– 15 –
Felix hatte den alten Mann und dessen Warnung
vor dem Wald zwar nicht vergessen, aber es war ja nicht wirklich
weit bis zu dem kleinen Bach und außerdem konnte er über den
Zufahrtsweg dorthin laufen. Wie immer lag er bereits um 7 Uhr
hellwach in seinem Bett, und bis die anderen aufstanden, würde es
noch mindestens eineinhalb Stunden dauern. Da die Wetterlage nicht
mehr ganz so stabil war, gingen auch die Nachttemperaturen etwas
zurück, sodass Felix froh über die dünne Jacke, die er übergezogen
hatte, war. Seine Eltern wussten, dass er schon vor dem Frühstück
ein wenig herumstromerte und er es liebte, um diese Zeit draußen zu
sein. Es war, als würde auch die Natur langsam erwachen, und alles
schien irgendwie friedlicher zu sein.
Felix benutzte die Terrassentür, da er diese auch wieder
aufbekommen würde, wenn er früher zurückkommen sollte. Die feuchte,
kühle Morgenluft verjagte den letzten Schlaf und zauberte
geisterhafte Erscheinungen in die Luft, welche als Nebelschwaden
über die nahe Wiese zogen. Morgens hatte er nie Angst, nur die
Nacht verbreitete ihren Schrecken.
Heute wusste er genau, wo er hinwollte. Er umrundete das Haus und
folgte dem Schotterweg, quer durch die große Wiese. Eine kleine
Feldmaus, die das Maul voller kleiner Stängel hatte, sah ihn
ängstlich aus ihren winzigen Knopfaugen an und verschwand dann in
einer ihrer Höhlen. Wie von Geisterhand bogen sich immer wieder
einzelne Halme in der Wiese und federten dann wieder zurück. Felix
wollte gar nicht so genau wissen, was dort drin alles lebte, aber
solange kein Elch vor ihm stand, war alles in Ordnung.
Ohne jeden Übergang endete die freie Fläche und der dunkle Wald
begann. Außer mit dem Auto war er noch nie hier gewesen, aber er
wusste, dass es bis zu dem kleinen Bach nicht weit sein konnte.
Aufgrund der Dunkelheit, die hier immer noch herrschte, sah sich
Felix nach einem Stock um, der lang und schwer genug war, um als
Waffe zu dienen.
Nach ungefähr zwanzig Metern machte der Weg eine kleine Biegung,
und genau hier musste es sein. Tatsächlich drang bald leises
Plätschern aus den dicht stehenden Bäumen und lockte ihn damit in
den Wald hinein. Wie ein Streifen aus glasklarem Eis durchzog das
Wasser den Waldboden, fiel über kleine Stufen und floss dann weiter
in Richtung See. Felix war begeistert! Er kramte sein letztes
Geburtstagsgeschenk, eine echte Digitalkamera, aus dem kleinen
Rucksack und begann damit, jede der faszinierend schönen Stellen zu
fotografieren. Nachdem er den unteren Bereich eines kleinen
Wasserfalles abgelichtet hatte, stieg er über einige ausgewaschene
Wurzeln ein Stück höher. Kurz bevor das Wasser über die Felskante
floss, musste es durch ein kleines Becken, doch irgendetwas stimmte
hier nicht. Seifiger Schaum hatte sich an den Rändern abgesetzt und
das ankommende Wasser trug noch mehr davon mit sich. Da man von
ihrer Hütte aus den gesamten Berghang sehen konnte, wusste er, dass
es dort oben nichts außer Wald gab. Daher fragte sich Felix, wo
dieser Schaum wohl herkam. Vorsichtig tauchte er zwei Finger in die
Brühe und verrieb das Zeug dazwischen. Es fühlte sich seifig an,
und als er daran roch, erinnerte es ihn an den Rasierschaum seines
Vaters. Nach einem Blick auf seine Armbanduhr beschloss er, der
Sache ein wenig auf den Grund zu gehen und folgte dem Bach weiter
den Hügel hinauf.
Dichter Bewuchs machte es ihm immer schwerer, doch dank seiner
Kunststoffsandalen war es kein Problem, zwischendurch auch ein paar
Meter durch das Wasser zu waten, um die schwierigen Stellen zu
überbrücken. Auch die dabei entstehende Abkühlung tat, trotz der
hier immer noch kühlen Morgenluft, gut. Immer steiler führte ihn
der Bach hinauf, bis er schließlich eine kleine Lichtung erreichte,
wo er bei einer kurzen Rast den Blick über das Tal genoss. Auch der
Ort mit seinem kleinen Hafen war gut zu sehen und Felix glaubte
sogar erkennen zu können, wie einer der Angler dort einen Fisch an
Land zog.
Es war spät geworden, und da ihm nun schon länger kein Schaum mehr
entgegengekommen war, beschloss er umzudrehen.
