DAS GESCHENK
Pin-up-girl
Der Prinz sah Lani zum erstenmal bei Ciro.
Sie feierte – Abendessen, Drinks und all das. Gibson war bei ihr, und das Ganze gehörte zu dem Plan, Lani als Modell aufzubauen. Er hatte ihr sogar das Abendkleid gegeben, das sie trug, und sie sah wundervoll darin aus – soweit sie wirklich drinsteckte. Jedenfalls, alle starrten auf sie, und die Reporter blitzten pausenlos. Kurz, sie lebte richtig auf.
Dann kam der Ober und legte eine Karte auf ihren Tisch.
Dieser Name, Prinz Ahmed, war darauf geprägt, und sie trug nur eine kurze handschriftliche Nachricht: Darf ich um das Vergnügen Ihrer Gesellschaft bitten?
Sie zeigte sie Gibson.
»Wer ist der Kerl?« fragte sie. Gibson rollte mit den Augen.
»Meine Güte«, sagte er, »Liebling, das kann doch nicht dein Ernst sein! Liest du denn nicht einmal das Time-Magazin?
Nun, man sagt, er schwimmt förmlich in Geld. Ölquellen, weißt du. Einfach märchenhaft. Eine halbe Million Dollar pro Woche etwa. Zur Zeit ist er hier in irgendeiner diplomatischen Mission …«
»Wie sieht er aus?« wollte Lani wissen. »Kannst du ihn mir zeigen?«
Gibson rollte wieder mit den Augen, bis sie sich schließlich beruhigten und nach rechts gerichtet waren. »Dort drüben. Der dritte Tisch geradeaus.«
Lani starrte in die angegebene Richtung. Sie sah vier Männer. Drei von ihnen waren groß und bärtig, der vierte war kleiner, glatt rasiert und nicht ganz so fett wie seine Begleiter.
»Der Prinz ist der ohne Bart«, erklärte Gibson. »Er ist natürlich nicht gerade ein Ali-Khan-Typ, aber …«
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Lani lächelte ihn an. »Mach dir keine Sorgen«, murmelte sie.
»Ich bin nicht interessiert. Uns geht’s doch auch ohne solche Fettklöße gut.«
Sie legte ihre Hand auf Gibsons Handgelenk. Normalerweise mochte er es nicht, berührt zu werden, aber diesmal zog er sie nicht zurück.
»Es geht uns gut, nicht wahr?« fragte sie. »Ich meine, es ist wirklich keine Schaumschlägerei, was du mir über meinen Job erzählt hast?«
Gibson leckte sich die Lippen und starrte auf ihr Dekolleté.
»Ich habe es dir gleich gesagt, als ich dich traf, Liebling. Ich weiß, wie man eine Ware verkauft. Und was du hast, kann ich verkaufen. Habe ich nicht schon zwei Monate Aufnahmen gemacht? Habe ich nicht ein Vermögen für Negative, Garderobe und alles andere ausgegeben? Nur um deinen Namen publik zu machen? Es wird sich auszahlen, mein Schatz, glaube mir.
Nicht nur die Kalender und die künstlerischen Aufnahmen oder die Wettbewerbe. Ich habe bisher deine Aufnahmen in dreiundzwanzig Magazinen untergebracht, und innerhalb von ein paar Wochen wirst du in fünfzig weiteren erscheinen.
Titelseiten, Pin-up-Einlagen, ganzseitig, schwarzweiß und farbig … Ich werde deinen schönen Körper jedem männlichen Einwohner dieses Landes zwischen sechs und sechzig unter die Nase schieben. Ich werde dafür sorgen, daß sie sich ihre Nasen an deinen …«
Der Ober hüstelte diskret und drückte Lani einen kleinen Umschlag in die Hand. Sie öffnete ihn.
»Wieder eine Karte«, sagte sie mit gekräuselter Nase. »Auf dieser hier steht nur Bitte.«
»Augenblick, Liebling.« Gibson langte nach dem Umschlag.
