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Der Abend brach an, und die Sonne sank über den schwarzen Silhouetten der dichtstehenden Bäume nieder. Ein schwerer alter Geruch entströmte dem Dschungel, und durch die Dämmerung hallten die Schreie unbekannter Vögel und Vierbeiner. Elric hätte die Fahrt flußaufwärts am liebsten sofort angetreten. Schlaf - ein nie willkommener Gefährte - war jetzt geradezu unmöglich zu erlangen. Reglos stand der Albino an Deck, seine Augen blinzelten selten, sein Gehirn erlebte kaum einen Gedanken, als erwarte er, daß etwas mit ihm geschehen würde. Die Sonnenstrahlen verfärbten sein Gesicht und warfen schwarze Schatten auf die Planken; dann war es dunkel und still unter dem Mond und den Sternen. Elric wollte sich von dem Dschungel aufsaugen lassen. Er wollte eins sein mit den Bäumen und Büschen und den dahinschleichenden Tieren. Er wollte jeden Gedanken verbannen. Er zog die stark duften de Luft in seine Lungen, als würde sie allein ausreichen, ihn zu dem zu machen, was er in diesem Augenblick zu sein wünschte. Das Summen der Insekten wurde zu einer murmelnden Stimme, die ihn in das Herz des uralten Waldes rief. Trotzdem konnte er sich nicht bewegen - konnte nicht antworten. Schließlich kam Graf Smiorgan an Deck, berührte ihn an der Schulter und sagte etwas. Widerstandslos ging er unter Deck zu seiner Koje, rollte sich in seinen Mantel und lauschte weiter auf die Stimme des Dschungels.

Selbst Herzog Avan war schweigsamer als sonst, als sie am nächsten Morgen den Anker lichteten und gegen die langsame Strömung anzurudern begannen. Im Laubwerk über ihren Köpfen zeigten sich nur wenige Lücken, so daß sie den Eindruck hatten, in einen riesigen düsteren Tunnel einzufahren und das Sonnenlicht mit dem Meer hinter sich zurückzulassen. Helle Pflanzen wanden sich um die Ranken, die vom Laubdach herabhingen und sich in den Schiffsmasten verfingen. Rattenähnliche Tiere mit langen Armen schwangen sich von Ast zu Ast und musterten die Eindringlinge mit blitzenden, wissenden Augen. Schräge Bahnen Sonnenlicht fielen auf das Deck herab und verbreiteten grünliche Helligkeit. Elric war auf der Hut - mehr als je seit dem Augenblick, da er sich bereiterklärte, Herzog Avan zu begleiten. Ihn interessierte jedes Detail des Dschungels und des schwarzen Flusses, über dem sich ganze Insektenhorden wie erregte Nebelwolken bewegten und in dem Blüten schwammen wie Blutstropfen in Tinte. Überall raschelten, quiekten, bellten und gurgelten Fische und andere Flußtiere auf der Jagd nach Wesen, die von den Schiffsrudern aufgestört worden waren. Die Männer begannen über Insektenstiche zu klagen, doch Elric blieb unbehelligt, wohl weil sich kein Insekt für sein mangelhaftes Blut interessieren mochte.

Herzog Avan ging an ihm vorbei. Der Vilmirier schlug sich vor die Stirn. »Deine Laune scheint sich gebessert zu haben, Elric.«

Elric lächelte geistesabwesend. »Mag sein.«

»Ich muß zugeben, daß ich dies ein wenig bedrückend finde. Ich wäre froh, wenn wir die Stadt schon erreicht hätten.«

»Du bist immer noch überzeugt, daß du sie findest?«

»Ich lasse das Gegenteil erst gelten, wenn wir jeden Quadratzentimeter der Insel abgesucht haben.«

Elric hatte sich von der Atmosphäre des Dschungels dermaßen fesseln lassen, daß er von dem Schiff und seinen Begleitern kaum noch Notiz nahm. Das Schiff bewegte sich in langsamer Fahrt flußaufwärts, fast in Schrittgeschwindigkeit.