Oberhalb der Lichtung brach ein Ast und Felix fuhr herum, konnte
aber bis hinauf zu der Felskante, die sich ein Stück höher quer
über den Hang zog, nichts erkennen. Er stand auf, um besser sehen
zu können, und im selben Moment rollten kleine Steinchen über die
Kante und verschwanden in dem darunter wuchernden Dickicht. Felix
wechselte die Position, konnte aber immer noch nichts erkennen.
Hoffentlich kein Elch, dachte er, und ahnte nicht, dass ihn nur
zehn Meter von einer viel schlimmeren Gefahr trennten. Noch einmal
knackte ein Ast, dann raschelten Blätter und Stille kehrte ein.
Unheimlich Stille, wie er sich einbildete. War der Wald vorher
nicht viel lebendiger gewesen? Hatten nicht Insekten gezirpt und
Vögel ihr Morgenlied gezwitschert? Felix wurde erst mulmig und dann
unheimlich. Jetzt fiel ihm auch ein, dass keiner zu Hause wusste,
wo er war und wenn ihm etwas passieren sollte, würde es ewig
dauern, bis man ihn hier oben finden würde … wenn man ihn
überhaupt finden würde.
Er drehte sich um, und hätte er sich nicht die Hand des Alten auf
seinen Mund gedrückt, er hätte geschrien. Einen halben Meter hinter
ihm stand wieder der alte Mann vom See und deutete ihm leise zu
sein. Felix nickte, worauf die Hand seinen Mund wieder freigab. Das
Herz schlug ihm bis in den Kopf und Panik stieg in ihm hoch. Einzig
beruhigend war, dass der Alte inzwischen einen großen Schritt
zurückgetreten war, dann den Finger vor den Mund hielt und
anschließend nach oben deutete. Felix wusste zwar wieder nicht
genau, was ihm der Alte sagen wollte, nickte aber
zustimmend.
Der Alte lächelte und machte eine Geste, die Felix als großes
Gesicht oder eine große Nase deutete, dann endlich fiel der
Groschen. Meint er etwa, dass dort oben ein
Elch ist? Felix tat so, als würde er auf vier Beinen laufen,
was der Alte mit einem heftigen Kopfnicken quittierte. Dann drehte
er sich um und ging auf einen schmalen Pfad zu, den man nur
erkannte, wenn man wusste, dass es ihn gab. Kurz vor den ersten
Büschen blieb er stehen und winkte Felix zu sich. Dieser warf noch
einen letzten Blick nach oben und folgte ihm anschließend in den
Wald hinein. Die Ansage seines Vaters, mit niemandem mitgehen zu
dürfen, galt bestimmt nur für die Stadt und nicht für diese
Wildnis!
Der Alte bewegte sich hier wie selbstverständlich und Felix hatte
Mühe ihm hinterherzukommen. Immer wieder kreuzten sie den Bach, was
Felix etwas beruhigte, da er bereits nach der zweiten Wendung die
Orientierung verloren hätte. Schon nach fünfzehn Minuten endete der
Wald so unvermittelt, dass sich Felix die Hand vor seine Augen
halten musste, um nicht von der noch immer tief stehenden Sonne
geblendet zu werden. Der Pfad endete fast genau hinter dem
Ferienhaus und nur wenige Meter vor ihm war die Glaswand, hinter
der seine Schwester gerade im Pool badete. Der Alte klopfte ihm
kurz auf die Schulter, drehte sich um und verschwand wieder im
Wald.
»Felix? … Felix, Frühstück!«, hörte er seinen Vater
rufen.
Kurz darauf saßen alle zusammen am Tisch und Felix erzählte von
seinem morgendlichen Abenteuer. Mike war natürlich absolut nicht
begeistert, und wären sie in Nürnberg gewesen, es hätte richtig
Ärger gegeben. Da er aber die Urlaubsstimmung nicht verderben
wollte, beließ er es bei der Ansage, dass Felix sich morgens nur
noch im Umkreis des Hauses aufhalten durfte und ihn sofort holen
musste, wenn dieser alte Mann noch einmal auftauchen sollte. Dieser
hatte zwar Felix heute geholfen, doch Mike wusste aus seiner
Erfahrung, dass es oft so anfing und dann übel für die Kinder enden
konnte.
Nachdem dies geklärt war, fragte Katja: »Was machen wir denn
heute?«, und noch bevor jemand etwas sagen konnte, lautete Mikes
Antwort: »Nicht Autofahren!«
Petra sah ihn verwundert an, wodurch er sich genötigt fühlte, sich
zu erklären: »Für euch mag es ja ganz entspannend sein, kreuz, und
quer durch dieses Land zu fahren, aber gefühlt habe ich die letzten
zwei Tage nur im Auto gesessen …« Dann fügte er noch hinzu:
»… und bin hunderte Kilometer durch Einkaufspassagen
gelaufen.« Alle lachten und die beiden Frauen der Familie konnten
sich den unschuldigen Blick zu den an der Wand aufgereihten
Einkaufstüten nicht verkneifen.