»Da ist noch etwas drin. Schau her.«
»Meine Güte!« sagte Lani.
Sie starrten auf den Rubin. Er war so groß wie eine kleine Murmel.
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Gibson lächelte schwach.
»Meine Güte«, sagte Lani wieder.
Plötzlich nahm sie das Schmuckstück in die Hand und erhob sich.
Gibson wandte sich ab und starrte die Wand an.
»Bitte, Lämmchen«, murmelte Lani. »Es dauert nur eine Minute. Schließlich muß ich es ja zurückgeben.«
Gibson sagte nichts.
»Machen wir die Sache doch nicht bedeutender als sie ist«, sagte Lani. »Ich meine …«
Gibson zuckte die Schultern, aber er schaute sie immer noch nicht an. »Wir machen morgen die Aufnahmen am Strand, erinnerst du dich? murmelte er. »Ich bleibe bis Mittag.
Versuche, es bis dahin zu schaffen, Liebling.«
Lani zögerte. Sie spürte den Rubin, der in ihrer Hand brannte. Plötzlich wandte sie sich ab und ging hinüber zum Tisch des Prinzen. Der Rubin brannte, und sie wußte, daß auch seine Augen brannten, und sie spürte, daß ihre Wangen brannten, aber sie lächelte und sagte: »Entschuldigen Sie, aber sind Sie der Gentleman, der …«
Es war lange nach Mittag des nächsten Tages, als Lani er-wachte. Die Verabredung für die Aufnahmen hatte sie natürlich vergessen, und einen Augenblick lang wußte sie nicht, wo sie war, woher ihr Kater kam und was geschehen war. Dann erkannte sie ihre Umgebung; das große Schlafzimmer in der großen Suite des großen Hotels. Und sie erkannte den kleinen Mann, der am Fuß ihres Bettes stand. Als sie sah, daß er sie anstarrte, fiel ihr ein, daß sie vergessen hatte, zu lächeln.
Kunstvoll nachlässig ließ sie, während sie gähnte, die Decke weggleiten und streckte sich dann. Nun rutschte die Decke vollends weg. Lani wartete auf seine Reaktion. Zu ihrem Erstaunen runzelte er die Stirn.
»Bitte, meine Liebe«, sagte er, »bedecke dich.«
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Lani schüttelte ihr Haar aus. »Was ist los, Süßer?« schnurrte sie. »Gefällt dir nicht, was du siehst?«
»Nur – in meinem Land pflegen sich die Frauen nicht…«
»Dein Land ist jetzt egal.« Lani streckte die Arme nach ihm aus. »Jetzt bist du hier.«
Der Prinz schüttelte den Kopf.
»Es ist schon Nachmittag«, sagte er.
»Was hat das damit zu tun?«
»Ich hatte angenommen, du seist hungrig.«
Lani richtete sich auf. »Wirst du mich zum Essen ausführen?«
»Das Mittagessen wird hier serviert werden«, bedeutete ihr der Prinz. »Es ist bereits bestellt und unterwegs.«
»Dann beeile ich mich besser mit dem Anziehen.« Lani sprang aus dem Bett. »Hier, Liebling, möchtest du mir nicht meine Sachen rasch herüberreichen …«
Aber der Prinz schien sie nicht zu hören. Er war bereits dabei, den Raum zu verlassen. Lani zuckte die Schultern. Der Prinz war wirklich ein seltsamer Mensch. Sie mußte Gibson alles erzählen, sobald sie ihn wiedersah. Eigentlich sollte sie ihn ja gleich anrufen und ihm erklären, weshalb sie sich verspäten würde.
Sie machte das Telefon ausfindig. Es stand gleich neben dem Bett. Gerade als sie den Hörer aufnehmen wollte, entdeckte sie den Umschlag, auf dem ihr Name stand. Er enthielt wieder eine seiner Karten, und unter der Karte befand sich ein grüner Stein.
Lani nahm ihn heraus und betrachtete ihn. Ein Smaragd.
