25

Es war eine kleine Wohnung, mit einem rechteckigen Wohnzimmer, einem Badezimmer und einer winzigen Küche. Das alles sah Carly binnen weniger Augenblicke, nachdem sie über die Schwelle getreten war und Matt die Tür hinter ihr geschlossen hatte. Er schaltete nicht das Licht ein, obwohl der Schalter direkt neben ihm war. Carly zweifelte nicht daran, dass er das mit voller Absicht tat - ein Gedanke, der ihre Knie weich werden ließ. Doch sie tat so, als merke sie gar nicht, dass sie und Matt sich in einem nahezu dunklen Raum aufhielten, der nur von dem spärlichen Licht erhellt wurde, das zwischen den vorgezogenen Vorhängen hereindrang. Dank der Klimaanlage war die Luft hier drin angenehm kühl. Der Fußboden war von einem unauffälligen beigefarbenen Teppich bedeckt. Die Einrichtung war nach rein praktischen Gesichtspunkten ausgewählt. In der Nähe der Tür stand ein Lehnstuhl, der an Hässlichkeit sogar noch die beiden Exemplare in Matts Haus überbot, sowie eine abgenutzte braune Tweed-Couch, eine Stehlampe und ein Fernseher. Weiter hinten im Raum stand ein großes Bett; als Carly es erblickte, hatte sie fast Angst, es sich näher anzusehen. Gewisse Details würden ja vielleicht seine Vorlieben im Bett verraten. Vielleicht waren gar Handschellen am Kopfende befestigt?

Immerhin war es die Bude eines Junggesellen. Der ideale Ort, um ein paar heiße Stunden zu erleben. Wer wusste denn, was er hier alles trieb? Carly erkannte mit Bestürzung, aber auch einer gewissen Faszination, dass sie keine Ahnung hatte, was für Vorlieben der erwachsene Matt im Bett hatte.

»Scheibenkleister! Hab ich's doch gewusst, dass ich irgendwas vergessen habe«, sagte Matt. Er stand immer noch hinter ihr, und sie drehte sich fast dankbar zu ihm um - erleichtert, dass sie ihren Blick von dem Bett wenden konnte. Die Erleichterung wich jedoch einer neuerlichen Beunruhigung, als sie in seine dunklen Augen sah, in denen ein schelmisches Funkeln zu erkennen war, aber auch noch etwas anderes: reines Verlangen.

»Was denn?«

»Ich habe meine Peitschen und Ketten zu Hause vergessen.«

Carly sah ihn ziemlich verdutzt an. »Sehr witzig«, sagte sie schließlich.

Doch sie lächelte unwillkürlich über seine Bemerkung. Und dieses Lächeln nahm ihr viel von ihrer Nervosität. Er mochte ja genau der groß gewachsene, schwarzhaarige, attraktive Typ sein, von dem die Frauen träumten - aber er war trotzdem auch einfach nur Matt. Matt mit seinem Beschützerinstinkt, seinen manchmal derben Scherzen und seiner Fähigkeit, stets zu wissen, was in ihr vorging. Ihr Matt eben.

Wenn sich herausstellen sollte,''dass er im Bett etwas eigenwillige Vorlieben hatte, so würde sie schon lernen, damit umzugehen.

Er sah sie mit einem schelmischen Lächeln an und nahm ihre Hand in die seine. Seine Hand fühlte sich warm und kräftig und vertraut an, und Carly hielt sich daran fest wie eine Ertrinkende an einer Rettungsleine und ließ sich von ihm quer durch das Zimmer zum Bett führen. Als sie das Fußende erreichten und er sich zu ihr umdrehte, pochte ihr Herz wie wild, während sie gespannt darauf wartete, was er als Nächstes tun würde. Sie musste sich eingestehen, dass sie ihre Nervosität kaum noch bändigen konnte.

Jetzt würden sie sich gleich ausziehen und ...

»Schau hinauf«, befahl er ihr.

Na ja, er war wohl wirklich ein wenig pervers - aber damit würde sie schon klarkommen. Wenn er unbedingt wollte, dass sie nach oben sah, während er mit ihr schlief, dann würde sie das auch noch hinbekommen.

Sie blickte nach oben und wartete. Die weiße Decke war ein wenig schmutzig. In einer Ecke sah sie ein Spinnennetz, in dem zum Glück keine Spinne hockte. Als nichts weiter passierte, senkte sie schließlich den Blick und sah ihn an. Er betrachtete sie immer noch mit einem angedeuteten Lächeln. Auf dem Bett lag eine ganz gewöhnliche erdfarbene Decke. Carly stand ganz nah am Bett, bemühte sich aber, es zu ignorieren.