Dann schlug Mike vor: »Wie wäre es mit ein bisschen Baden, ein
bisschen Essen und einfach mal nichts tun?«
»Nichts dagegen«, stimmte Petra zu.
»Kann ich dann etwas mit Sjören machen?«, fragte Katja und erntete
ein Nicken, begleitet von einem unterdrückten Schmunzeln ihrer
Eltern.
Nach dem ausgedehnten Frühstück ging Katja über die Wiese, bis sie
knapp vor dem Waldrand endlich ein wenn auch schwaches Handynetz
gefunden hatte. Zu ihrer Überraschung hob Sjören fast sofort ab und
teilte ihr mit, dass einige Lehrer krank geworden sind, weshalb er
schon frei hatte und in einer halben Stunde da sein
könnte.
Als das Mofa vor dem Haus hielt, war der Rest der Familie gerade
dabei hinunter zum See zu gehen. Katja versprach bis zum Abendessen
wieder da zu sein, dann setzte sie sich hinter Sjören und sie
fuhren los. Die Art, wie seine Tochter ihre Arme um den Jungen
geschlungen hatte, versetzte Mike einen Stich, aber er wusste, dass
er sich daran gewöhnen musste.
Kurz nach der ersten Kurve im Wald blieb Sjören stehen und stellte
den Motor ab. »Was ist?«, fragte Katja, als sie ihren Helm
abgenommen hatte. Sjören tat es ihr gleich, wirkte aber ziemlich
nervös: »Fahren wir wieder zu der Strandbar …«, Katja wollte
schon zustimmen, als er weiterredete, »oder wollen wir zu einem
kleinen versteckten Strand, den ich vor Kurzem entdeckt
habe?«
Katja musste nicht lange überlegen. Erstens wäre sie gerne einmal
mit Sjören etwas alleine gewesen und zweitens hatte sie keine Lust,
wieder dieser Hanna über den Weg zu laufen. Mit jedem anderen
Jungen hätte sie es sich zweimal überlegt, zu einem abgelegenen Ort
zu fahren, aber auch sie wollte Sjören etwas näherkommen. Außerdem
hatte sie in der letzten Zeit lernen müssen, wie man Grenzen setzt,
auch wenn sie es sich nicht vorstellen konnte, dass das bei ihm
nötig war. Grinsend sah sie ihn an und sagte: »Na dann los, auf zu
deinem Strand.« Der Versuch, sich die Freude über diese
Entscheidung nicht anmerken zu lassen, missglückte ihm völlig.
Darum zog er sich schnell den Helm über den Kopf und startete den
Motor.
Keiner von beiden ahnte, dass das Motorengeräusch nicht nur Tiere
aufgeschreckt hatte. Und die kurze Pause verhalf IHM zu einer Information, die er trotz seiner
Technik nie bekommen hätte. Gerade als er im Begriff war, das alte
Fahrrad aus einer mit Zweigen abgedeckten Mulde abseits der Straße
zu holen, hörte er das Mofa zum zweiten Mal näher kommen. Er hatte
nur wenige Sekunden, aber diese reichten, um sich hinter einen
Busch zu ducken und die beiden passieren zu lassen. Doch genau, als
sie sich auf seiner Höhe befanden, hielt der Junge seltsamerweise
an und es war für ihn ein Leichtes, das Gespräch zu belauschen.
Jetzt brauchte er ihnen nicht mehr direkt zu folgen. Es gab nur
eine Bucht, die dieser Sjören meinen konnte und die kannte jeder,
der hier aufgewachsen war. Er dankte seinem Dämon, wartete, bis die
beiden weg waren, und fuhr dann gemütlich mit seinem Fahrrad zu dem
Ort, an dem das Spiel beginnen würde.
Anders als auf der Seeseite, wo ihr Ferienhaus stand, war das Ufer
hier steiler und an vielen Stellen so felsig, dass man nicht bis an
das Wasser herankam. Als Sjören plötzlich von der Uferstraße abbog,
dachte Katja zuerst, er hätte die Kontrolle verloren und sie würden
abstürzen. Der schmale Pfad war von der Straße aus kaum zu erkennen
und für das Mofa schon sehr grenzwertig. Aber irgendwie schafften
sie es ohne Schrammen an den dicht stehenden Dornenbüschen und
herumliegenden Felsbrocken vorbei bis fast direkt an den See. Als
eine hohe Steinstufe die Weiterfahrt verhinderte, stiegen sie ab
und kletterten die letzten Meter bis zum Ufer hinunter.
»Da entlang!«, sagte Sjören, noch bevor Katja sich über den wenig
attraktiven Ort wundern konnte. Er deutete nach rechts und ging
auch schon voran. Nach höchstens fünfzig Metern ragte eine mächtige
Felskante bis ins Wasser hinein und Katja fragte sich erneut, was
denn hier so toll sein sollte.
