KAPITEL 12

 

 

Carlos Wu war dunkelhäutig und schlank, sein schwarzes Haar auffallend glatt. Seine Augen verrieten unbändige Neugier – und dabei auch eine gewisse Wunderlichkeit.

Er sieht eigentlich ganz normal aus, dachte Sigmund. Er sah nun wirklich nicht danach aus, dass ihm das Fruchtbarkeits-Komitee tatsächlich eine unbeschränkte Elternschaftslizenz ausstellen würde. Und das im zarten Alter von achtzehn Jahren, tanj noch mal! There ain’t no justice, verfutzt noch eins! »Danke, dass Sie gekommen sind, Dr. Wu.«

»Sagen Sie einfach nur Carlos.«

»Dann nennen Sie mich bitte Sigmund. Sie werden sich wahrscheinlich fragen, warum ich Sie hierher gebeten habe.«

»Ich werde nicht oft ins Hauptquartier der ARM gebeten«, gab Carlos zurück.

»Das hier geschieht auch nicht oft.« Sigmund ließ das Holo aufflammen, das die Explosion des galaktischen Zentrums zeigte. »Vorausgesetzt, das hier ist wirklich passiert.«

»Also deswegen bin ich hier.« Carlos kippte in seinem Sessel bis zur Wand zurück. »Oh, das ist wirklich passiert, Sigmund. Ich habe die Daten ausgiebig studiert.«

Sigmund konnte sich nicht entscheiden, ob er jetzt beeindruckt oder verärgert sein sollte. Wenn die ARM an jemandem interessiert war, so führte das bei den meisten Betroffenen zu Verwirrung oder Ratlosigkeit. Selbst bei Astrophysikern. Bis zu dieser eigentümlichen Übertragung von Jinx hatte Sigmund sein ganzes Leben wunderbar leben können, ohne auf einen Vertreter dieser Zunft zu stoßen. »Also ist an diesen Berichten tatsächlich etwas dran.«

»Oh ja.« Ein sehr zahnreiches Lächeln. »Die sind sogar recht faszinierend. In zwanzigtausend Jahren wollen wir wirklich unbedingt irgendwo anders sein.«

Sigmund fiel es wirklich schwer, das alles ernst zu nehmen – und es fiel ihm noch ungleich schwerer, diesen Wu nicht sympathisch zu finden. Wie viele Milliarden Nachfahren würde dieses Genie bis dahin haben? »Mich interessieren vor allem Geschehnisse aus deutlich jüngerer Zeit. Wir befinden uns in einer gewaltigen Rezession. Die Wirtschaftswissenschaftler erklären, diese Rezession sei durch den Exodus der Puppenspieler ausgelöst worden.«

Die Exo-Psychologen seiner Abteilung waren bereit gewesen, alles das zu akzeptieren, was Nessus Sigmund erklärt hatte. Sie hatten auch gesagt, die Puppenspieler würden zweifellos vor diesen Supernovae fliehen – und die Auswirkungen, die ihr Rückzug möglicherweise auf andere Spezies haben könnte, würde sie nicht im Mindesten interessieren. Wenn Märkte zusammenbrechen und es zu einem gewaltigen Konjunkturrückgang kam – na und?

Ruckartig stellte Carlos seinen Sessel wieder aufrecht. »Ah. Es wäre beruhigend zu wissen, warum GP verschwunden ist. General Products müssen sehr reich sein. Hätten sie schändliche Absichten, dann hätten sie vor ihrem Verschwinden sämtliche ihrer Vermögenswerte realisiert und vielleicht den Markt gefixt.«

›Einen Markt fixen‹ hatte ja nun recht wenig mit Astrophysik zu tun. Die Welt der Finanzen und der Buchhaltung war Sigmunds Fachgebiet, aber das konnte Wu ja nicht wissen.