Zweimal so groß wie der Rubin am Abend vorher. Zuerst starrte sie den Stein an und dann das Telefon. Schließlich schüttelte sie den Kopf. Gibson würde warten müssen.
Natürlich hatte sie vor, ihm alles zu sagen, aber er mußte sich jetzt gedulden …
Gibson wartete über eine Woche lang, ehe Lani wieder zu ihm 129
kam. Es war in seinem Studio. Gibsons Appartement befand sich in den hinteren Räumen des Unternehmens, und dort fand ihn Lani.
»Ich kann nur eine Minute bleiben, Liebling«, sagte Lani zu ihm.
»Komm mir nicht noch einmal mit dem Quatsch von einer Minute«, schmollte er. »Und den Liebling kannst du dir auch schenken. Was in aller Welt war mit dir los?«
»Es ist einfach phantastisch«, seufzte Lani. »Erinnerst du dich an den Rubin? Nun, am nächsten Morgen war es ein Smaragd, dann ein Diamant und am dritten Tag eine Perlen-kette. Dann war es ein Jade-Armband und gestern ein Türkis-clip. Ich schwöre dir, ich weiß nicht, wie er es fertiggebracht hat, denn wir haben die Suite praktisch die ganze Woche über nicht verlassen. Er hat alle Mahlzeiten heraufschicken lassen, und von seinen Leuten hat mich nie jemand zu Gesicht bekommen. Es ist wie in Tausendundeine Nacht…«
Gibson rollte die Augen. »Ich nehme an, auch dieses Kleid stammt aus Tausendundeine Nacht. Woher hast du denn dieses scheußliche Ding? Das geht dir ja bis zum Kinn!«
»Er hat es für mich machen lassen. Eine komplette Garderobe in dieser Art. Er sagt, in seinem Land seien die Frauen bescheiden. Eine Frau würde es zum Beispiel niemals wagen, sich vor ihrem Mann auszuziehen…
»So«, sagte Gibson.
Lani legte ihre Hand auf den Mund. »Ich wollte dir das alles nicht so sagen«, sagte sie. »Ehrlich, das wollte ich nicht. Aber er fliegt morgen zurück und … Wie du sagtest, er schwimmt in Geld. Er ist wirklich einer der reichsten Männer der Welt. Ich werde ein Vermögen besitzen …
»Das alte Lied der Liebe«, murmelte Gibson.
»Na schön, ich liebe ihn nicht. Alles kann man nicht haben.«
Gibsons Augen verengten sich. »Du kannst nicht alles haben«, sagte er. »Nicht alles, was du willst.«
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»Ich sage dir, mir ist die Liebe egal. Männer bedeuten mir überhaupt nichts, nicht in dieser Beziehung. Aber Geld …«
»Du willst auch kein Geld«, murmelte Gibson. »Nicht wirklich.« Er ging zum Schreibtisch in der Ecke seines Studios und kam mit einem Blatt Papier in der Hand zurück. »Das ist es, was du willst«, sagte er. »Hier, sieh es dir an.«
»Oh, das ist mein Bild! Auf der Titelseite! Und hier eine Beilage – und die Hochglanzbilder … Das muß die Versand-serie sein, von der du gesprochen hast. O Liebling, sie sind herrlich! Glaubst du, mit dieser gewagten Aufnahme kommen wir durch? Man sieht ja fast…«
»Hör auf zu kreischen.« Gibson lächelte wieder. »Ich habe dir doch gesagt, daß es sich rentieren würde, nicht wahr? Ich habe dir doch versprochen, daß wir großen Zeiten entgegen gehen, oder? Und du kannst mir glauben, das ist nur der Anfang. Warte, bis wir erst richtig loslegen. Du weißt, was dann passiert. Mit gezückten Füllfederhaltern werden sie hinter dir herrennen und jeden Vertrag unterschreiben, den du möchtest. Film, Fernsehen – alles! Du hast erlebt, wie es mit der Monroe ging, mit der Mansfield, der Ekberg, nicht wahr?
