Gemeinsamkeiten aufzeigen

Du hast in den ersten Minuten Small Talk erfolgreich ein Thema gefunden, das sie sehr interessiert. Sie erzählt dir wahrscheinlich gerade aufgeregt über ein Erlebnis, zum Beispiel ihren letzten, richtig perfekten Urlaub. Du siehst ihr an, wie sich auch ihre Körperhaltung entspannt und sie in Gedanken etwas abschweift. Gratuliere, du weckst gerade eben die genau richtigen Emotionen in ihr! Höre aufmerksam zu und hake bei ein oder zwei Stellen, die ihr besonders am Herzen liegen, nach. Du tust dies aus einem speziellen Grund: einerseits weil es dich brennend interessiert (und sie dadurch noch intensiver die positive Emotion verspürt) und andererseits, um an eben dieser Erfahrung, die ihr so viel bedeutet, eine Gemeinsamkeit aufzuzeigen.

Indem du diese Gemeinsamkeit mit Bedacht wählst, verdeutlichst du nicht nur die Einstellung, dass sie sich bei dir qualifizieren muss, da du sehr selektiv die Gesprächsthemen aufgreifst, du kannst auch über diese Emotion, die euch ab jetzt verbinden wird, eine sehr positive Nähe zum anderen schaffen.

Du kannst aber auch sehr leicht Gemeinsamkeiten aufzeigen, wo auf den ersten Blick gar keine sind. Nehmen wir als Beispiel ihr absolutes Lieblingshobby: den Reitsport. Sie vergöttert Pferde über alles und verbringt jede freie Minute draußen. Du kannst dich aber überhaupt nicht mit diesem Getier anfreunden und befürchtest, dass das eure Verbindung zerstören könnte. Es kommt aber nicht auf den Inhalt an, sondern die Emotion! Denk daran, wenn dir so etwas passiert, und rufe dir ins Gedächtnis, was ich dir jetzt erklären werde.

Sie liebt also den Reitsport. Dann hake hier nach und leite das Gespräch auf eine emotionalere Ebene: Wie fühlt sie sich, wenn sie auf ihrem Pferd sitzt? Allein durch den Wald reitet, angenehm kühle Luft auf der Haut spürt und diese rhythmischen, entspannenden Bewegungen fühlt? Sie wird dir nun ihre positiven Emotionen beschreiben, warte ab, bis sie es dir so genau beschrieben hat, dass sie gerade in Gedanken mitten im Geschehen ist und setze dann die Verbindung. Du könntest zum Beispiel sagen:

„Ich weiß ganz genau, wie du dich fühlst. Reiten war ich zwar noch nicht, aber ich gehe öfters joggen, wenn ich viel Stress im Büro habe. Dann brauche ich das einfach als Ausgleich. Ich packe meine Sachen zusammen und fahre etwas raus in die Natur, wo die Luft ein bisschen kühler ist als in der Stadt und keine Leute in der Nähe sind. Dann fange ich einfach an geradeaus zu laufen und schaue, wohin mich der Weg führt. Dabei kann ich endlich einmal abschalten und alles um mich herum einfach vergessen. Du bist einfach du selbst, fühlst dich wie du dich fühlst und siehst, was du siehst. Ein Zustand absoluter Entspannung und Zufriedenheit. Ich liebe das, und ich weiß, dir geht es ganz genau so, wenn du reiten bist.“

Ist das nicht eine fantastische Verbindung?

Wir bewegen uns hier aber bereits im Bereich der Suggestion, denn du wirst feststellen können, wie sich ihre gesamte Körperhaltung merklich entspannt, wenn du ihr obige Geschichte erzählst. Indem du ihr beschreibst, wie du dich fühlst, beginnt sie sich ebenso zu fühlen! Nutze diese Möglichkeit, um die Verbindung zwischen euch zu verstärken.

Besonders effektvoll wirkt dieser Vergleich, wenn du genau Acht gibst, welche Worte sie verwendet, um ihre Emotion zu beschreiben und diese Sprache dann bei deiner eigenen Geschichte einsetzt. Dies erzeugt eine besonders tiefe Verbindung.

 

  1. Frage sie, was sie am allerliebsten tut
  2. Frage nach, wie sie sich dabei fühlt
  3. Lass sie die positiven Emotionen genau beschreiben
  4. Schaffe jetzt eine Verbindung über einen Vergleich
  5. Verstärke die Verbindung, indem du ihre Wortwahl benutzt

Ebenso einfach ist es natürlich, sie dazu zu bringen, deinen Werten zuzustimmen. Das Beste daran: Sie qualifiziert sich automatisch dabei! Indem sie die Gemeinsamkeiten „von alleine“ entdeckt, wirken sie umso stärker. Du kannst ihr zum Beispiel vermitteln:

„Ich selbst achte ja sehr auf meinen Körper. Für mich ist es wichtig, eine Balance im Leben aufrecht zu erhalten, damit ich mich auch entspannen kann. Ich denke, dass Entspannung sehr wichtig ist, findest du nicht auch?"

Natürlich wird sie dir zustimmen! Ebenso kannst du positive Themen einbauen, die sie bereits angedeutet hat. Du hältst ihr also den Köder vor die Nase, damit sie auch brav zuschnappt. Ich empfehle dir aber nicht nur aus Gründen der Ethik, sondern besonders um kongruent und authentisch zu wirken, dass du nur jene Dinge aufzeigst, die auch wirklich deinem Interesse entsprechen. Andernfalls bist du nur ein Schauspieler und kein Verführer.

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