»Und?«, fragte sie.

»Da oben ist kein Spiegel, keine Kamera und auch kein Guckloch. Überhaupt nichts Abartiges«, fügte er grinsend hinzu und schüttelte den Kopf. »Ich glaube, du hast eine ziemlich schmutzige Fantasie.«

Carly fühlte sich ziemlich befangen. »Ich habe nicht angenommen ...«

»O doch, das hast du«, sagte er mit einem Augenzwinkern. Er nahm auch ihre andere Hand, so dass er ihre beiden Hände in den seinen hielt. »Also, nur damit du's weißt - ich komme vor allem deshalb hierher, damit ich mir den Sport im Fernsehen ansehen kann. Zu Hause komm ich nie an die Fernbedienung ran.«

»Verstehe«, sagte Carly.

Es war wirklich nett und eines Gentlemans würdig, dass er ihr diese Lüge erzählte; wie glaubwürdig war es, dass jemand Miete für eine Garage und eine Wohnung zahlte, nur um die Sportübertragungen zu sehen?

»Außerdem war ich eine ganze Weile nicht mehr hier«, fügte er hinzu.

Das erschien Carly durchaus glaubwürdig. Ihr war die feine Staubschicht auf den Möbeln schon aufgefallen.

»Gut«, sagte sie, nachdem sie kurz überlegt hatte. Sie fragte sich, wie glaubwürdig es sich anhörte, wenn sie ihre Zufriedenheit über seine in letzter Zeit nachlassende Sex-Aktivität zum Ausdruck brachte - wo sie doch zuvor fest behauptet hatte, dass es ihr rein um Sex und keinerlei Bindung ginge. Außerdem hatte sie im Moment ganz und gar nicht den klaren Kopf, der nötig gewesen wäre, um sich das alles zu überlegen.

Die Nähe des Bettes ließ ihre Knie weich werden. Gleich würde er sie aufs Bett werfen und ... Bei dem Gedanken daran, was danach alles kommen mochte, begann es tief in ihrem Inneren zu beben.

»Okay«, sagte sie, um die Dinge etwas zu beschleunigen, bevor sie sich vielleicht doch noch verriet oder er es sich anders überlegte, oder bevor das Dach einstürzte oder sonst etwas dazwischenkam. »Also, wie hast du es dir denn so vorgestellt?«, fragte sie.

Er hatte gerade ihre Hand an seine Lippen geführt und hielt nun kurz inne, um sie lächelnd anzusehen, ehe er ihre Handfläche zu küssen begann. Carly betrachtete fasziniert, wie er ihre ganze Hand mit Küssen bedeckte. Sein warmer Atem, das Kratzen der Bartstoppeln, die sich auf seinem Gesicht abzuzeichnen begannen, und seine feuchten Lippen berührten sie bis in ihr Innerstes.

»Ich weiß nicht«, sagte er, so als würde er ernsthaft über ihre Frage nachdenken. Er hob ihre Hände an seine Schultern, fasste sie sanft um die Taille und zog sie etwas näher zu sich. Da war immer noch ein schelmisches Funkeln in seinen Augen, aber auch eine Glut, die ihr Herz schneller schlagen ließ. »Ich dachte mir, dass ich dir vielleicht das T-Shirt ausziehen könnte, und dann könntest du mir das meine ausziehen, danach könnte ich dir die Hose ausziehen, und du könntest das Gleiche mit der meinen tun ... so in etwa habe ich mir das vorgestellt.«

»Klingt gut«, sagte sie mit bebender Stimme. Das ist ja wohl die Untertreibung des Jahres, dachte sie. »Klingt gut« - das beschrieb nicht annähernd, wie sie seinen Vorschlag wirklich fand.

»Nur aus reiner Neugier«, sagte er, während er seine Hände unter ihr T-Shirt wandern ließ und es hochzuheben begann, »würdest du mir verraten, warum du dein T-Shirt mit der Innenseite nach außen trägst?«

»O Gott.« Carly betrachtete ihr T-Shirt, obwohl sie im Moment kaum klar denken konnte, nachdem seine Hände soeben quälend langsam nach oben wanderten und sich ihren Brüsten näherten. Tatsächlich trug sie das T-Shirt mit der Innenseite nach außen. Dort, wo eigentlich die aufgestickten Schmetterlinge auf marineblauem Untergrund sein sollten, sah sie nur jede Menge rote, rosa und grüne Fäden heraushängen. Sie hatte sich so schnell angezogen, dass es ihr gar nicht aufgefallen war, weil ... »Annie. Ich habe mich so beeilt, um schnell zu Annie hinunterzukommen.«

»Aber du hast ja gehört, was Bart Lindsey gesagt hat. Sie wird schon wieder gesund«, sagte er mit leiser, heiserer Stimme und einem intensiven Funkeln in den Augen.

