vgl. Ferrill (1986), 156 mit Stickler (2002), 156.

101 Vgl. Elton (1998), 220, 257; Casson (1979), 379; MacGeorge (2002), 308.

102 Die letzten großen maritimen Operationen im Westen waren die Stilichos gegen Gildo und Alarich; Reddé (1966), 648; MacGeorge (2002), 307 mit Claud. Cons. Stil. 1,308. Marcellinus konnte immerhin die Vandalen in Sizilien und Korsika besiegen, aber deren Angriffe auf Italien nicht verhindern; Maiorian benutzte 460 offenbar lediglich Schiffe zum Transport seiner Truppen; MacGeorge (2002), 307. Zur Kriegsflotte in Konstantinopel und im Osten vgl. Reddé (1966), 642. Zu denen im Westen etwas zu optimistisch Reddé (1966), 644. Vgl. dagegen Stein (1928), 93 und z. B. Zos. 5,15,4 zum Angriff des ostgotischen Aufständischen Tribigild auf Pisidien: »Er hätte dann die Möglichkeit gehabt, sich dort eine beliebig große Flotte zu verschaffen, mit ihr den ganzen Osten zu überfallen und alles Land bis hin nach Ägypten auszuplündern; denn es gab ja keine Streitmacht, die Widerstand leisten konnte.« Vgl. auch 4,46,1–2 zur Sammlung von »Schnellseglern« unter Maximus in der Meinung, Theodosius werde gegen ihn Seestreitkräfte einsetzen. Eine moderne Arbeit über das Seekriegswesen der Spätantike ist ein Desiderat. Immerhin waren an der Donau nur durchschlagende Erfolge gegen »primitiv« ausgerüstete Goten möglich; vgl. Reddé (1966), 645.

103 Vgl. Zos. 5,20,3–4 mit Kienast (1966), 133 ff.

104 Vgl. dazu Zos. 4,39,1–4 zum erfolgreichen Abwehrgefecht der in drei Reihen hintereinander in Schlachtlinie aufgestellten römischen Schiffe gegen die mit primitiven Fahrzeugen übersetzenden Greutungen an der unteren Donau.

105 Vgl. Reddé (1966), 650 ff.

106 Vgl. Heather (2007), 460; Stein (1928), 577.

107 Vgl. Treadgold (1995), 91; MacGeorge (2002), 308 mit Prok. BV 3,6,1–2.

108 Prok. BV 3,11,15–16. Vgl. Casson (1979), 383 ff.; Heather (2007), 460; MacGeorge (2002), 311.

109 Prok. BV 3,6,8–10. Vgl. Heather (2007), 462; Castritius (2007), 119.

110 Prok. BV 3, 6,18. Der Einsatz von Brandern ist alt, vgl. die Bemühungen der Tyrier gegen Alexander: Arr. an. 2,19; De Souza (2007 b), 443.

111 Vgl. Heather (2007), 466; Stein (1928), 577.

112 Vgl. Lee (2007), 410: Die Kosten beliefen sich auf 7,5–9 Millionen modii; Hendy (1985), 410.

113 Vgl. Hendy (1985), 221 f. mit Prok. BV 3,6; Lyd. mag. 3,44.

114 Vgl. Lee (2007), 421.

115 Zu den militärischen Aspekten vgl. Boss (1993).

15.
»Glaube nicht, dass niemand Gott gefallen könne, der Kriegsdienst leistet.« − Krieg und Christentum

1 Aug. epist. 189,4.

2 Text nach: Dawes/Baynes (1977), 43–46 und Festugière (1961), 134–138.

3 Vgl. dazu Dawes/Baynes (1977), 1–4; Whitby (2007 c), 515.

4 Vgl. Whitby (1998), 191.

5 Vgl. Geerlings (1997), 156; Clauss (1986), 1094 f.; Brennecke (2009), 180 und 182 f. zum christlichen Soldaten in den Gemeinden, sowie Bainton (1971), 189 ff.

