32
Ventura, Kalifornien
Für einen Toten war Alex ziemlich geschäftig. Karen aber war auf seiner Beerdigung gewesen, solche Missverständnisse gab es einfach nicht.
Hinter der geschlossenen Tür ihres Schlafzimmers wählte Shana Karens Telefonnummer. »Wie gut, dass ich dich erwische«, sagte sie, als Karen abnahm. »Ich muss dich was fragen.«
»Nur zu.«
»Du warst doch auf der Beerdigung von Alex.«
»Ja.«
»War der Sarg noch offen oder geschlossen?«
»Er war geschlossen. Shana, was soll das?«
»Und seine Familie war da? Du hast sie gesehen und mit ihnen gesprochen?«
»Ich habe mich mit Nadine, seiner Mutter, unterhalten«, bestätigte Karen. »Sie hat mir das mit der Hirnblutung erzählt. Mit seinem Vater habe ich nicht gesprochen, weil ich den vorher noch nie gesehen hatte.«
Shana ließ ihren Gedanken freien Lauf. Alex hatte von Problemen mit der Finanzbehörde erzählt, später hatte er es abgestritten. Er besaß viel Geld, und mit Geld konnte man fast alles kaufen, sogar einen Sarg voller Sandsäcke. Außerdem hatte Alex Beziehungen zu Ärzten wie Morrow, die käuflich waren und gegen die richtige Summe Geld gerne bereit wären, einen gefälschten Totenschein auszustellen. Was brauchte er mehr? Es war perfekt. Alex gegenüber stand die Polizei da wie eine Horde Affen. Es hatte alles mit seinem Riesenego zu tun und der Herausforderung, sich auf ein noch gefährlicheres und aufregenderes Spiel einzulassen.
»Karen, ich bin mir sicher, dass ich Alex hier in Ventura gesehen habe, um genau zu sein, vorgestern. Du solltest den Zeitungsartikel über ihn lesen, den ich habe. Bitte glaub mir. Ich denke, sein wahrer Name ist Adam Pounder, nicht Alex Purcell. Keiner kann wissen, wie viele Menschen er über die Jahre umgebracht hat.«
»Nein, das kann nicht sein«, widersprach Karen. »Alex war ein guter Mensch. Er hätte nie jemandem etwas angetan. Ich glaube, dass du dir das einbildest, Shana. Wir alle wussten, dass ihr zwei verliebt wart. Du kannst dir einfach nicht eingestehen, dass er tot ist.«
»Ich war ungefähr drei Stunden lang in Alex verliebt, und ich bin mir sicher, dass er mir da Ecstasy oder LSD ins Glas gemischt hatte. Ich würde ganz gut mit seinem Tod fertigwerden, wenn er nicht dauernd irgendwo in der Stadt auftauchen würde.«
»Sei doch vernünftig, Shana. Es gibt viele Leute, die Alex ähnlich sehen. Normalerweise bemerkt man das gar nicht, aber im Augenblick ist deine Wahrnehmung besonders geschärft. Du siehst ihn, weil du ihn sehen willst. Du leugnest seinen Tod, das ist alles.«
Shana mochte Karen gern, aber sie hatte keine Lust auf ihr Psychogeschwätz. »Ich muss aufhören. Ich melde mich, wenn es was Neues gibt.«
»Tu das bitte.«
Als Nächstes rief Shana Detective Lindstrom an. Sie erzählte ihm, was sie über Alex herausgefunden hatte, und bat ihn nachzuprüfen, ob Whitehall jemals einen Patienten namens Adam Pounder aufgenommen hatte. Sie zögerte, ob sie ihm alles sagen sollte, denn ihre Geschichte klang unglaubhaft und war so kompliziert, zumal der Detective nur wenig Zeit für sie hatte.
