missing image file Kapitel 29 missing image file

Setzen wir uns doch, Frau Bolle«, sagte Schmidt.

Er ging durch den Raum, setzte sich auf das breite Sofa und klopfte auffordernd mit der flachen Hand neben sich auf das Polster.

Pippa war fassungslos. Die Bombe, die sie hatte platzen lassen, erwies sich als tonnenschwerer Blindgänger. Sie stemmte die Hände in die Hüften.

»Ist das nicht der Moment, in dem Sie atemlos vor Ehrfurcht hauchen sollten: Wer ist es?«

Schmidts Gesicht war undurchdringlich. »Das gehört sich nur im umgekehrten Fall: Die vor Bewunderung dahinschmelzende Amateurdetektivin hängt an den Lippen des gutaussehenden Kommissars, der den Fall dank seiner Cleverness und Kombinationsgabe lückenlos aufklärt.«

Er klopfte wieder auf das Polster.

»Setzten Sie sich endlich.«

Wir stecken mitten in einem Mordfall und ich erlaube diesem vierschrötigen blonden Hünen, mit mir zu flirten, dachte Pippa verblüfft. Dabei war ich sicher, immer noch auf Leos gut geölten Latin-Lover-Charme konditioniert zu sein. Ich bin auf dem Weg der Genesung, ich merke wieder, dass es zwei Geschlechter gibt. Ich bin sicher, dass Schmidt mich schützen wollte, als er Luis’ Theorie, ich hätte was mit Lutz, diskret behandelt und die Überprüfung Freddy und Nante überlassen hat.

Pippa gab sich einen Ruck und setzte sich neben Schmidt.

»Okay, großer Meister, dann beeindrucken Sie mich. Wer ist meiner Meinung nach der Mörder?«

»Aber liebe Frau Bolle.« Der Kommissar schüttelte amüsiert den Kopf. »Wir wollen doch nicht, dass Sie mogeln.«

Er zog einen Stift und einen kleinen Notizblock aus der Jackentasche, riss ein Blatt heraus und gab es Pippa.

»Schreiben Sie den Namen auf das Blatt, falten es zusammen und geben es mir. Erst dann sage ich Ihnen, was Sie glauben.«

Pippa tat beleidigt. »Typisch Mann. Ich hatte Sherlock Holmes schon immer in Verdacht, dass er Watson jeden kleinen Erfolg missgönnt. Aber bitte!«

Sie schirmte das Blatt mit der Hand vor Schmidts Blicken ab und schrieb den Namen des Mörders auf das Papier. Sie faltete den Zettel betont sorgfältig und reichte ihn ihrem Gegenüber.

Schmidt nahm den Zettel zwischen seine Hände, schloss die Augen und imitierte die salbungsvolle Stimme eines Wahrsagers: »Ich sehe … ich sehe einen Namen … er wird immer deutlicher … es ist … Josef Krause!«

Er öffnete die Augen und sah Pippa erwartungsvoll an.

Pippa war ehrlich erstaunt. »Das krause X? Warum bitte schön sollte ich das krause X verdächtigen?«

»Wir haben seine Fingerabdrücke im Bad gefunden.«

Pippa winkte ab. »Und die der restlichen Insulaner und meine und Nantes und zig andere Fingerabdrücke mehr. Ganz sicher nicht nur im Bad. Wir waren alle auf Erdmanns Party eingeladen. Wer zur Toilette wollte, musste ins Haus. Und der eine oder andere wird die Gelegenheit genutzt haben, sich genauer umzusehen. Wann sieht man schon mal ein Haus, das selbst Schöner Wohnen ins Schwärmen bringt?«

»Außerdem besitzt Ihr Herr X eine gute Portion kriminelle Energie – immerhin war er länger Gast auf Planet Tegel«, fuhr Schmidt fort.

Pippa runzelte die Stirn. »Bitte, wo?«

»In Deutschlands größtem Gefängnis«, antwortete der Kommissar.

