KAPITEL 17
Jagr war nicht überrascht festzustellen, dass seine Hände zitterten, als er sein Haar flocht und eine frische Jeanshose anzog. Vielleicht war die heiße Dusche ja in der Lage gewesen, den Dreck von seiner Haut abzuwaschen, aber sie hatte die anhaltenden Auswirkungen seines Wahnsinns nicht abwaschen können.
Oder die grauenhafte Erinnerung daran, wie er Regan mit seinen Fingern die Kehle zugedrückt hatte.
Nichts würde dies je fortwaschen können.
Er war so kurz davor gewesen …
Zu kurz davor.
Jagr lehnte sich gegen die Badezimmerwand und schlug mit dem Kopf so hart dagegen, dass der Marmor einen Sprung bekam.
In seiner Vorstellung quälten ihn die Bilder von blutüberströmten Gängen. Diese Stunden, in denen er Kesi und ihren Clan niedergemetzelt hatte, lagen noch immer im Nebel, aber nicht die lange Reise aus ihrem Versteck nach draußen. Oder die labilen Jahre, die darauf gefolgt waren, in denen er ohne Vorwarnung gewütet hatte und alle in der Umgebung niedergemetzelt zurückgeblieben waren.
Im Laufe der Jahrhunderte hatte er es sich allmählich selbst gestattet zu glauben, dass diese Tage hinter ihm lägen. Er hatte seinen Zorn tief in seinem Inneren vergraben und seine Selbstbeherrschung gewissenhaft verbessert. Oh, er würde stets ein gefährliches Temperament besitzen und war immer sehr schnell bereit gewesen, Gewalt anzuwenden, wenn es notwendig gewesen war. Aber hatte es niemals zugelassen, dass seine ganze Wut entfesselt wurde.
Bis zu dieser Nacht.
Erneut durchzuckte ihn das Bild von Regan mit weit aufgerissenen Augen und geöffneten Lippen, als er ihr die Kehle zerquetscht hatte.
Nein.
Er würde niemals wieder ein solches Risiko eingehen.
Jagr ignorierte den unerwarteten Schmerz, den er allein bei dem Gedanken empfand, Regan aus dem Weg zu gehen. Er zwang sich, das Bad zu verlassen, und kehrte in das angrenzende Schlafzimmer zurück.
Dort warf er seine Tasche auf das Bett und holte seine übrigen Dolche heraus, bevor er seine getragenen Kleidungsstücke hineinlegte.
Er griff gerade nach dem sauberen Hemd, das er auf einem Beistelltisch deponiert hatte, als der unverkennbare Duft nach Jasmin ihn herumfahren ließ. Er starrte auf die Tür.
Regan betrat das Schlafzimmer und ließ ihren Blick über die geöffnete Tasche auf dem Bett gleiten, bevor sie Jagr ansah und den Blick auf seiner noch immer nackten Brust ruhen ließ.
Ein Gefühl der Hitze durchzuckte Jagr, als in ihren Smaragdaugen Verlangen aufblitzte, während sie einen langen Blick auf die Narben warf, die über seinen ganzen Bauch verliefen.
Vor der Zeit mit Regan hatte er seine Narben stets gut verborgen gehalten. Sie waren ein Zeichen der Schande, die anzusehen niemandem gestattet war. Aber als er vor seiner schönen Werwölfin stand, spürte er nichts außer brennender Begierde, als sie seinen harten Körper so eingehend betrachtete. Es gab keinen Ekel, kein Mitleid, keine Abneigung.
Nur reine Anerkennung.
Obgleich Jagr sich nichts mehr wünschte, als die Jeans abzustreifen, das einzige Kleidungsstück, das seinen Körper bedeckte, zwang er sich, der Tasche den Rücken zuzuwenden.
Sein Verlangen nach Regan mochte eine brutale Macht sein, aber es war nichts im Vergleich zu seinem starken Drang, sie in Sicherheit zu bringen.
Zum ersten Mal seit Jahrhunderten war die Existenz einer anderen Person für ihn von größerer Bedeutung als seine eigene.
Mit einem ungeduldigen Zungenschnalzen ließ sich Regan am Ende des Bettes nieder. Ihr Gesichtsausdruck war nicht zu deuten, auch wenn es nicht möglich war, den Ärger nicht zu bemerken, der sie umgab.
»Ich dachte mir schon, dass ich dich hier finden würde, du großer Tollpatsch.«
Er blickte nicht auf. Es war schwer genug, dass sie ihm so nahe war. In ihren exotischen Duft eingehüllt zu werden und ihre Körperwärme zu spüren.
Sie tatsächlich auf dem Bett zu sehen, wo er erst vor so kurzer Zeit ihre Beine gespreizt hatte und in ihre feuchte Hitze eingetaucht war … Verdammt, das reichte aus, um die wenige Selbstbeherrschung, die ihm noch geblieben war, zersplittern zu lassen.