»Ich würde Ihnen gerne helfen«, sagte er. »Allerdings sind es eine Menge Vermutungen, die Sie mir da vorsetzen. Um zu beweisen, dass der Mann seinen Tod vorgetäuscht hat, brauche ich einen Gerichtsbeschluss zur Exhumierung seiner Leiche. Ich nehme an, dass er hier in Kalifornien begraben ist, ich bräuchte auf jeden Fall die Adresse des Friedhofs. Ich kann schon versuchen, die Behörden auf den Fall anzusetzen, aber Sie müssen mir etwas Handfestes geben. Haben Sie Fingerabdrücke oder DNA-Spuren von diesem Pounder?«
»Ich trage normalerweise kein Stempelkissen in meiner Handtasche spazieren«, schleuderte Shana ihm trotzig entgegen. »Woher sollte ich seine Fingerabdrücke haben?« Sie dachte einen Augenblick nach. »Halt, vielleicht habe ich sie doch. Er hat mir so ein Plastikkästchen mit Make-up geschenkt.« Sie hatte die Kleider von Alex in Whitehall zurückgelassen, aber das Make-up und die Telefonkarte besaß sie noch. Mit Lichtgeschwindigkeit begann es in ihr zu arbeiten. »Ich packe alles, was ich habe, zusammen und schicke es Ihnen. Sagen Sie mir nur, wohin. Ich verschicke es per FedEx, damit nichts verlorengeht.«
Shana erzählte ihm von den Spuren, die sie vom Fenster in Alex’ Zimmer abgekratzt hatte, und Lindstrom wirkte interessiert und bat sie, das Blut mit den anderen Sachen an ihn zu schicken. Ihre einzige Sorge war, dass ihre Beweisstücke, gab sie sie einmal aus der Hand, auf irgendeinem Schreibtisch vergessen werden könnten oder im Mülleimer landen mochten. Langsam fing sie an, wie ein Jurist zu denken. Das gefiel ihr. Es war immerhin ein positives Ergebnis ihrer Erlebnisse in Whitehall.
Als sie ihr Telefonat mit dem Detective beendet hatte, beschloss sie, Kopien des Zeitungsartikels und der Telefonkarte anzufertigen und ihm außerdem nur die Hälfte der Blutreste zukommen zu lassen.
Sie wühlte in ihren Sachen und förderte die Telefonkarte in einer Badezimmerschublade zutage. Mit einer Pinzette nahm sie sie heraus und trug sie zum Bett.
Sie rief nach Lily, bekam jedoch keine Antwort. Sie entdeckte sie im Schlafzimmer, wo sie mit einem rechtswissenschaftlichen Buch auf dem Schoß im Sessel saß. »Ich muss was mit Kurier verschicken und wollte dich fragen, ob du mitkommen willst. Falls ich Alex sehe, kann ich ihn dir zeigen. Dann weißt du wenigstens, dass ich nicht halluziniere. Hast du eine FedEx-Tüte in der Küche?«
»In der Schublade neben der Geschirrspülmaschine sind welche«, erwiderte Lily, legte das Buch auf das Nachtkästchen und stand auf. »Ich glaube nicht, dass du halluzinierst, Shana. Sind es irgendwelche Beweisstücke, die du verschicken willst?«
»Ich erzähl’s dir im Auto.« Lily warf ihr einen fragenden Blick zu, doch Shana ignorierte sie und rannte mit der Versandtasche in ihr Zimmer. Ihre Mutter folgte ihr und sah ihr zu, wie sie das Make-up-Kästchen und die Telefonkarte einpackte und dann die Hälfte des Inhalts einer kleinen Plastiktüte in einer weiteren Tüte verschloss.
