Das Wort Pause kommt vom dem Mittelhochdeutschen Wort puse, was soviel wie »Rast« und »Stillstand« bedeutet. Es beschreibt die zeitlich begrenzte Unterbrechung eines Vorgangs. Wer häufig wandert, weiß, wie viel Kraft man in Pausen tankt und wie es sich anfühlt, gestärkt weiter zu gehen.
Damit eine Pause eine echte Pause ist, bedeutet es, eine Tätigkeit wirklich zu unterbrechen. Also den Computer ausschalten. In ein anderes Zimmer gehen. Das Büro verlassen. Es bedeutet auch, nichts oder etwas ganz anderes zu tun. In einer Pause muss man nicht unbedingt mit geschlossenen Augen auf dem Sofa liegen – auch wenn das sehr gut sein kann. Man kann auch auf den Balkon gehen und verwelkte Blüten abzupfen oder durch die Straßen schlendern.
Wichtig ist jedoch, Pausen nicht mit weiteren, ähnlichen Aktivitäten zu füllen. Wer ein angespanntes Berufsleben hat und dann versucht, in Pausen sportliche Höchstleistungen zu erbringen, tut nichts anderes, sondern das gleiche: sich selbst intensiv antreiben. Hier wäre es besser, er würde es in der Pause leicht und locker nehmen. Wer hingegen bei der Arbeit ständig unterfordert ist und sich langweilt, dem könnte eine herausfordernde Aktivpause gut tun.
Wer Pausen so gestaltet, dass sie bewusst Abwechslung von der Haupttätigkeit bringen und sie bewusst anders gestaltet, tankt neue Kraft. Er wird erleben, wie er in Pausen zur Ruhe findet und anschließend die anstehenden Aufgaben mit neuer Freude bewältigen kann.
- Denk mal
Wie gestaltest du deine Pausen? Was wäre ganz anders als die Art, wie du sonst lebst?
- Mach mal
Mach mal Pause – ganz anders!