»Ich weiß.«

Seine Hände fanden schließlich ihre Brüste unter dem T-Shirt, umfassten sie, liebkosten und drückten sie zärtlich. Obwohl noch das zarte Gespinst ihres BHs zwischen seinen Fingern und ihren Brüsten war, verursachte ihr die Berührung ein unbeschreibliches Gefühl. Ihre Brustwarzen wurden augenblicklich steif, und ihre Brüste hoben sich ihm förmlich entgegen. Er beugte sich vor und küsste sie zärtlich, aber innig, während sie ihre Fingernägel in seine Schultern grub und seine Hände mit ihren Brüsten spielten. Falls es seine Absicht war, mit seinen Zärtlichkeiten ihre Erinnerung an die unangenehmen Vorfälle der jüngsten Vergangenheit beiseite zu schieben, wie Carly vermutete, so gelang ihm das hundertprozentig. Als er seine Lippen von den ihren löste, um ihr das T-Shirt auszuziehen, war sie völlig benommen und hatte weiche Knie. Und so merkte sie erst, als sie sah, wie er ihre Brust anstarrte, dass sie nur mit Jeans und BHbekleidet vor ihm stand.

Es war der BH mit den schwarzen Spitzen, den sie genau für diesen Anlass vorgesehen hatte. Unter den Jeans trug sie das dazu passende Höschen, das sie gerade in der Hand gehalten hatte, als Antonio ihr zurief, dass mit Annie etwas nicht in Ordnung war. Danach hatte sie sich in aller Eile angezogen - und zum Glück hatte sie genau die sexy Reizwäsche erwischt, mit der sie Matt ein wenig verwirren wollte.

Ihr BH schien jedenfalls seinen Zweck zu erfüllen.

»Wirklich nett«, sagte er und strich mit dem Zeigefinger den tiefen Ausschnitt entlang. Sein feuriger Blick folgte seinem Finger. Mit leicht geöffneten Lippen folgte auch Carly seiner sinnlichen Geste. Die prallen weißen Rundungen ihrer Brüste füllten den provokant geschnittenen BH voll aus. Sein Finger war lang und sonnengebräunt und fühlte sich sehr männlich auf ihrer Haut an. In diesem hocherotischen Augenblick war Carly froh, dass sie, um ihrem überkritischen Exmann zu gefallen, ihre Brüste hatte vergrößern" lassen. Das letzte Mal, als Matt sie gesehen hatte, waren sie bestimmt noch kein besonderer Anblick gewesen. Heute sahen sie prall und rund und sexy aus. Und sie waren außerdem überaus sensibel. So sensibel, dass Carly Matts Berührung in allen Nervenenden zu spüren schien.

O Gott, wie sehr sie ihn begehrte! Sie hätte sich am liebsten die restlichen Kleider vom Leib gerissen und ... Nein. Es war bestimmt besser, es langsam anzugehen, damit es wirklich »toller Sex« wurde. Das Problem war nur, dass für sie das Zusammensein mit Matt allein schon ein wunderbares Erlebnis war. Sie hatte keine Ahnung, was er sich unter tollem Sex vorstellte.

»Jetzt bin ich an der Reihe«, sagte sie mit einem Beben in der Stimme.

»Okay«, sagte er und ließ die Hände sinken. Seine Finger krümmten sich für einen Augenblick, so als hätte er Mühe, sie untätig zu lassen, während er sie mit seinem feurigen Blick geradezu verzehrte. Der Gedanke, was sie gerade zu tun im Begriff war, nahm ihr fast den Atem, während sie ihre Hände unter sein T-Shirt und über seine Brust wandern ließ. Seine Haut war warm und glatt und ein klein wenig feucht, doch sie fühlte auch die darunter liegenden Muskeln, die sich unter ihren Händen bewegten, während er ein- und ausatmete. Seine seidigen Brusthaare wurden nach oben hin immer dichter. Seine Brustwarzen verhärteten sich, als sie sie berührte. Dass er so unmittelbar auf sie reagierte, brachte ihr Innerstes zum Pulsieren. Sie schob sein T-Shirt bis zu den Achseln hoch und begann dann wieder mit den Fingern über seine Brustwarzen zu streichen.

