8

Endlich ließ Finney mich allein. Ich ging auf ein paar Drinks ins Akenside Traders, direkt unten am Hügel in Quayside. Miller saß schon am Tisch, als ich eintrat. Hätte Zufall sein können, aber er wusste, dass ich dort manchmal etwas trinken ging, hauptsächlich deshalb, weil wir mit dem Laden nichts zu tun hatten. Ich fragte mich, ob er gehofft hatte, mich hier zu treffen. Vielleicht hatte er mir noch etwas zu sagen?

Ich ging an die lange Bar, bestellte mir ein Bier und die übliche Cola light für ihn und setzte mich zu ihm. Es war ziemlich voll, und die Leute waren eher jung, aber wir hatten einen ruhigen Tisch in einer Ecke. »Ich weiß nicht, wie du’s fertigbringst, in eine Kneipe zu gehen und nicht zu trinken«, sagte ich.

»Man gewöhnt sich daran«, sagte er ruhig. »Ich mag die Geselligkeit in Pubs, aber irgendwann bin ich an einen Punkt gekommen, wo mir nicht mehr gefallen hat, was der Alkohol mit mir macht. Ich bin davon wütend geworden, also hab ich aufgehört.«

»Einfach so?«

»Einfach so«, bestätigte er. Ich bewunderte ihn, weil er sich bestimmt jede Menge Scheiß von den Jungs hatte anhören müssen, wenn er Limonade im Pub bestellte, aber er hatte sich nicht davon abbringen lassen.

»Sind jetzt vier Jahre.«

»Darauf trinke ich«, sagte ich und nahm einen Schluck von meinem Bitter.

»Was führt dich in die Stadt?« Ich nickte in Richtung einer Gruppe von zwanzigjährigen Mädchen, die unterwegs waren und einen draufmachen wollten. »Bist du auf der Suche nach naiven Mädchen, die sich nackt fotografieren lassen?«

»Ich komm öfter mal her. Muss später noch ein bisschen was für Bobby abkassieren.« Miller trieb unter anderem Schutzgelder und Kreditraten ein, dort, wo keine Gewalt nötig war. Er war ein Veteran der Firma, der die weniger riskanten Aufgaben für Bobby erledigte und sich damit ein ganz anständiges Einkommen sicherte. »Ich dachte, vielleicht treff ich dich hier.«

Bevor ich ihn fragen konnte, was ihm auf dem Herzen lag, wurden wir von einer silberhaarigen alten Dame unterbrochen, die mit Heilsarmee-Kappe in die Kneipe kam. Sie verkaufte den »Kriegsruf«, und ich steckte ein Pfund in ihre Sammelbüchse, verzichtete aber auf eine Ausgabe der Zeitschrift.

»Wie kann man an Religion oder an Gott glauben, wenn man sich jeden Tag auch nur eine Minute Zeit nimmt, um über das Universum nachzudenken?«, fragte Miller, während er sie bei ihrem Rundgang durch die Kneipe beobachtete.

»Die meisten Menschen denken überhaupt nicht über das Universum nach«, widersprach ich. »Die meisten Menschen sind gedankenlose Vollidioten. Sie müssen an einen Gott glauben, weil ihnen ihr völlig sinnloses Dasein sonst um die Ohren fliegt. Sie würden kapieren, wie verflucht überflüssig sie sind. Du aber nicht, oder?«, fragte ich. »Du warst immer der Philosoph in Bobbys Crew, der Denker. Du warst der Einzige, den ich je dabei erwischt habe, dass er sich die Times kauft.«

»Man kauft sich nicht die Times, mein Lieber«, sagte er mit einer Stimme, die der Oscar Wildes ziemlich nahegekommen wäre, wäre dieser in Gateshead aufgewachsen, »man führt sie sich zu Gemüte.«

»Ach was, tut man das?«

»Ja, das tut man«, sagte er, »und wenn man das tut, wird man auch den kürzlich erschienenen und faszinierenden Artikel über die Sterne gelesen haben. Nicht die Dinger auf dem Walk of Fame in Hollywood. Offensichtlich gibt es in unserer Galaxie hundert Milliarden Sterne wie die Sonne, die wahrscheinlich mindestens einen bewohnbaren Planeten besitzen. Und es gibt hundert Milliarden Galaxien im Universum, und das bedeutet also …«

