missing image file Kapitel 14 missing image file

Auf der Suche nach einem neuen inspirierenden Arbeitsplatz entschied sich Pippa der Ruhe wegen für die Bank im Heckenlabyrinth.

Sie schätzte es, bei der Arbeit zuweilen den Ort zu wechseln, und Schreberwerder bot ihr eine Vielzahl lauschiger Plätze, die ihr einen frischen Blick auf die Haubentaucher versprachen, wenn das Gehirn zwischendurch ein wenig hakte. Nach dem Schock des Unfalls von Felix und dem zuckersüßen Verlobungsauftritt des Paares Christ-Erdmann war ihr Verlangen nach Abgeschiedenheit und unbedingter Konzentration noch größer geworden. Sie genoss es, in der grünen Ruhe des Labyrinths unsichtbar zu sein. Pippa sah durch ihre Texte, brachte erste Korrekturen an und schaffte es tatsächlich, sich von den Tagesereignissen abzulenken.

»Guten Tag, auf ein Wort!«, rief Lutz Erdmann über den Zaun, nachdem er sich unauffällig nach möglichen Ohrenzeugen umgesehen, aber keine entdeckt hatte.

Er verließ gerade nach einem wenig spektakulären Schäferstündchen Angelikas Haus, da er vom Küchenfenster aus die Marthalers in ihrem Garten entdeckt hatte. Die vertrocknete Lehrerin schnippelte an ihren Rosen herum, und ihr Weichei von Ehemann lag in einem Liegestuhl unter einem Apfelbaum und trank sich durch seine tägliche Ginration.

»Diese Gelegenheit will und kann ich auf keinen Fall ungenutzt verstreichen lassen, Liebste«, hatte er zu Angelika gesagt, erleichtert, sich endlich von ihr befreien zu können. »Das bin ich dir und unserem großen Ziel schuldig. »

Die Marthalers kamen an den Zaun; Ida mit ihrem typisch strengen Lehrerinnenblick und Heinz gerade noch im Besitz seiner geistigen Kräfte.

»Ich möchte mich gern noch einmal über Ihre Parzelle unterhalten«, sagte Lutz.

Ida Marthaler verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihn finster an.

»Ich wüsste nicht, was wir noch zu bereden hätten, Herr Erdmann. Ich dachte, ich hätte meinen Standpunkt deutlich gemacht.«

Heinz Marthaler grinste debil und nuschelte: »Nun sei doch nicht so unhöflich, Schatz. Hören wir uns doch mal an, was Lutz zu sagen hat.«

Erdmann frohlockte innerlich. Die Marthalers waren offensichtlich immer noch zerstritten, was den Verkauf ihrer Parzelle betraf – perfekt!

»Was soll da schon Neues kommen?«, fauchte Ida erbost. »Wir wissen doch genau, was Erdmann will. Unsere Parzelle. Und die wollen wir nicht verkaufen. Ende des Gesprächs.«

Sie drehte sich um und wollte die beiden Männer am Zaun stehen lassen, aber Lutz’ nächste Bemerkung hielt sie auf.

»Frau Marthaler, Frau Marthaler«, Erdmann schüttelte in gespieltem Amüsement den Kopf, »ich bin gelinde gesagt erstaunt über Sie. Ich finde, wir sollten uns gegenseitig helfen, statt uns zu bekriegen. Wir könnten eine für beide Seiten höchst ersprießliche Vereinbarung schließen: Sie verkaufen mir Ihre Parzelle«, Erdmann machte eine kunstvolle Pause, »und dafür behalte ich meine Informationen über Sie für mich.«

Wenige Meter entfernt in ihrem Versteck ließ Pippa entsetzt den Rotstift fallen, mit dem sie Stellen markiert hatte, die sie korrigieren wollte.

Sie sah sich bestürzt um.