»Ach so«, sagte Pippa ironisch, »es werden einfach die üblichen Verdächtigen beschuldigt! Das mag bei der Polizei gang und gäbe sein, aber wir Hobbyschnüffler halten uns etwas darauf zugute, unvoreingenommen vorzugehen. Allerdings«, Pippas Grinsen strafte ihre letzten Worte Lügen, »interessieren würde es mich schon: Was hat unser sanftes Lamm denn angestellt? Dürfen Sie darüber reden?«

»Der Mann ist rechtskräftig verurteilt. Im Namen des Volkes. Und da gehören Sie dazu.«

Er machte eine Kunstpause, und Pippa beugte sich ungeduldig vor. »Raus damit, Kommissar Schmidt!«

»Urkundenfälschung. Ihr krauses X war einer der besten Fälscher für Pässe und Urkunden, die ich je kennengelernt habe. Jedenfalls hoffe ich für ihn, dass die Vergangenheitsform hier richtig gewählt ist. Er war ein echter Künstler in seiner Branche. Der Mann hätte sogar die Stasi gefoppt. Als wir ihn geschnappt haben, wollte er gerade seinen Tätigkeitsbereich erweitern: Er hat dem Grundbuchamt einen überaus echt aussehenden Erbschein für ein Berliner Mietshaus untergejubelt. Die haben es eigentlich nur gemerkt, weil sich aus Australien ein weiterer Erbe meldete, der von einem Verwandten namens Josef Krause nichts wusste.«

Pippa pfiff anerkennend durch die Zähne.

»Nicht schlecht. Stilvoller, als alten Damen die Handtasche zu klauen. Was hat er bei seiner Verhaftung gesagt?«

Schmidt lächelte. »Er hat unsere Ermittlungsarbeit gelobt. Er sagte – ich zitiere: Alles steht und fällt mit der Recherche.«

»Wie recht der Mann hat«, sagte Pippa trocken, »und genau aus dem Grund habe ich ihn auch nie verdächtigt. Also: Welcher Name steht auf meinem Zettel?«

»Zugegeben, Krause war ein Schuss aus der Hüfte …«

»… und eigentlich müsste ich beleidigt sein, weil Sie mir nicht mehr zutrauen. Aber ich bin milde gestimmt und gebe Ihnen noch eine Chance. Also?«

Schmidt lächelte siegessicher. »Ida Marthaler.«

»Nicht schlecht. Ida drängt sich geradezu auf. Freddy hat Ihnen von dem Kaufvertrag erzählt?«

»Ich weiß ebenfalls von Erdmanns Erpressung und der Drohung, Ida Marthalers guten Ruf als Pädagogin zu zerstören, indem er sie als Dealerin bloßstellt. Wer weiß, wozu sie in ihrer Panik fähig war. Wenn er sie wirklich bei der Polizei oder auch nur bei der Schulbehörde angeschwärzt hätte, wäre alles verloren gewesen, was sie sich aufgebaut hat.«

Der Kommissar forschte in Pippas Gesicht nach einer Reaktion, aber ihre Miene war undurchdringlich.

»Heute Morgen in aller Frühe wollten wir sie verhören«, fuhr er fort, »aber dann kam Ihr Anruf.«

»Da hat Ida ja Glück gehabt«, sagte Pippa. »Ich denke, Sie sollten sich den Vertrag erst genauer ansehen.«

Schmidt lächelte. »Schon geschehen. Nicht nur das: Ich habe ihn bei mir.«

Pippa schlug sich mit der flachen Hand vor die Stirn. »Stimmt – ich hätte beinahe vergessen, dass Sie bei meiner nächtlichen Aktion vom Pool aus heimlich die Fäden gezogen haben. Sie haben nicht zufällig vor, sich hier ein Grundstück zuzulegen? Die Preise auf Schreberwerder dürften gerade im Keller sein. Sie und Ihre seltsamen Methoden würden bestens zu dieser wilden Bande passen.«

»Noch ein Kompliment von Frau Bolle, heute muss mein Glückstag sein!« Schmidt strahlte.