»Richtig scheiß viele?«

»Richtig scheiß viele Planeten, danke, auf denen es Leben geben könnte, aber wir werden nichts davon zu sehen bekommen, weil der nächste Stern Hunderttausende von Lichtjahren von uns entfernt ist, jedenfalls bei den Geschwindigkeiten, die wir heutzutage hinbekommen. Wenn du dir jetzt also überlegst, was für Ausmaße unsere Galaxie hat und wie wahnsinnig groß das Universum ist, dann musst du doch voll einen an der Klatsche haben, wenn du glaubst, dass es da oben einen Gott gibt, der auch nur einen feuchten Furz darauf gibt, was mit dir und den Deinen auf dem Planeten Erde geschieht.« Er hob sein Glas Cola und stieß mit mir an. »Das Leben ist eine Anhäufung von zufälligem Scheiß, und wir alle drehen uns hilflos um die Sonne. Wenn du dich dieser Tatsache frontal stellst und nicht durchdrehst, na ja, dann bist du mein Mann.«

»Ich wusste, dass du ein scheiß Hippie bist«, sagte ich, »und vielleicht ist das in deinen Augen zufälliger Scheiß, aber ich muss so schnell wie möglich Sinn reinbringen. Ich muss Cartwright finden und hab das komische Gefühl, dass er tot oder lebendig noch auf diesem Planeten weilt.«

»Das vereinfacht ja schon mal die Suche«, sagte er gut gelaunt.


Wir tranken noch zwei weitere Runden, er blieb bei der Cola und ich beim einheimischen Bitter. Um uns herum ließen sich die Leute volllaufen.

So mit Miller dazusitzen, erinnerte mich an meine Anfangszeit bei Bobby. Er gehörte damals auch schon zu den Veteranen, war aber echt in Ordnung, wenn mir die anderen mit Misstrauen oder offener Feindseligkeit begegneten. »Weißt du, du bist einer der wenigen von den Alten, die mich nicht wie einen Aussätzigen behandeln«, erklärte ich ihm.

»Na ja, die schnallen nicht immer alles, die Jungs. Ich glaube nicht, dass die kapieren, was du für Bobby tust. Aber ich versteh’s, David.« Er dachte einen Augenblick nach. »Wahrscheinlich verstehen sie’s auch, aber sie wollen es nicht zugeben.«

»Vielleicht, aber egal, aus welchem Grund, ich bin mit dir immer besser klargekommen, deshalb hab ich Finney auch nicht mitgenommen, als ich dich vorhin besucht hab.«

»Finney?« Er guckte ein bisschen verschreckt und hatte guten Grund dazu. »Warum hättest du den mitbringen sollen?«

»Ich glaube nicht, dass du mir schon alles gesagt hast, Mark.«

»Wie meinst du das?«

»Über Cartwright«, sagte ich, »alle, mit denen ich rede, sagen, er sei nicht der Mann, der sich auf etwas einlassen würde, das Bobby gegen den Strich geht, aber wir wissen, dass er wegen der Übergabe gelogen hat. Er hat gesagt, er würde Maggot mitnehmen, was er aber nicht getan hat. Für einen Mann wie Cartwright ist das ein ziemlich seltsames Verhalten; ein ruhiger, bescheidener Mann, der mit seiner Freundin glücklich ist, zufrieden mit Fußball und ein paar Bier am Wochenende. Also, was, zum Teufel, ist da passiert? Du hast ihn so gut gekannt wie alle anderen auch. Also, was erzählst du mir nicht?« Er zögerte, sein Blick wanderte von mir auf den Boden und wieder zurück: »Wäre besser, wenn du’s mir sagen würdest, Mark, ich find’s sowieso früher oder später heraus, und ich würde es lieber von dir hören. Du schützt ihn, oder? Was ist es?«

Er stieß einen tiefen Seufzer aus: »Da gab’s was, aber wenn ich es dir sage, musst du ihn sachte anfassen.«

»Keine Versprechungen und kein Wenn und Aber. Du sagst es mir, sonst rufe ich Finney an, und dann stellt der die Fragen.«

»Nicht nötig, aber bitte, ich bitte dich, sieh zu, was du für Geordie tun kannst, wenn’s hart auf hart kommt, ja?«

»Ich werde mein Bestes geben«, sagte ich und wusste, dass mein Einfluss nicht viel hergab, wenn er Bobby wirklich beschissen hatte.

