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Giffeys Befehl und die Ausführung durch den Hammer erfolgen so schnell, dass Jonathan kaum Zeit für eine Reaktion bleibt. Vom Kabel springt ein greller rotweißer Blitz auf die schwarzen Träger über, dann schwingt es heftig hin und her und reißt den Hammer zurück. Die Beleuchtung im Korridor und in der Bibliothek erlischt. Jonathan hört ein Poltern in der Dunkelheit und spürt, wie sich Hände um seinen Arm und seine Schultern klammern.
»Verdammt!«
Das klingt nach Hale. Jonathan geht zu Boden.
In den nächsten Augenblicken hört er nur das Atmen der Männer. Dann ein Lufthauch an seinem Ohr: »Alles in Ordnung?«, flüstert Marcus.
»Ja«, antwortet er. »Ich lebe noch.«
Marcus hält sich wie ein verängstigtes Kind an ihm fest. Seine Finger bohren sich schmerzhaft in Jonathans Arm.
Langsam glühen rote Leuchtkörper in der Bibliothek auf. Der Eingang und der Korridor sind immer noch dunkel.
»Wollen wir mal sehen, was wir Roddy damit angetan haben«, murmelt Giffey. »Hat Seefa Schnee jede Möglichkeit zur Kostensenkung ausgenutzt? Hat sie Speicherplatz in die Gebäudestruktur ausgelagert?«
Jonathan blickt auf und sieht Giffey und Hale als Schattenriss vor dem roten Lichtschein aus der Bibliothek.
Giffey zieht eine Taschenlampe hervor und richtet den Strahl auf den Boden, dann nach oben auf den Hammer. Der steht bewegungslos neben der unverkleideten Wand. Das Kabel liegt auf dem Boden und scheint nicht mehr unter Spannung zu stehen.
»Charlie«, sagt Giffey.
»Ja. Ich bin noch aktiv«, antwortet der Warbeiter und hebt wie zum Gruß ein Greifwerkzeug.
»Gut. Wir sind Mr. Pent und Mr. Pickwenn zu tiefster Dankbarkeit verpflichtet.«