Einige Tage vergingen - Elric bemerkte es kaum, denn der Dschungel veränderte sich nicht -, dann verbreiterte sich der Fluß plötzlich, die Laubdecke öffnete sich, und der endlose heiße Himmel war plötzlich voller riesiger Vögel, die sich, von dem Schiff aufgescheucht, in die Luft schwangen. Mit Ausnahme Elrics freuten sich alle, wieder unter freiem Himmel zu sein, und die Stimmung besserte sich. Elric ging unter Deck.

Fast im gleichen Augenblick erfolgte der Angriff auf das Schiff. Ein Pfeifen war zu hören, dann ein Schrei. Ein Seemann stürzte und wand sich an Deck, die Hände um ein kleines halbkreisförmiges Gebilde verkrallt, das ihm in den Leib gefahren war. Eine obere Rah krachte samt Segel und Tauwerk herab. Ein enthaupteter Körper machte noch vier Schritte in Richtung Poop und brach dort zusammen, Blut spritzte aus der schrecklichen Wunde seines Halses. Und überall das dünne Pfeifen. Elric hörte diese Laute in der Kabine und ging sofort wieder nach oben; dabei gürtete er sein Schwert. Das erste Gesicht, auf das sein Blick fiel, gehörte Smiorgan. Der Kahlköpfige hockte hinter der Steuerbordreling und starrte ihn verstört an. Vage nahm Elric einige dahinhuschende graue Gebilde wahr, die sich in Fleisch, Tauwerk, Holz und Leinwand bohrten. Einige fielen auf die Planken, und er erkannte, daß es sich um dünne Scheiben aus Kristallgestein handelte, etwa einen Fuß durchmessend. Sie wurden von beiden Flußufern her geschleudert, und es gab keinen Schutz gegen sie.

Elric versuchte herauszufinden, wer diese Scheiben warf, und machte zwischen den Bäumen am rechten Ufer eine Bewegung aus. Plötzlich hörte der Beschuß auf, und einen Augenblick lang rührte sich nichts; dann huschten einige Seeleute über das Deck, um sich bessere Deckung zu suchen. Da erschien Herzog Avan. Er hatte sein Schwert gezogen.

»Unter Deck! Besorgt euch Schilde und was ihr an Rüstung findet! Bringt Bogen mit! Bewaffnet euch, Leute, sonst ist es um euch geschehen!«

Im gleichen Augenblick erschienen die Angreifer zwischen den Bäumen und begannen ins Wasser zu waten. Scheiben wurden nicht mehr geschleudert; wahrscheinlich hatte man den Vorrat aufgebraucht.

»Bei Chardros!« sagte Avan atemlos. »Sind das Lebewesen oder ist das das Werk eines Zauberers?«

Die Geschöpfe waren vorwiegend reptilienartig, besaßen aber Federbüschel auf dem Schädel und am Hals, während ihre Gesichter beinahe menschlich aussahen. Arme und Hände wiesen ebenfalls menschliche Form auf, die hinteren Glieder aber waren unglaublich lang und storchenähnlich. Auf diesen Beinen balancierend, ragten die Körper hoch über das Wasser. Die Wesen schwenkten große Knüppel mit Schlitzen; zweifellos waren damit die Kristallscheiben geschleudert worden. Beim Anblick der Gesichter empfand Elric Entsetzen. Auf eine unbeschreibliche Weise erinnerten ihn die Gesichter an das typische Gesicht seiner Rasse, der Melniboneer. Waren diese Wesen seine Cousins? Oder eine Spezies, aus der sich sein Volk entwickelt hatte? Er hörte auf, sich solche Fragen zu stellen, als ein unbeschreiblicher Haß auf diese Wesen in ihm aufstieg. Sie waren obszön: allein ihr Anblick ließ ihm einen bitteren Geschmack im Hals hochsteigen. Ohne zu zögern zog er Sturmbringer aus der Scheide.