»Tollpatsch?«, fragte er leise.
»Das ist ein richtiges Wort.« Er spürte, wie sie ihre Position auf dem Bett veränderte. Götter. Seine Jeans wurde schmerzhaft eng um seine beginnende Erektion. »Was machst du da?«
Nicht hinsehen. Nicht. Hinsehen.
»Ich denke, es ist recht offensichtlich.«
»Das stimmt vermutlich. Es ist schwer, einen fast zwei Meter großen eingeschnappten Vampir zu übersehen. Oder schmollenden Vampir? Schwer zu sagen«, spottete sie. »Ich nehme an, du verschwindest?«
»Ich habe die Absicht, zunächst auf Koboldjagd zu gehen.«
»Und dann?«
Schmerz durchzuckte seine Brust und ließ ihn beinahe in die Knie gehen. »Dann werde ich nach Chicago zurückkehren.«
Sie stieß einen schockierend unflätigen Fluch aus. »Also fliehst du zurück in dein Gefängnis … Oh, ich meine natürlich, dein Versteck. Es ist so viel einfacher, sich die Welt per MTV und You Tube anzusehen, oder, Meister?«
Bei ihrer Anschuldigung ballte er die Hände zu Fäusten und weigerte sich, über die bittere Wahrheit in ihren Worten nachzudenken.
»Kehre zu Styx zurück, Regan. Er wird imstande sein, Culligan aufzuspüren.«
»Ich brauche ihn nicht, um Culligan aufzuspüren, und auch keinen anderen«, brachte sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Ich habe ihn schon gefunden.«
Die Abwehrmechanismen, die aufzubauen er sich bemüht hatte, zerbrachen, als Jagr seinen Kopf herumriss, um sie mit einem schockierten Blick zu durchbohren.
»Wie bitte?«
Ihre Augen blitzten, als sei sie erfreut über seine heftige Reaktion. »Was glaubst du wohl, wo ich das hübsche kleine Amulett herhabe?« Abrupt zog sie die Augenbrauen zusammen. »Ich darf hinzufügen, dass dieses Amulett von deinem Freund Tane konfisziert wurde, bevor er mich nach hier unten gelassen hat.«
Jagr schüttelte den Kopf. Später würde er Tane danken, da dieser dafür gesorgt hatte, dass Regan sich nicht unerwartet an ihn heranschleichen konnte, aber vorerst konnte er an nichts anderes denken als an die Erkenntnis, dass sie den Kobold gefunden hatte, der sie dreißig Jahre lang gefoltert hatte.
»Ist er tot?«
Sie zuckte mit den Schultern. »Er war noch am Leben, als ich die Blockhütte verlassen habe, aber seine Chancen, die Nacht zu überleben, liegen ungefähr bei null, sobald die Wolfstölen merken, dass er nicht nur ein jämmerlicher Kobold ist, sondern auch ein jämmerlicher Köder.«
Jagr trat auf sie zu, wobei seine bloßen Füße in den dicken Teppich einsanken und sein feuchter Zopf über seinen Rücken streifte. Er bemerkte es nicht, da er vollkommen von der winzigen Frau erfüllt war, die am Ende des Bettes saß.
»Du fandest den Kobold und … gingst fort?«
»Ich hatte anderes im Kopf, wie ich dir schon mehr als einmal gesagt habe«, erwiderte sie.
Jagr runzelte die Stirn. Sie legte ein Verhalten an den Tag, als sei die Tatsache, dass sie den Dämon gefunden hatte, der für ihr jahrelanges Elend verantwortlich war – einen Dämon, den zu töten sie ihr Leben riskiert hatte –, nichts weiter als eine bedeutungslose Begegnung gewesen.
»Verdammt, Regan, du hast dein gesamtes Leben gewartet, um Rache zu nehmen!«
Der Smaragdblick flackerte zu keiner Zeit. »Das ist mir sehr klar.«
»Weshalb übtest du dann keine Rache?«
»Das habe ich dir doch gesagt.«
Jagr knurrte tief in der Kehle, als er ihren störrischen Gesichtsausdruck studierte.
Also war es offiziell.
Diese Frau würde ihm irgendwann den Rest geben.
»Der Drang, mich zu finden, kann doch nicht das Einzige gewesen sein, meine Kleine.« Er verschränkte die Arme vor der Brust und weigerte sich nachzugeben. Er verstand nicht, weshalb er es unbedingt wissen musste. Nur, dass es so war. »Ihn zu töten hätte weniger als einen Herzschlag gedauert. Sage mir die Wahrheit.«
Sie erhob sich unvermittelt und stand nun so dicht vor ihm, dass sein gesamter Körper in süße Jasminhitze gehüllt wurde.
