4. Kapitel

Am nächsten Morgen erwachte ich spät und unausgeschlafen. Obwohl ich keinen Appetit hatte, zwang ich mich, auf dem Weg zum Krankenhaus einen Muffin zu essen, und spülte ihn mit einem Tee aus einem Eckcafé herunter. Vor der Visite hoffte ich, mit einem meiner Kollegen sprechen zu können. Ich war zu dem Schluss gekommen, dass es für Heather besser wäre, wenn sie eine Ärztin bekäme, die nie etwas mit der Kommune zu tun gehabt hatte, aber ich wollte vorher mit jemand anders darüber reden. Als ich den Korridor entlang auf die geschlossene Abteilung zueilte, kam mir Michelle entgegen. Lächelnd sagte sie: »Guten Morgen, Dr. Lavoie.«

Ich lächelte ebenfalls. »Guten Morgen.«

Sie blieb stehen und betrachtete meinen Schal. »Der gefällt mir. Was für eine wunderschöne Farbe.«

Ich blickte hinunter auf den lavendelfarbenen Stoff. Ich war heute Morgen abgelenkt gewesen und konnte mich kaum daran erinnern, ihn umgelegt zu haben. »Danke. Ich habe ihn schon ewig.«

»Sie sind immer so schön angezogen. Also, ich wünsche Ihnen einen schönen Tag.«

»Ihnen auch.«

Sie ging weiter und ließ mich heiterer zurück, als ich durch die Tür gekommen war. Michelle war einfach wunderbar, so lebensbejahend und anderen Menschen zugewandt. Vor ein paar Tagen hatte ich ihr im Pausenraum erzählt, dass ich diesen Monat fünfundfünfzig würde. Sie hielt inne, den Becher auf halbem Weg zum Mund, und sagte: »Sie wollen mich auf den Arm nehmen. Ich dachte, wir wären etwa gleich alt.«

Michelle war höchstens Mitte vierzig. Ich lachte. »Schön wär’s.«

Sie sagte: »Jedenfalls sehen Sie gut aus.«

»Das ist nett von Ihnen.« Ich wusste, dass ich jung für mein Alter aussah – ich pflegte meine Haut gut und ernährte mich gesund. Ich war zwar süchtig nach Popcorn und den Erdnuss-M&Ms, aber das glich ich durch Fahrradfahren und Yoga wieder aus. Mit Mitte vierzig beschloss ich, mir die Mühe des ständigen Haarefärbens zu sparen, und der Silberton, der in allen möglichen Schattierungen schimmerte, von fast schneeweiß um mein Gesicht herum bis fast schwarz an der Unterseite, gefiel mir ausnehmend gut. Früher hatte ich mein Haar immer kurz und asymmetrisch schneiden lassen, doch irgendwann ließ ich es wachsen, und inzwischen fiel es mir bis über die Schultern.

Passend dazu trug ich Kleider in allen Grauschattierungen sowie Stahlblau. Ich bevorzugte einen schicken Vintage-Stil – lange Röcke mit Stiefeln, weite, fließenden Hosen und Tuniken, klotzigen Silberschmuck, Umschlagtücher und Schals, was zu meiner Leidenschaft für Reisen und Kunst passte. Manchmal fragte ich mich, ob ich in einem früheren Leben vielleicht eine Zigeunerin gewesen war. Aber es gab auch noch einen anderen Teil von mir, der liebend gern zu Hause blieb. Wenn wir früher zusammen badeten und den Wein direkt aus der Flasche tranken, sagte Paul immer zu mir: »Du bist eine komplizierte Frau, Nadine. Ich freue mich darauf, den Rest meines Lebens damit zu verbringen, dich zu ergründen.«

Ich empfand einen plötzlichen Stich in meinem Herzen, wie immer, wenn meine Gedanken zu meinem Mann Paul abschweiften, der vor zehn Jahren an Prostatakrebs gestorben war. Er war die Liebe meines Lebens gewesen, und jetzt ersetzten meine Arbeit und meine Patienten mir eine Beziehung.


Enttäuscht musste ich feststellen, dass ich Maurice verpasst hatte, einen Psychiater, der ebenfalls in der Klinik arbeitete. Ich wollte mit ihm über Heather reden, aber er hatte seine Visite schon früh beendet. Während ich noch überlegte, welchen der anderen Ärzte ich sonst noch fragen könnte, rannte ich beinahe in Dr. Kevin Nasser hinein, der gerade aus seinem Büro kam. Als klinischer Psychologe hatte er sein Büro im Hauptteil des Gebäudes.

Kevin streckte den Arm aus, um mich festzuhalten. Seine Hand lag warm auf meiner. »Guten Morgen, Nadine. Wie geht es Ihnen?«

Viele Menschen benutzten diese Standardbegrüßung, ohne sie wirklich ernst zu meinen, doch schon bei unserer ersten Begegnung hatte ich gespürt, dass er aufrichtig an meiner Antwort interessiert war, selbst wenn wir nur Höflichkeiten austauschten.