Wohin konnte sie gehen, ohne gehört zu werden und ohne die anderen weiter unfreiwillig zu belauschen? Sie hielt den Atem an und legte ihr Manuskript leise beiseite. An Weggehen war nicht zu denken, denn dann würde Ida wissen, dass jemand Fremdes Ohrenzeuge dieses Erpressungsversuches geworden war, und diese Peinlichkeit wollte sie ihr ersparen.

»Informationen über mich?«, schnappte Ida Marthaler. »Welche sollten das wohl sein?«

Erdmann lachte süffisant. »Muss ich wirklich deutlicher werden, Frau Marthaler? Versuche mit Drogen, die Sie als angebliches Medikament an Frau von Schlittwitz weitergegeben haben, die dann dummerweise unter deren Einfluss stirbt? Läutet es bei Ihnen? Oder möchten Sie einige Fotos sehen, die Ihrem Gedächtnis auf die Sprünge helfen werden?«

Stille. Beide Marthalers schwiegen verblüfft, und Lutz ergötzte sich an Idas Fassungslosigkeit. Das ist ja besser als Sex, dachte er vergnügt, zumindest besser als der Sex mit Angelika.

»Das wagen Sie nicht«, sagte Ida, »so ein Widerling sind nicht einmal Sie.«

Wieder lachte Lutz. »Probieren Sie es aus, liebe Frau Marthaler, probieren Sie es aus. Ich bin sicher, Ihr Arbeitgeber ist an meinem Recherchematerial brennend interessiert. Immerhin haben Sie es mit minderjährigen Schutzbefohlenen zu tun, Frau Schuldirektorin. Das ist der Stoff, aus dem Suspendierungen sind.«

Er machte eine Kunstpause.

»Sie werden sich sicher gern an Ihre aktive Zeit erinnern, wenn Sie demnächst von Arbeitslosengeld leben und bei sämtlichen Schulen Deutschlands auf der schwarzen Liste stehen«, fuhr er fort.

Lutz Erdmann machte wieder eine Pause, in der er angelegentlich einige Rosen betrachtete, die von Marthalers bis zu Angelika hinüber wuchsen.

»Mein Angebot für Ihre Parzelle hat sich zwar um fünftausend Euro verringert, aber Zwanzigtausend sind doch immer noch ein hübsches Sümmchen, finde ich.«

»Finde ich auch. Das sollten wir annehmen, Ida. Besser der Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach«, meldete Heinz Marthaler sich zu Wort. Da er sich in Gegenwart anderer Männer immer mutiger fühlte, als er eigentlich war, fügte er hinzu: »Ich wüsste auch schon, was wir mit dem Geld machen könnten: Wir schicken dich in Lutz’ Wellness-Oase in Wannsee, die mit der Falten-weg-Garantie. Dafür würde ich glatt ein paar Tausender springen lassen.«

Beide Männer brachen in Gelächter aus.

Ida Marthaler entdeckte Angelika Christ in deren Haustür.

»Hast du auch alles gehört, Angelika? Gefällt dir das wirklich? Dein Verlobter erpresst mich, und mein Gatte schlägt sich auf seine Seite. Mit so jemandem zusammenzuleben ist kein Zuckerschlecken. In ein paar Jahren wird der gute Lutz wie mein Ehemann sein – keine schönen Aussichten. Bei mir ist es ja zu spät, aber du könntest noch entkommen.«

»Lassen Sie meine Verlobte aus dem Spiel«, dröhnte Lutz und gab sich empört.

Aber Ida ließ sich nicht beirren.

»Angelika, bitte denk nach! Du hast es doch nicht nötig, dich von diesem Kerl ausnutzen zu lassen. Der will nur deine Parzelle, merkst du das nicht? Überleg es dir noch einmal. Selbst Alleinsein ist besser. Lutz wird dich durchkauen und dann ausspucken. Du bist so beeindruckt von diesem arroganten Besserwisser, dass du nicht einmal mehr merkst, wie Nante dich ansieht!«

»Pfff«, machte Lutz verächtlich, und Angelika Christ sagte steif: »Ich glaube nicht, dass dieser Freizeitkapitän meinem Lutz auch nur annähernd das Wasser reichen kann. Lutz liebt mich.«