Carlos hielt Sigmunds Schweigen fälschlicherweise für Verwirrung. »Einen Markt zu fixen, also derartige Leerverkäufe abschließen, ist in etwa so, als würde man darauf wetten, dass eine Aktie an Wert verlieren wird. Man nimmt Wertpapiere auf und verkauft sie wieder, und dabei verfolgt man den Plan, die aufgenommenen Papiere wieder zu einem niedrigeren Preis zurückzugeben. Wenn die Puppenspieler es wirklich darauf angelegt hatten, eine Massenpanik am Aktienmarkt auszulösen, dann hätten sie eine ganze Menge Aktien leerverkauft.«

Das hatte wirklich ganz und gar nichts mit Astrophysik zu tun. Aber es war äußerst scharfsinnig gedacht. Allmählich schloss Sigmund diesen Wu regelrecht ins Herz. »Wir haben uns die Sache angeschaut. GP hat die Vermögenswerte hier zurückgelassen, und es gibt keinerlei Anzeichen für Leerverkäufe.«

»Dann kümmern wir uns doch wieder um die Physik, Sigmund. Sämtliche Messwerte und Gerätekalibrierungen, die hier gemeldet werden, sind durchaus konsistent. Ich gehe davon aus, meine Kollegen werden ihnen das Gleiche gesagt haben.«

›Kollegen‹. Es gab tatsächlich Wissenschaftler, die Wu als seine ›Kollegen‹ ansah? War er wirklich der Ansicht, sie befänden sich auf seinem Niveau? »Niemandem, mit dem ich gesprochen habe, war es gestattet preiszugeben, dass die ARM sich an ihn gewandt hat.«

Carlos lachte leise. »Das hat auch niemand. Ich bin einfach nur davon ausgegangen, dass es noch andere gegeben hat.« Klugscheißer.

Wenn die Explosion des galaktischen Zentrums tatsächlich echt war, dann galt Gleiches auch für diesen Exodus der Puppenspieler. Und es gäbe keinerlei Grund für die Puppenspieler, auf der Erde mit irgendwelchen Tiefstand-Aktien zu spekulieren. »Ich ziehe es vor, mich dieser Beobachtungen in unabhängiger Art und Weise zu vergewissern«, sagte Sigmund.

»Mir geht es ebenso«, bestätigte Carlos. »Natürlich werde ich das nicht persönlich übernehmen, aber ich werde jemanden damit beauftragen. Aber ohne diesen verbesserten Hyperraumantrieb ist das unmöglich.«

»Und solange wir den nicht haben?«, setzte Sigmund nach.

Carlos lächelte. »So lange werden Sie, so fürchte ich, mir einfach vertrauen müssen.«

 

An antiken Eisentischen, die auf der unebenen, roten Backsteinveranda aufgestellt waren, saßen zahlreiche Gäste und unterhielten sich. Von Pferden gezogene Kutschen bahnten sich – klappediklapp, klappediklapp – ihren Weg über die Kopfsteinpflasterstraße, die an dem Bistro des Jachthafens vorbeiführte. Wellen schwappten gegen das Ufer und ließen die vor Anker gegangenen Jachten sanft auf- und abwiegen. Hoch über ihnen wirbelten Möwen durch die Luft.

Die Nacht brach herein, doch Sigmund hatte sich aus Kalifornien hierher teleportiert. Trotz des Duftes verschiedener Pfeffersorten, Curries und Ingwers, der aus der Küche herüberwehte, hatte Sigmund noch keinen Appetit. Er nippte an seiner Pina Colada, wartete ab und erinnerte sich an die Zeit zurück, als es noch keine Transferkabinen gegeben hatte. Seit der Einführung der Teleportation gab es nichts mehr, was die Touristenhorden von wunderschönen kleinen Karibikinseln wie dieser hier fernhielt – von den Preisen mal abgesehen. Dass der Drink in seiner Hand satte zwanzig Kredits kostete, störte Sigmund nicht im Geringsten. Er konnte es sich leisten. Was Sigmund jedoch sehr wohl störte, war die Tatsache, dass sein Begleiter, der in diesem Augenblick gerade auf Sigmunds Kosten fröhlich einen frisch gefangenen Hummer verputzte, das unmöglich wissen konnte.