»Das sind ein paar Dinge, die Alex angefasst hat. Ich schicke sie an Detective Lindstrom, vielleicht findet er Fingerabdrücke darauf.«
»Ich habe eine Freundin beim FBI«, sagte Lily. »Vor ein paar Tagen haben wir uns zum Essen getroffen, und ich habe ihr von Alex und Whitehall erzählt. Sie wollte der Sache nachgehen. Ich habe auch die Staatsanwaltschaft verständigt, aber die haben sich noch nicht zurückgemeldet. Warum schickst du das alles nicht an meine Freundin, Special Agent Mary Stevens? Ich habe doch auch mit Lindstrom gesprochen. Er hat mir gesagt, dass er gekündigt hat und nächsten Monat bei der Polizei aufhört. Shana, dem ist das egal, jetzt, wo er ohnehin weggeht. Mary hingegen wird sieben Tage die Woche durcharbeiten, um die Sache zu klären. Sie ist es, die mir letztes Jahr das Leben gerettet hat. Wenn du das Zeug an Lindstrom schickst, ist es so gut wie verloren.«
»Alex ist am Leben«, sagte Shana, »das ist es, was ich euch gestern Abend zu erklären versucht habe. Aber was Lindstrom angeht, so gebe ich dir recht. Schon als er mich befragt hat, hatte ich den Eindruck, dass ihm das alles egal war. Hast du die Adresse von Agent Stevens da?«
»Ja, sie ist in meinem iPhone.« Lily räusperte sich. »Shana, ich weiß, du hast schreckliche Dinge durchgemacht. Kein Wunder, dass du deswegen ein bisschen paranoid bist. Aber …«
»Hör mir gut zu, ich sag das nur ein einziges Mal«, unterbrach Shana sie mit fester Stimme. »Wenn ich mich nicht täusche, heißt Alex eigentlich Adam Pounder und hat einem jungen Mädchen Säure ins Gesicht geschüttet. Er hat ein weiteres Mädchen erschossen und einen Mann in Whitehall erstochen. Er weiß, wo wir wohnen, und er weiß, welche Autos wir fahren. Er kennt alle Details unseres Lebens. Denk darüber nach, okay? Denn ich versuche nur, ihn aufzuhalten.«
Er döste in einem gemieteten blauen Chrysler, den er hinter dem Container der Wachleute geparkt hatte, als der weiße Volvo an ihm vorbeischoss.
Ein älterer Mann im dunkelblauen Blazer und in khakifarbenen Hosen trat ans Autofenster. »Du kannst morgen Abend anfangen«, sagte er und reichte Alex einen ebensolchen Blazer. »Die Schicht beginnt um Mitternacht. Sei pünktlich. Und bring deine Unterlagen mit.«
»Vielen Dank, Freund. Bis morgen.«
Als der Mann fort war, rutschte Alex wieder tiefer in den Autositz und schloss die Augen. Das Surren und Brummen in seinem Kopf wollte einfach nicht weggehen. Manchmal war es leiser, mehr wie ein Besen, der über den Boden schrubbte, doch seit Shana ihn verlassen hatte, dröhnte es wie ein Düsenflugzeug durch seinen Schädel, prallte mal auf der einen, mal auf der anderen Seite ab und hinterließ Trümmer und brennende Wrackteile in seinem Gehirn.
Seine Mutter sprach immer davon, wie begabt er war. Es wurde zur Standardantwort auf jede Frage, die er zu seinem Leben und seinem merkwürdigen Verhalten stellte. Er erinnerte sich daran, wie er beim Lernen gesessen hatte und seine Goldfische mit einer Gabel aufgespießt und auf der Schreibtischplatte aufgereiht hatte. Nadine hatte sie in der Toilette hinuntergespült, und am nächsten Tag schwammen neue Goldfische im Aquarium. Er selbst hatte nie einen Fuß in die Tierhandlung gesetzt, war nie im Kino oder bei einer Sportveranstaltung gewesen, hatte nie einen Freund gehabt. »Du bist nicht wie die anderen Kinder«, hatte Nadine gesagt. »Die anderen Kinder spielen, weil sie nichts Besseres zu tun haben. Sie sind einfach nicht schlau genug, um sich mit Physik zu beschäftigen oder Nietzsche zu lesen.«
Nadine selbst war weit davon entfernt, ein Wunderkind oder Genie zu sein, und sie trichterte ihm täglich ein, wie dankbar er für seine Begabung sein sollte. Ihre Eltern waren beide Universitätsprofessoren und anerkannte Wissenschaftler gewesen und waren ganz und gar in den egozentrischen Gewässern des akademischen Betriebs untergetaucht. Sie wollten in ihrem Kind die Kombination ihrer überlegenen Chromosomensätze zur Schau stellen. Doch egal, wie viele Stunden Nadine am Schreibtisch saß, sie blieb eine unterdurchschnittliche Schülerin, die sich nur durch ihren eisernen Willen an der Oberfläche hielt. Als sie einen Sohn gebar, freuten sich Nadines Eltern über seine Intelligenz. Sie analysierten und berechneten seine intellektuellen Fähigkeiten, und seine Mutter erkannte, dass ihr Sohn ihr endlich die Anerkennung verschaffen würde, nach der sie sich immer gesehnt hatte.