»Du musst deine Schuhe ausziehen!«, holte Sjören sie aus ihren
Gedanken und sie fragte irritiert: »Was muss ich?«
»Du musst deine Schuhe ausziehen!«, wiederholter er und schnürte
bereits seine eigenen Turnschuhe auf. Dann zeigte er auf die
Felskante und sagte: »Wir müssen da herum, aber keine Sorge, das
Wasser ist nicht tief.« Dann wartete er nicht länger und ging
voran.
»Wow!«, mehr brachte Katja nicht heraus. Tatsächlich war ihr das
Wasser nur bis knapp über die Knöchel gegangen, aber der Lohn für
die nassen Füße war gigantisch.
Vor ihr lag eine Bucht, wie man sie für Reiseführer fotografierte.
Eingerahmt von fast glatten, zehn Meter hohen Felswänden lag ein
unberührter Sandstrand.
Fast genau in der Mitte der U-förmigen Bucht hatten es drei kleine
Bäume geschafft, sich anzusiedeln, was den Eindruck einer Oase
vermittelte. Da der Blick nach links von der Felswand versperrt
war, konnte man das schmale Ende des Sees, und damit auch Tonstad,
nicht sehen. Nach rechts dagegen lag der See in seiner ganzen Länge
vor ihnen und man hatte das Gefühl, allein auf der Welt zu
sein.
»Das ist phantastisch!«, zeigte sich Katja begeistert, wobei Sjören
sie lächelnd beobachtete. »Und hier kommt sonst keiner her?«,
fragte sie ungläubig.
»Kaum. Und zu dieser Zeit überhaupt nicht«, erklärte
Sören.
»Aber warum nicht?«, hakte Katja verwundert nach.
»Die Fischer fahren weiter bis an das andere Ende des Sees, weil es
nur dort erlaubt ist, mit Netzen zu fangen, und für die Leihboote
der Touristen ist es zu weit. Lass uns da rübergehen«, schlug
Sjören vor und zeigte auf den Schatten der drei Bäume. Inzwischen
war es 12 Uhr geworden und die Sonne entfaltete ihre ganze
Kraft. Während Sjören seinen Rucksack vom Rücken nahm und das
Strandtuch herauskramte, zog Katja ihre Klamotten aus und war froh
den Bikini schon darunter zu haben. Denn eine Möglichkeit zum
Umziehen gab es hier nicht. Dann rief sie: »Komm ins Wasser!«, und
rannte auch schon los.
Sjören brauchte noch etwas, aber kurz darauf schwammen die beiden
um die Wette und genossen die herrliche Erfrischung. Nachdem sie
die hundert Meter hinaus und wieder zurück geschwommen waren,
legten sie sich schwer atmend in das flache Wasser und blickten
hinaus auf den See.
»Bleiben wir in Kontakt, wenn du wieder in Deutschland bist?« Die
Frage kam völlig unvermittelt und versetzte Katja einen Stich. Dann
sah sie Sjören von der Seite an und schaffte es nicht, die Träne
zurückzuhalten. Er löste den Blick vom See und sah ihr in die
Augen: »Tut mir leid, ich wollte dich nicht daran erinnern!« Seine
Hand legte sich vorsichtig über ihre, und Katja genoss diese erste
bewusste Berührung. Von den Jungs zu Hause war sie es gewöhnt, dass
diese alles, und das möglichst schnell, wollten. Umso angenehmer
war es mit Sjören, der sie während all der Tage nie zu etwas
gedrängt hatte. »Ist nicht schlimm«, flüsterte sie, »ich möchte nur
noch nicht darüber nachdenken.« Er deutete ein Nicken an und
blickte wieder nach vorne. Katja beugte sich zu ihm rüber und gab
ihm einen Kuss auf die Wange. Doch er kam nicht mehr dazu, sich
darüber zu freuen, denn Katja hatte sich eine vorbeischwimmende
Alge geschnappt und ihm diese an den Rücken geklatscht.
»Hey!«, protestierte er, worauf das nächste schleimige Gewächs auf
seinem Kopf landete. Er revanchierte sich mit einer satten Packung
auf Katjas Bauch und kurz darauf jagten sie sich gegenseitig über
den Strand.
Katja gab als Erste auf und stellte fest: »Ich habe riesigen
Durst!«
»Oben im Rucksack habe ich eine kalte Cola.«
»Oh ja!«, stieß Katja aus und kurz darauf saßen sie unter der
Baumgruppe und genossen das immer noch eiskalte Getränk. »Und
jetzt?«, fragte Sjören, nachdem ihr Durst gestillt war.
»Lass uns eine kleine Pause machen, bevor ich dir eine
Gesichtsmaske aus Algen auflege«, schlug Katja frech grinsend vor
und legte sich auf den Rücken.
