Über den Autor
Viktor E. Frankl war
Professor für Neurologie und Psychiatrie an der Universität Wien,
zugleich Professor für Logotherapie an der US International
University in San Diego (Kalifornien). Er war Begründer dieser
Logotherapie oder, wie sie von einzelnen Autoren ebenfalls genannt
wird, der »Dritten Wiener Richtung der Psychotherapie« (nach der
Psychoanalyse und der Individualpsychologie). Frankl hatte aber
auch Professuren an der Harvard University, an der Stanford
University und an Universitäten in Dallas (Texas) und Pittsburgh
inne. Vortragsreisen führten Frankl nach Amerika, Australien, Asien
und Afrika. Allein nach Amerika unternahm er 94 Vortragsreisen. Die
Österreichische Akademie der Wissenschaften wählte ihn zu ihrem
Ehrenmitglied.
Frankls 31 Bücher
sind in 26 Sprachen übersetzt worden – einschließlich chinesisch
und japanisch. Die amerikanische Version des vorliegenden Buches,
erschienen unter dem Titel »Man’s Search for Meaning«, wurde in
mehr als neun Millionen Exemplaren verkauft und von der Library of
Congress in Washington als »one of the ten most influential books
in America« bezeichnet (eines der zehn einflußreichsten Bücher in
Amerika). Frankls erste Publikation aber erschien bereits 1924 in
der »Internationalen Zeitschrift für Psychoanalyse«, und zwar auf
eine ausdrückliche Empfehlung von Sigmund Freud hin.
In aller Welt wurden
ihm 27 Ehrendoktorate verliehen, 1976 wurde er zum Ehrenbürger der
Hauptstadt von Texas ernannt. 25 Jahre hindurch war Professor
Frankl Vorstand der Wiener neurologischen Poliklinik, und seit
ihrer Gründung war er Präsident der Österreichischen
Ärztegesellschaft für Psychotherapie. Er starb am 2. September 1997
in Wien.