Ander Smittarasheed war eine inoffizielle Informationsquelle. Er legte auf Geheimhaltung wert, und die stand ihm auch zu; noch nie waren sie einander in einem ARM-Büro begegnet. Ander hatte entschieden, dass sie sich auf St. Croix treffen würden, und er hatte auch dieses Restaurant ausgewählt – eines der exklusivsten auf der ganzen Insel. Anders bescheidene Form der Unbescheidenheit stand oft in unmittelbarem Zusammenhang mit der Qualität seiner aktuellen Informationen. Sigmund hoffte sehr darauf, es werde auch an diesem Tag so sein.

Schließlich legte Ander die Gabel beiseite und rülpste lautstark. Ander war ein äußerst massiger Mann: Gewichtheber. Sein pink-purpurner, hautenger Overall spannte sich über seinen Muskelpaketen. Der Stoff seiner Kleidung machte dem Sonnenuntergang ernstliche Konkurrenz, doch damit passte er genau zu allen anderen Gästen in diesem Bistro. »Ausgezeichnet, Sigmund. Sie hätten auch eine Kleinigkeit essen sollen! Vielleicht ja wenigstens ein Dessert?«

»Vielleicht. Wie war Ihre Reise?«, versuchte Sigmund seinen Gast zum Sprechen zu bewegen.

»Interessant.« Metall scharrte über Stein, als Ander seinen Stuhl etwas näher an Sigmund heranrückte. »Ein faszinierender Bursche, dieser Shaeffer. Ein echter Tourist.«

»Bitte fangen Sie ganz am Anfang an«, setzte Sigmund nach.

»Also schön. Ich bin also nach Jinx gereist. Dort habe ich auch Beowulf gefunden, der sich gerade im öffentlichen Ruhm sonnte. Aber tatsächlich sind diese ganzen Leute wirklich zu ihm gekommen. Er scheint die individuellen Schwerkrafteinstellungen der etwas exklusiveren Hotels doch sehr zu schätzen.«

Die Schwerkraft auf Jinx war dreimal so hoch wie die auf We Made It. Sigmund versuchte, sich das auch nur vorzustellen. Jinx: kleinwüchsig und gedrungen wie Hydranten. Shaeffer: hochgewachsen und hager. »Die Frauen, die ihn da angehimmelt haben, hätten den doch in der Mitte durchbrechen können wie einen vertrockneten Ast!«

Ander lachte. »Sein Sexualleben war so ziemlich das Einzige, wonach ich ihn nicht ausgefragt habe. Also, hier die Kurzfassung: Beowulf hat eine gewisse Schwäche für die schöneren Dinge des Lebens. So großzügig ihn die Puppenspieler damals, vor vier Jahren, auch entlohnt haben mögen, er schien doch fest entschlossen, das Geld mit vollen Händen auszugeben.«

Das Dröhnen eines Rennboots, das jetzt am Pier vorbeijagte, machte eine Fortsetzung des Gesprächs vorerst unmöglich. Protestierend kreischten Vögel auf. Bojen schlugen klappernd gegeneinander; das Klirren wurde leiser und leiser, je weiter sich die Wellen wieder beruhigten. Schließlich griff Ander den Gedanken wieder auf: »Also, Sigmund. Vor vier Jahren, auf We Made It, haben Sie genau das gehört, was Beo gehört hat. Was haben Ihnen die Puppenspieler für Ihr Schweigen bezahlt?«

»Gar nichts.« Sigmund wusste, dass Ander ihm das nicht glauben würde. Aber tatsächlich war hier nicht nur von Bedeutung, dass er das Geld überhaupt nicht brauchte. Hätte er damals Geld von den Puppenspielern erpresst, dann hätte Adonis ein Druckmittel gegen ihn in der Hand gehabt: Er brauchte mit genau dieser Geschichte ja nur an die Öffentlichkeit zu gehen.

Und irgendwie hatte Sigmund es schon immer gewusst: Sollte überhaupt irgendjemand irgendwann einmal wegen des Verdachtes der Bestechlichkeit festgenommen werden, dann wäre das zweifellos er selbst.