»Los, zeigt mir etwas Brauchbares«, sagte ER zu sich selbst und brachte seinen Apparat in
Stellung. Es war heiß hier oben auf den Felsen, aber das störte ihn
nicht. Genüsslich erschlug er ein Insekt nach dem anderen, und
wartete beharrlich auf seine Gelegenheit.
Katja und Sjören lagen eine Weile schweigend nebeneinander und
schauten durch das Blätterdach hinauf zum Himmel. Diesmal war es
Katja, die ihre Hand in seine legte und selbst diese einfache
Berührung genoss. Ein warmes Kribbeln durchzog ihren Körper, ein
Gefühl, das sie so nicht kannte. Auch wenn sie schon mit zwei Jungs
zusammen gewesen war, dieses Gefühl hatte sie nicht einmal beim
Küssen verspürt und zu mehr war es, vielleicht genau deswegen, auch
nie gekommen.
Fünf Minuten hielt sie der Unruhe, die sich in ihr breitgemacht
hatte, stand. Doch als sie auch bei ihm spürte, dass er sich nur
noch beherrschte, rutschte sie ein Stück näher und legte ihren Kopf
auf seine Schulter. Nach einer Sekunde der Unsicherheit legte er
den Arm um sie und zog sie noch ein wenig an sich heran.
Schließlich hielt es Katja nicht mehr aus, wendete den Kopf und sie
ließen den ersten Kuss einfach passieren.
Nachdem sie sich wieder etwas voneinander gelöst hatten, strich
Katja ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sie blickten sich
lange in die Augen. Er kam ihr zuvor und flüsterte: »Ich liebe
dich.« Sie schenkte ihm ein warmes Lächeln und einen sehr
intensiven und langen Kuss.
Das leise Klicken des Apparates über ihnen drang nicht bis zu ihnen
herunter.
Katjas Knie berührte ihn leicht an seiner empfindlichsten Stelle
und sie spürte seine Erregung. Doch es jetzt und hier zu tun, wäre
zu früh! Er sah es, zu ihrer Erleichterung, genauso und sagte: »Ich
brauche eine Abkühlung!« Ein Grinsen zog sich über ihr Gesicht und
sie konnte sich das »Ich weiß!« nicht verkneifen. Nachdem sie sich
von ihm heruntergerollt hatte, sprang er auf und rannte direkt ins
tiefe Wasser. Katja folgte ihm etwas langsamer und mit immer noch
sehr weichen Knien.
Dieses Mal schwammen sie die Bucht einmal der Breite nach ab, doch
auch das frische Wasser konnte sie nicht wirklich abkühlen. Bis zum
nächsten Kuss dauerte es nur so lange, bis sie wieder festen Grund
unter den Füßen hatten, denn beide sehnten sich nach
mehr.
Wieder im flachen Wasser liegend, setzte sich Katja auf Sjörens
Bauch und genoss es von ihm gestreichelt zu werden. Dann gingen sie
hinauf zu den Badetüchern und machten dort weiter, wo sie vor dem
Baden aufgehört hatten, doch dieses Mal erforschten auch ihre Hände
den Körper des anderen. All die Unsicherheit und die Scham, welche
Katja bei ihren früheren Freunden empfunden hatte, gab es mit
Sjören nicht. Sie hatte einfach das Gefühl, dass es stimmte und
genauso sein musste, und sie wusste, dass es bald zum ersten Mal
passieren würde.
Sjören küsste ihren Mund, ihren Hals und tastete sich vorsichtig
bis zum Ansatz ihrer Brust hinunter, als ein lauter Pfiff und
anschließendes Gelächter ihrer Intimität ein jähes Ende machten.
Sie waren so mit sich beschäftigt gewesen, dass sie gar nicht
mitbekommen hatten, wie es vier Jungs tatsächlich mit einem
Tretboot geschafft hatten, bis hierher zu fahren.
»Solche Deppen!«, schimpfte Katja, die sich ertappt und enttäuscht
fühlte. Sjören stimmte ihr zu, und da die vier keinerlei Anstalten
machten, weiterzufahren und stattdessen in den See sprangen,
beschlossen sie zu gehen.
Auch ER war enttäuscht und hatte alle
Mühe seine Wut unter Kontrolle zu halten. Einer der Jungs hatte zu
ihm heraufgeblickt und ihm damit keine andere Wahl gelassen, als
sich von dem Felsvorsprung wegzurollen. Am liebsten hätte er einen
Steinbrocken hinuntergeschleudert, doch seine schmerzenden Hoden,
die fest im Griff seiner Hand waren, verhinderten, dass er etwas
Unbedachtes tat. Im Grunde war sein Ausflug schon jetzt ein Erfolg,
aber richtiger Sex zwischen den beiden hätte es perfekt gemacht.