»Ich weiß es einfach nicht«, stieß sie heiser hervor. »Ich nehme an, einer der Gründe war, dass er so unglaublich erbärmlich aussah, als er in dieser Blockhütte angekettet war. So viele Jahre lang war er mein persönlicher Albtraum gewesen. Er hat mich so lange so brutal behandelt, dass ich irgendwann angefangen habe, ihn als unbesiegbar anzusehen.« Sie schüttelte verwundert den Kopf. »Aber dann habe ich ihn so gesehen, wie er wirklich ist. Als schwachen, feigen Idioten, der durch die Abwasserkanäle gekrochen ist, weil er nicht das Talent oder das Rückgrat hatte, ein anständiger Mann zu sein. Er war die Anstrengung, ihn zu töten, einfach nicht wert.«
Jagr erzitterte vor Verlangen danach, Regan in seine Arme zu ziehen, als ihre Augen sich verdunkelten und eine Verletzlichkeit erkennen ließen, die ihn bis in sein Innerstes erschütterte.
Dies war mehr als Lust. Mehr als das instinktive Bedürfnis, sie zu beschützen.
Dies war …
Götter, er wusste nicht, wie er es nennen sollte.
Er wusste nur, dass es so tief in ihm vergraben gewesen war, dass er sich nie davon würde befreien können.
»Und was gab es noch für einen Grund?«, fragte er mit rauer Stimme.
»Mir wurde klar, dass ich ihn nicht umbringen muss.« Sie breitete die Arme aus. »Die Ketten sind schon weg.«
Verschiedene Gefühle lagen in ihm im Widerstreit. Stolz, Erleichterung, Erstaunen und das verräterische Gefühl von Bedauern über das Wissen, dass Regan ihn nicht länger brauchte.
Nicht imstande, gegen sein Bedürfnis anzukämpfen, hob er die Hand und strich leicht mit den Fingern über ihre Wange.
»Regan.«
Sie trat noch näher an ihn heran und ließ in seinem Körper eine unerträgliche Begierde entstehen.
»Ich verstehe es jetzt«, sagte sie leise. »Er hat mich nicht in der Vergangenheit festgehalten, sondern ich selbst habe das getan. Jetzt ist es Zeit loszulassen.«
Jagr erbebte, als er Regans weiche Haut unter seinen Fingerspitzen spürte. Eine warme, seidige Verlockung. Seine Schenkel spannten sich an, und seine Erektion war schmerzhaft hart.
»Also bist du frei«, flüsterte er und ignorierte das Verlangen, das sich in seinem Körper bemerkbar machte. Er würde sich daran gewöhnen müssen.
»Nein, ich werde nie völlig frei sein. Die Erinnerungen werden mich immer verfolgen.« Sie streckte die Hand aus, um sie auf seine Finger zu legen und sie gegen ihre Wange zu drücken. »So wie sie dich verfolgen.«
Jagr hatte plötzlich das Gefühl, versengt worden zu sein. Er riss sich los und trat einen Schritt zurück.
»Sie tun wesentlich mehr, als mich zu verfolgen«, betonte er mit rauer Stimme.
Regan kniff ärgerlich die Lippen zu einem dünnen Strich zusammen. »Du hast auf die Situation reagiert. Genau, wie es bei jedem anderen Menschen, jedem anderen Dämon oder dem Feenvolk wäre.«
»Blindwütiger, tödlicher Zorn?«
»Wenn es blindwütiger, tödlicher Zorn gewesen wäre, hättest du es nicht bei den Wolfstölen belassen, die dich gefangen gehalten haben. Dann wären alle in Hannibal tot.«
Jagr trat unruhig von einem Fuß auf den anderen. Regans Worte entsprachen der Wahrheit. In seinen frühen Tagen wäre er von unbändigem Zorn erfüllt gewesen und hätte sich nicht mehr zurückhalten können. Nur das drohende Morgengrauen hätte sein Wüten beenden und ihn zurück in sein Versteck treiben können.
Dennoch hatte er die Selbstbeherrschung so sehr verloren, dass er Regan gewürgt hatte. Und das war nicht akzeptabel.
Er senkte den Blick zu ihrer Kehle, die nun wieder glatt und makellos aussah.
»Ich habe dich verletzt.«
Sie verdrehte die Augen. »Um Gottes willen, ich habe mich schon schlimmer verletzt, als ich über meine eigenen Füße gestolpert bin!«
Er schüttelte den Kopf. »Du verstehst es nicht.«
»Ich verstehe, dass jeder Augenblicke des Wahnsinns hat.« Sie ging vorsätzlich auf ihn zu, vielleicht in dem Wissen, dass er keinen zusammenhängenden Gedanken fassen konnte, wenn sie ihm so nahe war. »Salvatore hat mir erzählt, dass Styx fast die ganze Vampirrasse vernichtet hätte, weil er irgendeinen verrückten Vampir beschützt hat, dem er verpflichtet war, und dein eigener Clanchef hat versucht, euren kostbaren König zu töten. Sollten sie in ihre Verstecke gesperrt werden?«
Wieder konnte er ihre Worte nicht entkräften. Styx hatte den früheren Anasso beschützt, obgleich es offensichtlich gewesen war, dass dieser Vampir den Frieden zu zerstören drohte, für den sie Jahrhunderte gekämpft hatten. Und Viper war willens gewesen, seinen eigenen König zu opfern, um Shay vor dem Tode zu bewahren.
