21

Lautes Getrommel auf den Dachziegeln und gurgelndes Tosen in den Abflussrohren weckten mich – so hörte es sich an, wenn es auf Buckshaw regnete.

Noch ehe ich die Augen aufschlug, spürte ich, dass das ganze Haus auf eine Weise lebendig geworden war, wie es bei gutem Wetter nie geschah: Es atmete ächzend ein und aus, als sei das alte Gemäuer nach einer Jagd durch die Jahrhunderte mit letzter Kraft ins Ziel getaumelt.

Der Wind verschaffte sich Einlass in die Flure, aus Ecken und Winkeln sprang einen urplötzlich eisige Zugluft an. Trotz seiner Größe war mein Zuhause ungefähr so komfortabel wie ein Unterseeboot.

Ich wickelte mich in eine Decke und stapfte zum Fenster. Draußen rauschte der Regen so senkrecht herunter, als wären die Striche mit Bleistift und Lineal gezogen. Das war kein Regen, der bald wieder aufhören würde – wir durften uns auf verregnete Stunden gefasst machen.

Vater quittierte mein Erscheinen am Frühstückstisch mit knappem Nicken. Wenigstens versprüht er keinen künstlichen Frohsinn, dachte ich und sprach ein stummes Dankgebet.

Daffy nahm mich wie üblich überhaupt nicht zur Kenntnis.

Bei Regen gestaltete sich unser Morgenmahl noch trüber als sonst, und der heutige Tag machte da keine Ausnahme.

Vor knapp vierzehn Tagen war unser Septemberfrühstücksmenü in Kraft getreten, und ich verzog verstohlen das Gesicht, als Mrs Mullet das auftrug, was ich im Stillen unsere Tagesration T.H.O.D nannte.

Toast
Haferflocken
Orangensaft
Datteln

Die Datteln waren geschmort und wurden mit kaltem Rahm serviert, auch das eines von Mrs Mullets kulinarischen Verbrechen. Sie kamen einem immer so vor, als hätte sie jemand um Mitternacht auf dem Friedhof ausgebuddelt, und genauso schmeckten sie auch.

»Reich mir mal die Leichenteile rüber«, pflegte Daffy mit der Nase im Buch zu sagen, und Vater funkelte sie ärgerlich an, bis ihn die neueste Philatelistenzeitschrift wieder in ihren Bann schlug, was gewöhnlich ungefähr zweidreiviertel Sekunden dauerte.

Heute sagte Daffy jedoch nichts, sondern streckte nur geistesabwesend die Hand aus und schaufelte ein paar Löffel von dem ekligen Zeug in ihre Schüssel.

Feely war noch nicht unten, weshalb ich nicht bis zum bitteren Ende sitzen bleiben musste.

»Darf ich bitte aufstehen?«, fragte ich. Vater brummte nur.

Schon zog ich meinen knallgelben Regenmantel aus dem Wandschrank in der Halle. »Wenn man bei Regen Fahrrad fährt«, hatte mir Dogger eingeschärft, »ist es wichtiger, gesehen zu werden als trocken zu bleiben.«

»Du meinst, trocken werde ich immer wieder, aber niemand kann mich wieder lebendig machen, wenn mich erst mal ein Daimler auf die Hörner genommen hat?«, hatte ich halb im Scherz erwidert.

»Genau«, hatte Dogger mit angedeutetem Lächeln geantwortet und sich wieder Vaters Stiefeln gewidmet.

Es goss immer noch wie aus Kübeln, als ich zum Gewächshaus rannte, wo ich Gladys abgestellt hatte. Gladys mochte keinen Regen, weil dann ihr Schutzblech schmutzig wurde, aber sie beschwerte sich nie.

Ich hatte die Route nach Haus Krähenwinkel sorgfältig geplant, denn ich wollte auf jeden Fall die Rinne und das Haus der schrecklichen Mrs Bull vermeiden.