»Spielschulden«, sagte er trocken.

»Spielschulden?« Ich war baff. »Geordie Cartwright? Bist du sicher?«

Er nickte zögerlich. »Schon seit Jahren, Mann, erst hat er nur ganz zurückhaltend gezockt. Ich meine, er hat verloren, aber alle Spieler verlieren, egal, ob beim Fußball, beim Pferderennen oder im Casino, die Bank gewinnt immer.«

»Was ist dann passiert?«

»Ist immer wieder dieselbe traurige Geschichte. Er hat klein angefangen, meistens hat er verloren, aber ab und zu auch was gewonnen. Durch die Gewinne bekam er das Gefühl, er könnte noch ein bisschen mehr bei den Pferden rausholen. Also hat er noch öfter gewettet, nur dass er dann kein Glück mehr hatte.«

»Wie hoch waren seine Schulden?«

»Er hat pro Jahr zwanzig- oder dreißigtausend verloren, und das jetzt schon eine ganze Weile lang.«

»Scheiße – und dabei ist er sowieso nicht gerade unser Spitzenverdiener.« Ich war einigermaßen sprachlos, weil ich nicht gemerkt hatte, dass einer unserer wichtigsten Männer seinen Verdienst einfach so beim Buchmacher verjubelte. »Das würde erklären, warum er in so einem Dreckloch lebt.« Ich ärgerte mich über mich selbst. Ich hätte es wissen müssen. Ich hätte ihn vorher schon mal zu Hause besuchen und dort nach dem Rechten sehen sollen. Durch seine Hände flossen große Summen an Firmengeldern, und er verprasste dreißigtausend pro Jahr mit Pferde- und Fußballwetten, ohne dass ich etwas davon wusste.

»Ja«, sagte er zögerlich, als wollte er eigentlich nicht weiterreden, »aber das hat er gerade so noch hingekriegt. Ich meine, du weißt ja, wie wir immer alle drauf waren; in unserer Branche kommt und geht das Geld. So was kann man in der Buchhaltung verstecken, ohne dass die eigene Frau etwas davon mitbekommt.«

»Also, was ist passiert?«

»Spreadbetting, das ist passiert. Ist noch nicht lange her, da war das ganz neu. Wenn man’s gut macht, kann man innerhalb von Minuten die ganz große Kohle verdienen, aber wenn du’s versaust oder einfach nur Pech hast, dann wirst du Tausende von Pfund los, bevor du überhaupt merkst, gegen welchen Pfosten du geknallt bist.«

»Ich lass die Finger davon, aber manche Leute setzen ein Vermögen auf die Anzahl von Einwürfen in der ersten Halbzeit.«

»Ja, na ja, er hat verloren, und zwar ziemlich viel.«

»Wie viel?«

»Sechzig.«

»Sechzigtausend? Scheiße.«

»Das ist noch nicht alles. Im Pub hat er einen kennengelernt, der Spreadbetting auf Aktien anbietet, und sich darauf eingelassen, hat versucht, damit seine Verluste wieder reinzuholen. Er hat tausend Pfund auf einen Punkt weniger gesetzt. Wenn also der Aktienpreis einen Penny gestiegen wäre, hätte er sein Geld bekommen, und erst mal ist er ja auch gestiegen.«

»Aber dann ist doch alles in die Hose gegangen. Wie viel hat er zum Schluss verloren?«, fragte ich.