Das schwarze Schwert begann zu erbeben und verströmte schwarze Strahlung. Die Runen, die in die Klinge geschlagen waren, pulsierten in einem grellen Rot, das sich langsam zu einem dunklen Purpur wandelte und schließlich schwarz wurde.

Die Geschöpfe stakten auf ihren Stelzenbeinen durch das Wasser und zögerten beim Anblick des Schwerts; unsicher sahen sie sich an. Sie waren nicht die einzigen, die sich von der Erscheinung beunruhigt zeigten: Herzog Avan und seine Männer erbleichten ebenfalls.

»Bei den Göttern!« flüsterte Avan. »Ich weiß nicht, was ich lieber sehe - die Geschöpfe, die da angreifen, oder das Gebilde, das uns verteidigt!«

»Bleibt dem Schwert fern!« sagte Smiorgan warnend. »Es hat die Angewohnheit, mehr zu töten, als sein Herr eigentlich will.«

Im nächsten Augenblick waren die Angreifer heran und klammerten sich an die Schiffswand, gleichzeitig stürmten die bewaffneten Seeleute an Deck, um sich dem Angriff entgegenzuwerfen. Von allen Seiten gingen die Knüppel auf Elric los, doch Sturmbringer kreischte schrill und parierte jeden Hieb. Elric schwang das Schwert mit beiden Händen, ließ es hierhin und dorthin zucken und pflügte tiefe Wunden in die schuppigen Körper.

Die Geschöpfe fauchten und öffneten rote Mäuler vor Schmerz und Zorn, während ihr dickes schwarzes Blut in den Fluß quoll. Obwohl sie von den Beinen aufwärts nicht viel größer waren als ein gut gebauter Mann, besaßen sie doch mehr Lebenskraft; die tiefsten Schnitte und Stiche schienen ihnen kaum etwas auszumachen, selbst wenn sie von Sturmbringer kamen. Elric war erstaunt über solche Widerstandskraft gegenüber seinem Schwert. Oft genügte ein bloßer Kratzer, und das Schwert konnte dem Verwundeten die Seele aus dem Leib ziehen. Diese Geschöpfe aber schienen immun zu sein. Vielleicht hatten sie überhaupt keine Seelen.

Der Haß verlieh ihm Kraft, und er wütete weiter.

Doch ansonsten kämpften die Seeleute auf verlorenem Posten. Stücke der Reling wurden abgerissen, und die mächtigen Knüppel zerschmetterten Planken und holten noch mehr Takelage herunter. Die Wilden wollten nicht nur die Besatzung vernichten, sondern das ganze Schiff zerschmettern. Und es konnte kaum noch ein Zweifel daran bestehen, daß sie Erfolg haben würden.

Avan rief Elric zu: »Bei den Namen aller Götter, Prinz Elric, kannst du uns nicht Zauberei zu Hilfe rufen? Sonst sind wir verloren!«

Elric wußte, daß Avan die Wahrheit sprach. Ringsum wurde das Schiff von den zischenden Reptilwesen auseinandergenommen. Die meisten hatten schreckliche Wunden davongetragen, doch nur ein oder zwei waren bisher zusammengebrochen. Elric begann zu vermuten, daß sie es hier mit übernatürlichen Gegnern zu tun hatten.

Er trat zurück, suchte Schutz hinter einer halb eingedrückten Tür und versuchte sich auf einen magischen Hilferuf zu besinnen.

Er keuchte vor Erschöpfung und klammerte sich an einem Balken fest, während das Schiff im Wasser hin und her ruckte. Er versuchte sich zu konzentrieren. Plötzlich fiel ihm die Beschwörung ein. Er wußte nicht, ob sie paßte, doch es war die einzige, die ihm im Augenblick in den Sinn kommen wollte. Vor vielen tausend Jahren hatten seine Vorfahren mit allen Elementarwesen der Tierwelt Bündnisse geschlossen. Schon mehrfach hatte er sich der Hilfe solcher Geister versichert, doch noch nie hatte er den angesprochen, den er jetzt um Hilfe bitten wollte. Über seine Lippen kamen die wunderschönen und komplizierten Worte der alten Hochsprache Melnibones.