»O Gott«, stieß er hervor. Der Blick seiner dunklen Augen und sein ungleichmäßiges Atmen sagte ihr, dass es ihm gefiel, was sie machte. Wahrscheinlich sogar sehr.

Sie atmete tief durch und schob sein T-Shirt noch etwas höher, um es ihm über den Kopf zu ziehen. Da er um so viel größer war als sie, musste er es sich schließlich selbst ausziehen. Während er das T-Shirt zu Boden fallen ließ, betrachtete Carly bereits seinen Oberkörper mit den muskulösen Schultern, den kräftigen Armen und der breiten Brust. Die dunkle Behaarung setzte sich in einem schmalen Streifen bis zum Bauch fort, wo sie schließlich unter dem Bund seiner Jeans verschwand. Seine Hüfte war im Vergleich zu den Schultern ziemlich schmal. Ihn so vor sich zu sehen mit seinem nackten sonnengebräunten Oberkörper reichte allein schon aus, dass sie feucht zwischen den Beinen wurde.

»Wirklich nett«, sagte sie, als sie wieder imstande war, zu sprechen, und blickte kurz zu seinen Augen auf. Sie sah das gefährliche Raubtierfunkeln in seinem Blick. Carlys Herz machte einen Sprung, als ihr klar wurde, dass Matt sie, seit sie beide sich kannten, noch nie so angesehen hatte.

»Findest du?«, sagte er und fasste mit einer Hand in den Bund ihrer Jeans, um sie etwas näher zu sich zu ziehen. Seine Finger fühlten sich warm und fest an ihrem Bauch an, als er den Metallknopf an ihrer Hose öffnete. Sie spürte seine Hitze und atmete seinen männlichen, mit einem Hauch von Seife vermischten Duft ein, der für sie anregender war als jedes noch so teure Duftwässerchen, das sie je gerochen hatte. Sie hielt sich mit beiden Händen an seiner Taille fest, weil es sie schwindlig machte, wie er ihr langsam den Reißverschluss der Jeans öffnete. Er fühlte sich so wunderbar an, und sie genoss es, dass er sie begehrte und endlich ihr gehörte.

Ein Dreieck aus schwarzen Spitzen erschien in der breiter werdenden Öffnung der Hose. Das zarte Gespinst bedeckte kaum ihre Blöße. Ihr Atem ging schneller, als sie die sinnliche Glut in seinen Augen sah. Sie versuchte sich zu beherrschen und ihn nicht sehen zu lassen, wie erregt sie war - doch dann ließ er seine Finger über ihr Höschen wandern, bis zu der Stelle, wo der Reißverschluss aufhörte. Er berührte nichts anderes als das Spitzenhöschen - doch das allein errate sie so sehr, dass sie laut aufstöhnte. Es war nur eine ganz sanfte Berührung, doch sie schien ihre Haut zu versengen.

»Matt.«

Er blickte auf.

»Hmm?«, murmelte er heiser und sah sie mit seinen glühenden Augen an. Er ließ seine Hand über ihr Höschen wandern und drückte sie ganz sanft.

»Nichts. O Gott.« Wenn sie sich nicht an ihm festgehalten hätte, wäre sie wohl zu Boden gesunken.

Seine Finger wanderten weiter zwischen ihre Beine und begannen sie sanft zu reiben - und sie konnte nicht anders, als sich mit der Stirn gegen seine Brust zu lehnen.

»Nur damit du's weißt - ich steh unheimlich auf sexy Unterwäsche«, murmelte er an ihrem Ohr. »Und deine ist verdammt sexy.«

»Ich ... ich werd's mir merken.«

Mehr konnte sie nicht sagen, als seine Hand über ihren Bauch wanderte und sein Mund langsam an ihrem Hals hinunterglitt. Sie wollte ihm sagen, dass sie diesen langsamen Striptease, den sie gerade vollführten, nicht länger aushielt und dass sie längst bereit war, einen Schritt weiterzugehen. Doch wenn das Ganze ein erotisches Spiel sein sollte, in dem es darum ging, wer es länger aushielt, so wollte sie nicht diejenige sein, die aufgab. Nein, sie würde nicht die Waffen strecken und ihm zeigen, wie groß ihr Verlangen war. Ihr Verlangen nach ihm.