6 Vgl. Swift (2007), 282 und Brennecke (2009), 184–186 zur Überlieferung und Authentizitätsfrage.

7 Eus. HE 4,26,7–11.

8 Die Vorwürfe gegenüber den Christen bei Orig. 8,68; vgl. Karpp (1957), 500.

9 In diese Richtung gingen die Vorwürfe des Celsus, vgl. Swift (2007), 282.

10 Vgl. Brennecke (2009), 187.

11 Vgl. Geerlings (1997), 163.

12 Vgl. Clauss (1986), 1096; Swift (2008), 281; Brennecke (2009), 197 f.

13 Mt 11,34.

14 Jesus bringt das Schwert: Mt 11,34; Hauptmann von Kapharnaum: Lk 7,9; Offizier unter dem Kreuz: Mk 15,39; vgl. Brennecke (2009), 182.

15 Lk 3,14; vgl. Brennecke (2009), 182 f.

16 Vgl. Brennecke (2009), 195 f.; Geerlings (1997), 159–161, Swift (2007), 282 f.

17 Vgl. Brennecke (2009), 200 f.

18 Vgl. Clauss (1986), 1096; vgl. ders. (1998), 95.

19 Vgl. Karpp (1957), 508.

20 Vgl. Swift (2007), 280.

21 Mt 22,21; 12,17; Lk 20,25.

22 1 Petr 2,13 ff.; Röm 13,1–4. Vgl. 1 Clem. 60,4; 61,1.

23 Vgl. Hammer (1972), 13 ff.; Schreiner (2000), 60.

24 Demnach wurde ein Bote zu dem gegnerischen Gemeinwesen geschickt, der feststellte, dass der Gegner ein Unrecht begangen hatte und der römische Staat Wiedergutmachung forderte. Wurden die Forderungen innerhalb von 30 Tagen nicht erfüllt, verkündete der Fetiale, dass das betreffende Gemeinwesen ungerecht gehandelt habe. Nach Beschluss des Senats – später dem Volk – folgte die Kriegserklärung.

25 Cic. off. 1,11,35; 23,80; 34; 2,8,26; rep. 3,23,35.

26 Orig. 8,73; 86,1. Vgl. Swift (2007), 285. Brennecke (2009), 198 f.

27 Eus. Dem. Ev. 1,8,3.

28 Ambr. off. 1,27,129; vgl. Swift (1970), 535 f., (2007), 287.

29 Ambr. off. 1, 178; 1,129. Auch für Ambrosius ist der »gerechte Krieg« ein Zustand, in dem Gerechtigkeit waltet: Ambr. off. 1,139; vgl. 1,201 sowie 3,23.

30 Eus. HE 9,9; vgl. Swift (2007), 286.

31 Dazu immer noch der Klassiker: von Harnack (1963), 13 ff., 18 ff., 21 ff., 40 ff.

32 Vgl. Karpp (1957), 501; Bainton (1971), 193 f.; Lenihan (1988), 40. Dass es grundsätzlich »keinen christlichen Pazifismus (gab)« (Clauss, 1998, 95), wage ich deshalb zu bezweifeln.

33 Ambr. in Ps. 45,21,3.

34 Vgl. Bainton (1971), 193 ff.

35 Aug. epist. 47; c. Faust. 22,74–76; vgl. Lenihan (1988), 46 f.

36 Vgl. Swift (2007), 286, 291.

37 Aug. civ. 1,36.

38 Aug. civ. 5,13.

39 Aug. civ. 5,12.

40 Aug. civ. 5,16. Vgl. auch civ. 5,17 und epist. 138.

41 Vgl. Hand (1969), 22, 30, 40.

42 Aug. epist. 138,9–10.

43 Salv. gub. 1,2; vgl. Badewien (1980), 133 ff. Für Augustinus bedeutete die Eroberung Roms keineswegs das Ende des weströmischen Reiches. Die militärische Niederlage war »reparierbar«, wenn man sich an die alten Kriegstugenden der Römer hielt.