Als er sich wieder unter Kontrolle hatte, schob er sich vorsichtig
vom Abhang weg, stieg auf sein Fahrrad und fuhr in Richtung Tonstad
davon.
Auch Katja und Sjören packten ihre Sachen und gingen zurück zu
Sjörens Mofa. »Was machen wir denn jetzt?«, fragte Sjören und sah
auf seine Armbanduhr.
»Wie spät ist es denn?«, erkundigte sich Katja. »Erst 15 Uhr!«
Dann ging sein Blick zum Himmel. »Und ich glaube, die Jungs haben
uns sogar einen Gefallen getan!« Katja folgte seinem Blick und
wusste, was er meinte. Über dem Berg, von der Bucht aus nicht zu
sehen, hatten sich stockdunkle Gewitterwolken zusammengezogen und
diese schoben sich langsam vor die Sonne. »Na, das wird ja eine
lustige Heimfahrt für die Typen. Aber sie haben es verdient!«,
stellte sie mit Genugtuung in der Stimme fest.
»Was hältst du davon, wenn wir zu mir fahren?«, schlug Sjören
vor.
»Ist das deinen Eltern recht?«, fragte Katja sofort.
»Aber klar, ich habe schon so viel von dir erzählt, dass sie dich
sowieso kennen lernen möchten. Außerdem ist nur meine Mutter zu
Hause, mein Vater ist heute lange unterwegs.«
»Hast du eigentlich Geschwister?« Katja stellte
gerade fest, dass sie im Grund nichts über Sjörens sonstiges Leben
wusste.
»Nein, ich bin Einzelkind.« Dann hob er den Finger: »Aber kein
verwöhntes.« Beide lachten und nachdem Katja seinem Vorschlag
zugestimmt hatte, schoben sie das Mofa bis hinauf zur Straße und
fuhren zu ihm nach Hause.
Sjören wohnte mit seinen Eltern am Ortsrand, in einem einfachen,
aber gemütlichen Holzhaus mit einem großen Garten, der direkt in
ein angrenzendes Feld überging. Als die beiden ankamen, dauerte es
keine zehn Sekunden, bis eine Frau mittleren Alters um die Hausecke
gelaufen kam und schon von Weitem winkte.
»Das ist meine Mutter!«, stellte Sjören mit leicht genervtem
Unterton fest. Doch die Erklärung war eigentlich überflüssig, da er
ihr wie aus dem Gesicht geschnitten war.
»Herzlich willkommen! Du musst Katja sein, mein Sohn hat schon viel
von dir erzählt«, wurde Katja in gebrochenem Deutsch, dafür aber
mit überschwänglichem Händeschütteln begrüßt. Und hätte Sjören ihr
nicht etwas auf Finnisch zugeraunt, Katja wäre um eine Umarmung
nicht herumgekommen. Sie mochte diese etwas hagere Frau auf Anhieb.
Durch die vielen Lachfalten und ihre herzliche Art konnte man gar
nicht anders, als sich sofort akzeptiert zu fühlen.
Trotz Sjörens Versuchen, sie davon abzubringen, mussten sie zuerst
mit seiner Mutter Kuchen essen und eine Tasse Tee trinken, bevor
sie hinauf in sein Zimmer gehen durften. Dass sich das alles nicht
noch mehr in die Länge zog, hatten sie nur dem Umstand zu
verdanken, dass seine Mutter noch einen Termin in der
nächstgrößeren Stadt hatte und irgendwann los musste.
»Sie ist sehr nett!«, stellte Katja fest, als sie endlich alleine
waren.
»Ja, aber sie kann auch nerven!«, erwiderte Sjören und Katja
lachte: »Das können sie alle.«
»Komm, wir gehen rauf in mein Zimmer.« Katja nickte und folgte ihm
hinauf in den ersten Stock des Hauses. Doch statt, wie erwartet,
eine der beiden Türen zu öffnen, zog Sjören einen Vorhang zur
Seite, hinter dem sich eine weitere Treppe versteckte. Man hatte
ihm das gesamte Dachgeschoss zur Verfügung gestellt, was ein
riesiges Zimmer und sogar ein kleines Bad beherbergte. Fast schon
ehrfürchtig trat Katja in Sjörens Reich. Irgendwie hatte sie das
Gefühl, ein intimes Detail vom ihm gezeigt zu bekommen.
»Wow, nicht schlecht«, stellte sie fest, als sie sich etwas
umgesehen hatte. Vor einem riesigen Fenster, das in Richtung des
Feldes zeigte, stand ein großer, aber unaufgeräumter Schreibtisch
mit einem kleinen Laptop darauf. In die schrägen Wände hatte man
einige Schränke und Regale eingepasst und am hinteren Ende des
Raumes stand, etwas durch den Treppenaufgang versteckt, ein großes
Doppelschlafsofa. Fast so wie jeder andere Teenager hielt auch
Sjören nicht allzu viel von Ordnung. Das Bettzeug lag wild zerwühlt
auf dem Bett und einige Klamotten waren unachtsam auf einen kleinen
Sessel geworfen worden, der in der Ecke stand.
