Winkel

Noch bevor du auf eine Frau zugehst, solltest du auf den Winkel achten, aus dem du dich ihr näherst. Ich habe schon unzählige Male gesehen, wie ein eigentlich erfolgreicher Mann schon im Ansatz den Flirt vermasselte, nur weil er die Frau ungewollt„überraschte“. Zum Beispiel kam er aus einem Winkel an, aus dem sie ihn nur wenig oder gar nicht wahrnehmen konnte. Vielleicht achtete er zwar auf den Winkel, übersah aber, dass eine Freundin, die zwischen ihm und der Frau stand, die Sicht auf ihn versperrte. Du kennst das wahrscheinlich selbst, wenn du mit Freunden unterwegs bist. Da du dich nur auf sie konzentrierst, nimmst du den Hintergrund etwas dunkler und verschwommener wahr, ihr befindet euch in „eurer Welt“. Der positive Aspekt: Du willst die Frau später in eben diese, deine persönliche Welt, einsaugen. Weniger gut: Du bekommst sonst nicht viel mit. Deshalb gib immer Acht, ob sie dich auch wirklich kommen sieht. Am ehesten tut sie das, wenn du auf der Straße von vorne auf sie zugehst und bereits aus einiger Entfernung, zwanzig bis fünfundzwanzig Metern, bereits Augenkontakt aufnimmst und sie mit dem breitesten Grinsen, das du dir nur aufsetzen kannst, anlächelst. Sollte sie dennoch, zum Beispiel auf einer Einkaufsstraße, vor dir gehen, dann sprich sie trotzdem nicht sofort an! Viel besser wäre es in so einer Situation, die Straßenseite zu wechseln und dann von weiter vorne wieder zurück und auf sie zu zu gehen.

• Sie sollte sehen, wer auf sie zukommt! Sprich sie wenn möglich nicht von hinten an.
  
  
• Stehen Freunde im Blickfeld, sieht sie dich nicht! Sie blendet die Umgebung hinter diesen unbewusst aus.
  
  
• Wenn du von der Seite aus auf sie zugehst, achte auf einen maximal ca. 30° Winkel, denn sonst bemerkt sie nicht, dass du auf sie zukommst.

Du erinnerst dich bestimmt noch an Kapitel eins, in dem wir die Rolle des Mannes besprochen haben und wie Frauen Bekanntschaften einfach so passieren. Genau darum geht es bei der perfekten Verführung! Du erschaffst Zufälle, die den Anschein erwecken, dass eure Begegnung quasi vom Schicksal bestimmt war. Genau durch dieses Moment ist es für Frauen viel einfacher, in ein Gespräch mit dir einzusteigen, da sie keine Angst haben müssen, dass du dies ständig machst.
Du erkennst langsam die Ironie daran…

Wenn wir nun auf der Straße auf jemand Unbekannten zugehen, dann wird uns diese Person instinktiv ausweichen, es sei denn, sie ist besonders unaufmerksam. Da dieses Beobachten und Ausweichen von Hindernissen aber tief in unseren Genen verankert ist und als„Standardprogramm“ ständig unbewusst abläuft, wirst du deine Pläne dementsprechend anpassen müssen.

In der Praxis auf der Straße läuft es dann so:

20 Meter:

Sie sieht dich bereits kommen.

15 Meter Abstand:

Anscheinend kreuzen sich eure Wege, sie weicht aus.

10 Meter Abstand:

Du erkennst das Ausweichen und passt deine Gehrichtung an. Nun beginnst du, sie nonverbal herunterzustoppen (im nächsten Kapitel erkläre ich dir genau, wie du dies bewerkstelligst), bis sie vor dir zu stehen kommt und du sie mit einem Lächeln ansprichst.

Als kleine Übung kannst du auch einfach auf einer belebten Straße versuchen, direkt auf Menschen zuzugehen und dabei beobachten, wie sie dir unbewusst ausweichen werden. Deine Erfahrungen schreibst du dann in deinem Journal nieder.