Nun, wir werden es noch besser schaffen!«
Lani biß sich auf die Lippe. »Bist du sicher, daß du dabei nicht nur an deinen Teil bei dem Geschäft denkst?«
Gibson schüttelte den Kopf. »Dieser Teil ist egal. Ich habe mich sattgegessen, ehe ich dich kennengelernt habe, und ich werde weiteressen, dank dir. An Geld bin ich genausowenig interessiert, wie du es in Wirklichkeit bist. Du willst nicht wegen des Geldes ein Star werden. Du willst es werden, damit sie dich dort oben auf der Leinwand sehen können. Millionen von Männern, die in der Dunkelheit sitzen und auf deinen Körper starren. Die dasitzen mit flimmernden Augen und trockenen Kehlen, die Finger ineinander verkrampft, während sie versuchen, einen etwas tieferen Blick in deinen Ausschnitt zu werfen. Und die dann heimgehen, deine Bilder in den 131
Magazinen betrachten und über den Bildern sabbern. Die dein Foto über ihrem Bett aufhängen und sich dabei vorstellen, wie es wäre, wenn du wirklich bei ihnen wärst, bei ihnen im Bett.«
Gibson stand so dicht vor Lani, daß sie seinen Atem in ihrem Gesicht spüren konnte. »Aber es würde ihnen nichts nützen, nicht wahr, Liebling? Ich weiß es, ich wußte es schon im ersten Augenblick, als ich dich sah. Denn du wirst dich nie in einen anderen Menschen verlieben als in dich. Dein Körper – das ist es, was du liebst. Dein Körper, im Bewußtsein, wie er auf andere Körper wirkt.
Ich habe es erkannt, und mir ist klar geworden, was ich damit anfangen könnte. Du wirst niemals eine Schauspielerin, aber ich werde einen Star aus dir machen. Du wirst niemals wirklich jemandens Frau sein, aber ich kann dich zum Liebes-partner dieser ganzen verdammten Welt machen. Also vergiß diesen Spleen mit dem Geld. Es ist nicht wichtig. Denn das bist nicht du.«
Lani trat zurück.
»Ich weiß nicht…« sagte sie.
»Was meinst du damit? Natürlich weißt du.«
»Na schön. Ich glaube, du hast eben wirklich die Wahrheit gesagt. Ich fühle wirklich so. Ich will, daß sie mich ansehen.
Alle. Ich habe schon so empfunden, als ich noch ein kleines Mädchen war. Das Großartigste ist nicht, wenn sie einen be-rühren oder irgend etwas mit einem anstellen wollen, sondern wenn sie schauen, oder wenn man weiß, daß sie schauen und sich vorstellen kann, was sie dabei denken.«
»Ich weiß«, flüsterte Gibson. »Ich weiß, Liebling. Genau so, wie ich meine Befriedigung darin finde, Bilder zu machen. Sie zu reizen. Diese ganze dreckige, vergammelte Welt zu reizen.
Also warum nicht? Wir geben ihnen, was sie wollen und bekommen damit gleichzeitig, was wir brauchen.«
»Ganz so leicht ist es nicht«, sagte Lani. »Das wollte ich dir doch gerade sagen. Der Prinz – er ist schrecklich eifersüchtig.
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Ich meine, ich mußte mich wirklich davonschleichen, um dich überhaupt wiederzusehen. Wenn er auch nur den Verdacht hätte, ich sei hier …«
»Mach dich nicht lächerlich«, schnappte Gibson. »Dies hier sind deine USA, oder? Und niemand kann es sich hier leisten, mit irgendwelchen orientalischen Sitten …«
»Himmel!«
Lanis Aufschrei machte Gibson stutzig, aber er reagierte zu langsam. Er hatte gerade noch so viel Zeit, sich umzudrehen und den Prinzen hinter einer Kulisse im Fotostudio hervor-kommen zu sehen, und eben noch so viel Zeit, die Hände hochzureißen, als er die Pistole in der Hand des Prinzen sah.