»Schön, dass es dir gefällt«, sagte Sjören und wirkte dabei etwas
unschlüssig, was er jetzt tun sollte. Auch Katja stand einfach nur
herum und wollte gerade zu dem großen Fenster gehen, als der kleine
Laptop die Situation rettete. Sjören hatte den gleichen Hinweiston
für neue Facebook-Nachrichten eingestellt wie Katja auch.
»Schau ruhig!«, motivierte sie ihn, da er aussah, als traute er
sich nicht, die Nachricht anzusehen. »Ist bestimmt nichts
Wichtiges«, erwiderte er, setzte sich aber trotzdem an den
Schreibtisch und klappte das Gerät auf. »Schon wieder Hanna. Die
geht mir so was von auf den Geist«, stellte er hörbar genervt
fest.
»Die Kellnerin am Strand sagte, ihr hattet einmal was miteinander«,
ging Katja, ohne jeden Vorwurf in der Stimme, darauf ein. »Ja, und
es dauerte genau eine Woche«, stellte er abwertend fest und redete
dann weiter, »Hanna ist dumm und so was von eifersüchtig, dass sie
nie jemanden finden wird, der es mit ihr aushält. Und wie du
siehst, hört ihre Eifersucht auch danach nicht auf! Ich weiß
langsam wirklich nicht mehr, was ich machen soll.«
Ohne auf den Monitor zu blicken, ging Katja zu Sjören und nahm ihn
von hinten in den Arm. Dann sagte sie leise: »Lass dich nicht
ärgern und gehe am besten auf nichts mehr von ihr ein. Eine
Freundin von mir hatte das gleiche Problem, und als sie ihren Ex
konsequent ignorierte, hörte er nach einer Woche damit auf, ihr
hinterher zu spionieren.«
»Danke!«, flüsterte Sjören, drehte sich mit seinem Stuhl um, und
gab Katja einen sanften Kuss auf den Mund. Katja lächelte
verschmitzt: »Wenn du sie allerdings genauso geküsst hast, verstehe
ich, warum sie dir immer noch hinterherrennt … deine Küsse
machen süchtig.« Statt zu antworten, zog Sjören sie erneut an sich
heran und dieses Mal war es mehr als nur ein sanfter Kuss. All die
Gefühle, welche sie schon am Strand hatte, waren mit einem Schlag
wieder da und für einen Moment dachte sie, ihre Knie würden
nachgeben.
»Warte mal kurz«, flüsterte Sjören, drehte sich zum Laptop und
schloss den Internetbrowser. Dazu, das Gerät herunterzufahren, kam
er nicht mehr, da Katja einen weiteren Kuss forderte und auch
bekam. Keiner von beiden bemerkte, dass sich auf dem Monitor ein
kleines Fenster mit dem Hinweis »Interne Kamera aktiv« öffnete und
wieder schloss.
Ohne etwas zu sagen, löste sich Katja aus ihrer unbequem-gebeugten
Haltung, nahm Sjörens Hand und zog leicht daran. Er verstand, was
sie wollte, stand auf und ließ sich von ihr hinüber zum Bett
führen. »Wo waren wir stehen geblieben?«, fragte Katja unschuldig,
als sie nebeneinander auf dem Bett saßen. Statt zu antworten,
drückte er sie sanft in eine liegende Position und folgte ihrer
Bewegung. Doch statt sie erneut zu küssen, begann er mit zittrigen
Fingern ihr dünnes Oberteil aufzuknöpfen, was sie mit geschlossenen
Augen zuließ. Dann beugte er sich über sie und begann ihren Körper
mit sanften Küssen, vom Hals abwärts, zu verwöhnen. Das Ziehen in
ihr nahm zu und damit ihre Beherrschung ab. Sie richtete sich etwas
auf und zog ihm sein T-Shirt über den Kopf. Danach streifte sie
ihre Bluse ab und zog sich das Bikinioberteil aus. Sjören konnte
nicht anders, als ihre Brüste mit sanften Küssen zu verwöhnen und
ein leises Stöhnen zeigte ihm, dass er nichts falsch machte. Zwei
unerfahrene Hände glitten beim jeweils anderen tiefer und hatten
schließlich den Mut, der nötig war, um die letzte Tabuzone zu
erforschen. Gegenseitig streiften sie sich die noch verbliebenen
Klamotten herunter, und Katja hätte nie gedacht, dass sie jemals
ohne jede Scham nackt vor einem Jungen liegen konnte. Keiner von
beiden hielt der Anspannung weiter stand, und doch musste sie
Sjören fast schon auf sich ziehen, so zurückhaltend war er. »Sei
bitte vorsichtig«, war das Letzte, was Katja ihm, unnötigerweise,
ins Ohr flüsterte, dann vereinten sie sich und die restliche Welt
existierte nicht mehr.