»Gut, danke. Ist Erick heute im Haus?«

»Er hat für den Rest der Woche frei.« Mein Gesicht musste irgendetwas verraten haben, denn er fragte: »Kann ich Ihnen vielleicht helfen?«

»Ich wollte nur eine zweite Meinung einholen.« Ich blickte den Korridor hinunter zur Station. Ich würde mich bald entscheiden müssen.

»Kommen Sie in mein Büro.« Er öffnete die Tür.

Ich zögerte. Sollte ich die Sache nicht doch besser mit mir allein ausmachen? Doch da ich immer noch unschlüssig war, wie ich die Situation mit Heather handhaben sollte, trat ich schließlich ein. Ich war nie zuvor in seinem Büro gewesen. Es schien, als habe er versucht, es etwas zu verschönern. In der Ecke stand ein Farn, daneben hing ein Wandteppich, der aussah, als stammte er aus dem Nahen Osten.

Kevin war meinem Blick gefolgt. »Die Patienten sollen sich außer meiner Ganovenvisage noch etwas anderes anschauen können«, lächelte er.

Dabei war er alles andere als hässlich. Gewiss, er war nicht auf klassische Weise schön, nicht wie Daniel Simeon, aber er hatte ein interessantes Gesicht. Seine Züge wirkten beinahe libanesisch, die Nase war breit, die Haut gebräunt, die tiefliegenden Augen waren dunkel. An den Augenwinkeln strahlten feine Linien in alle Richtungen ab. Ich wusste, dass er fünfundvierzig war, aber sein Haar war immer noch pechschwarz ohne eine einzige graue Strähne. Er kleidete sich nicht sehr förmlich und trug meistens dunkle Jeans mit einem netten Hemd und Krawatte, dazu ein lässiges Jackett. Die Brille mit der schmalen, schwarzen Fassung stand ihm gut. Ich hatte bisher nur wenige Male mit ihm gesprochen, doch ich fand ihn freundlich und intelligent.

»Und, wie gefällt Ihnen die Arbeit im Krankenhaus?«, fragte er.

»Sehr gut. Jeder hier gibt mir das Gefühl, willkommen zu sein.«

»Nun, wenn ich Ihnen irgendwie helfen kann, sagen Sie bitte Bescheid.«

Ich lächelte. »Danke.«

»Und wobei brauchen Sie eine zweite Meinung?«

»Eine Patientin, Heather Simeon, wurde vor zwei Nächten nach einem Suizidversuch eingeliefert. Während unseres Erstgesprächs stellte ich fest, dass ich nicht die geeignete Ärztin für sie bin. Ich würde sie gerne an jemand anders abgeben.« Obwohl wir außerhalb der Station die Patientendaten vertraulich behandeln mussten, durften die Ärzte untereinander über sie reden, da wir als Team arbeiteten.

»Wie kommen Sie darauf?«

»Wir haben einen gemeinsamen Bekannten …« Warum redete ich um den heißen Brei herum? Ich war ein Profi, er war ein Profi. Es gab keinen Grund, verlegen zu sein.

»Und Sie glauben, deshalb könnte es Ihnen schwerfallen, objektiv zu bleiben?« Er klang freundlich und sachlich. Ich verstand, warum er bei den Patienten so beliebt war.

»Ja, aber es ist etwas kompliziert.« Ich holte tief Luft. »Die Patientin hat bis vor kurzem mit ihrem Mann in einer Kommune in Jordan River gelebt.«

Er runzelte die Stirn. »Sie meinen das River of Life Center?«

»Sie kennen es?«

»Ich habe letztes Jahr bei einem Yoga-Retreat mitgemacht.«

»Was halten Sie davon?«

»Die Leute waren etwas aufdringlich und haben mich nach dem Retreat noch ein paarmal angerufen. Sie wollten, dass ich noch weitere Kurse buche, aber davon abgesehen waren sie ganz in Ordnung. Sie scheinen recht stark von östlicher Philosophie, Hinduismus, Buddhismus und Mystizismus beeinflusst zu sein. Sie stümpern mit einer Art Gestalttherapie herum, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass sie irgendeiner Glaubensrichtung besonders anhängen würden. Außerdem«, fügte er hinzu, »engagieren sie sich sehr in der Gemeinde, unterstützen Recycling- und Naturschutzprojekte und haben einen öffentlichen Park angelegt.«

Ich dachte über das nach, was er gesagt hatte. Es passte zu dem, was ich von Heather und durch meine eigenen Nachforschungen im Internet erfahren hatte.

»Was hat denn das Zentrum mit Ihrem Dilemma zu tun?«, fragte er.