»Zweihundertdreißigtausend.«

»Ach du Scheiße.«

»Ja, er war total blank. Sämtliche Ersparnisse, sogar das, was er für seinen Ruhestand in Spanien beiseitegelegt hatte. Er musste eine weitere Hypothek aufnehmen, die er sich nicht leisten konnte.«

»Also war er im Arsch«, sagte ich, »es sei denn, er würde irgendwo Geld auftreiben, und die einzig verfügbare Kohle war das Übergabegeld – und als ich im Urlaub war, hat er seine Chance gewittert, sich mit dem Geld aus dem Staub zu machen.«

»Du zählst zwei und zwei zusammen und kommst bei fünf raus. Ich glaub das immer noch nicht. Er hätte sich nicht einfach verpisst und Mandy verlassen. Ohne sie ist er aufgeschmissen, wie ein kleiner Junge.« Er schüttelte den Kopf, um seine Behauptung zu unterstreichen. »Die haben einen Sohn zusammen, der ist inzwischen zwar erwachsen, aber Geordie ist einfach nicht der Typ, der seine Familie im Stich lässt. Er würde Mandy nicht mit den Schulden und ohne Dach über dem Kopf sitzenlassen. Hör auf.«

»Vielleicht hast du recht, aber irgendwas ist passiert. Vielleicht hat sich Geordie Cartwright ja gar nicht abgesetzt, aber auch das soll vorkommen. Jeden Tag gehen Leute, von denen man es niemals erwartet hätte, einfach zur Tür hinaus und kommen nie wieder, und die Familie fragt sich, was passiert ist.«

Der Tisch wackelte, als ein junger Mann, der ein paar über den Durst getrunken hatte, neben uns aufstand und auf dem Weg zum Klo dagegen rannte. Ein bisschen was von meinem Bier schwappte auf den Tisch, und Millers Cola hätte es komplett erwischt, wenn er das Glas nicht kurz vor dem Umfallen noch festgehalten hätte. Der junge Mann dachte nicht daran, sich zu entschuldigen. Millers friedfertige Ausstrahlung blieb dieselbe, aber ich sah, dass sich etwas an ihm veränderte. Er runzelte die Stirn und schaute den rüpelhaften Teenager an. »Vorsicht, Kleiner«, war alles, was er sagte. Er sagte es sanft, aber sein selbstbewusster Blick genügte, damit dem jungen Kerl das Grinsen verging. Wahrscheinlich hatte er damit gerechnet, Angst in Millers Augen zu entdecken, und nicht die Selbstsicherheit eines Mannes, der sich seit dreißig Jahren in einem Umfeld von Gangstern behauptete.

»Tut mir leid, Alter«, sagte der Teenager und wirkte besorgt. Miller nahm die Entschuldigung mit einem angedeuteten Nicken an und ließ ihn gehen.

»Kleine Jungs, die einen auf Männer machen«, sagte er zu mir und sah zu, wie sich der Junge verdrückte, »einmal an der Schürze der Barfrau geschnuppert, und schon kommen sie nicht mehr klar.«

Als er sich wieder zu mir umdrehte, sagte er: »Tut mir leid, ich weiß, ich hätte schon früher was wegen Geordie und seiner Wettleidenschaft sagen sollen, aber ich dachte, du würdest dann davon ausgehen, dass er das Übergabegeld geklaut hat, und ich glaube wirklich nicht, dass er so dumm gewesen ist.«

»Nein, aber er ist dumm genug, mehr als zweihunderttausend Pfund mit Aktien in den Sand zu setzen, von denen er überhaupt nichts versteht. Immerhin hast du’s mir jetzt erzählt, das ist das Wichtigste.«

»Was willst du machen?«

»Weiter nach ihm suchen. Ich muss mit Finney die Runde drehen, bis wir die ganze Geschichte erfahren und den Mann gefunden haben.«

»Mit Finney?«, fragte er ungläubig.

»Was soll das heißen?«, fragte ich zurück, aber er wollte es nicht sagen. »Komm schon, raus damit.«

»Sei einfach vorsichtig, Mann«, warnte er mich, »du hast selbst gesagt, dass dich Typen wie Finney und Jerry Lemon nicht ausstehen können. Ich wette, die würden keine Sekunde zögern, dich ans Messer zu liefern. Sei einfach tierisch auf der Hut, wenn Männer wie die auf Bobby einreden. Pass auf dich auf, das ist alles.«

Ich fragte mich, ob er schon von meinem Zusammenstoß mit Jerry Lemon gehört hatte. Lange war’s ja noch nicht her, aber schlechte Nachrichten verbreiteten sich in dieser Stadt sehr schnell.