Als ich in meinem gelben Regenmantel auf der Straße nach Bishop’s Lacey radelte, fiel mir wieder ein, was Dogger zum Thema »gesehen werden« gesagt hatte. Trotz des Nebels, der wie Fetzen schmutzig grauer Wäsche über den aufgeweichten Feldern hing, war ich vermutlich meilenweit zu sehen. In anderer Hinsicht jedoch war ich unsichtbar – weil ich erst elf Jahre alt war.

Einmal hatte mich Mrs Mullet ins Kino mitgenommen, wo Der Unsichtbare lief. Wir waren mit dem Bus nach Hinley gefahren, um ein Festtagskleid zu ersetzen, das Opfer eines hochspannenden, aber leider fehlgeschlagenen Experiments geworden war, bei dem sowohl Schwefelsäure als auch Salzsäure eine gewisse Rolle gespielt hatten.

Nach einer grässlichen Stunde in Eleanors Modeladen, einem Geschäft in der Hauptstraße, dessen Schaufenster mit Papierbändern in scheußlichen Pink- und Aquamarintönen drapiert waren – »Die neuesten Osterkleidchen für junge Damen! «, »Der letzte Schrei aus London!«, »Gerade rechtzeitig zu Ostern!« – , hatte sich Mrs Mullet meiner erbarmt und den Besuch einer nahegelegenen Teestube vorgeschlagen.

Dort hatten wir eine Dreiviertelstunde am Fenster gesessen und den Passanten zugeschaut. Mrs M war ins Plaudern gekommen und hatte mich wohl mit ihrer Freundin Mrs Waller verwechselt; jedenfalls hatte sie mehrere Themen angeschnitten, die mich damals zwar nicht interessiert hatten, sich später aber noch als nützlich erweisen konnten, wenn ich etwas älter sein würde.

Nach Tee und Kuchen lag noch der Großteil des Nachmittags vor uns (»Du warst sehr tapfer beim Anprobieren, Schatz, und hast nicht mal gemuckst, als die beiden Hexen mit ihren Messbändern und Stecknadeln über dich hergefallen sind!«), und so kam Mrs Mullet auf die Idee, mich ins Kino einzuladen, das sie in einer Seitenstraße entdeckt hatte.

Da Mrs Mullet Der Unsichtbare bereits gesehen hatte, stieß sie mir ständig in die Rippen, während sie die ganze Zeit redete und mir den Film von vorn bis hinten erklärte.

»Er kann sie sehen, verstehst du, aber sie können ihn nicht sehen!«

Obwohl ich die Idee des verrückten Wissenschaftlers ganz lustig fand, sich ein starkes Bleichmittel zu injizieren, um sich unsichtbar zu machen, war ich ziemlich entsetzt, wie er mit seinem Handwerkszeug umging.

»Das ist doch nicht echt«, beschwichtigte mich Mrs Mullet, als ich nach ihrem Arm griff, weil auf der Leinwand sämtliche Laborgläser zu Bruch gingen.

Unterm Strich jedoch war der Film, wenn ich an ihn zurückdachte, kein großes Aha-Erlebnis gewesen. Unsichtbar zu sein war für mich nichts Neues. Ich hatte diese Kunst schon an dem Tag erlernen müssen, an dem ich die ersten Schritte getan hatte.

Sichtbar und unsichtbar, zugleich an- und abwesend.

»Jippie!«, grölte ich jetzt, als ich an St. Tankred vorbei und auf die Hauptstraße rauschte.

Am anderen Ende des Dorfes bog ich nach Süden ab. Durch den Regen konnte ich in der Ferne gerade noch den Kürbiskopf ausmachen, einen Felsen, der wie ein Totenschädel aussah und über meinem Ziel, Haus Krähenwinkel, aufragte.

Ich fuhr parallel zur Rinne, aber eine halbe Meile östlich davon, und alsbald radelte ich an einer der großen Wiesen entlang, die sich dort in drei Himmelsrichtungen erstreckten.