»Das haben Sie gesagt.«

Pippa sah auf ihre Armbanduhr.

»Es ist jetzt acht Uhr. Ida ist Frühaufsteherin. Wenn Sie die Sache mit dem Vertrag klären wollen, ist jetzt die richtige Zeit. Ich bringe Sie hin.«

Sie stand auf.

»Nach dem Gespräch haben wir eine Verdächtige weniger und können uns ganz auf den Täter konzentrieren.«

Ida Marthaler öffnete die Tür. Wenn sie überrascht war, den Kommissar zu so früher Stunde zu sehen, hatte sie sich gut unter Kontrolle und ließ sich nichts anmerken.

»Kommen Sie bitte herein, Kommissar Schmidt«, sagte Ida und öffnete einladend die Tür. Als Pippa sich zum Gehen wandte, fügte sie hinzu: »Bleib doch bitte, Pippa.«

Pippa sah Schmidt fragend an.

Der nickte. »Von mir aus gern. Gegen einen … Beistand ist nichts einzuwenden.«

Sie folgten Ida in die Wohnküche. Leise Schnarchgeräusche drangen durch eine geschlossene Tür und zeugten von Heinz Marthalers Anwesenheit.

»Ich möchte Ihnen etwas zeigen, Frau Marthaler«, sagte Schmidt und zog den zusammengefalteten Kaufvertrag aus der Innentasche seiner Jacke.

Ida strich das Papier glatt und blätterte den Vertrag langsam durch. Sie erstarrte, und ihr Gesicht wurde blass, als sie die Unterschriften sah. Für einen Moment schwankte sie, und Pippa bereitete sich darauf vor, die schockierte Frau aufzufangen, sollte diese in Ohnmacht fallen.

Aber Ida Marthaler fasste sich wieder, straffte die Schultern und stieß die Tür zum Schlafzimmer auf, in dem ihr Gatte schlief. Sie zog ihm die Decke weg und rüttelte ihn. Heinz fuhr erschrocken hoch und blinzelte verwirrt auf den Vertrag, den Ida ihm unter die Nase hielt.

»Heinz, erklär das bitte«, sagte sie ruhig. »Dem Herrn Kommissar – und mir.«

Sie deutete auf Schmidt, der mit Pippa von der Wohnküche aus die Szene beobachtete.

»Ist doch jetzt nicht mehr wichtig«, grunzte Heinz Marthaler verschlafen und ließ sich wieder zurückfallen, »Erdmann ist tot, und der Vertrag damit null und nichtig. Dafür weckst du mich auf?«

»Hast du meine Unterschrift gefälscht, Heinz?«

Wie kann sie nur so ruhig bleiben? dachte Pippa. Bitte, Heinz, sag jetzt nicht, dass Herr X Idas Unterschrift … bitte nicht!

Aber ihre Sorge war unbegründet, denn Marthaler sagte: »Gefälscht? Jetzt übertreib nicht, Ida. Immerhin sind wir verheiratet. Du unterschreibst unsere Urlaubskarten doch auch für mich mit.«

Ida Marthaler sah mit unbewegtem Gesicht auf ihren Gatten hinunter. Dann wandte sie sich ab und riss die Tür des Kleiderschranks auf. Sie schnappte sich eine Reisetasche vom Schrank und stopfte Heinz’ Kleidung hinein.

»Was … was machst du da?«, nuschelte der, aber sie brachte ihn zum Schweigen, indem sie einen Stapel Unterhosen auf sein Gesicht warf.