»König mit Flügeln! Herr aller, die da arbeiten und nicht gesehen werden, von deren Mühen alles andere abhängt! Nnuuurrrr'c'c des Insektenvolks, ich rufe dich!«

Bis auf die Bewegung des Schiffes nahm Elric seine Umgebung nicht mehr wahr. Die Kampfgeräusche wurden leiser und verklangen, während er seine Stimme aus der Ebene der Erde in eine andere schickte - in die Ebene, die von König Nnuuurrrr'c'c der Insekten beherrscht wurde, dem obersten Herrn seines Volkes.

In Elrics Ohren erklang plötzlich ein Summen, und allmählich formte sich dieses Summen zu Worten.

»Wer seid Ihr, Sterblicher? Welches Recht habt Ihr, mich zu rufen?«

»Ich bin Elric, Herrscher von Melnibone. Meine Vorfahren haben Euch einmal geholfen, Nnuuurrrr'c'c.«

»Aye - doch das ist lange her.«

»Und es ist lange her, daß sie Euch um Hilfe angingen!«

»Wahr. Welche Hilfe braucht Ihr nun, Elric von Melnibone?«

»Schaut auf meine Ebene. Ihr werdet sehen, daß ich in Gefahr bin. Könnt Ihr diese Gefahr bannen, Freund der Insekten?«

Eine vage Gestalt bildete sich, wurde sichtbar wie durch mehrere Schichten Gaze. Elric versuchte den Blick darauf zu richten, doch die Erscheinung glitt immer wieder aus seinem Wahrnehmungsbereich, um gleich darauf für wenige Sekunden zurückzukehren. Er erkannte, daß er in eine andere Ebene der Erde blickte.

»Könnt Ihr mir helfen, Nnuuurrrr'c'c?«

»Habt Ihr keinen Schutzherrn der eigenen Rasse? Einen Lord des Chaos, der Euch helfen kann?«

»Mein Schutzherr ist Arioch, und der ist günstigstenfalls sehr temperamentvoll. In letzter Zeit hilft er mir nur wenig.«

»Dann muß ich Euch Verbündete schicken, Sterblicher. Aber wenn dies geschehen ist, wendet Euch nicht mehr an mich!«

»Ich werde Euch nicht mehr rufen, Nnuuurrrr'c'c!«

Die seltsamen Schleier verschwanden, und mit ihnen das unheimliche Gebilde. Der Kampflärm brach wieder über Elric herein, und er hörte mit ungewohnter Klarheit die Schreie der Seeleute und das Zischen der reptilienartigen Wilden, und als er aus seinem Versteck spähte, sah er, daß mindestens die Hälfte der Mannschaft tot war, hingestreckt von den Keulen der Angreifer.

An Deck eilte Smiorgan auf ihn zu. »Ich hielt dich für tot, Elric! Was war mit dir?« Er war offensichtlich erleichtert, den Freund noch am Leben zu sehen.

»Ich habe mich um Hilfe von einer anderen Ebene bemüht - aber sie scheint sich nicht einzufinden.«

»Ich glaube allmählich, daß wir verloren sind. Am besten schwimmen wir flußabwärts und suchen dort ein Versteck im Dschungel«, sagte Smiorgan.

»Was ist mit Herzog Avan? Ist er tot?«

»Er lebt. Aber unsere Waffen haben auf die Geschöpfe keine Wirkung. Das Schiff wird bald sinken.« Smiorgan begann zu taumeln, als sich das Deck neigte, und griff hastig nach einem hängenden Seil, während sein Schwert an der Handgelenkschnur baumelte. »Sie greifen gerade am Heck an. Wir können dort ins Wasser springen.«

»Ich habe mit Herzog Avan eine Vereinbarung«, erinnerte Elric den Inselbewohner. »Ich kann ihn nicht im Stich lassen.«

»Dann kommen wir alle um!«

»Was ist das?« Elric neigte angespannt lauschend den Kopf.