Es ging sogar das Gerücht, dass Styx dem Blutrausch verfallen war, als er von einer Gruppe abtrünniger Vampire angegriffen worden war, die fest entschlossen gewesen waren, ihm die Krone streitig zu machen.
»Nichts, was du sagst, wird meine Meinung ändern«, zwang er sich zu sagen, obgleich die Worte im Grunde seines Herzens nicht recht glaubhaft klangen.
Zweifelsohne, weil er sich wünschte, dass jemand seine Meinung änderte.
»Na schön.«
Regan, die offenbar seiner hartnäckigen Weigerung überdrüssig war, das dunkle Fieber aufzugeben, das tief in seinem Inneren lauerte, nahm die Angelegenheit in ihre eigenen Hände.
Und zwar buchstäblich.
Den Blick fest auf sein angespanntes Gesicht gerichtet, griff sie nach dem Saum ihres allzu engen Oberteils, und mit einer einzigen geschmeidigen Bewegung hatte sie es sich über den Kopf gezogen und warf es auf den Boden.
Jagr ächzte. Er hatte das Gefühl, soeben von einem Vorschlaghammer in den Magen getroffen worden zu sein.
Gegen seinen Willen senkte er den Blick und weidete sich an dem Anblick dieser schlanken und muskulösen Glieder, die mit makelloser Elfenbeinhaut bedeckt waren. Regan trug ein winziges Kleidungsstück aus leichter Spitze, das ihren Busen bedeckte, aber das war kein Hindernis für seinen gierigen Blick. Nicht, wenn sich unter seinen leidenschaftlichen Augen die rosigen Nippel versteiften.
Eine heftige Begierde, sie auf das Bett in ihrer Nähe zu werfen, sorgte dafür, dass Jagr stattdessen zurückwich, bis er gegen die Wand prallte.
»Regan, was zum Teufel tust du?«
Mit einem verführerischen Lächeln griff Regan lässig nach oben, um den winzigen Verschluss ihres Büstenhalters zu öffnen, den sie ihrem Oberteil folgen ließ.
»Du hast gesagt, ich könnte deine Meinung nicht ändern«, schnurrte sie. »Zumindest nicht mit Worten.«
Sein Mund wurde trocken, und sein Gehirn schaltete sich ab, als seine Begierde die Zügel in die Hand nahm.
»Du denkst also, du könntest mich manipulieren, mit …«
Die Worte blieben ihm im Halse stecken, als sie den Reißverschluss an ihrer Hose herunterzog und sich ihrer mit einigen Hüftschwüngen entledigte. Es dauerte einen Augenblick, bis sie ihre Schuhe von den Füßen geschleudert hatte, dann war die Jeans verschwunden, und sie stand nur noch in einem weißen Slip vor ihm.
Heilige Hölle.
Die Dinge, die er mit diesem bezaubernden, elfenbeinfarbenen Körper tun konnte. Köstliche, sündige, vielleicht sogar illegale Dinge, die seine Lippen, seine Zunge und seine pochenden Fangzähne einschlossen.
Wie aus Angst, vergessen worden zu sein, zuckte sein Penis schmerzhaft in seiner Hose und erinnerte Jagr daran, wie ungemein gut es sich anfühlte, tief in Regans Hitze begraben zu sein.
»Funktioniert es?«, murmelte sie, indem sie die Hände über seine nackte Brust gleiten ließ.
Ob es funktionierte? Er stand in Flammen, wurde von dem Feuer verzehrt, das in seinem Körper wie ein Inferno wütete. Noch schlimmer war jedoch, dass er allmählich vergaß, weshalb sie nicht unter ihm liegen und er nicht jeden Quadratzentimeter ihres bezaubernden Körpers erkunden sollte.
Er kniff die Augen zusammen, während seine Muskeln sich vor Verlangen verzweifelt zusammenzogen.
»Götter«, keuchte er, und sein Magen krampfte sich zusammen, als er den wilden Impuls zu leugnen versuchte, diese Frau in sein Bett zu bringen und sie niemals wieder gehen zu lassen.
Ihr leises Lachen ließ auf seiner Haut eine angenehme Gänsehaut entstehen, und sie ließ ihre Finger über seine Brust nach unten in den Bund seiner Jeans gleiten.
»Du zeigst deine Fangzähne,Vampir.«
Seine Augen weiteten sich, als er die Hände ausstreckte, um sie an den Schultern festzuhalten, wobei er sorgsam darauf achtete, ihr zartes Fleisch nicht zu verletzen.
