Ellen Feldman
Der Junge, der Anne Frank liebte
ROMAN
Aus dem Amerikanischen
von Mirjam Pressler
Deutsche Verlags-Anstalt München
Die Originalausgabe erschien 2005 unter dem
Titel
»The Boy Who Loved Anne Frank«
bei W. W. Norton in New York.
Bibliographische Information Der Deutschen
Bibliothek
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese
Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte
bibliographische
Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.
© 2005 by Ellen Feldman
© für die deutschsprachige Ausgabe
2005 Deutsche Verlags-Anstalt, München
Alle Rechte vorbehalten
Typographie und Satz: DVA/Brigitte Müller
Druck und Bindearbeit: GGP Media GmbH, Pößneck
Printed in Germany
ISBN 3-421-05878-4
Peter van Pels war der Junge, in den sich
Anne Frank während der Zeit, als sie sich gemeinsam mit ihren
Familien in Amsterdam versteckt halten mussten, verliebt hatte. Die
amerikanische Schriftstellerin Ellen Feldman geht der Frage nach,
wie Peters Schicksal ausgesehen hätte, wenn er nicht, wie
historisch erwiesen, im KZ ermordet worden wäre, sondern in den USA
ein neues Leben angefangen hätte. In seiner neuen Heimat
verheimlicht Peter seine wahre Identität und sein Judentum sogar
vor seiner Frau Madeleine, die ironischerweise selbst Jüdin ist.
Sie haben 3 Töchter und im Nachkriegsboom wird Peter ein
erfolgreicher Bauunternehmer. So verkörpert er den perfekten
amerikanischen Traum, bis ihn die Vergangenheit einholt, als „Das
Tagebuch der Anne Frank" veröffentlicht wird und bald darauf aus
dem Buch ein erfolgreiches Theaterstück entsteht. Peter muss sich
seinen Schuldgefühlen und seiner Selbstverleugnung stellen und
gerät dabei in eine immer größer werdende Krise. Das Buch, das sehr
einfühlsam Fiktion und Realität vermischt, wird den Leser so
schnell nicht loslassen.
Besondere Empfehlung.
»Mich hat der Roman augenblicklich in seinen
Bann geschlagen. Ellen Feldmans Junge, der Anne
Frank liebte ist die Geschichte eines
jungen Mannes, der den Zweiten Weltkrieg überlebt und in den USA
ein neues Leben sucht. Seine Spannung und seinen Sog gewinnt das
gut recherchierte und wunderbar erzählte Buch aus der Balance von
realen und fiktiven Ereignissen. Eine großartige
Romanidee.«
Mirjam Pressler
Im Gedenken an
Sina Baum
1917-1958
Er (Peter) sagte, aber
nach dem Krieg würde niemand wissen, ob er
Christ oder Jude sei.
Anne Frank, Tagebuch,
16. Februar 1944
Wir haben über alle
Bewohner des Hinterhauses Berichte, was mit
ihnen geschah, außer über Peter.
Führerin bei einer Besichtigung des Anne-Frank-Hauses, Januar 1994