»Wenn das Liebe ist, dann versteht sogar mein Mann mehr davon.« Ida Marthalers Stimme klang traurig. »Es war clever von Ihnen, eine Verlobung zu inszenieren, das muss der Neid Ihnen lassen, Lutz. Eine Verlobte muss nicht gegen Sie aussagen. Aber auch dieser Trick wird Ihnen nichts nutzen – eines Tages werden Sie Ihre gerechte Strafe bekommen.«

»Na, so was«, sagte Lutz spöttisch und zog Angelika eng an sich, »gerade eben ist mein Angebot für die Parzelle Marthaler auf Fünfzehntausend gefallen.« Er sah auf die Uhr. »Ich muss jetzt leider los, so nett wir auch geplaudert haben. Ich komme nicht wieder, Gnädigste. Ab jetzt kommen Sie zu mir. Aber ich warne Sie: Je länger Sie warten, desto niedriger wird der Pegelstand meines Geldbeutels sein. Ich erwarte Ihren Besuch, Frau Marthaler, aber ich bin kein besonders geduldiger Mensch.«

Ohne eine Reaktion abzuwarten, drehte er sich um und zog Angelika hinter sich her.

Pippa hörte Schritte knirschen und dann wieder Stille. Lutz und Angelika hatten die Parzelle verlassen und standen jetzt keine vier Meter Luftlinie entfernt.

»Findest du nicht, dass du ein bisschen zu weit gegangen bist, Lutz?«, flüsterte Angelika. »Eigentlich mag ich Ida sehr gern.«

»Unsinn. Wenn man etwas erreichen will, muss man etwas riskieren. Ich habe sie am Haken, mehr wollte ich nicht. Ein bisschen Angst machen hat noch nie geschadet.«

»Und wenn sie dich anzeigt? Wegen Erpressung?«

»Dann wirst du aussagen, dass sie lügt.« Er gähnte lange und ausgiebig. »Ich bin gerade so schön in Fahrt. Auf zu den Kästners.«

»Bitte nicht, Lutz. Die sind so nett, und die Kinder …«

»Papperlapapp. Du kommst mit. Du gehörst jetzt zu mir. Du machst jetzt alles, was ich sage – das steht doch schon so in der Bibel, oder?«

Das Getuschel hörte auf, die Schritte entfernten sich, und Pippa traute sich endlich, tief durchzuatmen.

Mitgefangen, mitgehangen, dachte sie. Ob ich will oder nicht. Das nächste Gespräch muss ich unbedingt auch mithören. Marthalers und Kästners brauchen Hilfe – und ich werde ganz sicher aussagen …

Pippa spitzte die Ohren, um kein Wort zu verpassen.

Kästners Gartenpforte lag nur ein paar Meter entfernt am Weg, der rechts um das Labyrinth herumführte.

Stephan Kästner mühte sich mit einem Handrasenmäher ab, umwuselt von seinen Kindern, die das Gras mit kleinen bunten Plastikrechen zusammenharkten und in einen Plastiksack stopften.

Emil wurde auf das Paar am Eingang zum Garten aufmerksam und rannte hinüber. »Guten Tag. Wollen Sie zu meiner Mutti oder meinem Papi?«

»Zu deinem Papi, kleiner Mann«, sagte Lutz übertrieben freundlich und laut.

»Okay.« Emil hopste den Weg entlang zu seinem Vater, sagte etwas zu ihm und zeigte auf Lutz und Angelika.

Stephan Kästner sah herüber, und sein Gesicht verfinsterte sich abrupt.

»Verschwinde, Erdmann!« Er begegnete Angelikas Blick und hob entschuldigend die Hände. »Gegen dich habe ich nichts, und du bist jederzeit bei uns willkommen, Angelika, aber du bist leider in schlechter Gesellschaft, tut mir leid.«

Er wollte sich wegdrehen, aber Lutz rief: »Schöne Grüße von Herrn Michaelsen, Herr Kästner!«

Stephan Kästner erstarrte. Er ballte seine Hände zu Fäusten und kam langsam auf die Gartenpforte zu.