»Meine Patientin und ihr Mann lebten dort eine Weile als Mitglieder, und seit sie dort weggegangen sind, scheint man sie zu belästigen.«

Er runzelte die Stirn. »Was für Belästigungen?«

»Soweit ich weiß, sind es vor allem Telefonanrufe, ähnlich wie die, die Sie bekommen haben, aber man scheint die beiden stärker unter Druck zu setzen. Die Leute aus dem Zentrum wollen, dass sie zurückkommen.«

»Wissen Sie, warum die beiden gegangen sind?«

»Meine Patientin war schwanger.« Ich erklärte, was Heather mir über die Ansichten des Zentrums mitgeteilt hatte, und dass sie das Gefühl hatte, die Mitglieder würden ihr die Schuld für die Fehlgeburt geben.

»Wie geht es ihr jetzt? Zeigt sie Anzeichen einer Paranoia?«

»Sie ist verständlicherweise deprimiert. Außerdem zeigt sie einige Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung, und sie ist sehr abhängig von ihrem Mann.« Meine Gedanken schweiften zurück zu unserer Zeit bei der Kommune. Als wir wieder zu Hause waren, wollte meine Mutter anfangs nicht mehr allein in die Stadt fahren und brachte meinen Vater dazu, sie überallhin zu begleiten.

Kevin fragte: »Ist das der Punkt, zu dem Sie eine zweite Meinung hören wollen?«

»Nein, es geht um das Zentrum. Ich kannte den Leiter. Als Teenager war ich …« Wie viel wollte ich preisgeben? Ich redete niemals darüber, nicht einmal mit meinen engsten Freunden. »Meine Mutter hat sich mit meinem Bruder und mir der Kommune angeschlossen, als wir noch Kinder waren. Wir haben dort acht Monate gelebt.«

Sein Blick wurde mitfühlend. »Klingt, als hätten Sie keine glücklichen Erinnerungen an die Zeit.«

Die Sache war die, dass es sehr wohl ein paar schöne Momente gegeben hatte. Im Fluss zu schwimmen, barfuß mit den anderen Kindern herumzurennen, die Tiere überall – trotzdem war jeder Gedanke an die Kommune von Düsternis überschattet, von einem Gefühl der Bedrohung.

»Es war eine schwere Zeit in unserem Leben, aber ich bin darüber hinweg.«

»Und darum wollen Sie nicht mit dieser Patientin arbeiten?«

»Ich mache mir nur Sorgen, dass ich nicht die richtige Ärztin für sie sein könnte.«

Er nagte an seiner Unterlippe. »Alle Therapeuten in diesem Krankenhaus sind gut, jeder könnte die Patientin behandeln. Und ich verstehe, warum Sie sich zurückziehen wollen, vor allem, wenn Sie glauben, dass das Risiko einer Gegenübertragung besteht.«

Ich nickte. »Natürlich, das ist eine meiner Hauptsorgen.«

»Doch solange Sie denken, dass Sie die nötige Objektivität und ein angemessenes Maß an Distanz aufbringen können …« Psychiater müssen auf der Hut sein, ihre eigenen Gefühle nicht zu zeigen. Wir dürfen erzählen, dass wir Erfahrungen mit Schmerz oder Misshandlung haben, um zu zeigen, dass wir mitfühlen können, aber wir können keine Einzelheiten nennen. »Ich sehe keine ethischen Probleme darin, wenn Sie sie weiterbehandeln. Oder sehen Sie das anders?«

Ich ließ mir seine Worte durch den Kopf gehen und besah mir dabei die Bücher im Regal, von denen einige das Thema Meditation behandelten. Kevin hatte sich auf dialektisch-behaviorale Therapie spezialisiert, bei der übliche Techniken aus der kognitiven Verhaltenstherapie mit den Konzepten von Hinnahme und Achtsamkeit kombiniert wurden, die sich zumeist aus buddhistischen Meditationspraktiken entwickelt hatten. Anderen Titeln nach zu urteilen, interessierte er sich außerdem für Philosophie. Aber ich wich seiner Frage aus.

»Nein, ich denke nicht …« Ich fürchtete zwar, dass die Erinnerungen an eine verstörende Zeit in meinem Leben meine Objektivität beeinträchtigen könnten, aber er hatte recht: Aus ethischer Sicht sprach nichts dagegen, dass ich mit Heather arbeitete.

»Vielleicht sollte ich bei ihr bleiben und es drauf ankommen lassen.«

Kevin nickte zustimmend. »Wenn Sie noch einmal darüber reden müssen, sagen Sie mir Bescheid.«

»Danke. Ich werde abwarten, wie sie sich in den nächsten paar Tagen entwickelt.«

Später, in der Cafeteria, als ich mir noch einen Tee holte, dachte ich noch einmal über die Unterhaltung nach. Ich war mit einem merkwürdigen, seltsam unbehaglichen Gefühl gegangen, aber ich war mir nicht sicher, was der Grund dafür war. Weil ich einem Arbeitskollegen etwas Persönliches anvertraut hatte? Jemandem, den ich kaum kannte? Ich ermahnte mich, dass ich nicht viel erzählt hatte und es keinen Grund gab, mir Sorgen zu machen. Trotzdem beschlich mich das Gefühl, eine Tür geöffnet zu haben – und dass es zu spät war, sie wieder zu schließen.

Blick in Die Angst
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