»Ich höre nichts.«

Es war ein Sirren, das allmählich tiefer wurde und zu einem Dröhnen anschwoll. Jetzt hörte Smiorgan das Geräusch ebenfalls und begann nach der Ursache zu suchen; unsicher drehte er den Kopf hin und her. Plötzlich hielt er den Atem an und deutete nach oben. »Ist das die Hilfe, die du dir gewünscht hast?«

Eine riesige Wolke war zu sehen, ein schwarzer Schatten vor dem Himmel. Da und dort wurde die Sonne grellfarbig reflektiert - blau, grün oder rot in satten Tönungen. Die Geschöpfe wirbelten auf das Schiff zu, und der Kampf verebbte auf beiden Seiten. Die Streiter blickten zum Himmel auf.

Die Fluggebilde ähnelten riesigen Libellen, und die Intensität und Vielfalt ihrer Färbung war atemberaubend. Die Flügel erzeugten das sirrende Geräusch, das nun an Lautstärke zunahm und schriller wurde, je näher die riesigen Insekten kamen. Als die Reptilienwesen erkannten, daß der Angriff ihnen galt, stolperten sie auf ihren langen Beinen rückwärts und versuchten das Ufer zu erreichen, ehe die Rieseninsekten sich auf sie stürzen konnten.

Doch für eine Flucht war es längst zu spät.

Die Libellen ließen sich auf den Wilden nieder, bis ihre Körper nicht mehr zu sehen waren. Das Fauchen wurde lauter und nahm eine beinahe qualvolle Note an, während die Insekten ihre Opfer niederdrückten und sie unter ihren Stacheln eines qualvollen Todes sterben ließen.

Manchmal tauchte ein Storchenbein aus dem Wasser auf und strampelte hilflos einen Augenblick lang in der Luft herum. Doch nach kurzer Zeit schon wurden die Schreie der Reptilienwesen vom unheimlichen Summen der Insekten überdeckt, so wie ihre Körper von den Insektenkörpern eingehüllt worden waren.

Herzog Avan, das Schwert noch in der Hand, rannte schwitzend an Deck. »Ist das dein Werk, Prinz Elric?«

Elric verfolgte befriedigt die Szene, während die anderen sichtlich angewidert waren. »Ja«, antwortete er.

»Dann danke ich dir für deine Hilfe. Das Schiff ist an einem Dutzend Stellen leckgeschlagen, das Wasser dringt sehr schnell ein. Ein Wunder, daß wir noch nicht untergegangen sind. Ich habe Befehl gegeben zu rudern und hoffe, daß wir es noch zur Insel schaffen.« Er deutete flußaufwärts. »Da vorn - man kann sie gerade erkennen.«

»Was ist, wenn es dort noch mehr solcher Wilden gibt?« fragte Smiorgan.

Avan lächelte grimmig und deutete auf das entferntere Ufer. »Sieh doch!« Ein Dutzend oder mehr Reptilien floh auf langen Beinen in den Dschungel; sie hatten das Schicksal ihrer Kameraden beobachtet. »Ich glaube, die werden es sich gut überlegen, ehe sie uns noch einmal angreifen.«

Die riesigen Libellen stiegen wieder in die Luft empor, und Avan wandte sich angewidert ab, als er sah, was sie im Wasser zurückließen. »Bei den Göttern, deine Zauberei ist scheußlich, Prinz Elric!«

Elric lächelte und zuckte die Achseln. »Aber auch wirksam, Herzog Avan.« Er steckte sein Runenschwert ein. Die Klinge schien nur widerwillig in die Scheide zu gleiten und stöhnte beinahe abwehrend.

Smiorgan blickte auf die Waffe. »Die Klinge scheint in Kürze wieder eine Mahlzeit zu brauchen, Elric, ob du es möchtest oder nicht.«

»Zweifellos wird sie im Wald Nahrung finden«, antwortete der Albino. Er stieg über ein Stück Mast und ging unter Deck.

Graf Smiorgan Kahlschädel blickte auf den schmutzigen Schaum an der Wasseroberfläche und wandte sich schaudernd ab.