»Und du spielst ein gefährliches Spiel,Werwölfin.«
»Sollte ich Angst haben?«
»Ja«, knurrte er, obgleich er mit vollkommener Klarheit wusste, dass keine echte Gefahr herrschte.
Zumindest nicht für Regan.
Er hingegen schwebte in der sehr ernsten Gefahr zu implodieren, wenn er nicht dem wilden Drang nachgab, in ihr zu sein.
Sehr bald.
Sie leckte sich vorsätzlich die Lippen. »Wirst du mir wehtun? «
»Nur weiter so, dann werde ich dich verschlingen.«
Die grünen Augen glitzerten einladend. »Versprichst du mir das?«
Er hieb mit den Händen gegen die Wand, die sich hinter ihm befand, und bemerkte kaum die großen Löcher, die er in die Holzverkleidung schlug. Es spielte keine Rolle. Tane konnte ihm eine Rechnung schicken.
»Regan, ich will dich zu sehr, und meine Selbstbeherrschung ist zu unberechenbar«, stieß er hervor. Sein Körper bebte. »Wenn ich damit beginne, werde ich nicht mehr in der Lage sein aufzuhören.«
»Wer hat denn was von Aufhören gesagt?«
Er schüttelte den Kopf. Dies war ein Fehler. Selbst wenn er davon überzeugt sein konnte, sich auf seine Selbstbeherrschung verlassen zu können, benötigte Regan nicht länger jemanden, der für sie kämpfte. Zum Teufel, sie hatte niemals wahrhaftig einen gebraucht.
Und zweifelsohne machte sie bereits Pläne, einen neuen Weg einzuschlagen.
Pläne, die keinen versehrten Vampir einschlossen.
Also weshalb sollte er nicht das genießen, was ihm geboten wurde, bevor er in sein dunkles, einsames Versteck zurückkehrte?, flüsterte die Stimme der Versuchung in seinem Hinterkopf.
Weil er sehr bald den Punkt erreichen würde, an dem er nicht mehr in der Lage sein würde, Regan gehen zu lassen, antwortete die Stimme der Vernunft.
Das erklärte vielleicht, weshalb er so darauf bedacht war, sich an die Furcht zu klammern, dass man ihm nicht vertrauen konnte, was sie anging.
Bereits jetzt führte der Gedanke fortzugehen dazu, dass er das Bedürfnis verspürte, vor Schmerz aufzuheulen. Wie viel schlimmer konnte es noch werden, wenn sie noch intimer miteinander wurden?
Sich dessen kaum bewusst, was er tat, liebkoste Jagr mit den Händen die seidige Perfektion von Regans Schultern, die Gedanken mit einem letzten verzweifelten Mittel beschäftigt, sich an den seidenen Faden der Vernunft zu klammern.
»Verdammt, Frau, du hast versucht, dich von mir zu befreien, seit ich in Hannibal eintraf«, krächzte er. »Weshalb solltest du plötzlich wollen, dass ich bleibe?«
Sie zuckte die Achseln. »Ich bin eine Frau. Ich darf meine Meinung ändern, wann immer ich will, so oft ich will.«
»Wie praktisch.«
»Manchmal schon.« Mit einem Lächeln öffnete sie den Knopf an seiner Jeanshose.
»Halt«, fauchte Jagr und streckte die Hand aus, um ihr Handgelenk festzuhalten. Wie zum Teufel sollte er vernünftig sein, wenn sie sich weigerte zu kooperieren?
Sie wehrte sich nicht gegen seinen Griff. Stattdessen beugte sie sich vor und leckte eine warme, feuchte Spur von seinem Brustbein zu dem unteren Teil seiner Kehle.
»Willst du mich nicht?«, flüsterte sie an seiner Haut.
Jagr unterdrückte seinen Lustschrei. Seine Fangzähne waren voll ausgefahren, und seine letzte Hoffnung, sich an seinem gesunden Verstand festhalten zu können, vernichtet.
»Ich … doch.« Er umfasste ihre Hüften und presste sie gegen seine schmerzende Erektion. »Ich will dich.«
Sie senkte die Lider, bis nur noch ein kleiner, glutvoller, smaragdgrüner Schlitz übrig war.
»Was ist dann das Problem?«
Es gab ein Problem. Gerade eben hatte er noch darüber nachgedacht. Unglücklicherweise war es so schwer fassbar wie eine Nebelelfe, und als Regan erneut an seinem Hosenknopf zog, verschwand es ganz.
Er senkte den Kopf, sodass er sein Gesicht in ihrer Halsbeuge vergraben konnte, und der erhitzte Jasminduft half ihm nicht gerade dabei, seine von der Begierde benebelten Gedanken zu konzentrieren.
»Verdammt, Regan«, sagte er heiser, und seine Fangzähne schabten über ihre weiche Haut. »Sage nicht, ich hätte dich nicht gewarnt.«
Sie erzitterte bei seiner leisen Warnung, aber nicht aus Angst. Er konnte bereits das mächtige Parfüm ihrer Erregung riechen, als sie ungeschickt an seinem Reißverschluss zog.