Im Gegenteil - sie würde den Spieß umdrehen. Sie drückte den Mund auf seine Brust und ließ ihre Lippen über seine warme behaarte Haut wandern, die ein klein wenig feucht war und leicht salzig schmeckte. Ihr Herz pochte wie ein Presslufthammer, und sie konnte kaum noch atmen. Schließlich erreichte sie seine Brustwarze und nahm sie zwischen die Lippen. Sie leckte und biss sie sanft und ließ gleichzeitig ihre Hand über die harte Schwellung an seiner Hose wandern.

Er erstarrte plötzlich und bewegte sich nicht mehr. Sie spürte das Pochen seines Herzens, die Anspannung der Brustmuskeln und noch einen anderen Muskel unter ihrer Hand, der sich ebenfalls spürbar regte.

Er umfasste ihr Gesicht mit beiden Händen und hob es sanft an, damit sie zu ihm aufblickte.

»Baby, du bist erwachsen geworden«, brachte er mit heiserer Stimme hervor, beugte sich hinunter und küsste sie. Carly spürte, wie ihr Blut zu kochen begann, und sie schlang begierig die Arme um seinen Nacken. Er fasste sie mit beiden Händen um die Taille und zog sie zu sich. Sein Kuss war langsam, innig und atemberaubend. Er fühlte sich so gut und warm und stark an, dass sie nicht anders konnte, als sich an ihn zu schmiegen. Ihre Brustwarzen waren so steif und fest, dass es fast schon wehtat. Sie konnte ein leises Stöhnen nicht unterdrücken, was ihn nur noch mehr in Fahrt brachte. Sein Kuss wurde immer intensiver und fordernder, und er drang mit seiner heißen Zunge in ihren Mund ein. Am ganzen Leib bebend, erwiderte sie seinen Kuss und sog den Geschmack seines Mundes in sich auf. Dann glitten seine Hände nach unten, in ihre Jeans und weiter in ihr Höschen, und er umfasste ihre Pobacken, so wie er es schon einmal getan hatte, und presste sie fest an sich, damit sie spürte, wie sehr er sie begehrte. Sie erschauderte am ganzen Körper und hatte das Gefühl, dass sie jeden Augenblick sterben würde vor Wonne.

Er ließ seine Zunge über ihren Hals wandern, ehe er plötzlich den Kopf hob, seine Hände aus ihrem Höschen zog und einen Schritt zurücktrat.

»Matt...«, stieß sie benommen vor Leidenschaft hervor, weil sie nicht verstand, warum er sich gerade jetzt von ihr zurückzog.

»Gehen wir ins Bett«, sagte er, hob sie hoch und küsste sie leidenschaftlich auf die Lippen. Er ließ sie mitten auf der Decke nieder und zog ihr rasch Turnschuhe und Jeans aus. Dann blickte er, neben dem Bett stehend, auf*sie hinunter.

Einen Moment lang sah sie sich selbst so, wie er sie jetzt sehen musste; sie war schlank, aber an den richtigen Stellen kurvig, und sie trug nichts mehr auf ihrer samtweichen Haut als die schwarze Spitzenunterwäsche, die nicht mehr allzu viel verhüllte. Sie lag auf die Ellbogen gestützt mitten auf dem Bett. Ein Knie war gebeugt, und ihr Kopf war so weit zurückgelehnt, dass sie die Löckchen im Nacken spürte. Ihre Lippen waren leicht geöffnet, und die Augen leuchteten vor Verlangen, als sich ihre Blicke trafen.

»Du bist schön«, sagte er und begann seine Jeans auszuziehen. Als er schließlich im Slip vor ihr stand, starrte sie ihn fasziniert an. Er war es, der schön war mit seinen breiten Schultern, den schmalen Hüften und seinen langen kräftigen Beinen. Er war wunderschön, ihr Matt, aber das hatte sie ohnehin schon immer gewusst. Was sie besonders faszinierte, war ein ganz bestimmter Körperteil, den sie noch nicht kannte oder an den sie sich nicht mehr erinnerte.

»O mein Gott«, sagte sie wie gebannt. »Der ist ja riesig.«

Er stieß einen Laut hervor, der ein Mittelding zwischen Lachen und Stöhnen war. Sein Blick war heiß und dunkel und verhieß ihr unaussprechliche Wonnen, als er sie von oben bis unten betrachtete. Es kam ihr vor, als würde er sie mit seinem Blick versengen. Ihre Finger gruben sich in die Decke.

»Daran bist nur du schuld«, stieß er hervor und legte sich zu ihr.