Ich war schon einmal im Haus Krähenwinkel gewesen, um Vaters alten Klassenlehrer Dr. Kissing zu besuchen. Ich hatte ihn im baufälligen Wintergarten des Pflegeheims angetroffen und war nicht sonderlich erpicht darauf, dieses Mausoleum noch einmal zu betreten.

Zu meiner Verwunderung saß der alte Herr, als ich aus Gladys’ Sattel sprang, in seinem Rollstuhl mitten auf dem Rasen unter einem großen, grellbunten Schirm. Er winkte mir zu.

Ich watete durch das nasse Gras.

»Ha! Flavia!«, begrüßte er mich. »Ein Tag, der mir einen jungen Besucher vors Tor spült, kann ein so schlechter Tag nicht sein. Horaz – oder war es Catull?«

Ich nickte, als wüsste ich das natürlich und hätte es nur gerade vergessen.

»Guten Tag, Dr. Kissing.« Ich überreichte ihm ein Päckchen Players, das ich aus Feelys Wäscheschublade gemopst hatte. Feely hatte die Zigaretten gekauft, weil sie bei Dieter Eindruck schinden wollte, aber Dieter hatte lachend abgewehrt: »Nein danke, von den Dingern wird man ja ganz schwach auf der Brust.« Woraufhin sie die Zigaretten ungeöffnet weggelegt hatte, denn Feely bildete sich ganz schön was auf ihre Brust ein.

»Ah!«, machte Dr. Kissing, zauberte ein Päckchen Streichhölzer hervor und strich geschickt ein Hölzchen an, nachdem er die Zigarettenpackung geöffnet hatte. »Das ist ja nett, dass du an meine einzige große Schwäche gedacht hast.«

Er inhalierte tief und behielt den Rauch eine halbe Ewigkeit in den Lungen. Dann atmete er aus und ließ den Blick in die Ferne schweifen.

Ich hatte schon einmal die Erfahrung gemacht, dass eine Unterhaltung mit Dr. Kissing einem Schachspiel glich. Abkürzungen gab es nicht.

»Die Humpler«, machte ich meinen Eröffnungszug.

»Ah ja.« Er schmunzelte. »Ich hab’s gewusst, dass du mich nach den Humplern fragen würdest. Andernfalls wäre ich ernsthaft enttäuscht gewesen.«

Hatten ihm Mr oder Mrs Pettibone etwa von meinem Interesse an diesem Thema erzählt? Unwahrscheinlich.

»Du verdächtigst mich doch nicht etwa, ein Humpler zu sein?«

»Nein.« Ich beherrschte mich und wahrte die Regeln. »Aber Ihre Nichte …«

Mir war gerade erst eingefallen, dass Dr. Kissing ja Miss Mountjoys Onkel war.

»Meine Nichte? Du hast gedacht, Tilda hätte mir erzählt, dass du …? Ach was! Tilda erzählt mir nichts. Mir nicht und auch sonst niemandem. Nicht mal Gott der Herr weiß, was Tildas linke Hand heutzutage so tut.«

Ich machte ein verständnisloses Gesicht.

»Meistens ist die Lösung ganz in der Nähe zu finden«, sagte er.

»Mrs Mullet?«

Dr. Kissing hustete pfeifend, was mich beklemmend an Fenella erinnerte, und zündete sich sogleich die nächste Zigarette an.

»Ja, die geschätzte Mrs Mullet gehört zu deinem nahen Umkreis. Alles Übrige ist reine Spekulation. Nicht, dass man sich persönlich mit der braven Frau ausgetauscht hätte«, fuhr er fort. »Aber ich glaube, sie ist weit und breit dafür bekannt, dass sie … äh …«

»Gern die schmutzige Wäsche anderer Leute wäscht?«, bot ich ihm an.

Er verbeugte sich kaum merklich. »So treffend hätte ich es niemals ausdrücken können.«

Ich konnte mir auf einmal vorstellen, mich in diesen Mann zu verlieben.