»Was soll das, verdammt noch mal? Was haben Sie mit meinem Chef zu tun, Erdmann?«

Lutz Erdmann lehnte sich lässig mit der Hüfte gegen den Zaun. »Nun, Herr Michaelsen ist nicht nur ein guter Freund von mir, sondern zufällig auch einer der Investoren im Schreberwerder-Projekt. Er ist ganz versessen darauf, beim ersten Hanf-Resort Deutschlands dabei zu sein. Er war überhaupt nicht erfreut zu hören, dass es auf der Insel gewissen Widerstand gegen meine Pläne gibt – unter anderem durch einen kleinen Mann, der bei ihm in Lohn und Brot steht. Noch!«

Stephan Kästner stand wie angewurzelt da.

Und sagte kein Wort.

»Heute ist Pfingstsonntag – Sie haben also viel Zeit, über die möglichen Konsequenzen Ihres Verhaltens nachzudenken. Und bestellen Sie Ihrem sauberen Schwager: Er soll da bleiben, wo er hingehört, auf seinem Kahn. Er mag zwar das Geld für das Peschmann-Grundstück haben – aber ich habe die älteren … Rechte, und an die werde ich Papa Peschmann noch einmal erinnern. Mit der Munition, die ich noch zu verschießen habe, sehe ich da keine Schwierigkeiten für meine Interessen.«

»Sie scheinen ja sehr sicher zu sein, dass Ihnen niemand Ihr dreckiges Maul stopft, Erdmann«, sagte Kästner und ließ die beiden am Gartentor stehen.

»So!«, rief Erdmann fröhlich aus. »Jetzt bringe ich dich zum Anleger, Schatz, es wird Zeit.«

»Ich habe die Blumen vergessen«, murmelte Angelika und entfernte sich mit raschen Schritten.

Pippa war speiübel.

Sie fühlte sich urplötzlich von der Hecke umklammert und brauchte dringend Luft zum Atmen. Sie konnte sich nicht erinnern, jemals ein derart moralisch verkommenes Menschenwesen wie Erdmann getroffen zu haben. Dieser Mann würde auch über Leichen gehen – davon war sie inzwischen überzeugt.

Wie war er in den Besitz kompromittierender Fotos von Ida und Dorabella gelangt? Hatte er nachts im Gebüsch gehockt und durch Doras Fenster fotografiert?

Pippa traute es ihm zu.

Sie nahm ihr Manuskript und folgte der Spirale hinaus auf die Dorfstraße, wo sie prompt mit Lutz und Angelika zusammenstieß. Angelika hatte den pfirsichfarbenen Rosenstrauß von Karin in der Hand.

»Sie sind ja immer noch auf der Insel, Frau …«, sagte Lutz.

»Bolle, mein Name ist Bolle«, entgegnete Pippa würdevoll.

»Wie der, der jüngst zu Pfingsten verreist?«, zitierte er das bekannte Volkslied. »Sie sollten sich ein Beispiel an dem Mann nehmen. Es ist Pfingsten, und Sie sollten schnell dahin zurückreisen, wo Sie hergekommen sind.«

Angelika, peinlich berührt, trat an seiner Seite nervös von einem Fuß auf den anderen.

»Das entscheiden nicht Sie, Herr Erdmann«, gab Pippa zurück. »Ich werde bleiben, solange meine Anwesenheit hier gewünscht ist.«

Lutz lachte hämisch. »Wenn das so ist, dürften Sie eigentlich gar nicht hier sein.«

Pippa verdrehte die Augen und sagte zu Angelika: »Du kannst wirklich stolz auf deinen Verlobten sein – so ein charmanter Mann. Da kommt so schnell kein anderer ran, oder? Erst recht nicht ein so netter wie zum Beispiel Nante.«

Lutz Erdmann war empört. »Nante? Der ist ja wohl nicht mit mir zu vergleichen.«

»Da haben Sie allerdings recht, Herr Erdmann. Apropos – ich würde gern mit Ihnen auf Ihre Verlobung anstoßen. Heute Abend bei Luis? Das heißt: falls die Verlobung so lange hält …«

Sie drehte sich um und ging.