Rasch half Jagr ihr dabei, die unwillkommene Jeans herunterzuziehen, und stieß sie ungeduldig mit dem Fuß beiseite. Später würde er ohne jeden Zweifel seine vorübergehende Schwäche bedauern, aber vorerst spielte nichts eine Rolle bis auf das Gefühl von Regans weichen Händen, die die angespannten Muskeln an seinem Bauch erkundeten.
»Ich habe dir ja gesagt, Meister, es ist nicht nötig, dass du mich beschützt«, sagte sie mit rauer Stimme und fügte seiner Brust einen sanften Biss zu. »Nicht mal vor dir.«
Jagr erbebte. Der Genuss, den selbst diese zarte Liebkosung ihm bereitete, gab ihm beinahe den Rest.
»Pass auf deine Zähne auf, meine Kleine«, murmelte er, während seine Hände wie zwanghaft über ihren Rücken streichelten. »Das Trinken von Blut bedeutet für Vampire nicht nur Nahrungsaufnahme.«
Sie legte den Kopf in den Nacken und sah ihn mit einem Anflug von Neugierde an.
»Was meinst du damit?«
»Das Blut eines Vampirs ist die Quelle seiner Macht ebenso wie sein Mittel, Anspruch auf seine wahre Gefährtin zu erheben. « Ein melancholisches Lächeln überzog seine Lippen. »Wenn du mein Blut trinkst, ist es sehr gut möglich, dass ich bis in alle Ewigkeit an dich gebunden bin.«
Sie riss die Augen auf, und bei seinem unverblümten Geständnis waren Zweifel in ihnen zu erkennen.
»Jagr …«
»Wenn du flüchten willst, wäre nun die richtige Zeit gekommen. «
Einen Augenblick lang dachte er, sie würde es tun. Sein Körper spannte sich an, und er verspürte eine gnadenlose Enttäuschung. Weshalb hatte er nicht den Mund gehalten, zum Teufel?
Ein lastendes, schmerzliches Schweigen erfüllte den Raum, und Jagr wappnete sich gegen die drohende Zurückweisung. Regan mochte mehr Mut besitzen als jedes andere Wesen, das er je gekannt hatte, doch sie fürchtete nur eine einzige Sache wahrhaft, und das war eine erneute Gefangenschaft.
Und in ihrer Vorstellung waren emotionale Bindungen einfach ebenso erschreckend wie jede aus Silber gefertigte Kette.
Weshalb sollte sie sich sonst weigern, sich mit Darcy zu treffen?
Aber als er sich anspannte, schüttelte Regan leicht den Kopf. Ohne Vorwarnung beugte sie sich vor, um seine Brust mit Küssen zu übersäen, wobei sie an jeder Brustwarze Halt machte, um mit ihrer Zunge gegen die harte Spitze zu schnippen. Jagr stöhnte und grub in stummer Ermutigung eine Hand in ihr seidiges Haar.
Später würde er sich fragen, weshalb Regan so plötzlich nicht mehr versucht hatte, das Verlangen zu leugnen, das stets zwischen ihnen pulsierte, aber vorerst …
Götter, vorerst konnte er nur genießen.
Regans Zunge hinterließ eine feuchte Spur mitten auf seinem Bauch, die ihn beinahe die Fassung verlieren ließ, und züngelte in seinen Bauchnabel, wodurch sein Penis in einer stummen Bitte um Gnade zuckte. Jagr kniff die Augen fest zu, hin und her gerissen zwischen dem Drang, sie auf das Bett zu werfen und sie in einer schnellen, herrlichen Lustexplosion zu nehmen, und es Regan zu gestatten, mit ihrer verführerischen Folter fortzufahren.
Schließlich war es das Gefühl von Regans weichen Lippen, deren Liebkosungen immer tiefer wanderten, das zu der Entscheidung führte.
In der Vergangenheit war er in seinen sexuellen Begegnungen stets der Aggressor gewesen. Aufgrund seiner räuberischen Natur zog er es vor, Jäger statt Beute zu sein. Abgesehen davon machte es dies einfacher, den Kontakt so kurz und unkompliziert zu halten wie möglich. Das Letzte, was er wollte, war eine Frau, die sich an ihn klammerte.
Niemals war ihm bewusst gewesen, wie erotisch es sein konnte, wenn eine Frau die Führung übernahm.
Er ließ seine Finger durch ihr Haar gleiten, als sie sich vor ihn kniete, und vergaß seine frühere Angst davor, durch seine Blutgier alles um sich herum zu vergessen. Und sogar sein verbleibendes Misstrauen aufgrund ihrer plötzlichen Entschlossenheit, ihn zu verführen.
In seinem Kopf gab es nur einen einzigen Gedanken.