»Danke, mein Freund, ich weiß das zu schätzen«, sagte ich, »aber ich kann schon auf mich aufpassen.«


Ich holte mir etwas zum Mitnehmen beim Inder und stieg am Stand vor dem Akenside Traders in ein Taxi. Es schlängelte sich durch Quayside, aber erst, nachdem der Fahrer auf die Bremse getreten war, um eine Gruppe Mädchen über die Straße gehen zu lassen, die offensichtlich einen Junggesellinnenabschied feierten. Von der Sorte hatte ich an dem Abend schon mindestens ein halbes Dutzend gesehen; kleine Gruppen von Mädchen, die sich als Soldaten, Polizistinnen oder Cowgirls mit pinkfarbenen Stetsons auf den Köpfen verkleidet hatten; die Mädchen hier waren angezogen wie Varietétänzerinnen aus dem Moulin Rouge, allesamt mit Netzstrümpfen und roten Baskenmützen, dazu ließen sie ihre Titten aus den viel zu freizügigen Dekolletés hängen. Eine von ihnen winkte mir zu und vollführte ein kleines Tänzchen mit schwingender Federboa, während sich ihre Freundinnen vor Lachen in die Hosen machten.

»Wahnsinn, oder?«, merkte mein Fahrer an. »Wenn du dein Mädchen bitten würdest, so was im Schlafzimmer anzuziehen, würde sie dich ein dreckiges Arschloch schimpfen und zum Teufel jagen, aber wenn’s ein Junggesellinnenabschied ist und alle ihre Freundinnen so aussehen, dann ist es ›Girl Power‹.«

Da hatte er nicht ganz unrecht.

Als ich mit meinem lauwarmen Essen in der undichten Plastiktüte nach Hause kam, war es schon spät. Laura lag im Bett. Ich hatte sie seit unserer Ankunft am Flughafen nicht mehr gesehen.

Wahrscheinlich hätte ich mich mit dem Essen auf dem Schoß aufs Sofa gesetzt, aber vor lauter Kissen war kein Platz mehr für meinen Hintern. Was finden Frauen bloß an Kissen? Anstatt sie alle auf den Boden zu werfen, setzte ich mich an den Küchentisch, schenkte mir ein Bier ein und hatte gerade zwei Gabeln voll Chicken Bhuna gegessen, als mein Handy klingelte. Es war Sharp, mein korrupter DS.

»Hier ist was, das du dir ansehen musst«, sagte er und klang dabei ziemlich durch den Wind.

»Was?«

»Kann ich nicht sagen, komm einfach zum letzten Treffpunkt, und von da geht’s weiter.« Er klang düster, also erklärte ich mich einverstanden, und er legte auf.

Ich aß noch zwei Gabeln voll Curry und einen großen Bissen Peshwari Naan, zog die Jacke wieder an und ließ den Rest des Essens stehen.

Ich musste einen von der Crew dazu bringen, mich zu kutschieren. Jetzt zu allem Überfluss auch noch wegen Trunkenheit am Steuer erwischt zu werden, war so ziemlich das Letzte, was ich wollte. Ich ließ mich zu der Stelle fahren, an der DS Sharp den uniformierten Streifenbullen verjagt hatte. Sein Range Rover parkte dort, und er ließ die Scheinwerfer ein Mal aufblinken. Ich stieg aus, entließ meinen Fahrer und setzte mich neben Sharp in den Wagen.

»Hoffentlich ist es was Gutes«, sagte ich, wobei ich wusste, dass Sharp nicht zu melodramatischen Übertreibungen neigte.

»Kommt darauf an, wie du den Begriff definierst«, sagte er finster.

Ich hatte längst ein hundsmiserables Gefühl.

Crime Machine: Thriller
titlepage.xhtml
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_000.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_001.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_002.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_003.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_004.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_005.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_006.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_007.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_008.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_009.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_010.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_011.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_012.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_013.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_014.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_015.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_016.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_017.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_018.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_019.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_020.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_021.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_022.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_023.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_024.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_025.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_026.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_027.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_028.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_029.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_030.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_031.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_032.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_033.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_034.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_035.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_036.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_037.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_038.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_039.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_040.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_041.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_042.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_043.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_044.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_045.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_046.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_047.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_048.html
CR!KP2G47X2SS41S9ADFM06C9C0FPEK_split_049.html