44 Aug. civ. 7,30. Vgl. Schulz (2008), 104.

45 Aug. serm. 81,9: »Roma (...) flagellata est, non interempta.«

46 Aug. civ. 19,15: »Denn wenn auch ein gerechter Krieg geführt wird, kämpft man doch auf der Gegenseite für die Sünde; und jeder Sieg, auch wenn er Bösen zufällt, ist ein Gottesgericht zur Demütigung der Besiegten, sei es um sie von Sünden zu reinigen, sei es um sie für Sünden zu bestrafen.« Vgl. c. Faust. 22,74; ep. 189,6; 229,2; 138,12 f.; quaest. in hept. 6,10 (zu Jos 8,2).Vgl. dazu Cic. off. 1,36. Parallelstelle aus de civitate dei: 19,7.

47 Cic. off. 1,34.

48 Aug. civ. 14,4. Der von allen Menschen ersehnte Friede ist die Ruhe, die in der Ordnung besteht (tranquillitas ordinis). Vgl. Cic. off. 1,34: Grausamkeiten sollen vermieden werden.

49 Aug. ep. 138,4; c. Faust. 22,74 f.: »Um solche Ausschreitungen gerecht zu bestrafen, müssen oft die Guten gegen die Gewalt der Widerstand Leistenden die Kriegführung selbst auf sich nehmen, sei es auf Geheiß Gottes, sei es auf Befehl einer rechtmäßigen Staatsgewalt. (...). Dennoch verlangt jene natürliche Ordnung, die den Frieden unter den Sterblichen will, dass die Entscheidung und die Beratung zur Kriegserklärung bei dem Lenker des Staates liege.«

50 Vgl. Hartigan (1966), 200.

51 Aug. epist. 189,4.

52 Aug. epist. 189,6. Vgl. Fuhrer (2011), 28.

53 Aug. epist. 138,2,14.

54 Vgl. Brown (1972), 260–278; Fuhrer (2011), 28.

55 Aug. epist. 229,2: »Magni quidem sunt, et habent gloriam suam, non solum fortissimi sed etiam (...) fidelissimi bellatores (...).«

56 CIL VI 1139. Vgl. hierzu und zum Folgenden Bellen (1994), 6 f.

57 Vgl. Kolb (2001), 68, 87 f.; Euseb. Pr. Ev. 12, 9,1–2; vita Const. 1,12; 38.

58 Vgl. Pitz (2001), 110 f.

59 Kolb (2001), 68.

60 Die Voraussetzungen für diese (byzantinische) Reichstheologie legte Eusebios in der Tricennalienrede (ca. 335); dazu Drake (1976) und Bellen (1994), 13 mit weiteren Angaben und Literatur.

61 Vgl. Pitz (2001), 111; Kolb (2001), 69 f. Euseb. vita Const. 4,60; 71.

62 Vgl. Pitz (2001), 111.

63 Vgl. Lenski (2002), 138 mit Belegen sowie Noethlichs (2008), 6.

64 Paneg. IV (10), 29,5.

65 Vgl. Ambr. fid. 1,136 f.; apol. Dav. 26–30.

66 Soz. Widmung 8; vgl. Le Bohec (2010), 140.

67 Vgl. Kolb (2001), 123.

68 CIL VI 1140; vgl. Bellen (1994), 12.

69 Vgl. Bellen (1994), 16–19.

70 Euseb. Triak. VII; vita Const. 4,2; 5,1–2; 7,3; 1,25,1–2.; vgl. Kolb (2001), 88.

71 Oros. 8,41; Them. or. 16, 208 a – 212 b; vgl. Kolb (2001), 125 f.

72 Vgl. Cameron (2011), 99.

73 Rufin. hist. eccl. 11,32; Soz. 7,22,7–8; Theod. hist. eccl. 5,24,1–2; Vgl. Meier (2009), 257; Lee (1998), 29.

74 Rufin. hist. eccl. 11,33; vgl. McCormick (1986), 107.

75 Ambr. obit. Theod. 7; Oros. 7,35,15; Theod. hist. eccl. 5,24,4; Socrat. hist. eccl. 5,25,12–14; vgl. Clauss (1986), 1107 und Cameron (2011), 113. Zum Gebet vgl. Gelzer (1999), 54 f.

