ANHANG
Geschichtliches & Co
Vorausschicken möchte ich, dass ich kein Sinologe bin und im Großen und Ganzen einfach nur eine Geschichte erzählen wollte. Die meisten Personen sind fiktiv, einige sind allerdings geschichtlich belegt; im nachfolgenden Personenregister sind diese jeweils mit einem * versehen.
Kaiser Shenzong hatte tatsächlich einen Kanzler namens Wang Anshi und es gab auch einen Konflikt mit dem westlichen Nachbarreich XiXia, welches ich der Einfachheit halber nur Xia genannt habe. Ob sich dieser Krieg allerdings genauso abgespielt hat, wage ich zu bezweifeln.
Shenzongs Frau hieß Hsüan-Jen, die ich für das europäische Auge vereinfacht Suan-Jen genannt habe. Ob Zhezong der leibliche Sohn von Hsüan-Jen und Shenzong war, weiß letzten Endes nur die Ehrenwerte Hauptfrau selbst.
Zhezong seinerseits übernahm 1093 die Macht und löste Hsüan-Jen in ihrer Interimsfunktion ab. Seine Herrschaft war geprägt von der Rückbesinnung auf Wang Anshis Reformen, doch dies sollte nur von kurzer Dauer sein. Bereits sieben Jahre später übernahm sein Halbbruder Huizong die Herrschaft, dem es tragischerweise an politischer Weitsicht fehlte und der das Erstarken der nördlichen Nachbarn nicht erkannte. 1126 fiel das Volk der Jurchen ein, nahm den Kaiser gefangen und riss die Hälfte des Landes an sich. Dies war zugleich das Ende der nördlichen Song-Dynastie.
Das Gedicht anlässlich des Mondfestes entstammt meiner Feder, so sehr es auch nach schlecht übersetztem Chinesisch klingt, wie ich lächelnd den Kommentar eines Lesers zur Kenntnis genommen habe. Die Geschichte um Hou Yi, Peng Meng und Chang-En allerdings ist auch heute noch Anlass für das alljährliche Mondfest im September.
Dies ist mein Erstlingswerk, wenn auch nicht meine schriftstellerische Premiere (Das war „Kakao, die Liebe und der Tod“, mein zweites Projekt) und es erfüllt mich mit Freude, dass es dennoch seinen Weg zu Ihnen nach Hause gefunden hat.
Susanne Pilastro