Aber nichts von dem war Sigmund bereit, seinem Gast gegenüber zu erläutern. »Ich habe denen nur gesagt, dass General Products mir jetzt ›wohl etwas schuldig‹ ist.«

»Also schön.« Ander stieß ein zynisches Lachen aus. »Kommen wir zurück zu unserem freigiebigen Mister Shaeffer. Der war geradezu hocherfreut, mir begegnet zu sein. Die Puppenspieler scheint es wohl nicht mehr zu interessieren, ob Beo jemals das Drehbuch für ein Doku-Drama seiner Reise zum galaktischen Zentrum schreibt oder nicht. Bei der Jinx Broadcasting Company sieht das schon wieder anders aus. Hehe! Shaeffer hatte schon einen Daumenabdruck unter irgendeinen Exklusivvertrag mit JBC gesetzt, bevor er überhaupt zum galaktischen Zentrum aufgebrochen ist. Und JBC will diese Show immer noch, und deren Chefetage macht ihm wohl so langsam Feuer unter dem Hintern.

Und nachdem er niemandem erzählt hatte, dass ich der Ghostwriter für seinen Bericht über diesen Vorbeiflug an einem Neutronenstern war, gingen ihm so langsam die Möglichkeiten aus, die anderen noch weiter hinzuhalten.« Ander trank den letzten Schluck seines Mai Tai und klappte dann immer wieder das winzige Cocktailschirmchen auf und zu. »Es zahlt sich schon aus, einen unverkennbaren Schreibstil zu haben.«

Sigmund bedeutete dem Kellner, eine weitere Runde zu bringen. Nach und nach entlockte er seinem Informanten die Details. Shaeffer mit Fernweh – und reichlich Geld in der Tasche. Letztendlich war er auf Jinx gelandet. Die Anfrage seitens General Products, ein Raumschiff zu steuern, das sich noch im Experimentalstadium befand. »Ander, haben die Puppenspieler irgendetwas wie die Explosion des galaktischen Zentrums geahnt?«

»Beo glaubt nicht, dass dem so war. Der Puppenspieler-Obermotz hat das als Publicity-Stunt beschrieben – eben etwas, um Investoren anzulocken. GP hat nach Leuten gesucht, die ihnen einen Teil der Kosten abnehmen, diesen neuen Antrieb zu miniaturisieren.«

In diesem JBC-Video hatte das Schiff äußerst beengt gewirkt. »Wie ist das Schiff denn so?«

Ander zuckte mit den Schultern. »Als ich nach Jinx gekommen bin, war das schon lange fort. Vielleicht ist ein Pilot der Puppenspieler ja nach dem Exodus hier zurückgeblieben. Irgendjemand ist damit abgehoben, kaum dass Beo von Bord gegangen war.«

Nessus war unbemerkt auf der Erde zurückgeblieben. Warum sollte es auf Jinx nicht einen weiteren Puppenspieler gegeben haben?

Der Himmel verdunkelte sich immer weiter. Sigmund bestellte eine weitere Runde, um Ander in Redelaune zu halten.

Wochenlang war Ander fort gewesen; er hatte viel zu erzählen. Im Gebäude von General Products war jetzt niemand mehr; nur noch die Hausmeister – allesamt Menschen. Ander berichtete von einem langen Gespräch mit einem Astrophysiker vom Institut für Wissenschaften, einem gewissen Dr. Julian Forward. Dieser Dr. Forward bestätigte das, was auch die Wissenschaftler der Erde sagten: Die Daten, die Shaeffer von seiner Fahrt mitgebracht hatte, seien in sich völlig konsistent und ohne jegliche Anomalie. Die Beobachtungen passten nicht bis ins letzte Detail zu bereits bestehenden Theorien, aber Forward hatte dazu nur gesagt: »Die Realität ist in dieser Hinsicht manchmal ein wenig stur.«

»Der gute Beo scheint die Chefetage von General Products nicht sonderlich zu schätzen«, fuhr Ander dann fort. »Ist schon äußerst amüsant, Beowulf zuzuhören, wenn der von denen erzählt. Der Niederlassungspräsident auf Jinx war …«

»Warum gerade Jinx?«, fiel ihm Sigmund ins Wort. Er konnte die Frage einfach nicht mehr zurückhalten. »Warum werden diese Expeditionen von Jinx aus gestartet?«