Und zwar, diesen warmen, feuchten Mund dazu zu bekommen, sich um seine schmerzende Erektion zu schließen.
Dieser Genuss war leichter zu erträumen als zu erhalten.
Obgleich Regan sich seiner heftigen Erektion bewusst sein musste, weigerte sie sich, seinem stummen Drängen nachzugeben. Stattdessen knabberte sie sich an seinem Hüftknochen und an der Innenseite seines Schenkels entlang nach unten.
Er murmelte einen verzweifelten Fluch und zog ihren Kopf nach oben, damit sie ihm in die hungrigen Augen sah.
»Wenn es deine Absicht ist, mich zu bestrafen, meine Kleine, erledigst du diese Aufgabe sehr gut.«
Ein winziges Lächeln kräuselte ihre Lippen, als sie seinem Blick begegnete, und sie streichelte neckend mit dem Finger seine Erektion.
»Es würde mir gar nicht gefallen, wenn meine Mühen verschwendet wären.«
Er stöhnte auf, als sie die Penisspitze erreichte und mit dem winzigen Tropfen Feuchtigkeit spielte, die sich dort gesammelt hatte.
»Du bist eine grausame Frau.«
»Ich versuche es«, murmelte sie und beugte sich hinunter, um ihn mit der Zunge von oben nach unten abzulecken und wieder zurück. Er verschluckte einen Lustschrei, und seine Hüften wölbten sich instinktiv auf ihre verlockenden Lippen zu.
»Oh … verdammt, das fühlt sich so gut an«, stieß er hervor und zwang seine Augen, offen zu bleiben, damit er den Anblick genießen konnte, wie sie ihm Genuss bereitete.
Er erreichte bereits bei dem bloßen Anblick beinahe seinen Höhepunkt.
Verloren in einem sinnlichen Nebel, glitt sein Blick über ihr Haar, das in dem schwachen Licht wie Gold schimmerte, die perfekten Gesichtszüge ihres Profils und die elfenbeinfarbene Haut, die sich über ihren geschmeidigen Muskeln erstreckte.
Nichts war je so wunderschön gewesen.
Seine winzige Werwölfin mit der Seele einer Kriegerin und der Unschuld eines Engels.
Eine warme, erschütternde Zärtlichkeit schlich sich in seinen Hunger. Er hatte Regan ermahnt aufzupassen, da er bereits spürte, dass die Verbindung vollständig sein würde, wenn sie sein Blut trank, aber in diesem Augenblick wurde ihm klar, dass es keine Rolle spielte.
Sie hatte bereits auf alle Arten Anspruch auf ihn erhoben, die von Bedeutung waren, und ob sie die Verbindung jemals vervollständigten oder nicht – er würde niemals wieder eine andere Frau lieben.
Dieser Gedanke hätte ihn erschrecken sollen.
Ein Vampir, der seine Gefährtin fand und wieder verlor, verwandelte sich normalerweise in eine leere Hülle.
Stattdessen spürte Jagr nichts außer einer Flut überwältigenden Friedens, die die anhaltende Finsternis vertrieb.
Die Vergangenheit und alles, was er hatte erdulden müssen, war nicht weiter von Belang.
Regan war wie ein Sonnenstrahl, der die schmerzlichen Schatten verscheuchte.
Diese Erkenntnis hatte kaum Gestalt angenommen, als sie auch schon in seinen Hinterkopf gedrängt wurde, denn seine Verführerin umkreiste ihn mit den Fingern und erkundete seine heftige Erektion mit ausgeprägter Aufmerksamkeit.
Seine Hände krallten sich instinktiv in ihr Haar, und sein Körper war dermaßen angespannt, dass er beinahe zersprungen wäre, als sie ihre Lippen vorsichtig über seine Penisspitze schob und weiter nach unten glitt.
Es war das Paradies.
Das Paradies, ganz und gar.
Ein Stöhnen bildete sich tief in seiner Kehle, und seine Welt konzentrierte sich auf das Gefühl ihrer warmen Lippen und ihrer feuchten Zunge.
Mit langsamen, feuchten Liebkosungen sorgte sie dafür, dass er viel zu schnell seinem Höhepunkt entgegenstrebte. Verdammt. Er wollte dieses intensive Vergnügen auskosten. Die ganze Nacht gegen die Wand gepresst zu verbringen, während Regan ihm die intensivsten und glückseligsten Gefühle bescherte, die er jemals genossen hatte. Doch als die süße Erlösung lockte, streckte er die Hände aus, um Regan an den Armen zu packen und nach oben zu ziehen.
Er wollte tief in ihr sein, wollte ihr schönes Gesicht beobachten, wenn sie ihren eigenen Orgasmus erreichte.
