Schon als kleines Kind habe ich Papier geliebt – nicht unbedingt zur Freude meiner Mutter, die nicht so begeistert von den Tausenden von fingergroßen Papierschnipseln war, mit denen ich den Boden meines Zimmers komplett bedeckt hatte.
Auf Papier kann man Dinge festhalten. In meine Zeiten der Stille begleiten mich in der Regel zwei Sorten von Papier.
Ganz normale Zettel
Auf Zettel schreibe ich alle Gedanken, die mir während der Stille-Zeiten durch den Kopf gehen, mit denen ich mich aber nicht weiter beschäftigen will. Das fängt mit Dingen, die ich noch einkaufen und erledigen will, an und hört mit Projektideen auf. Was auf Papier steht, ist festgehalten. Das ist gut. So kann ich mich besser auf andere Aspekte der Stille konzentrieren.
Ein schönes Notizbuch
In dieses Notizbuch schreibe ich alle Gedanken, die mir während der Zeit der Stille wichtig werden oder im Laufe des vorangegangenen Tages wichtig wurden.
Manche der Gedanken kommen durch Gespräche, andere »einfach so« oder inspiriert durch einen Bibeltext.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich – selbst wenn ich Dinge aufschreibe – schnell wieder vergesse, was mir wichtig wurde. Deshalb habe ich mir angewöhnt, am ersten Tag eines Monats Zeit dafür zu nehmen, die Notizen des vorangegangenen Monats durchzulesen und zusammenzufassen. Das kostet zwar Zeit, aber so kann ich das, was mir wichtig wurde, festhalten und vertiefen.
- Denk mal
Wie hältst du Gedanken und Eindrücke aus Stille-Zeiten fest? Welche Praxis ist hilfreich für dich?
- Mach mal
Schreibe eine Woche lang deine wichtigsten Erkenntnisse auf und lies sie am Ende der Woche noch einmal durch.