»Sie …!«, brüllte Lutz hinter ihr her, wurde aber von Angelika mit ein paar gezischten Worten zum Schweigen gebracht.

Am Gartenzaun von Herrn X blieb Pippa stehen. Der Bildhauer hisste gerade die Piratenflagge.

»Was bedeutet die Fahne?«, fragte sie.

Herr X grinste. »Erdmann on the move.«

»Dann wissen alle, dass sie sich verbarrikadieren müssen?«

»Oder bewaffnen …«

Sie beobachteten gemeinsam die Abschiedszeremonie, die Erdmann und Angelika am Steg zelebrierten: jede Menge innige Umarmungen und leidenschaftliche Küsse. Angelika ging an Bord der Rieke und winkte noch, als das Schiff beidrehte, wegtuckerte und Lutz sich längst abgewandt hatte.

Lutz schlenderte den Steg entlang und nahm Kurs auf die Parzelle von Herrn X. Er hielt ein paar Meter Sicherheitsabstand zu Pippa und nahm sie demonstrativ nicht zur Kenntnis.

»Sieh da, unser Inselkünstler«, sagte Erdmann, »ich hätte gern ein paar Worte mit Ihnen gesprochen. Unter vier Augen.«

»Nicht nötig. Ich habe keine Geheimnisse«, entgegnete Herr X.

»Sind Sie sicher?«, sagte Erdmann lauernd.

»Ganz sicher.« X hielt Erdmanns Blick stand.

Erdmann musterte ihn abschätzend von oben bis unten. »Und? In letzter Zeit erfolgreich gewesen?«

Herr X lächelte versonnen. »Ein künstlerischer Durchbruch: ein Galgen in X-Form. Fehlt nur noch einer, der dran baumelt …«

Erdmann kniff böse die Lippen zusammen. »Ich wollte eigentlich wissen, ob Sie in letzter Zeit etwas verkauft haben. Etwas anderes als Drogen, meine ich.« Er zog einen Briefumschlag aus der Sakkotasche und reichte ihn Herrn X. »Da sollten Sie mal reinschauen. Erinnerungsfotos an Ihre lauschigen abendlichen Treffen mit der soeben verschiedenen Frau von Schlittwitz. Seltsam … auf den Fotos sieht es wirklich so aus, als hätten Sie die alte Dame mit illegalen Drogen versorgt. Dealerei mit Todesfolge … wenn das mal kein Fahrschein in den Knast ist … aber Sie wissen ja, wie Sie das verhindern können: Hören Sie endlich auf, sich gegen den Verkauf Ihrer Parzelle zu sträuben.«

Herr X erstarrte und sah Pippa hilflos an.

Sie holte tief Luft.

»Ich hätte Sie für schlauer gehalten, Herr Erdmann. Sie vor allen anderen müssen so ein Szenario verhindern. Das würde Ihre Pläne doch nachhaltig durchkreuzen. Je länger Herr X im Knast sitzt, desto weniger hat er Verwendung für Ihr Geld, und Sie kommen nicht an diese Parzelle. Besser, Sie bringen uns die Negative, bevor irgendjemand anders sie in die Hände bekommt.«

Erdmann wurde kreideweiß vor Wut. Er drehte sich um und strebte auf sein Gartentor zu.

Als er seine Pforte erreicht hatte, drehte er sich noch einmal zu Pippa und Herrn X um und rief: »Sie beide sehen sich in Zukunft besser vor. Diese Insel ist sehr klein!«

Herr X hatte äußerlich seine Gelassenheit zurückgewonnen und konterte: »Für Pippa und mich reicht sie, aber für Sie sehe ich schwarz! Tiefschwarz!«