»Ich weiß, dass Nicodemus Flitch damals seinen Glauben nach Bishop’s Lacey mitgebracht hat«, sagte ich. »Ich weiß auch, dass es in unserer Gegend noch eine Handvoll praktizierender Humpler gibt und dass sie sich gelegentlich im Gehölz versammeln …«

»… um ihre Taufen abzuhalten.«

»Ja.«

»Das kommt heutzutage vergleichsweise selten vor«, sagte er, »weil es kaum noch Humpler im gebärfähigen Alter gibt.«

Wer mochte das sein? Tilda Mountjoy oder Mrs Pettibone schon mal nicht.

»Ich glaube, die arme Mrs Bull war die Letzte«, sagte Dr. Kissing, und beobachtete mich.

»Mrs Bull?«

War Mrs Bull eine Humplerin?

»Mrs Bull aus der Rinne?«, vergewisserte ich mich. »Der die Zigeuner das Baby gestohlen haben?«

Auch wenn ich selbst nicht glaubte, dass dieser Vorwurf berechtigt war, entschlüpfte er mir, bevor ich mich eines Besseren besinnen konnte.

Dr. Kissing nickte. »Angeblich.«

»Aber Sie glauben das nicht.«

Ich war jetzt hellwach und hing an den Lippen des Alten.

»Nein. Und jetzt möchtest du bestimmt wissen, warum nicht.«

Ich grinste verlegen.

Obwohl der Regen monoton auf den Schirm prasselte, war es darunter erstaunlich still und behaglich. Haus Krähenwinkel kauerte hinter uns wie eine riesenhafte Steinkröte. Hinter einem der hohen Fenster – dort, wo früher einmal der Ballsaal gewesen war – tanzten zwei alte Damen in altmodischen Kostümen ein anmutiges Menuett. Schon bei meinem letzten Besuch bei Dr. Kissing hatte ich dieses Paar beobachtet, aber damals hatten die beiden ihren gemessenen Tanz unter den Bäumen aufgeführt. Jetzt schauten sie zu mir herüber.

Die Kleinere hielt kurz inne und winkte mir mit der behandschuhten Hand, die andere kam fast bis ans Fenster und vollführte einen tiefen, eleganten Knicks.

Als ich mich wieder Dr. Kissing zuwandte, zündete er sich gerade die dritte Zigarette an.

»Letztes Jahr«, sagte er und sah zu, wie der Rauch im Regen verwehte, »war ich noch in der Verfassung, den Kürbiskopf zu erklimmen. Für einen jungen, gesunden Mann ist das ein Spaziergang, für ein Fossil im Rollstuhl dagegen eine rechte Tortur. Andererseits ist für einen alten Mann wie mich sogar eine Tortur eine willkommene Abwechslung, darum wagte ich mich trotzdem an den Aufstieg.

Von dort oben überblickt man die ganze Gegend wie aus dem Korb eines Heißluftballons. Ganz im Nordwesten liegt die Greyminster School, der Ort meiner größten Triumphe und meiner schlimmsten Niederlage. Nach Westen hat man eine wunderbare Aussicht auf das Gehölz und auf Buckshaw, deinen Familiensitz.

Dort im Gehölz war es, wo ich einst um die Hand der liebreizenden Letitia Humphrey anhielt – und ebendort war Letitia so vernünftig, meinen Antrag abzulehnen.«

»Sie hat es bestimmt bereut«, sagte ich galant.

»Ihr war ein langes Leben beschieden – aber bereut hat sie es nicht. Letitia hat einen Mann geheiratet, der ein Vermögen damit verdiente, Weizenmehl mit Knochenmehl zu strecken. Soweit ich weiß, wurden sie miteinander alt und glücklich.«

Eine Qualmwolke verlieh seinem Seufzer sichtbaren Ausdruck.

»Haben Sie es denn bereut?«, fragte ich. Das war indiskret, aber es interessierte mich.