Der Schmerz zog sich länger und länger und im Kopf explodierten
tausende Sterne, aber ER brauchte das
jetzt. Immer wieder hielt er die alte Blechtasse über das Feuer und
ließ die brodelnde Flüssigkeit extra langsam in seinen Rachen
laufen.
Diese beiden Jugendlichen ekelten ihn an! Er hasste nichts mehr als
Körperkontakt und was er da auf seinem Bildschirm zu sehen bekam,
war mehr als das. Wie konnte man die Säfte des anderen so
bereitwillig in sich aufnehmen und dabei auch noch Genuss heucheln.
Er hatte gar keine andere Wahl, er musste strafen!
Als Sjören Katja am Donnerstagabend wieder bei ihren Eltern
ablieferte, waren sich beide sicher, dass man ihnen ansah, was
passiert war. Am liebsten hätten sie noch die ganze Nacht
miteinander verbracht, aber Katja wollte die Gutmütigkeit ihrer
Eltern mit dieser Frage nicht ausreizen.
»Hattet ihr einen schönen Tag?«, war Petras erste Frage. Sie hatte
das Mofa gehört und war den beiden, um das Haus herum,
entgegengelaufen. Das seltsame Grinsen, welches ihre Frage
auslöste, nahm sie zwar wahr, dachte sich aber nichts
dabei.
»Ja, hatten wir!«, entgegnete ihre Tochter knapp und machte auch
keine Anstalten, mehr zu erzählen.
»Schön!«, stellte Petra ebenso knapp fest und sah Sjören an.
»Möchtest du noch mit uns zu Abend essen? Es ist gleich
fertig.«
Doch Sjören schüttelte den Kopf: »Nein danke! Meine Mutter bringt
etwas zu essen mit und wäre sauer, wenn ich satt nach Hause
käme.«
»Schade, aber ich kann das verstehen!«
Dann fiel Sjören noch etwas ein: »Kommen Sie morgen auch zu unserem
Hafenfest?« Katja sah ihre Mutter hoffnungsvoll an und diese
fragte: »Davon wissen wir ja gar nichts. Wird denn keine Werbung
dafür gemacht?«
Der Junge schüttelte den Kopf: »Das ist eigentlich nicht nötig,
weil jeder im Ort weiß, wann es stattfindet. Es ist jedes Jahr an
dem Tag, als der Ort offiziell gegründet wurde. Beginn ist schon um
16 Uhr, aber es reicht, wenn man etwas später kommt« Und wie
um Katjas Eltern zu locken, erklärte er weiter: »Und in der Nacht
gibt es dann noch ein Feuerwerk über dem See.«
Petra hatte begriffen, dass es mehr um ihre Tochter als den Rest
ihrer Familie ging. Doch sie lächelte und sagte: »Ich muss zwar
noch mit meinem Mann darüber sprechen, aber ich denke, wir
kommen!«
»Sehr schön!« Man sah Sjören seine Freude an. Dann wandte er sich
zu Katja: »Ich muss jetzt los. Sehen wir uns morgen? Ich habe wegen
des Festes wieder etwas früher Schulschluss.« Doch statt zu
antworten, sah Katja ihre Mutter mit diesem Lass uns alleine-Blick an.
Katjas Mutter hob die Hände, als wollte sie jemanden abwehren. »Ich
bin ja schon weg. Komm gut heim, Sjören und morgen sehen wir uns
bestimmt!« Dann drehte sie sich um und verschwand hinter der
nächsten Hausecke.
Katja machte immer noch keine Anstalten zu antworten, sondern trat
stattdessen an ihn heran und gab ihm noch einen langen Kuss. Dann
erst sagte sie: »Wir sehen uns bestimmt! Ich rufe dich so gegen elf
an. O. k.?«
Nach einer langen und zärtlichen Umarmung stieg Sjören auf sein
Mofa und Katja ging ins Haus, um sich vor dem Essen
umzuziehen.
Das geplante, abendliche Grillen musste ausfallen, da auf der
anderen Seeseite bereits beeindruckende Blitze die Luft
zerschnitten und ein dumpfes, bedrohliches Grollen über das Wasser
schickten. Petra improvisierte ein einfaches Abendessen, bei dem
beschlossen wurde, auch auf das morgige Fest zu gehen. Um etwas
Druck auf ihre Eltern auszuüben, hatte Katja ihrem Bruder von einem
gewaltigen Feuerwerk erzählt, was zur Folge hatte, dass Felix nun
seinen Vater bearbeitete und Katja gar nichts mehr zu sagen
brauchte.
Nach dem Essen sprangen alle noch einmal in den Pool und sahen
beeindruckt dabei zu, wie sich das Gewitter hinter den Scheiben des
Anbaues austobte.