»Die erste Fähre geht um neun. Die wirst du nehmen.« Sie holte tief Luft. »Ich will dich nicht mehr sehen. Du gehst in unsere Wohnung, und ich werde hierbleiben, bis ich eine Entscheidung getroffen habe.« Sie sah Schmidt an. »Ist das für Sie in Ordnung?«

Schmidt nickte. »Solange er in der Stadt und zu unserer Verfügung bleibt.«

»Du hast gehört, wie du dich zu verhalten hast, Heinz. Halte dich daran.«

Marthaler setzte sich auf. »Aber Ida … du kannst doch nicht einfach … Versteh mich doch! Angelika hat mir auch zugeredet. Sie sagt, du hast einfach zu wenig Verständnis für mich.« Heinz Marthaler bekam einen verklärten Gesichtsausdruck. »Die Angelika, das ist mal eine Frau! Loyal und treu. Die weiß, was sich in einer Beziehung gehört. Frauen sollten immer für ihre Männer da sein, sagt sie … in guten wie in schlechten Tagen.«

Jetzt knallt sie ihm eine, dachte Pippa, aber wieder reagierte Ida anders als erwartet.

Ihr Blick war beinahe mitleidig, als sie sagte: »Das setzt gegenseitiges Vertrauen voraus, Heinz. Das hast du mit meiner … dieser Unterschrift zerstört.«

Ihr Gesicht wurde hart.

»Und jetzt raus hier.«

Ida Marthaler knallte die Schlafzimmertür hinter sich zu, setzte sich zu Pippa und Schmidt an den Esstisch und gab dem Kommissar den Vertrag zurück.

»Szenen einer Ehe, hm?«, sagte sie mit einem verlegenen, etwas schiefen Lächeln, dem man die mühsam gewahrte Selbstbeherrschung ansah.

»Hätte Ingmar Bergman nicht besser drehen können«, entgegnete Pippa. »Ich bewundere dich, Ida. Du hast Stärke bewiesen.«

Ida zuckte kraftlos mit den Schultern, starrte auf die Tischplatte und zeichnete mit dem Zeigefinger das Karomuster der Plastiktischdecke nach. Immer wieder fuhr der Finger an den bunten Linien entlang, hinauf und hinunter, von links nach rechts, von rechts zurück nach links.

Als sie schließlich den Kopf hob, waren ihre Augen tränenfeucht. Sie schluckte und sagte: »Danke, Pippa.«

Mit unerwartet fester Stimme fuhr sie fort: »Und jetzt wäre ich gern allein. Sobald Heinz weg ist, werde ich mein Haus von oben bis unten putzen. Ich muss den Gestank eines Dämons vertreiben.«

Pippa und Schmidt gingen langsam zurück zu Erdmanns Haus.

»Glauben Sie ihr?«, fragte Pippa.

»Vor allen Dingen glaube ich ihm, diesem armen Trottel«, sagte Schmidt. »Ob er wirklich gedacht hat, dass er damit durchkommt? Ich würde mich mit einer Frau wie Ida Marthaler nicht anlegen.«

»Jetzt bleibt Ihnen nur noch eine Chance.« Pippa lächelte triumphierend. »Ich bin ehrlich gespannt, Herr Kommissar. Wer ist der Mörder?«

»Der Mörder ist immer der Gärtner«, schoss Schmidt zurück.

Pippa lachte. »Stimmt. Auf Schreberwerder ist dieser Spruch Programm.« Dann wurde sie wieder ernst. »Und Gärtner kennen sich mit Kaliumchlorid aus. Aber nur einer hatte einen Grund, auch Felix zu töten.«

Sie hatten Erdmanns Parzelle erreicht und standen vor dem Haus.

»Sie glauben wirklich, Ihr Mörder hat beide Brüder auf dem Gewissen? Unsere Leute sind da vorsichtiger. Erinnern Sie sich. Das Ergebnis der Untersuchungen lautet: Mord an Felix Maier nicht nachweisbar.«

»Ich bin mir absolut sicher.«

»Irgendwelche Beweise?«

»Nicht nur einen. Kommen Sie.«

Pippa zog Schmidt ins Haus und weiter in Lutz Erdmanns Arbeitszimmer. Dort holte sie den Ordner mit der Aufschrift Parzellenkäufe aus dem Regal und öffnete ihn.