»Dass ich den Kürbiskopf nicht mehr besteige«, erwiderte er, »liegt nicht nur an meiner Unpässlichkeit, sondern eher an dem bedrückenden Anblick, der sich einem von da oben bietet und den man in den niederen Gefilden hier unten nicht so deutlich wahrnimmt.«

»Sie meinen das Gehölz?«

»Es gab eine Zeit, da schaute ich gern auf die Flussbiegung hinab, wie vom Gipfel meiner Lebensjahre. So auch an jenem Apriltag vor zweieinhalb Jahren, an dem das Kind der Bulls verschwand.«

Mir blieb der Mund vor Staunen offen stehen.

»Von meinem Aussichtspunkt aus sah ich, wie die Zigeunerin ihr Lager verließ. Später sah ich, wie Mrs Bull ihren Kinderwagen durch die Rinne schob.«

»War das nicht eher umgekehrt?«

»Es war so, wie ich sage. Die Zigeunerin spannte ihr Pferd an und fuhr mit ihrem Wohnwagen durch die Rinne in Richtung Bishop’s Lacey. Etwas später erschien Mrs Bull und schob den Kinderwagen in die entgegengesetzte Richtung, dorthin, wo das Gehölz liegt.«

»Vielleicht war der Kinderwagen ja leer«, gab ich zu bedenken.

»Guter Einwand«, meinte Dr. Kissing, »aber sie nahm das Kind heraus, als sie zwischen den Decken nach der Flasche suchte.«

»Dann konnte Fenella das Kind doch gar nicht entführt haben. «

»Ganz recht. Ich kam damals zu demselben Schluss.«

»Aber …«

»Warum ich mich nicht an die Polizei gewandt habe?«

Ich nickte stumm.

»Das habe ich mich auch immer wieder gefragt. Und jedes

Mal lautete die Antwort, dass es unter anderem daran lag, dass mich die Polizei nie nach der Angelegenheit gefragt hat. Aber das genügt wohl noch nicht ganz als Erklärung, nicht wahr? Hinzu kommt der Umstand, dass man, sobald man ein bestimmtes Alter erreicht hat, sich einfach keinen neuen Ärger mehr aufhalsen möchte. Es ist fast so, als würde man, nachdem man in seinem Leben ein bestimmtes Maß an Kummer erfahren hat, einen Entschuldigungszettel bekommen, den man dann dem obersten Schuldirektor im Himmel vorlegen kann. Verstehst du das?«

»Ich glaube schon.«

Lange hörte man nur den Regen trommeln.

Dann rief auf einmal jemand entrüstet: »Dr. Kissing! Was haben Sie sich bloß dabei gedacht?«

Es war das Weiße Phantom, die gleiche Pflegerin, der ich schon bei meinem ersten Besuch in Haus Krähenwinkel begegnet war. In ihrer weißen Uniform und den riesigen schwarzen Galoschen, in denen sie durch den rauschenden Regen auf uns zustapfte, sah sie einigermaßen lächerlich aus.

»Was haben Sie sich bloß dabei gedacht?«, wiederholte sie, als sie unter den Schirm trat. Meiner Erfahrung nach sagen herrische Menschen wie das Weiße Phantom alles doppelt, als müssten sie eine Quote erfüllen.

»Ich habe mir tatsächlich etwas dabei gedacht, Schwester Hammond«, antwortete Dr. Kissing. »Ich habe nämlich über den traurigen Niedergang der guten Umgangsformen seit dem Ende des Krieges nachgedacht.«

Das Phantom rümpfte nur die Nase, packte die Griffe des Rollstuhls und schob über den Rasen davon.

Als die Pflegerin anhielt und die Tür zum Wintergarten öffnete, hörte ich Dr. Kissing rufen: »Horrido, Flavia!«

Es war ein Jagdruf.

Ich winkte wild, um ihm zu bedeuten, dass ich ihn verstanden hatte, aber das Phantom hatte ihn schon nach drinnen verfrachtet.