»Ich muss in dir sein, Regan«, stöhnte er und nahm ihre Lippen in einem harten, fordernden Kuss gefangen, bevor er ein Stück zurückwich, um sie mit reinem, unverhohlenem Verlangen anzusehen. »Jetzt.«
»Worauf wartest du dann, Meister?«, fragte sie heiser, und ihr Lächeln durchdrang sein Herz mit der rücksichtslosen Kraft eines Dolches.
Das Bett ragte hinter ihr auf, aber da er selbst für diese kleine Entfernung zu ungeduldig war, ließ Jagr seine Hände an ihrem hübschen kleinen Hinterteil entlang nach unten gleiten, und mit einer kraftvollen Bewegung hatte er sie hochgehoben und ihre Beine um seine Körpermitte geschlungen.
»Du«, flüsterte er und positionierte die Penisspitze an ihrem Scheideneingang. »Ich habe auf dich gewartet.«
Regan stöhnte. Ihr Körper war bereits feucht und bereit für sein Eindringen.
Jagr umfasste ihre Schenkel und nahm ihren Mund in einem verzehrenden Kuss gefangen, bevor er in sie eindrang. Er hielt erst an, als er so tief in sie eingedrungen war, wie er nur konnte.
»Jagr«, keuchte sie. Ihr Innerstes hielt ihn fest wie ein warmer, sinnlicher Schraubstock.
Er hielt eine Weile inne und genoss das Gefühl der Vollständigkeit, das ihn durchströmte. Das war es, was es bedeutete, mit seiner wahren Gefährtin zusammen zu sein. Diese intensive Vereinigung, die weit über zwei Körper hinausging, die Sex genossen.
Dies waren zwei Seelen, zwei Herzen, zu einem verbunden.
Als beide die reine Freude in sich aufnahmen, auf so intime Art miteinander verbunden zu sein, trafen sich ihre Blicke, und Jagr begann sanft in Regans Hitze hineinzustoßen. Sie hob die Hände, um sein Gesicht zu umfassen, und eroberte seine Lippen mit einem fordernden Kuss. Er stöhnte vor Lust, und seine Finger ergriffen ihre Schenkel fester.
Mehr. Er brauchte mehr.
Jagr bewegte seinen Mund zu ihrem Ohr, um sanft hineinzubeißen, und die unverhohlene Begierde, mit der ihr Körper erzitterte, war seine Belohnung.
»Gott, ich will dich kosten«, murmelte er, während er sich an ihrem Hals entlang nach unten knabberte und streichelte, wobei er sorgfältig darauf achtete, ihre Haut nicht mit seinen verlängerten Fangzähnen zu verletzen. »Überall.«
Regan keuchte auf, als Jagr an der Unterseite ihrer Brust leckte. »Das ist … das ist ein guter Anfang.«
Er lachte leise und drang noch tiefer in sie ein, und seine Zunge fand die harte Spitze ihrer Brustwarze.
»Und hier?«
Ihre Beine spannten sich an, als er das Tempo steigerte, und ihr Kopf fiel nach hinten, um die glatte, verlockende Kurve ihres Halses zu enthüllen.
O Götter.
Jeder Instinkt drängte ihn, diese elfenbeinfarbene Perfektion zu durchdringen. Seine Fangzähne tief hineinzugraben und ihre Essenz in sich aufzunehmen, während er in ihren Körper eindrang. Sie als die Seine zu kennzeichnen, nur die Seine.
Mit einem leisen Knurren riss er sich von der gefährlichen Verlockung los und konzentrierte sich darauf, in ihre feuchte Hitze einzudringen. Diese Aufgabe wurde beträchtlich dadurch erleichtert, dass Regan ihre Fingernägel in seinen Rücken grub und vor Lust stöhnte.
»Schneller …«
»Ja, meine anspruchsvolle Werwölfin«, keuchte er und saugte an einem empfindlichen Nippel.
Eines Tages würde er die Befriedigung erleben, Regans Blut zu trinken, so wie er ihren Körper in Besitz nahm. Für heute war dies genug.
Mehr als genug, dachte er, als er bis in ihr tiefstes Inneres eindrang.
Ihre Nägel bohrten sich noch tiefer in sein Fleisch, als er mit gleichmäßigen Stößen wieder und wieder in sie eindrang. »Gott, Jagr, ich …«
Seine Finger bohrten sich tief in ihre Haut, und seine Begierde war zu einer unerträglichen Sehnsucht geworden. Die Flammen begannen ihn zu verzehren, und nichts hatte sich je so herrlich angefühlt.
Sie bewegten sich gemeinsam. Regans Keuchen erfüllte die Luft, vermischt mit Jagrs leisem Stöhnen. Tiefer, schneller, erklommen sie noch höhere Gipfel als zuvor.
Dann, nach einem letzten Stoß, hörte er, wie Regan einen Erlösungsschrei ausstieß, während Jagr einen so heftigen Höhepunkt erlebte, dass die einzig übrige Lampe zerbrach und die Marmorstatuen im Badezimmer zerbarsten und in eine dünne Staubschicht verwandelt wurden.