Exkurs: Going-to Future
Wenn ich meine Kursteilnehmer nach der Bidlung der Zukunft frage, fällt den allermeisten zuerst “going to” ein. Diese Form kam in unserem 8-Felder-System nicht vor und das hat natürlich seinen Grund.
Der Satz „I´m going to London” ist Present Continuous, also Gegenwart. In diesem Satz ist London mein Ziel. Ich bewege mich also räumlich von einem Startpunkt auf mein Ziel zu. Also drei Elemente: Start, Bewegung und Ziel.
Wenn nun das räumliche Ziel durch eine Tätigkeit, die man sich für die Zukunft vornimmt, ersetzt wird, erhalten wir die „going to“ Zukunft, also eigentlich eine Erweiterung des Present Continuous. Zum Beispiel: „I´m goint to play tennis“. Das Ziel ist jetzt also das Tennis-Spielen. Und die Bewegung? Die erfolgt hier im übertragenen Sinne, nämlich zeitlich. Ich bewege mich also in der Zeit auf mein Ziel, etwas zu tun, zu. Am besten lässt sich das im Deutschen ausdrücken mit: „ich habe vor, etwas zu tun“. Mein Startpunkt ist die Entscheidung, etwas zu tun. In der Zeit zwischen meiner Entscheidung und der tatsächlichen Ausführung kommt die „going to“ Zukunft zur Anwendung. Bildlich kann man sich das etwa so vorstellen:
Abbildung 31: Going-to Future
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