76 Vgl. Meier (2009), 258.

77 Vgl. Lee (2007), 182 f.; Cameron (2011), 93 ff.

78 Hier. epist. 146,1 mit Kolb (2001), 97, 102, 118; Treitinger (1956), 16.

79 Vgl. Meier (2008), 260.

80 Vgl. Meier (2008), 260; Theod. hist. eccl. 1,18,5; Sokr. 1,17,9.

81 Vgl. Pitz (2001), 85.

82 Vgl. Kolb (2001), 114.

83 Vgl. Kolb (2001), 114.

84 Lact. mort. pers. 44; vgl. Noethlichs (2001), 13.

85 Vgl. Lee (1998), 36; Cameron (2011), 104.

86 Vgl. Lee (1998), 25 f.; Cameron (2011), 105. Erst auf der Basis der Siegessäulen des Theodosius und Arcadius in Konstantinopel erkennt man Schilde mit dem Chi-Rho-Zeichen; der Gold-Solidus zum 30. Jahrestag des Regierungsantrittes des Honorius im Jahr 422 zeigt einen kleinen, mit dem Chi-Rho-Zeichen geschmückten Schild. Vgl. McCormick (1986), Tafel 3.2.

87 Lippold, s.v. Labarum, KlP 3 (1969), 426.

88 Vgl. Clauss (1986), 1109.

89 Vgl. Noethlichs (2008), 64; Lippold (1969), 426; metaphorisch und Verallgemeinerung: Cameron (2011), 104 f.

90 Veg. 2,5; vgl. Lee (2007), 184; Noethlichs (2001), 14.

91 Diese Überlegung verdanke ich Werner Dahlheim.

92 Dass die Legenden einen solchen Kern tradiert haben können, erscheint mir trotz der sehr skeptischen Auffassung von Speidel (2005 a), 37–46 zum Realitätsgehalt z. B. der thebaischen Legion nicht zweifelhaft.

93 Vgl. Lee (1998), 36.

94 Vgl. Heil (2006), 151.

95 Vgl. Karpp (1957), 511.

96 Vgl. Lee (1996), 38; Lee (2001), 192 f.; offizielles Verbot: CTh 16,10,21; 16,3,25; vgl. Noethlichs (2008),13, 60; gotische Soldaten als Arianer geduldet: Liebeschuetz (1990), 153.

97 Zos. 5,46; CTh 16,5,42 mit Lee (1998), 35.

98 Vgl. Clauss (1986), 1108 sowie Lee (1998), 23 zur passiven Rolle des Heeres bei der Christianisierung des Reiches.

99 McCormick (1986), 56.

100 Kolb (2001), 125; McCormick (1986), 49 f.

101 McCormick (1986), 57–61; Liebeschuetz (1990), 120 f.

102 Athan. hist. Ar. 16,2; vgl. McCormick (1986), 39 f., 106.

103 Ambr. epist. 61; McCormick (1986), 45.

104 Ambr. epist. 61,4; McCormick (1986), 107.

105 Sokr. 7,24; McCormick (1986), 60, 111.

106 Vgl. McCormick (1986), 62 f., 111. Keine Integration des Besuches christlicher Heiligtümer: Kolb (2001), 125.

107 Vgl. Lee (2007), 185.

108 Vgl. Noethlichs (2001), 14.

109 Soz. 1,8; vgl. Lee (1998), 27.

110 Nachweise bei Lee (2007), 191 gegen Noethlichs (2001), 14 und Haensch (2004), 526, der den Bericht des Sozomenos für glaubwürdig hält.

111 Coripp. 8,213–214; 254–255; 318–369; Übersetzung bei Shea (1998). Vgl. Meier (2009), 359; Lee (2007), 176 f.

112 Vgl. Hier. chron. 375 mit Lenski (2002), 316, 365.

113 Paul. Nol. epist. 25,1,3. Vgl. Lee (2007), 186 f. Noethlichs (2001), 12 kann hier zu Recht »keine spezifische Ablehnung des Krieges« erkennen.

114 Vgl. Lotter (1976), 206 f.

115 Vgl. Whitby (1998), 195. Zu Belagerungen als verbreitetes Kriegsszenario in der Spätantike vgl. Isaac (1992), 252–255.

116 Die Position des Severinus ist umstritten, sie schwankt von einem Mönch aus einer städtischen Oberschicht bis hin zum hohen Konsularbeamten im Konsulrang; vgl. die Einwände von Wolff (1983), 298–318 gegen Lotter (1976).