Damals formierte sich in Alex die Vorstellung, dass seine Mutter in dem kleinen roten Karren voller Bücher und Puzzles saß, den er überallhin mit sich zog. Schon als kleiner Junge wusste er, dass er auch Nadine hinter sich herziehen musste, und als er älter wurde, machte Nadine ihm klar, dass er nicht nur für sie, sondern für die ganze Familie geradestehen sollte.
Mit acht Jahren begann er unter Migräneattacken zu leiden, die so heftig waren, dass ihm schien, jemand habe seine Schädeldecke abgetrennt und Piranhas hineingekippt, die sich an seiner Hirnmasse satt fraßen. Nadine hielt seine Kopfschmerzen für eine Folge seiner besonderen Begabung. Auch wenn er tagelang in dunklen Räumen ausharren musste, verweigerte sie ihm jede medizinische Behandlung, weil sie der Ansicht war, dass Medikamente seinen Geist träge machen würden.
Andere Kinder mieden ihn, und die Lehrer an der elitären Privatschule hielten ihn zwar für hochbegabt, doch unerzogen und unausstehlich. Ein Bericht nach dem anderen empfahl, ihn wegen seines aggressiven und asozialen Benehmens psychologisch untersuchen zu lassen.
Das Einzige, was er von seiner ersten Gewalttat in Erinnerung hatte, war die Tatsache, dass man ihm ein ungeschicktes und langsames Mädchen als Partnerin bei den Laborversuchen zugewiesen hatte. Das Gericht erkannte an, unter welchen Frustrationen ein Genie zu leiden hatte. Alles andere klärte der ehemalige Richter, den Nadine zur Verteidigung angeheuert hatte. Das Gericht einigte sich auf eine Stippvisite in der Psychiatrie statt in der Jugendstrafanstalt, und Nadine erklärte ihrem Sohn, dass es eine Art Urlaub werden würde.
Er wurde in eine staatliche Klinik eingewiesen, ein schmutziges und menschenverachtendes Loch, in dem jegliche missgebildeten Kreaturen versammelt und wie Tiere gehalten wurden. Er wurde unter Drogen gesetzt, analysiert, gespritzt und endlosen Untersuchungen unterzogen. Zweimal wurde er vergewaltigt, und einmal stach ihm ein Patient ein Messer ins Bein. Er hörte zu sprechen auf und wurde im Strudel seines verwirrten Verstandes in die Tiefe gerissen. Drei Monate lang trug er sogar Windeln.
Doch dann lernte er Jennifer kennen und war das erste Mal in seinem Leben glücklich. Sie begegneten sich bei der wöchentlich stattfindenden Tanzveranstaltung, als er einen seiner klareren Momente hatte. Jennifer trug ein wunderschönes weißes Kleid, genau wie jenes, das er Shana gekauft hatte.
Er war noch immer tief in Gedanken an Jennifer versunken, als eine Hand durchs Wagenfenster griff und ihn an der Schulter rüttelte. Er riss die dunklen Augen auf und packte die Hand in einem eisernen Griff.