Aber der Prinz schoß nicht. Er kam einfach näher, lächelnd und mit leeren Augen, und als er nahe genug war, schnellte sein Arm hoch, und die Pistole krachte auf Gibsons Kopf.
Als Gibson wieder zu sich kam, saß er auf einer Couch in der Ecke des Studios. Der Prinz saß ihm gegenüber in einem Sessel und rauchte eine Zigarette. Lani war nicht zu sehen.
»Ich war etwas in Sorge, daß ich Sie ernstlich verletzt haben könnte«, sagte der Prinz. »Deshalb hielt ich es für das Beste, hier zu warten, bis Sie wieder zu Bewußtsein kämen.«
»Wie außerordentlich aufmerksam«, murmelte Gibson. Er rieb sich seine schmerzende Schläfe. »Ich glaube, ich bin ganz in Ordnung. Und jetzt verschwinden Sie wohl schnellstens von hier, ehe ich die Polizei rufe.«
Der Prinz lächelte. »Das wird nicht viel nützen.
Diplomatische Immunität, wissen Sie? Aber ich habe ohnehin die Absicht, gleich zu gehen. Wenn es Sie glücklicher macht, werde ich noch heute abend heim fliegen.«
»Aber Sie nehmen Lani nicht mit.«
Der Prinz neigte den Kopf. »Wie Sie sagen. Ich werde die junge Dame nicht mitnehmen. Sehen Sie, ich habe Ihre ganze Konversation mit angehört. Das war gut, denn es hat mich 133
davor bewahrt, einen schrecklichen Fehler zu begehen.«
Der Prinz erhob sich und ging zur Tür.
»Als Sie sich unterhielten, wurde ich an eine Ihrer Sagen erinnert. Die Geschichte von Circe, der bezaubernden Verführerin, in deren Gegenwart Männer in Schweine verwandelt wurden. Lani hat diese Macht – die Macht, Männer zu Bestien zu machen. Allein ihr Bild genügt schon, sie in hechelnde Hunde zu verwandeln. Sie halten sie für ein Pin-up-Girl, aber ich bin der Ansicht, daß sie eine Hexe ist. Es ist etwas Böses, diese Macht, die Sie beide ausüben wollen, und ich zähle mich zu den Glücklichen, weil ich ihr entronnen bin.«
Er öffnete die Tür, als Gibson sich erhob.
»Einen Moment«, sagte Gibson. »Wo ist Lani?«
Der Prinz zuckte die Schultern. »Als ich Sie niederschlug, wurde sie ohnmächtig. Ich habe mir die Freiheit genommen, sie in Ihr Appartement zu bringen. Sie wird im Schlafzimmer auf Sie warten. Am einzig richtigen Platz für ein Pin-up-Girl.«
Als er gegangen war, taumelte Gibson durch den Gang zu seinem Appartement. Das Licht in seinem Schlafzimmer war eingeschaltet, und er blinzelte, als er in der Tür stand und zwang sich zum Lächeln. Der Prinz war jetzt endgültig gegangen und es war nichts passiert. Er und Lani würden zu-sammenbleiben, und es würde genau so sein, wie sie es geplant hatten. Also schenkte er ihr ein strahlendes Siegerlächeln.
Da war sie und wartete auf ihn.
Der Prinz mußte sie ausgezogen haben, als sie bewußtlos war, denn sie war völlig nackt. Sie stand mit ausgebreiteten Armen gegen die Wand des Schlafzimmers gelehnt, und in ihrem Gesicht stand ein verführerisches Lächeln.
Dann sah Gibson genauer hin und bemerkte, daß das Lächeln in Wirklichkeit eine Grimasse war. Er sah, daß ihre Arme und Beine nicht bloß ausgebreitet waren, sondern förmlich gespreizt.
Bevor er wieder ohnmächtig wurde, dröhnten die Abschieds-134
worte des Prinzen in Gibsons Ohren: »Am einzig richtigen Platz für ein Pin-up-Girl.«
In gewisser Weise war es tatsächlich so. Er hatte Lani an die Wand genagelt.
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