117 V. Severini, MGH AA, 1.2, S. 1–30. Die Einzelheiten und ihre Interpretation bei Lotter (1976), 191–200.

118 Vgl. Klingshirn (1985), 183–203.

119 Vgl. Liebeschuetz (2007), 486 f.

120 V. Genovefae, MGH Script. rer. Merov. III, S. 26, 35.

121 Sämtliche Quellen und Nachweise bei Clauss (1986), 1111–1112; Hier. epist. 123,15 zu Toulouse; Theod. hist. eccl. 5,39 zum Bischof in Thrakien; Synes. epist. 122 zu Faustos.

122 Sulp. Sev. 2–4. Vgl. Le Bohec (2010), 224 und zur militärischen Karriere des hl. Martin: Barnes (1996), 25–32, besonders 29.

123 Vgl. Whitby (1998), 203 ff.

124 Vgl. Noethlichs (2001), 16 zum Zusammenhang von Buße und Fasten sowie entsprechenden Vorschriften nach Töten im Krieg.

125 Basil. epist. 106; 188,13.

126 Athan. ep. ad Amun. Vgl. Swift (2007), 287.

127 Maximus von Turin, sermo 87,2; vgl. Tomlin (1998), 40.

128 Aug. epist. 220,3; 6–11; Tomlin (1998), 39 f.

129 Greg. Naz. epist. 136; vgl. epist. 137.

130 Nilus ep. 1,70, 79, 114–116, 205–206, 286.

131 Vita Isaaci 3,10; 4,15; Theod. hist. eccl. 4,33,3. Vgl. Liebeschuetz (1990), 144.

132 Sokr. 4,36; Amm. 31,16,5–6; vgl. Tomlin (1998), 38.

133 Ioh. Chrys. epist. 207.

134 Beispiele bei Whitby (1998), 197–201.

135 Vgl. Lenski (2002), 338, 347. Amm. 31,12,8–9; 15,6.

136 Paul. Vita Ambr. 30.

Epilog

1 Plat. Phaid. 66c.

2 Vgl. Ehrenreich (1999), 175–191.

3 Vgl. z. B. Austin (2001), 92 zu den hellenistischen Monarchen: »Nor is there any sign that decisions for war were affected by calculations of the possible risks and costs, or of the expected benefits.« Zu den Verhältnissen in Rom vgl. oben (siehe >).

4 Zur Kommerzialisierung des Krieges als Voraussetzung für die sprunghafte Technisierung und Innovation in der Frühen (westeuropäischen) Neuzeit vgl. McNeill (1984), 66 ff.

5 Zum Aufstieg der Parther und ihren militärischen Implikationen vgl. Sampson (2008), 32–53.

6 Vgl. Rey (2010), 23–56.

7 Vgl. Halsall (2005), 8 f.

8 Vgl. Kehne (2008), 260–269 mit eingehender Diskussion und einleuchtender Beurteilung.

9 Vgl. McNeill (1984), 95 f.

10 Vgl. Schulz (2004), 61.

11 Thuk. 1,13,4.

12 Athen. 6,231 e; vgl. Austin (2001), 90.

13 Vgl. Meißner (2007), 213; Schneider (2000), 190.

14 Vgl. Meißner (2007), 214.

15 Vgl. zu diesen Bemühungen Meißner (2007), 214.

16 Vgl. Heuß (1995), I, 73.

17 Vgl. z. B. Ruffing (2012), 80 f.

18 Vgl. Van Reeden (2007), 183–201. Zu den Schätzen des persischen Königs als Voraussetzung für Reichtum und Rüstung vgl. Austin (2001), 90 mit Athen. 6,231e.

19 Vgl. Stickler (2002), 19, 285; Demandt (1990), 631; Liebeschuetz (2007), 489.

20 Zur Bedeutung der Szene vgl. Pitz (2001), 117.

21 Vgl. dazu als inspirierende Vorarbeit Whitby (2002).

22 Vgl. allgemein Peterson (2008), 243–261 und Jieming (2006) zur Artillerie.