»Beweis Nummer eins.«

Schmidt sah verdutzt zwischen dem Vertrag in seiner Hand und dem Ordner hin und her. »Und? Der Ordner ist leer.«

»Eben. Und genau das sollte er nicht sein.«

»Sollte er nicht?«

»Denken Sie nach, Herr Kommissar.«

Er starrte noch ein paar Sekunden verständnislos auf den leeren Ordner, dann ging ihm ein Licht auf. »Parzelle 6. Angelika Christ.«

»Der Kandidat hat hundert Punkte.«

»Der Vertrag kann irgendwo anders abgeheftet sein.«

»Ich dachte, Ihre Leute hätten hier jeden Millimeter durchsucht und jedes Blatt Papier mindestens zweimal umgedreht. Und? Wurde der Kaufvertrag über Parzelle 6 gefunden?«

»Das nicht«, sagte Schmidt zögernd, »aber vielleicht ist er bei Erdmanns Anwalt deponiert.«

»Nie im Leben.« Pippa schüttelte den Kopf. »Parzelle 6 war die erste, die er verkauft hat. Der Vertrag wurde mit großem Tamtam vor aller Augen auf der Party unterzeichnet, demonstrativ. Den Vertrag hatte Lutz immer griffbereit, und er müsste hier abgeheftet sein. Es sei denn …«

Sie sah Schmidt erwartungsvoll an, und wie erhofft vervollständigte er ihren Satz.

»… dass irgendetwas Angelika Christ veranlasst hätte, ihm die Parzelle nicht mehr verkaufen zu wollen und sie sich den Vertrag zurückholte.«

»Wie zum Beispiel die nächtlichen Aktivitäten ihres Verlobten mit einer gewissen Architektin. Beweisführung abgeschlossen.«

»Nicht schlecht. Und Beweis Nummer zwei?«

»Angelika hat jahrelang als Krankenschwester gearbeitet. Zwar nur als Betriebskrankenschwester, aber gewisse Dinge verlernt man nicht, zum Beispiel …«

»… wie und wo man eine Hutnadel ansetzen muss, um jemanden lebensgefährlich zu verletzen.«

»Genau. Oder wie man jemandem unauffällig eine tödliche Dosis Kaliumchlorid verabreicht.«

»Und warum sollte sie das getan haben?«

»Als ultimativen Liebesbeweis für Lutz, so verdreht das auch klingen mag. Felix stand ihren Plänen im Weg.«

Schmidt schien nicht überzeugt. »Angelika Christ hat für den Zeitpunkt von Felix Maiers Tod ein Alibi. Sie besuchte ihren Vater im Altenheim.«

Pippa winkte ab. »Das Heim ist in Heiligensee. Sie ist aber Wasserstadt ausgestiegen, sagt Nante. Für einen Spaziergang zum Heim ist das die falsche Havelseite.«

»Aber machbar. Es gibt Pendelfähren«, gab Schmidt zu bedenken. »Das ist kein Beweis, dass sie im Krankenhaus war, aber immerhin eine wichtige Beobachtung. Bei der Befragung hat Angelika Christ jedenfalls nicht erwähnt, dass sie ins Krankenhaus gegangen ist. Sie hat nur von einem Besuch bei ihrem Vater gesprochen. Und der hat das Alibi bestätigt. Allerdings erschien er uns aufgrund seiner altersbedingten Gedächtnislücken nicht mehr der ideale Zeuge. Andere Heiminsassen oder Pflegepersonal erinnerten sich leider auch nicht an die genauen Zeiten ihrer Anwesenheit.«

»Sehen Sie? Angelika hatte Zeit und Gelegenheit, sowohl Felix als auch Lutz zu ermorden.«

»Gewagte Behauptungen, liebe Frau Bolle, reichen leider nicht. Wir brauchen Beweise.«

Pippa sah ihn herausfordernd an.

»Sie sind doch für Ihre ungewöhnlichen Maßnahmen bekannt, Kojak. Dann überlegen Sie sich jetzt eine, die Angelika Christ überführt – sonst mach’ ich das alleine.«