»Lass meine Hand los«, sagte der Wachmann, riss sich los und rieb sich das Handgelenk. »Du musst woanders parken. Du darfst hier nicht schlafen.«
Das Kreischen in seinem Kopf bohrte sich in sein Trommelfell. Er rief sich das Bild eines Teichs vor Augen und versuchte, Stille zu finden. Unter Wasser gab es keinen Lärm. »Entschuldige, Ralph«, sagte er zu dem Wachmann. »Ich war auf Reisen und habe noch keine Unterkunft gefunden. Ich werde mein Auto gleich wegfahren.«
Nachdem er eine halbe Stunde lang in der Gegend herumgefahren war, entdeckte er schließlich ein Telefonhäuschen und blieb stehen, um Nadine anzurufen. Er benutzte kein Handy, weil dessen Signale nachverfolgt werden konnten. Doch öffentliche Telefone wurden immer seltener, über kurz oder lang müsste er eine andere Kommunikationsmöglichkeit finden. Er hatte daran gedacht, ein Telekommunikationssystem zu entwickeln, dass den Standort eines Mobiltelefons nicht verriet. Die Menschen hatten etwas mehr Privatsphäre verdient.
»Wo bist du?«, rief Nadine. »Mein Gott, was ist nur passiert? Gott, steh uns bei, steh uns bei!«
Durch die Sonneneinstrahlung herrschten im Telefonhäuschen Saunatemperaturen, und Alex begann zu schwitzen. Er drückte seine Stirn an die kühle Glasscheibe. »Nadine, du überraschst mich. Du hast mir schon mit fünf Jahren erzählt, dass es keinen Gott gibt. Ich vermute mal, dass du ihn damit beleidigt hast und er dir jetzt nicht helfen wird.«
»Du musst nach Hause kommen.« Nadine ignorierte seine sarkastische Bemerkung. »Wir sind alle da. Gestern wurden unsere Möbel angeliefert, alles ist ausgepackt. Ich habe auch einen Arzt gefunden, der dir die neuen Pillen verschreiben wird, die du so gerne magst. Dein Bruder macht sich kundig, in welche Klinik in der Gegend du gehen kannst, falls das jemals nötig sein wird. Wir machen es genauso wie bisher. Alles wird ganz sicher so sein, wie du es magst. Bitte, mein Schatz, komm nach Hause.«
»Nach Hause?«
»Wir sind deine Familie, mein Lieber. Wir mussten aus San Francisco weg wegen der Ermittlungen in Whitehall, aber das bedeutet doch nicht, dass wir dich nicht lieben und unterstützen wie eh und je.«
»Es ist vorbei«, erklärte er. »Das hast du selbst gesagt.«
»Aber nein«, widersprach Nadine. »Wir können alles neu aufbauen. Mit deinem Talent wird uns alles gelingen. Ich habe von der Rothaarigen im Krankenhaus gesprochen, auf die du so versessen warst. Um deinetwillen wollte ich nicht, dass du dich mit ihr einlässt. Du weißt, was damals passiert ist, und nur, weil wir aufgepasst haben, weiß es kein anderer. Jetzt nach unserem Umzug wird es kein Mensch jemals erfahren. Wir sind in Sicherheit, mein Sohn. Du bist tot, hast du das vergessen? Wir haben dich begraben. Es war ein perfekter Plan, und er hat reibungslos funktioniert.«
Er öffnete die Tür des Telefonhäuschens und zog das Telefonkabel in die Länge, damit er an der frischen Luft sein konnte. »Es ist so schön hier, Mutter. Es ist so sauber, so friedlich. Beinahe wie im Paradies. Ich wünschte, du könntest es sehen.«
Ihre Stimme wurde dringlicher, ihre Sätze kurz und hart. »Pass auf. Wir brauchen dich, aber du brauchst uns auch. Bilde dir ja nicht ein, dass du es ohne uns schaffst. Sie werden dich schnappen und ins Gefängnis stecken. Vielleicht kriegst du die Todesstrafe. Komm sofort nach Hause.«
»Ich bin schon tot.« Er ließ den Telefonhörer fallen, und das Kabel schnappte zurück ins Innere des Häuschens, wo der Hörer an die Glasscheibe prallte.