»Kurze Antwort? Ich weiß es nicht. Und Shaeffer weiß es auch nicht.« Nachdenklich kratzte sich Ander seine auffallend große Nase. »Man hatte Beowulf gesagt, als eine derartige Expedition erforderlich wurde, hätte es in der Werft von Jinx noch ungenutzte Kapazitäten gegeben. Die Puppenspieler waren nicht gerade erpicht darauf, sich in ein experimentelles Raumschiff zu setzen, also wurde dieser neue Antrieb eben im vom Menschen besiedelten Weltraum zusammengebaut, und die haben sich eben darauf verlassen, dort irgendwo einen Menschen als Piloten für dieses Schiff anwerben zu können. Beo vermutet, GP habe sich an ihn gewandt, weil er zufälligerweise gerade verfügbar war und der Firma von diesem BVS-1-Zwischenfall immer noch Unterlagen über ihn vorlagen.«

»Reines Hörensagen und schiere Spekulation.«

»Klar doch«, bestätigte Ander fröhlich. »Wissen Sie, dieses ganze Reden hier macht einen ja richtig hungrig. Ich habe gehört, die Creme brûlée hier sei ausgezeichnet.«

Sigmunds Gedanken wirbelten herum. Und sein Magen erstaunlicherweise auch. »Für mich nicht, aber machen Sie nur.« Sigmund wartete, bis der Kellner Anders neue Bestellung aufgenommen und gebracht hatte. »Also hat es vielleicht durchaus eine Bedeutung, dass die Puppenspieler sich gerade für Jinx entschieden haben. Können wir das irgendwie in Erfahrung bringen?«

Ander stürzte sich auf sein Dessert, und Sigmund war mit seinen Gedanken wieder alleine. Um der Wahrheit die Ehre zu geben: Sigmund sah keinerlei Grund für die Puppenspieler, sich in irgendeiner Weise mit den Jinxianern zu verschwören. Oder für Beowulf, sich auf eine Verschwörung mit auch nur einer von beiden Gruppen einzulassen.

Doch Shaeffer passte dazu – irgendwie zumindest. Da war sich Sigmund ganz sicher. Er selbst hatte Shaeffer damals auf We Made It ausgewählt. Was entging Sigmund hier? »Könnte die Mission zum galaktischen Zentrum vielleicht von Jinx aus gestartet sein, weil sich Shaeffer nun einmal zufälligerweise gerade dort aufhielt?«

»Schon möglich. Ein Schiff, das es bis zum galaktischen Zentrum schafft, durchquert den Bekannten Weltraum ja nun in Nullkommanix.« Mit einer Serviette tupfte sich Ander über die Lippen. »Ohne dass mir irgendwelche Daten vorliegen, die diese Aussage in irgendeiner Weise würden stützen können, sage ich: Ich wette, Sie haben Recht. Ich weiß von dieser kleinen Erpressung, die sich Beowulf geleistet hat, weil Sie mir ja schließlich davon erzählt haben, aber es gibt keinerlei Hinweis darauf, dass Shaeffer irgendjemandem davon berichtet hat. Auf jeden Fall hat er nichts dergleichen mir gegenüber auch nur angedeutet, als ich damals als Ghostwriter für ihn diesen BVS-1-Bericht abgefasst habe. Und da Puppenspieler ›Erpressung‹ für völlig normales Geschäftsgebaren halten, dürfte GP ihn wohl als zuverlässig einstufen.«

Schließlich verließen sie das Café; Ander war jetzt ein ungleich wohlhabenderer Mann als vorhin, da er den Raum betreten hatte. Sigmund begleitete Ander noch bis zu einer Transferkabine, dann ließ er sich auf eine der Bänke sinken, die am Ende eines alten, hölzernen Docks aufgestellt waren.

Blicklos starrte er auf das Meer hinaus. Die Wellen ließen das Spiegelbild des Mondes in Millionen winzigster Splitter zerbersten. Ein gewaltiges Puzzle – als wolle es Sigmund verhöhnen.

Genau wie die Puppenspieler, die Jinxianer und Beowulf Shaeffer…

Ringwelt 12: Weltenwandler
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